RE: Offene Fragen zum Modellbahn Projekt H0

#1 von Dragonfloez ( gelöscht ) , 14.07.2014 14:01

Hallo liebe Modellbahnfreunde,
ich habe eine Modellbahnprojekt am laufen für die Spur H0. Die Bauweise erfolgt nach dem Eisenbahnschornal 4/2008 "Viel Betrieb auf wenig Raum". Das verwendete Gelsisystem ist das K Gleis und der Gleisplan sowie das Grundfundament steht schon.
Der Landshaftsbau soll überwiegend mit Gitterdraht und Gipsbinden sowie Styrodor stattfinden.
Bei der Anlage handelt es sich um zwei Module die voneinander getrennt werden können.
Die Größe der Anlage beläuft sich auf 285x120 cm.

Nun sind mir für die folgenden Schritte noch ein paar Sachen unklar.

Geplant sind von mir für die Trassen eine Breite von 8cm und eine Dicke von 8mm Pappel.

1. Wiso sind in der Vorgabe des Orginals die Trassen so schmal das gerade mal die Gleise platz darauf finden obwohl es heißt das man um die 10cm Trassenbreite für die H0 Bahn benötigt?. Daher ist das Egal mit der Trassenbreite oder eben nicht?




2. Ich hätte an den Stellen Einspeisungen für den Strom angesetzt, meint Ihr das reicht?





3. An dem rotem Strich sind die Platten (Module) getrennt. Der Geländebau erfolgt überwiedend mit Gittergewebe und Gipsbinden sowie in wenigen Fällen mit Styrodor. Muss je eine Spante die beiden Segement jeweils abschliesen (im Bild oben der rote Strich) oder hält der ausgehärtete Gips dann die Form der Landschaft auch ohne Spante?
Im Orginal sind da keine Spanten ersichtlich. Mir ist nur nicht klar wie an den abschließenden Stellen das Gelände befestigt werden soll (links und rechts vom Übergang).




Vielen Dank,
Mfg,
Daniel


Dragonfloez

RE: Offene Fragen zum Modellbahn Projekt H0

#2 von br143 , 14.07.2014 14:58

Hallo die Stromeinspeisungen finde ich etwas viel. Auf der Anlage solltest du mit einer. max 2 Einspeisungen locker hinkommen.


Mein Projekt; Endstation Neukloster https://www.stummiforum.de/

Grüße Fred


br143  
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RE: Offene Fragen zum Modellbahn Projekt H0

#3 von h0-m-jk , 14.07.2014 15:07

Hallo Daniel,

ich denke zuviele Einspeisungen kann man nicht haben.
Zwei ist ja das Minimum, da Du zwei Teile hast.

Die Spanten brauchst Du doch um das Gitter zu befestigen, also brauchst Du an der Trennstelle an jedem Segment eine.


Viele Grüße
Jörg

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RE: Offene Fragen zum Modellbahn Projekt H0

#4 von Pauline , 14.07.2014 16:07

Hallo, Daniel!

Für einen vorbildgerechten Unterbau benötigst Du neben den Gleisen etwas Platz für das Schotterbett, evtl.Oberleitung,
Abflußgraben usw. (nach NEM 122 kommst Du auf ca. 10 cm). Grundsätzlich darfst Du von der Norm abweichen. Es kommt
darauf an, wie stark vorbildgerecht Du bauen möchtest.

Empfohlen wird eine Einspeisung alle 2 Meter. Deine Planung ist daher völlig in Ordnung (zuviel gibt es ohnehin nicht ).

Gips und Gittergewebe sind keine tragenden Elemente. Das ist Aufgabe der Spante. Jörg hat ja schon geschrieben, wie´s geht.


Viele Grüße!
Jürgen
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RE: Offene Fragen zum Modellbahn Projekt H0

#5 von Dragonfloez ( gelöscht ) , 14.07.2014 16:16

Hallo Leute,
erstmal ein großes Dankeschön an alle.
Ich verstehe nur nicht wiso der Trassenbau im orginalen an der Trennstelle keine Spanten aufweißt, da auch bei den Bildern des fertigen Trassenaufbaues im Orginal keine Lücken gelassen würden um an den Modulübergängen jeweils eine Spante einzufassen.
Was für Möglichkeiten gibt es den noch das zu erklären?

In einem Bild von mir oben ist auch der orginal Aufbau zu sehen, aber die Trassen wurden über die Module hinweg durchgänig angelegt. So das meiner Meinung nach sich der Gleisplan verschieben würde wenn man da noch Spanten nachtäglich setzten würde.

Mit Spanten wir da eh wenig laut orginal gebaut. Der Gitterdraht wird von Trasse zu Trasse gespannt und fertige Felselemente implemntiert. Als weitere Befestigungsmöglichkeiten wird das Drahtgitter auch an den fertigen Felsstücken wie an den Stützwänden und den Tunnelportalen befestigt um das Landschaftsbild größtenteils zu formen.
Natürlich sieht man am Schluß das fast rundherum Spanten sind wo dann das Gitter daran befestigt wurde, aber keine einzige Spante in der Anlagen mitte oder sonst irgendwo. Die Trassen befinden sich auf einzelnen Stützbretter die, die Trasse auf Höhe halten, diese sind aber nicht breiter wie das Trassenbrett selber.
Die Ausnahme stellen der Bahnhofbereich/ Dorfbereich (Obere Ebene), die Berge (Obere Ebene) und das Flußbett (unterste Ebene) dar, da wird dann auch mit Styrodur viel gearbeitetet.


Hier ist nochmal ein Auszug aus dem Orginal:



Also meint Ihr kann ich bei meiner Spantenbreite von 8 cm bleiben?


