RE: Frage(n) zu Rückmeldern und Blöcken mit RocRail

#1 von Roland , 22.12.2012 17:38

Guten Abend,

gerade beschäftige ich mich mit dem Thema Computersteuerung. So wie es gerade aussieht, werde ich RocRail verwenden. Und dazu habe ich noch ein paar Fragen, wo ich leider keine Antworten dazu gefunden habe.

zur Info: Als Blocklänge habe ich ca. 5 m gewählt, da meine längsten Züge schon einmal um die vier Meter lang sein können und die längsten Züge ja in einen Block passen müssen.

1) Wieviele Rückmelder sollte man pro Block verwenden? Mit mehreren Rückmeldern werden die Zughalte genauer, aber natürlich auch der Verkabelungs- und Kostenaufwand.

Ich denke, dass die folgende Konstellation das Sicherste und Beste ist:

----- enter - 2 m ----- | ----- pre2in - 2 m ----- | ----- in - 0,5 m ----- | ----- exit - 0,2 m -----

In einigen Beispielen habe ich auch folgende Konstellation gesehen:

----------enter - 4 m ---------- | ----- in - 0,5 m -----

Hier müsste dann das Ereignis pre2in simuliert werden. Auf den Rückmelder exit (und somit auf die Sicherheit) wird verzichtet.

2) Sollte / muss / kann man zwischen Streckenblöcken und Halteblöcken unterscheiden? In einem Streckenblock muss ja ein Zug nicht ganz so genau halten. Würde hier die zweite Variante mit enter und in reichen? Oder wäre es generell besser man würde trotzdem vier Rückmelder pro Block einsetzen?
In Bahnhöfen oder Haltepunkten will man ja die Züge relativ genau halten lassen. Hier sollten es dann schon vier Rückmelder sein, oder? Oder würden auch hier zwei RM reichen?

3) Kann der Rückmelder exit auch ein Rückmelder vom nachfolgenden Block sein? So könnte man sich einen Rückmelder pro Block sparen und hätte trotzdem die Sicherheit, die ein exit-RM bietet. Dies würde natürlich nur funktionieren wenn zwei Blöcke direkt aufeinander folgen - also ohne eine Blindestrecke dazwischen ohne Rückmelder (z.B. eine Weichenstraße).

----- exit und enter - 2 m ----- | ----- pre2in - 2 m ----- | ----- in - 1 m ----- | ----- exit und enter - 2 m ----- | ----- pre2in - 2 m ------ | ----- in - 1 m -----

4) Gibt es in RocRail die Möglichkeit, dass man Loks einmisst und so die Software die Eigenheiten einer jeden Lok kennt (wie beim TrainController von Herrn Freiwald)? Dann würde ja theoretisch ein Rückmelder pro Block reichen und die Software könnte die Loks und Züge ja trotzdem relativ genau anhalten lassen.

5) In RocRail gibt es ja die Möglichkeit einen sogenannten Aufstell-Block zu machen. Hier können ja mehrere Züge in einem Schattenbahnhofsgleis stehen und rücken automatisch nach, wenn ein vorne stehender Zug losfährt. Wenn ich hier die Anleitung im RocRail-Wiki richtig gedeutet habe, unterteile ich ein Schattenbahnhofsgleis in mehrere gleich lange Rückmeldeabschnitte ein. Die Software erkennt dann, ob noch ei weiterer Zug ins gleiche Gleis fahren kann oder nicht.
Ist es hier sinnvoller mehrere kleine Rückmeldeabschnitte zu verwenden oder lieber weniger und dafür größere? Ich denke, wenn ich mehrere kleine Rückmeldeabschnitte verwende, dass ich dann weniger Platz verschenke, oder? Wenn z.B. ein Zug mit der letzten Achse noch einen Rückmeldeabschnitt blockiert, so könnte ein anderer ins gleiche Gleis fahrender Zug diesen Abschnitt ja nicht benutzen. Wenn die Rückmeldeabschnitte dann 0,5 m lang sind, dann wäre zwischen den beiden Zügen ja ein Abstand von etwa einem halben Meter? Wären die Rückmeldeabschnitte nur 0,2 m lang, bräuchte ich entsprechend mehr RMs aber der Abstand der Züge wäre eben maximal auch 0,2 m.
Oder reichen größere Rückmeldeabschnitte und die Software simuliert den Anhaltepunkt der Züge, indem sie die Zug- und Gleislängen kennt und so errechnet, wieviel Platz noch in einem Gleis frei ist. So könnte man größere RMs haben und würde trotzdem keinen Platz verschenken.

Ich weiß, Fragen über Fragen. Vielleicht wurden diese auch schon irgendwo beantwortet. Denn jeder, der eine Anlage plant und diese mit einem PC steuern möchte, kommt ja nicht um das Thema herum. Aber genau zu diesen Fragen habe ich leider nirgends Antworten gefunden.


