Grüßt euch alle zusammen. Ich will bei meiner analogen Mä-MoBa ein Relais verbauen, kenne aber dessen maximal möglichen Schaltstrom nicht. Die Bezeichnung ist: Siemens V23042-A1001-X022, Relaisspannung ist 5 V.Das Relais soll den Fahrtstrom (Wechselspannung)einer Langsamfahrstrecke in bestimmten Fällen zu einer extrem-Langsamfahrtstrecke umschalten. Das heißt: über das Relais fließt der analog-Fahrstrom. Hab schon im Internet gesucht, dort werden zwar ähnliche Relais zum Kauf angeboten, aber nicht exakt mein Relais. Habe festgestellt, dass die schaltbaren Ströme zwischen 1A und 2A liegen. Wollte eigentlich ein Relais verwenden, welches 2A schaltet, um auf der sicheren Seite zu sein.
- Hat jemand von euch zufällig technische Daten zu genau diesem Relais?
- Wenn ich den (Wechsel-)Fahrstrom über das Relais schalte: bin ich mit meinem 2A-Anspruch an die Relais-Kontakte "richtig gewickelt" oder reicht 1A aus (ich hab ein paar alte Mä-Loks, von denen ich annehme, dass sie ordentlich Strom aufnehmen.
Gruß: Jürgen

Guten Tag Jürgen,

Zitat von Hobbybastler

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- Wenn ich den (Wechsel-)Fahrstrom über das Relais schalte: bin ich mit meinem 2A-Anspruch an die Relais-Kontakte "richtig gewickelt" oder reicht 1A aus (ich hab ein paar alte Mä-Loks, von denen ich annehme, dass sie ordentlich Strom aufnehmen.

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Sofern Du die Betriebsnummer und/oder Katalognummern Deiner alten Modelle kennst, dann könnten Dir meine Erfahrungsberichte zur Stromaufnahme weiterhelfen.

mit freundlichen Grüßen,
Stephan-Alexander Heyn

Ein Datenblatt zum V23042 gibt es z.B. da:

http://www.sp5ddj.pl/przekaznik%20Siemensv23042d.pdf

Es handelt sich bei Deinem Relais demnach (Seite 2 oben) um ein 5V-Relais, Non-latching, 260mW.

Functional Type A1 ist allerdings nicht enthalten, Contact Type X101 auch nicht - ich sehe aber eine gewisse Chance, dass das bei diesen Fragen keine Rolle spielt - garantieren kann ich es aber nicht. Ich habe leider kein Datenblatt gefunden, wo dieser Typ genannt wäre - hast Du mal geschaut auf der Webseite des Händlers, ob die das anbieten?

Der Innenwiderstand beim Typ 260mW und 5V ist 95 Ohm, der Strom 52mA, und wenn man die Daten ineinander umrechnet, stellt man fest, dass die Angaben 260mW und 95Ohm aus dem Datenblatt sogar fast zusammenpassen (aus den 260mW ergeben sich eigentlich 96 Ohm )

Hallo Jürgen (Hobbybastler),
die Kontaktbelastbarkeit eines Relaiskontakts gibt an, wieviel Strom im Schaltmoment über den Kontakt fließen darf. Im geschlossenen Zustand darf dann deutlich mehr Strom fließen.
Da das Relais aus einer "Langsamfahrstelle" eine "Extrem-Langsamfahrstelle" schalten soll, wird der Relaiskontakt nicht mit dem gesamten Fahrstrom belastet sondern nur mit der Differenz aus "langsam" und "extrem langsam". Und da sollten 1A locker reichen.

Zitat von mebo

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Ein Datenblatt zum V23042 gibt es z.B. da:

http://www.sp5ddj.pl/przekaznik%20Siemensv23042d.pdf

Es handelt sich bei Deinem Relais demnach (Seite 2 oben) um ein 5V-Relais, Non-latching, 260mW.

Functional Type A1 ist allerdings nicht enthalten, Contact Type X101 auch nicht - ich sehe aber eine gewisse Chance, dass das bei diesen Fragen keine Rolle spielt - garantieren kann ich es aber nicht. Ich habe leider kein Datenblatt gefunden, wo dieser Typ genannt wäre - hast Du mal geschaut auf der Webseite des Händlers, ob die das anbieten?

Der Innenwiderstand beim Typ 260mW und 5V ist 95 Ohm, der Strom 52mA, und wenn man die Daten ineinander umrechnet, stellt man fest, dass die Angaben 260mW und 95Ohm aus dem Datenblatt sogar fast zusammenpassen (aus den 260mW ergeben sich eigentlich 96 Ohm )

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Allgemein für alle Typen dieser Serie gilt: Max. Switching Current: 5A, DC or AC. Steht doch schon auf der ersten Seite, dieses Datenblatt's.

Ich denke, für Modellbahnzwecke ein ausreichender Wert. Ausser es muss ein Kurzschluss eines Kraftwerks (Gemeint sind damit übergrosse Trafo/Boosterspeisungen) aushalten.

Zitat von Martin Lutz

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......Allgemein für alle Typen dieser Serie gilt: Max. Switching Current: 5A, DC or AC. Steht doch schon auf der ersten Seite, dieses Datenblatt's.

Ich denke, für Modellbahnzwecke ein ausreichender Wert. Ausser es muss ein Kurzschluss eines Kraftwerks (Gemeint sind damit übergrosse Trafo/Boosterspeisungen) aushalten.

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Auch den Kurzschluss wird das Relais aushalten, wenn es nicht gerade im Moment des Kurzschlusses schaltet.

Nun bin ich wirklich positiv überrascht (eigentlich wie immer in diesem Forum), wie schnell man fachkundige Auskünfte und Ratschläge bekommt. Euch allen herzlichen Dank für die umgehenden Posts. Vor allem für das Datenblatt. Ich stelle mich da wohl altersbedingt einfach schon zu dappig an: wenn ich nach so was im Netz google, dann bekomme ich nur Verkaufsanzeigen oder unlesbare chinesische Datenblätter. Das Datenblatt von MeBo beinhaltet alle Angaben, um meine Befürchtungen zu zerstreuen. Ich werde zur Sicherheit noch eine 1,5A bis 2A-Sicherung in den zu schaltenden Stromkreis einfügen. Vor Kurzschlüssen auf den Schienen ist man ja nie gefeit und sei es dann augerechnet sogar auf diesem Extremlangsamfahrgleis.
Eigentlich könnte man diesen Threat jetzt schließen, da alle Fragen beantwortet wurden. Kann mir jemand sagen, ob das in diesem Forum geht und wenn ja: wie?
Gruß: Jürgen

Hallo Jürgen,
wenn man das Datenblatt genau liest, dann sieht man, dass das Relais zwar 5A (switching current) schalten kann aber nur mit 2A (carrying current) dauerhaft belastet werden darf. Bei Induktivitäten (Spulen) sind die Anlaufströme höher als im Betrieb.
Als Sicherung würde ich statt einer Glassicherung, mich würde das Auswechseln nerven, eine Polyfuse/Polyswitch einsetzen.
Diese setzt sich automatisch zurück, wenn das Relais abschaltet.
Volker