Vielen Dank,
Mfg,
Daniel


Dragonfloez

RE: Offene Fragen zum Modellbahn Projekt H0

#6 von h0-m-jk , 14.07.2014 16:45

Hallo Daniel,
Du meinst Trassenbreite von 8cm oder?
Die Spanten stehen senkrecht und geben die Hügel/Bergform vor.
Das Gitter wird dann zwischen Trassen, Spanten und Platten, zb für Gebäude gespannt.
Wenn Du keine Oberleitung baust könnten 8 cm reichen...
Das Gitter braucht natürlich noch ein bisschen Platz zum festtackern auf der Trasse...
Spanten brauchst Du natürlich nur, wenn Du Erhebungen hast, sonst reichen die Trassen und Platten der Gebäude.
Wenn es flach ist, kannst Du das Gitter auch am Rahmen festmachen.
Aber alleine in der Luft dürfte das Gitter nicht halten, wenn Du Gips drauf machst...


Viele Grüße
Jörg

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RE: Offene Fragen zum Modellbahn Projekt H0

#7 von Dragonfloez ( gelöscht ) , 14.07.2014 18:32

HAllo,
nochmals danke.

Ich habe nochmal ein Foto von der Übergangsstelle gefunden



komisch, finde da sind keine Spanten drunter?

Hier nochmal das Orginal, keine Spante ersichtlich.


Also ich habe keine Oberleitungen geplant.
Ich denke das ich bei den 8cm Trassenbreite bleibe.

Mfg,
Daniel


Dragonfloez

RE: Offene Fragen zum Modellbahn Projekt H0

#8 von Mo-Ba-Fan ( gelöscht ) , 14.07.2014 19:13

Hallo Daniel,

Zitat von Dragonfloez
Hallo liebe Modellbahnfreunde,
ich habe eine Modellbahnprojekt am laufen für die Spur H0. Die Bauweise erfolgt nach dem Eisenbahnschornal 4/2008 "Viel Betrieb auf wenig Raum". Das verwendete Gelsisystem ist das K Gleis und der Gleisplan sowie das Grundfundament steht schon.
Der Landshaftsbau soll überwiegend mit Gitterdraht und Gipsbinden sowie Styrodor stattfinden.
Bei der Anlage handelt es sich um zwei Module die voneinander getrennt werden können.
Die Größe der Anlage beläuft sich auf 285x120 cm.



1. Ist die Anlage im Buch teilbar ausgeführt (tatsächlich teilbar gebaut, nicht nur teilbar geplant) oder ist nur DEINE Anlage teilbar?
2. Gibt es im Buch Fotos der geteilten fertigen Anlage zu sehen (keine Zeichnungen o.ä.)?

Zitat von Dragonfloez
Nun sind mir für die folgenden Schritte noch ein paar Sachen unklar.

Geplant sind von mir für die Trassen eine Breite von 8cm und eine Dicke von 8mm Pappel.

1. Wiso sind in der Vorgabe des Orginals die Trassen so schmal das gerade mal die Gleise platz darauf finden obwohl es heißt das man um die 10cm Trassenbreite für die H0 Bahn benötigt?. Daher ist das Egal mit der Trassenbreite oder eben nicht?




Diese Frage kann dir nur der Erbauer beantworten. Alles andere ist Spekulation. Und nein: Selbstverständlich ist das eben nicht egal mit der Trassenbreite (siehe die erwähnte NEM 122). Abhängig von dem, was du darstellen willst (Oberleitung, Streckenprofil mit Entwässerungsgräben etc) sind 8cm nicht genug.

Auf dem Foto der Anlage dürfte das Trassenbrett unten an der Stelle mit der kurzen, parallel geführten geraden Strecke geschätzt ca. 15cm betragen (ergibt sich aus Parallelgleisabstand von 7,75cm plus 4cm Gleiskörper plus sichtbare Sperrholzplatte). Ich finde, die Trassenbretter sind zu knapp ausgeschnitten worden.
Diese Aussage wäre natürlich nur wahr, wenn es sich um Märklin C-Gleis handeln würde. Es handelt sich aber um Roco Line mit Bettung. ops:

Zitat von Dragonfloez

2. Ich hätte an den Stellen Einspeisungen für den Strom angesetzt, meint Ihr das reicht?



NEIN!

Die Anzahl der Einspeisungen ist ausreichend, aber nicht die Lage derselben!

Du brauchst noch Einspeisungen an den Abstellgleisen, weil du ja die Anlage trennbar gestalten willst. Sonst sind deine Abstellgleise dauerhaft "tot".

Siehe die gelben Pfeile im Foto; der gelbe Strich soll die geplante Trennung darstellen:




Zitat von Dragonfloez
3. An dem rotem Strich sind die Platten (Module) getrennt. Der Geländebau erfolgt überwiedend mit Gittergewebe und Gipsbinden sowie in wenigen Fällen mit Styrodor. Muss je eine Spante die beiden Segement jeweils abschliesen (im Bild oben der rote Strich) oder hält der ausgehärtete Gips dann die Form der Landschaft auch ohne Spante?
Im Orginal sind da keine Spanten ersichtlich. Mir ist nur nicht klar wie an den abschließenden Stellen das Gelände befestigt werden soll (links und rechts vom Übergang).




Vielen Dank,
Mfg,
Daniel



Deshalb habe ich bereits oben gefragt, ob in dem Buch Bilder von der geteilten fertigen Anlage zu sehen sind! Fotos, auf denen man die 2 getrennten Hälften und deren Gestaltung erkennen kann.

Ohne Spanten hättest du ja nur "Luft" hinter deinem Gewebe aus Gipsbinden. Das ist nicht gut. Anstelle von Spanten wäre es aber auch denkbar, die Trennkanten mit Styrodur zu gestalten. Sowas ist aber nur sinnvoll, wenn du einen stabilen Unterbau hast.

Zitat von Dragonfloez
Hallo Leute,
erstmal ein großes Dankeschön an alle.
Ich verstehe nur nicht wiso der Trassenbau im orginalen an der Trennstelle keine Spanten aufweißt, da auch bei den Bildern des fertigen Trassenaufbaues im Orginal keine Lücken gelassen würden um an den Modulübergängen jeweils eine Spante einzufassen.
Was für Möglichkeiten gibt es den noch das zu erklären?



