Zitat von Bona
Hallo Thomas,
danke erstmal für deine PN!
Deine Wagen sehen soweit schon mal nicht schlecht aus. Für mich persönlich wäre die Farbe aber zu kräftig und die Pinselstreifen sieht man auf manchen Wagen. Aber das ist sicherlich Geschmacksache. Mir wäre es wichtig, wenn ich mit6 dem ALtern anfange, dass das fein und staubig aussieht und nicht so gewollt "verschmiert", wenn man das so ausdrücken kann/darf. Hast du da nur eine Farbe benutzt, oder mehrere? Hast ja schon im anderen Thread und mir selber vom Drecksbraun und Ölbraun berichtet. Oder sind das jetzt andere Farben?
Gruß
Thorsten
...teils, teils, man kann Modelmate Farben jederzeit mit Pinsel und Alkohol wieder nacharbeiten oder entfernen, dass ist der Vorteil. Der Alkohol löst die Farbe (nicht die Beschriftung) immer wieder an. Nitrofarben (Revell) im Airbrushverfahren nutze ich nur für die Dächer und niemals für die Wände, denn wenn dann was verunglückt ist der Wagen versaut. Sorry, Pinselstriche sehe ich nur auf dem Klappdeckelwagen, wo sonst noch? Und gerade dieser Wagen ist seinem Vorbild von einem Foto nachempfunden (natürlich ohne Pinselstriche ).
Wie gesagt, ich fahre Epoche III und in dieser Zeit sahen besonders die Güterwagen häufig ziemlich versaut aus. Die Wagen waren quasi ununterbrochen im Einsatz, jeder Dorfbahnhof hatte damals seine Güterabfertigung und gepflegt wurden die Wagen eigentlich nur in Form einer Hauptuntersuchung. Für moderne Güterwagen wäre die von mir paktizierte Patinierung einen Takken zu viel, da gebe ich dir Recht. Man darf auch nicht vergessen, dass viele Wagen der Epoche III noch aus Länderbahnzeiten stammten und vorwiegend aus Holz bestanden. Die Wagen hatten neben dem II WK locker 40 - 50 Jahre auf dem Buckel und durch Alter, Ruß, Bremstaub, Witterung und die teils mehr oder weniger ölhaltige Luft der Dampfloks schon regelrecht verschmiert waren. Ausbesserungen und Abdichtungen dieser Wagen erfolgten oft mit bitumenartigen Dichtmitteln. Das kann man anhand von Fotos aus dieser Zeit sehr gut erkennen. Hinzu kommt noch, dass die Wagen in den 1960er Jahren so gut wie überhaut nicht mehr gepflegt wurden. Schon da war die Umorientierung auf andere Schwerpunkte der Massengüter (z. B. Container) der Bahn klar erkennbar. Stückgut war aufgrund der Verlagerung auf den Straßenverkehr auf dem Rückzug.
Für deine Anlage die ja eher Epoche IV - V darstellt, wäre das des Guten zuviel, aber staubig sind die modernen Fahrzeuge dennoch nicht, dass gilt höchstens für Behälterwagen in denen Mehl, Kalk, Zement o. ä. transportiert wird. Am besten das Vorbild zum Vorbild nehmen und weniger den persönlichen Geschmack .