Ich glaube, ich habe das schonmal gefragt: Gibt es im Buch Fotos der geteilten fertigen Anlage zu sehen (keine Zeichnungen o.ä.)? Also Bilder, auf denen man die Trennstelle und deren Gestaltung von der Seite sehen kann?

Zitat von Dragonfloez

In einem Bild von mir oben ist auch der orginal Aufbau zu sehen, aber die Trassen wurden über die Module hinweg durchgänig angelegt. So das meiner Meinung nach sich der Gleisplan verschieben würde wenn man da noch Spanten nachtäglich setzten würde.



Nein, der Gleisplan würde sich nicht verschieben. Der Trennschnitt würde an der gezeigten Stelle erfolgen, die Spannten müssten dann aber so eingebaut werden, dass sie mit dem Schnitt abschließen würden.
Hmm, ist das verständlich ausgedrückt?

Zitat von Dragonfloez

Mit Spanten wir da eh wenig laut orginal gebaut. Der Gitterdraht wird von Trasse zu Trasse gespannt und fertige Felselemente implemntiert. Als weitere Befestigungsmöglichkeiten wird das Drahtgitter auch an den fertigen Felsstücken wie an den Stützwänden und den Tunnelportalen befestigt um das Landschaftsbild größtenteils zu formen.
Natürlich sieht man am Schluß das fast rundherum Spanten sind wo dann das Gitter daran befestigt wurde, aber keine einzige Spante in der Anlagen mitte oder sonst irgendwo. Die Trassen befinden sich auf einzelnen Stützbretter die, die Trasse auf Höhe halten, diese sind aber nicht breiter wie das Trassenbrett selber.
Die Ausnahme stellen der Bahnhofbereich/ Dorfbereich (Obere Ebene), die Berge (Obere Ebene) und das Flußbett (unterste Ebene) dar, da wird dann auch mit Styrodur viel gearbeitetet.



Ich bin nicht sicher, dass wir unter dem Begriff "Spanten" dasselbe verstehen.

Zitat von Dragonfloez

Also meint Ihr kann ich bei meiner Spantenbreite von 8 cm bleiben?


Vielen Dank,
Mfg,
Daniel



Nein, ich finde immer noch, dass 8cm für mich zu schmal sind. Wie schon oben erläutert, NEM 122 und die persönlichen Bedürfnisse bezüglich Entwässerungsgräben, Oberleitung, Streckenprofil, Signale etc, "wegschneiden" geht immer schnell und problemlos.


Zitat von Dragonfloez
HAllo,
nochmals danke.

Ich habe nochmal ein Foto von der Übergangsstelle gefunden



komisch, finde da sind keine Spanten drunter?

Hier nochmal das Orginal, keine Spante ersichtlich.


Also ich habe keine Oberleitungen geplant.
Ich denke das ich bei den 8cm Trassenbreite bleibe.

Mfg,
Daniel



Ja, "komisch" ist das schon. Gibts denn ein Foto, das die beiden "Anlagenhälften" getrennt zeigt? Wahrscheinlich nicht.

Die Anlage ist als Leichtbau-Anlage mit sehr spartanischem Grundgerüst erbaut. Die Trennstelle ist erkennbar an der doppelten Abstützung der Trassen und dem gedoppelten Rahmenholz. Ich würde mal zu behaupten wagen, dass die Anlage so konzipiert wurde, dass man sie mit möglichst wenig Aufwand und geringen Schäden bei einem Umzug zerteilen kann, um 2 transportable "Stücke" zu erhalten. Und ähhh NEIN, natürlich sind das keine Module.

Zitat von Dragonfloez
..... Der Landshaftsbau soll überwiegend mit Gitterdraht und Gipsbinden sowie Styrodor stattfinden.
Bei der Anlage handelt es sich um zwei Module die voneinander getrennt werden können.....




MFG, Jörn


Mo-Ba-Fan

RE: Offene Fragen zum Modellbahn Projekt H0

#9 von Dragonfloez ( gelöscht ) , 14.07.2014 19:33

Hallo Jörn,
vielen Dank für deine ausführliche Antwort.

Zitat von dir.
Nein, der Gleisplan würde sich nicht verschieben. Der Trennschnitt würde an der gezeigten Stelle erfolgen, die Spannten müssten dann aber so eingebaut werden, dass sie mit dem Schnitt abschließen würden.
Hmm, ist das verständlich ausgedrückt?


Was du mit den abschließenden Spanten gemeint hast, ist das du die Spanten auf den Rahmen und unter die Trassen einbauen würdest?
Kann man sicher und fest auf Styrodor tackern?

Leider sind keine Bilder ersichtlich von den zwei vollendeten Modulen (oder wie auch immer) im getrennten Zustand. Nur im ganzen.

Ja, die Anlage ist urspünlich auseinandernehmbar konzepiert gewesen. Bei mir hat sich nur der Teilschnitt verschoben weil ich den Gleisplan auf das K Gleis umgemoddelt habe.

Anbei Fotos von meinem Unterbau:





Mfg,
Daniel


Dragonfloez

RE: Offene Fragen zum Modellbahn Projekt H0

#10 von Rainer48 , 14.07.2014 20:13

Hallo,

Zitat von Dragonfloez
Geplant sind von mir für die Trassen eine Breite von 8cm und eine Dicke von 8mm Pappel. Wiso sind in der Vorgabe des Orginals die Trassen so schmal das gerade mal die Gleise platz darauf finden obwohl es heißt das man um die 10cm Trassenbreite für die H0 Bahn benötigt?. Daher ist das Egal mit der Trassenbreite oder eben nicht?

Der Autor des Sonderheftes macht zur Trassenbreite für die von ihm verwendeten Roco GeoLine Bettungsgleise keine konkrete Zahlenangabe.

Zitat von Dragonfloez
An dem rotem Strich sind die Platten (Module) getrennt. Der Geländebau erfolgt überwiedend mit Gittergewebe und Gipsbinden sowie in wenigen Fällen mit Styrodor. Muss je eine Spante die beiden Segement jeweils abschliesen (im Bild oben der rote Strich) oder hält der ausgehärtete Gips dann die Form der Landschaft auch ohne Spante? Im Orginal sind da keine Spanten ersichtlich. Mir ist nur nicht klar wie an den abschließenden Stellen das Gelände befestigt werden soll (links und rechts vom Übergang).

Der Autor des Sonderheftes schreibt dazu auf S. 60/61:

Zitat
Da es auf der Anlage keine größeren Flächen zu überspannen gab, konnte ich auf Auflagen und Spanten gänzlich verzichten. Nur an den Trennkanten der beiden Anlagenteile musste ich zwangsläufig Formteile für die Landschaftstrennung zuschneiden und einschrauben.

Gemeint ist damit wohl nur der Verzicht auf innenliegende Spanten. Auf den angegebenen Seiten sieht man nämlich durchaus Bilder von auf die Geländekontur zugeschnittenen, aussenliegenden Spantenbrettern.


Grüsse, Rainer


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RE: Offene Fragen zum Modellbahn Projekt H0

#11 von Mo-Ba-Fan ( gelöscht ) , 14.07.2014 22:02

Hallo Daniel,

Zitat von Dragonfloez
Hallo Jörn,
Was du mit den abschließenden Spanten gemeint hast, ist das du die Spanten auf den Rahmen und unter die Trassen einbauen würdest?



Ja, auf den Rahmen aufsetzen und dann bis zur Unterkante der Trassenbretter hochführen bzw in Tunnelstrecken auch noch darüber und entsprechende Ausschnitte im Lichtraumprofil für die Strecken machen. Wie unten auf der Skizze gezeigt. Dann kannst du z.B. ein Vierkantholz auf die Oberseite deiner Unterkonstruktion schrauben, um daran die Spanten zu befestigen. (In der Skizze nicht eingezeichnet). Bei dieser Variation bleiben die Abmessungen deiner Anlage unverändert.

ODER: Die Spanten vor die Unterkonstruktion davorschrauben (wie am vorderen Abschluss auf deinem Anlagenfoto), also die Unterseite der Spanten bündig mit der Unterseite der Unterkonstruktion abschließen lassen. Dann hättest du aber eine Verbreiterung der ganzen Anlage um die Stärke der beiden Spanten!

Wenn man die 2 Anlagenteile dann auseinanderzieht hat man praktisch einen Geländeverlauf mit den 2 Spanten und an der äußeren Kante (oben) eine Gipsschicht. Als "Löcher" sind dann nur die Ausschnitte für die unterirdischen Trassen.
Im Prinzip so, wie du es an der Vorderseite deiner Anlage ja schon gemacht hast. Und entsprechend dem benötigten Geländprofil zurechtschneiden.

Hier mal eine Prinzipskizze, wie das bei deiner Bahn machbar wäre:





Zitat von Dragonfloez
Kann man sicher und fest auf Styrodor tackern?



Eher nicht, aber möglicherweise rostfreie Schrauben in das Fliegengitter eindrehen anstelle von Tackernadeln. und natürlich eingipsen.

Zitat von Dragonfloez
Leider sind keine Bilder ersichtlich von den zwei vollendeten Modulen (oder wie auch immer) im getrennten Zustand. Nur im ganzen.



Tja, dafür war dann kein Platz mehr im Buch



Hallo Rainer,

Zitat von Rainer48
Hallo,
..... Der Autor des Sonderheftes macht zur Trassenbreite für die von ihm verwendeten Roco GeoLine Bettungsgleise keine konkrete Zahlenangabe.



Ei da schau her, ops: ich dachte, es handele sich um Märklin C-Gleis, deshalb meine Angaben zur Trassenbreite mit den entsprechenden Gleismitten- Abständen und der Gleisbreite! Als Fazit bleibt für mich trotzdem: Trassenbretter zu schmal. Und demnächst mal zum Augenarzt gehen, ich habe geglaubt, einen Mittelleiter zu sehen.

Zitat von Rainer48
Gemeint ist damit wohl nur der Verzicht auf innenliegende Spanten. Auf den angegebenen Seiten sieht man nämlich durchaus Bilder von auf die Geländekontur zugeschnittenen, aussenliegenden Spantenbrettern.



Das ist richtig, die sind sogar schön an das Gelände angepasst. Wobei ich diese, in der Landschaftskontur zugeschnittenen und aufgesetzten Abschlussbretter nicht als "Spanten" bezeichnen würde. Und leider fehlt ein Foto, wie denn der Erbauer nun den Abschluss der beiden Hälften zueinander gestaltet hat.

MFG, Jörn


Mo-Ba-Fan

RE: Offene Fragen zum Modellbahn Projekt H0

#12 von Dragonfloez ( gelöscht ) , 15.07.2014 10:01

Hallo Leute,
nochmals Danke an Reiner, Jörn und Jörg.

Ich werde die Spanten aufsetzten auf den Rahmen. Das da welche an den Abschlüßen sind muss ich überlesen haben ops: .

Bei dem Gleisplan den ich habe, habe ich auf jeweils beiden Segmenten überwiegend eine Radiale Steigung, bzw ein Gefälle.

Nun ich habe gehört das die Trassenbretter auch in Verbindung mit Gefällen oder Steigungen an einem Stück ausgesägt werden sollten, danach wird das Holz auseinandergezogen und auf die jeweils gewünschten Höhen fixiert. In der Mite des radialen Gefälles sollte nochmal eine Stütze unter die Trasse damit diese sich nicht in sich verformt.
Die Trassenbretter werden aus 8mm Pappel gesägt.
Stimmt das soweit?

Nun zu dem oberen Prozedere noch eine Frage, wenn ich Stützbretter habe auf denen die Trasse liegt, wie bekomme ich die Steigungen so hin (Höhe siehe Bild unten rot) wie es in dem Gleisplan vorgesehen ist. Also die Stützbretter der Trassen auf die richtige Höhe am Grundrahmen fixiert so das die Steigung/ Gefälle der Trassen stimmt?
Und muss bei denen die Oberseite der Stützbretter nicht schräg sein, damit in der Steigung die Trasse sauber aufliegt?.




Zur Trassenbreite, ich weiß nicht 10 cm Trassebreite kommt mir bei meinem Vorhaben doch zu Massig vor, habe da ja mehr Trasse wie Landschaft . Wie ich gesehen habe sind die meisten Kork Gleisbetten so co 4-4,5 cm breit. Bei 8 cm sind das ein beidseitiger Überstand von immer noch guten 2cm. Geplant sind von mir neben dem Gleis Signale zu setzten, falls das mit den 8cm da nicht reicht hätte ich an der Stelle die Trasse im nachhinein verbreitert. Das problematische ist eh das ein Teil der Trasse ein Bahndamm ist und die Stellen schmaler sind wie der normale Gleisverlauf. Dahher habe ich für die allgemeine Trassenbreite ein gesundes Mittelmaß gesucht. Dahher kommen meine 8 cm zu stande. Vorallem spürbar finde ich das mir die 10cm zuviel sind an den Brücken. Ich finde schon bei 8 cm Trassenbreite wirken die Brücken leicht schmal. Neben dem Gleis sind wie in der orginalen Vorgabe außer Gleise und Signale nichts weiter vorgesehen. Da die Anlage eh nicht sonderlich groß ist. Ich habe die 8cm mal auf den Gleisplan übertragen und finde die schon riesig. Vorallem wegen dem orginalen Plan da sind die Gleistrassen ja noch viel kleiner und schaut trotzdem saugut aus. Finde ich.


Ich war mal so frech und hab bei der DB nachgemessen. Komme da zu einer Breite von knappen 6m inklusive Schotterbett und jeweiligem Nebenrand bis zum Feld.


Wichtig wäre auch noch ein paar Empfehlungen zum geteilten Korkgleisbett welche da gut sind und dem Orginal am ehesten kommen und zum Kleben des Gleisschotters, des Gleisbettes und des Gleises. Gut wäre wenn das Gleis wieder sich vom Korkgleisbett ablösen lassen könnte und das der Kleber nicht die K Gleis Kontakte angreifen kann. Ich habe da gehört das Elastischer, ph neutraler Kleber und Kontaktkleber gut sein soll.



Wollte ich wissen welchen Gleisschotter Joseph Brandel in der Ausgabe 1 2012 "Josephs Brandels Traumanlagen verwendet:






Und ich habe schon öffters so schöne Stützmauern und Tunnelportale gesehen die abstufungen enthielten, sowas habe ich aber zum Kauf noch nie gesehen?, ist da die devise selber machen?




Und kennt jemand dieses Gebäude?, hab das noch nirgends gesehen.




Mfg,
Daniel


Dragonfloez

RE: Offene Fragen zum Modellbahn Projekt H0

#13 von h0-m-jk , 15.07.2014 10:48

Hallo Daniel,

Trassenbreite heißt je nicht, daß Du soweit Schottern sollst.
Wenn im Original mit Styrodur gearbeitet wurde, braucht man keinen Platz zum festtackern...
Andererseits kannst Du mit dem Festtackern später die sichtbare Breite der Trasse ja noch variieren ...
Mit den Rampen...soweit bin ich noch nicht...ich überlege Gewindestangen zu nehmen, als Stützen, da kann ich jede Stütze über die Muttern genau justieren ...


Viele Grüße
Jörg

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RE: Offene Fragen zum Modellbahn Projekt H0

#14 von Dragonfloez ( gelöscht ) , 16.07.2014 08:11

Hallo Leute,
eine Danke an Jörg.
Hat sonst noch wer eine Ergänzung oder ein paar Antworten auf meine obrigen Fragen, bitte.

Mfg,
Daniel


Dragonfloez

RE: Offene Fragen zum Modellbahn Projekt H0

#15 von Prellbock1 ( gelöscht ) , 16.07.2014 08:33

Guten Morgen Daniel,

um Deine Frage zu beantworten:

sowohl die Tunneleinfahrten, wie auch die abgestuften Stützmauern dürften reiner Eigenbau sein. Gleiches gilt für die Blockstelle oberhalb der Tunneleinfahrt.
Solche Dinge sind aus Sperrholz, Styrodur, Mauerpappe und den Resten aus Bausätzen selbst herstellbar. Bisschen Zeit und Geschick vorausgestezt.

Grüßle

Dieter


Prellbock1

RE: Offene Fragen zum Modellbahn Projekt H0

#16 von Mo-Ba-Fan ( gelöscht ) , 16.07.2014 12:27

Hallo Daniel,

Zitat von Dragonfloez
.....
Nun ich habe gehört das die Trassenbretter auch in Verbindung mit Gefällen oder Steigungen an einem Stück ausgesägt werden sollten, danach wird das Holz auseinandergezogen und auf die jeweils gewünschten Höhen fixiert.


Kann man so machen, ja.

Zitat von Dragonfloez
In der Mite des radialen Gefälles sollte nochmal eine Stütze unter die Trasse damit diese sich nicht in sich verformt.


Sorry, verstehe ich nicht. Ich achte beim Bau von Gefällen/ Steigungen darauf, dass ich möglichst alle Stützen im gleichen Abstand unter die Trasse baue. Mit möglichst geringem Abstand, um ein durchbiegen o.ä. zu vermeiden.

Zitat von Dragonfloez
Nun zu dem oberen Prozedere noch eine Frage, wenn ich Stützbretter habe auf denen die Trasse liegt, wie bekomme ich die Steigungen so hin (Höhe siehe Bild unten rot) wie es in dem Gleisplan vorgesehen ist. Also die Stützbretter der Trassen auf die richtige Höhe am Grundrahmen fixiert so das die Steigung/ Gefälle der Trassen stimmt?
Und muss bei denen die Oberseite der Stützbretter nicht schräg sein, damit in der Steigung die Trasse sauber aufliegt?.


Ich sehe da jetzt kein Problem. Du hast doch einen definierten Anfangs- und einen Endpunkt der Steigung. Daraus ergibt sich ein Steigungsverhältnis. Daraus kann man die genaue Lage jeder Stütze berechnen.

BEISPIEL:
Die Steigungsstrecke hat eine Länge von 3 Metern. Der Abstand zwischen unterer und oberer Ebene beträgt 9 Zentimeter.
Daraus ergibt sich eine Steigung von 3 Prozent.
Diese Trasse steigt auf einer Länge von 100cm um 3cm an. Wenn ich jetzt (was kein Mensch tun würde, ich kann das aber einfacher im Kopf ausrechnen ) im Abstand von 10cm eine Stütze einbauen möchte, wird jede Stütze um 3mm höher als die Stütze davor. Nach 300cm hat die Trasse eine Höhe von 9cm erreicht.

Man sollte aber beachten, dass die Übergänge von der Ebene zur Steigung ausgerundet werden. Genauso die Übergänge aus der Steigung in die Ebene. Anstelle der 3% wären dann 1,5% sinnvoll. Auf das Beispiel bezogen heißt das: der Abstand zwischen Startpunkt und 1. Stütze verdoppelt sich, aber die Höhe der Stütze bleibt unverändert. Dasselbe am Ende der Steigung zwischen letzter Stütze und dem Endpunkt. Das bedeutet also insgesamt eine Verlängerung der Strecke bei gleicher, maximaler Steigung.

Was die Abschrägung der Stützen an der Oberseite betrifft: Naja, bei "normalen" Steigungen mit nicht mehr als 3% genügt es wohl, wenn man einen fetten Klebepunkt mit der Heißklebepistole setzt und die Trasse von oben mit zwei Schrauben in der Stütze verankert.


Zitat von Dragonfloez
Zur Trassenbreite .....


Ja,ja die Trassenbreite. Die NEM 122 wurde schon genannt. Nützlich sind auch die NEM 102 und sehr hilfreich die NEM 103


Zitat von Dragonfloez
Wichtig wäre auch noch ein paar Empfehlungen zum geteilten Korkgleisbett welche da gut sind und dem Orginal am ehesten kommen und zum Kleben des Gleisschotters, des Gleisbettes und des Gleises. Gut wäre wenn das Gleis wieder sich vom Korkgleisbett ablösen lassen könnte und das der Kleber nicht die K Gleis Kontakte angreifen kann. Ich habe da gehört das Elastischer, ph neutraler Kleber und Kontaktkleber gut sein soll.


Sorry, keine Ahnung. Fertiges Gleisbett habe ich nie benutzt. Es soll aber große Unterschiede geben, was die Mischung Kork/ Latex anbelangt (irgendwo gelesen).
Zum Kleben hatte ich beim K-Gleis immer die bekannte "Wasser-Ponal-Spüli" Mischung verwendet.

Stützmauern wurde schon von Dieter geklärt, sowas macht man selbst.

Diese Blockstelle könnte aber auch von Vollmer sein, Vollmer 5733. Hat zumindest eine gewisse Ähnlichkeit.

MFG, Jörn


Mo-Ba-Fan

RE: Offene Fragen zum Modellbahn Projekt H0

#17 von Dragonfloez ( gelöscht ) , 17.07.2014 09:51

Hallo Leute,
ein großes Danke an Jörn,
ich habe mal geschaut wegen einem geteilten Korkgleisbett. Hab da gesehen das es meistens nur 45° Böschungswinkel.
Also dieses wurde mir empfohlen:
Heki 3180
Weiß da jemand was andes, oder kann man das angleichen irgendwie oder ist das normal so?

Kann man eigentlich beim K Gleis Kabel anlöten um diese als Anschlußgleis zu benutzen, wenn ja wo?

Was mich auch mal interessieren würde ist, kann man eigentlich mit Modellbauplastikkleber zusammengeklebter Baustaz wieder demontieren ohne diesen zu beschädigen?

Beim Patinieren, kann mir das mal einer Erklären. Kann mir net vorstellen das man z.B über einen Modellbausatz schwarze Farbe schmiert und dann wieder abtupft und das soll wirklich ein tollen Effekt bringen soll?
Was ich auch schon oft gehört habe ist mit Heki Sandsteinfarbe was einpinseln und dann mit der Hekilasur übermalen und diese abtupfen, das soll auch schöne Effekte bringen.
Hat da jemand Erfahrung damit und kann mal aus dem Nähkästchen plaudern bitte?

Mfg,
Daniel


Dragonfloez

RE: Offene Fragen zum Modellbahn Projekt H0

#18 von Der Krümel , 17.07.2014 10:50

Zitat von Dragonfloez
Was mich auch mal interessieren würde ist, kann man eigentlich mit Modellbauplastikkleber zusammengeklebter Baustaz wieder demontieren ohne diesen zu beschädigen?


Hallo Daniel,

das kann ich beantworten: Ganz klares Jein.

Die Polystyrol-Kleber kleben dadurch, dass sie das Material an den Klebestellen Anlösen und verbinden sich beim Verfestigen durch das Verfliegen der Lösungsmittel.

Du kannst im Prinzip einen Plastikbausatz also durch Aufbringen von Plastikkleber an den Klebestellen wieder demontieren, aber durch das erneute Anlösen im Bereich der Klebestellen werden die Einzelteile nie wieder so aussehen wie im ladenneuen Bausatzkarton.
Im Gegenteil ist zu erwarten, dass die Teile beim Demontieren eher etwas verformt werden, da Du es kaum schaffen wirst, alle Klebestellen so exakt mit dem Kleber zu benetzen, dass der Bausatz ohne Krafteinwirkung auseinander fällt.
Du wirst also voraussichtlich beim Versuch, den Bausatz auf diese Art und Weise zu demontieren, einzelne Teile etwas verformen, sodass die Passform schlechter wird und später ein erneutes passgenaues Zusammenfügen deutlich erschwert, wenn nicht fast unmöglich, wird.


Viele Grüße
Hendrik


 
Der Krümel
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RE: Offene Fragen zum Modellbahn Projekt H0

#19 von Mo-Ba-Fan ( gelöscht ) , 17.07.2014 15:53

Hallo Daniel,

Zitat von Dragonfloez
..... ich habe mal geschaut wegen einem geteilten Korkgleisbett. Hab da gesehen das es meistens nur 45° Böschungswinkel.
Also dieses wurde mir empfohlen:
Heki 3180
Weiß da jemand was andes, oder kann man das angleichen irgendwie oder ist das normal so?


Der 45° Böschungswinkel ist optimiert für den Herstellungsprozess. Weil 45° genau die Hälfte von 90° sind, gibt es beim Zuschnitt der Gleisbettung keinen Verschnitt. Aus Sicht des Herstellers ist das optimal. Für den Modellbahner eher weniger. Deshalb (und wegen des Preises) machen viele Modellbahner ihre Gleisbettung selbst. Das spart Geld und nervige "Anpassungsarbeiten" an das korrekte Profil.

Zitat von Dragonfloez
Kann man eigentlich beim K Gleis Kabel anlöten um diese als Anschlußgleis zu benutzen, wenn ja wo?


Ja, mit "normalem" Lötzinn an den Verbindungslaschen der Schienen (braunes Kabel) und an den Kontaktlaschen für den Mittelleiter (rotes Kabel).
Zum Löten der Edelstahlschienen brauchst du "spezielles" Lötzinn, z.B. HIER. Achte auf Mindestbestellmenge im Shop!

Zitat von Dragonfloez
Beim Patinieren, kann mir das mal einer Erklären. Kann mir net vorstellen das man z.B über einen Modellbausatz schwarze Farbe schmiert und dann wieder abtupft und das soll wirklich ein tollen Effekt bringen soll?
Was ich auch schon oft gehört habe ist mit Heki Sandsteinfarbe was einpinseln und dann mit der Hekilasur übermalen und diese abtupfen, das soll auch schöne Effekte bringen.
Hat da jemand Erfahrung damit und kann mal aus dem Nähkästchen plaudern bitte?


Ich finde deine Aussage irgendwie despektierlich. Du solltest dir mal die Mühe machen, in der "Ruhmeshalle" ein paar Threads durchzulesen und die Fotos zu betrachten. Dort sind einige Modellbahner dabei, die ihren Gebäuden (oder auch ihrem Fuhrpark) durch das Patinieren richtig "Leben" eingehaucht haben. Da wurde aus einem Stück Plastik (-bausatz) ein realitätsnahes Kunstwerk. Das hat nix mit "einschmieren und abtupfen" zu tun.
Hier im Forum sind auch Anleitungen zu finden zum Altern. Es hat auch mal jemand einen "Alterungskurs" durchgeführt mit Schritt-für-Schritt Anleitung und der Präsentation der Modelle der Teilnehmer.
Wenn du mit deiner Aussage zum Patinieren allerdings auf die Firma Pola bzw Faller angespielt hast, naja, da trifft das dann schon irgendwie zu.

Von mir selbst zwei Beispiele, an denen ich noch arbeite:

Hier die Originalbausätze: AUHAGEN 11411 Stellwerk Oschatz und AUHAGEN 11412 Wasserturm.

Und hier meine "Interpretation" der Bausätze. Wie du erkennen kannst, habe ich die Fugen dunkel (grau-schwarz) ausgelegt. Das gefällt mir besser, als die häufig zu sehenden weißen Fugen. Insbesondere in Verbindung mit hellen, gelblich/ ockerfarbenen Klinkern. Und ja: Es war mehr Arbeit als nur "mit Farbe einschmieren und abwischen".




MFG, Jörn


Mo-Ba-Fan

RE: Offene Fragen zum Modellbahn Projekt H0

#20 von Dragonfloez ( gelöscht ) , 18.07.2014 20:10

Hallo Leute,
nochmals ein großes Dankeschön an alle die auf meine Fragen geantwortet haben. Ich bin von eurem wissen sehr beeindruckt.

Könnt Ihr mir noch mal genauer ausführen wo ich die Kabel anlöten muss um ein Anschlußgleis (K Gleis) zu bekommen?



Könnt Ihr mir sagen welches fertig Felsset das ist?



Bei den Stützbrettern für die Trassen welches Material und welche Stärke würdet Ihr empfehlen?
Dachte da an 1cm Fichte?

und ich hätte gerne eure Meinung zum ausgestalten dieses Bereichs:
Die Obere Trasse ist auf 25cm Höhe leicht fallend die untere 10cm über dem Rahmen.



Meine Hauptfrage da zu, ist bis wann kann man das Gelände ohne Felsen oder Stützwand darstellen und ab wann (wegen der Gelände Steigung) sollte man für die realistische Darstellung auf solche ausweichen?


Außerdem habe ich noch eine interesante Feststellung gemacht. Zu der NEM 122 da sind 7cm Vorgabe in C. Jetzt habe ich das mal aufgezeichnet.



Die Kreise sind 13mm Durchmesser für die vissmann Signale.
Nun habe ich festgestellt das um die Norm einzuhalten das Gleisbett nicht breiter sein darf als 4 cm, das steht doch aber zum Wiederspruch der 1 : 1,25 Gleisbettsteigung?


Vielen Dank,
Mfg,
Daniel


Dragonfloez

RE: Offene Fragen zum Modellbahn Projekt H0

#21 von Mo-Ba-Fan ( gelöscht ) , 19.07.2014 10:22

Hallo Daniel,

wenn du gut löten kannst, dann löte den roten Bahnstromanschluss an die ovalen Markierungen an. Andernfalls die runden Markierungen benutzen.



Das braune Kabel für den Masseanschluss auf der Oberseite des Gleises an die Verbindungslaschen der Schienen anlöten.

--------

Zum "Felsset" kann ich nix sagen. Ich kenne und benutze die Formen von Woodland Scenics. Hier ist ein schönes Foto drin.

--------

1cm Stärke scheint mir für "Massivholz" ziemlich dünn. Diese Stärke finde ich für Sperrholz OK.

--------

Du hast also einen Höhenunterschied zwischen den 2 Trassen von 15cm?
Ohne Stützwand oder Felsdarstellung geht das bei dem geringen Trassenabstand nicht. Wenn du viel Platz hättest zwischen den 2 Trassen, wäre ein schöner Damm eine Alternative. Und wenn du nur eine relativ flache Stützmauer an die Innenseite des unteren Gleises machst und den Rest des Höhenunterschiedes mit einem Damm bis zum 2. Gleis hochziehst, wirkt das Tunnelportal etwas deplaziert.

MFG, Jörn

Tante Edith hat einen Link zu einem Bahndamm eingefügt.


Mo-Ba-Fan

RE: Offene Fragen zum Modellbahn Projekt H0

#22 von Dragonfloez ( gelöscht ) , 19.07.2014 10:46

Hallo Leute,
danke Jörn für deine Antworten. Was meinst du zu der Feststellung die ich gemacht habe im vorherigen Post zur NEM?.

Gibt es keine Möglichkeit außer an den Gleisverbindern die Masse anzulöten? Finde das net so sexy, schließlich sollte man so wenig vom Kabel wie mäglich sehen.

Hier ein Bild aus dem Orginal zu der oberigen Frage zu der Ausschmückung der Gleistrassen.




Wie Breit sollte an einem Bahndamm die Trasse maximal sein?

Die Ebenen Bretter werden bei mir auch aus 8mm Pappel. Als Träger dafür habe ich 1,0cm Fichte als Stüzbretter vorgsehen.

Mfg,
Daniel


Dragonfloez

RE: Offene Fragen zum Modellbahn Projekt H0

#23 von Mo-Ba-Fan ( gelöscht ) , 19.07.2014 13:13

Hallo Daniel,

Zitat von Dragonfloez
..... Was meinst du zu der Feststellung die ich gemacht habe im vorherigen Post zur NEM?.[/color]


Du denkst irgendwie "falschrum".
Die NEM 122 zeigt nur, wie der Querschnitt des Bahnkörpers bei Normalspurbahnen bei geradem Streckenverlauf aussieht. Ohne Signale, ohne Oberleitungsmasten etc.
Dann brauchst du ergänzend dazu die NEM 102 oder bei Gleisen im Bogen die NEM 103. Die definieren das benötigte Lichtraumprofil.
Bei geradem Gleis in H0 sind das 48mm.
Im Bogen, bei übelster Konstellation (enge Kurve, langer Wagen) kommen nochmal 28mm hinzu. Macht dann zusammen ein freizuhaltendes Lichtraumprofil von sagenhaften 76mm! Und dann erst kannst du anfangen, außerhalb dieses Lichtraumprofils Signale oder Oberleitungsmasten hinzustellen!
Bei Signalen werden dann häufig Podeste gebaut, um die Signale richtig plazieren zu können. Und bei Oberleitungsmasten große Fundamente gesetzt.

Zitat von Dragonfloez
Gibt es keine Möglichkeit außer an den Gleisverbindern die Masse anzulöten? Finde das net so sexy, schließlich sollte man so wenig vom Kabel wie mäglich sehen.


Als Alternative blieben noch die Schienenprofile selbst. Wenn man zwischen den Schwellen die Verbindungsstege rausschneidet, kann man die Anschlussdrähte unter die Schienenprofile anlöten. Das ist "unsichtbar" und bei 2-Schienen 2-Leiter Fahrern so üblich.
Bei Märklin K-Gleis hast du dann 2 Probleme: 1. brauchst du ein spezielles Lötzinn, um die Edelstahlprofile löten zu können und 2. trennst du dadurch ja automatisch den "Mittelleiter" durch, wenn du die Stege wegschneidest. Also noch mehr löten, um die Trennstelle zu überbrücken. Aber die Kabel sind dann "unsichtbar"!

Zitat von Dragonfloez
Wie Breit sollte an einem Bahndamm die Trasse maximal sein?


"An die örtlichen Erfordernisse angepasst" oder "so breit wie nötig" sind plausible Antworten. Das ist halt abhängig davon, ob das Gleis in der Geraden oder in einer Kurve liegt (die notwendigen Lichtraumprofile habe ich oben aus der NEM 102 und NEM 103 für 2 Beispiele zitiert), oder ob noch Signale oder Oberleitungsmasten aufgestellt werden sollen. Dann wird es noch breiter. Die Mindestmaße zeigt die NEM 122.

MFG, Jörn


Mo-Ba-Fan

RE: Offene Fragen zum Modellbahn Projekt H0

#24 von Dragonfloez ( gelöscht ) , 20.07.2014 11:06

Hallo Leute,
danke Jörn nochmal für deine Antworten.

Ich zerbreche mir nun seit Tagen meinen Kopf über die Trassenbreite. Pauschal auf 10cm weiß ich nicht ob das so sinvoll ist da zum Beispiel im unteren Bereich (Bild unten Links) sehr das Geläande von der Trassenbreite beinflußt wird. Dazu kommt noch der Bahndamm in einer etwas höheren Ebene mit Übergang in eien Tunnel der eine Steigung enthält. Ich hätte gern das das so ähnlich aussieht wie auf den Fotos.

Könnt Ihr mir da ein wenig hlfen mit der Festlegung der Trassenbreiten, bitte?











Das ist mein Gleisplan dazu:




Vielen Dank,
Mfg,
Daniel


Dragonfloez

RE: Offene Fragen zum Modellbahn Projekt H0

#25 von Mo-Ba-Fan ( gelöscht ) , 20.07.2014 13:32

Hallo Daniel,

also zuerst musst du wissen, welche Fahrzeuge du auf deiner Bahn einsetzen willst. Wie lang ist der längste Waggon, der auf deiner Anlage zum Einsatz kommen wird?

Die Länge des längsten Waggons bestimmt das benötigte Lichtraumprofil. Wenn das geklärt ist, kann man anfangen, die Trassenbreite festlegen.

MFG, Jörn


Mo-Ba-Fan

   


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