Viele Grüße
Roland

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RE: Frage(n) zu Rückmeldern und Blöcken mit RocRail

#2 von CarstenLB , 22.12.2012 18:26

Hallo Roland,

versuche es mit Deinen Fragen auch mal im RocRail Forum...


zu 4)
Soweit ich weiß nein.


Zu den anderen Punkten kenne ich mich (noch) nicht aus.


Viele Güße

Carsten


Viele Grüße

Carsten


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RE: Frage(n) zu Rückmeldern und Blöcken mit RocRail

#3 von Roland , 22.12.2012 18:34

Zitat von CarstenLB
versuche es mit Deinen Fragen auch mal im RocRail Forum...


Hallo Carsten,

das war auch schon mein Gedanke. Ich möchte aber nicht in vielen Foren angemeldet und vor allem aktiv sein. Dazu reicht einfach meine Zeit nicht. Natürlich wäre es die beste Lösung im RocRail-Forum nachzufragen, aber ich denke, dass ich auch hier gute Antworten bekomme.


Viele Grüße
Roland

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RE: Frage(n) zu Rückmeldern und Blöcken mit RocRail

#4 von Besra ( gelöscht ) , 23.12.2012 23:21

Hallo Roland!

Zitat
Ich möchte aber nicht in vielen Foren angemeldet und vor allem aktiv sein.


Damit setzt Du aber voraus, dass sich die "Rocrailer" in allerlei Foren anmelden, um helfen zu können .

Zu Deinen Fragen (Antworten sind meine persönlichen Ansichten dazu, man kann alles auch anders machen...)

1) Zwei. Mehr ist ggf. besser, aber nur, wenn man wirklich zentimetergenaues Anhalten braucht oder sanfteres Abbremsen will (-> pre2in). Exit ist überflüssig.
Längen spielen keine Rolle! Wenn Du durchgängig rückmelden willst, kannst Du es so machen, wie Du angegeben hast. Für pre2in würde ich eine kürzere Strecke nehmen, sonst braucht der Zug ewig, bis er beim Haltepunkt ist. Tipp: Testkreis bauen, ausprobieren. Alles hängt auch von der gefahrenen Streckengeschwindigkeit ab.

2) Man kann. Zweite Variante reicht vollkommen. Sogar ein einziger Rückmelder (enter2in) reicht aus. Vier Rückmelder generell ist übertrieben.

3) Nein! Vergiss den Exit-Melder.

4) Nein, Einmessen gibt's nicht; generell anderes Konzept. Ein Rückmelder kann trotzdem reichen.

5) Aufstellblöcke habe ich noch nicht benutzt. Meiner Einschätzung nach: Je kürzer die Abschnitte, desto geringer die "Platzverschwendung". Wie lang die Abschnitte sinnvollerweise sein sollten hängt dann von den zu erwartenden Zuglängen ab: Fahren nur Züge von 1 bis 1,5m Länge haben 10cm vermutlich wenig Sinn. Wahrscheinlich reichen dann 50cm. Wenn Deine Züge generell so lang sind, wie aus Deinen Angaben (5m Blocklänge) hervorgeht: 2m . Im Zweifel hilft nur Ausprobieren, da die Aufstellblöcke relativ neu sind und es dazu bestimmt kaum Erfahrungswerte gibt.

Grüße
Besra


Besra

RE: Frage(n) zu Rückmeldern und Blöcken mit RocRail

#5 von Roland , 31.12.2012 12:39

Bestimmt sind hier hier alle RocRailer im Urlaub???


Viele Grüße
Roland

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RE: Frage(n) zu Rückmeldern und Blöcken mit RocRail

#6 von Oambegga Bockerl , 31.12.2012 15:00

Servus Roland,

Du machst dir zu viele Gedanken. Wie Besra schon schrieb: Ein Rückmelder pro Block würde eigentlich schon reichen, 2 sind besser, 3 das Nonplusultra. Somit hättest Du pro Richtung: enter, pre2in und den in-Melder. Wenn Du dann deine Loks ordentlich abgestimmt hast und die Blockgeschwindigkeiten vorbildentsprechend justiert hast kannst Du mit den Timern rumspielen, damit auch jeder Zug nahezu gleich stehen bleibt. Das kostet sicher etwas Aufwand, wird aber später belohnt.


Grüsse Thomas,

Roco Z21, cT/Tran ZF5/HR3,WLAN-Multimäuse, RocRail, HSI-88, ZIMO MXULFA, Peco Streamline Code 75 Umbau auf 3-Leiter, nur DCC-Decoder von cT/Tran, Lenz, Tams, LDT und Zimo, Anlage Bad Reichenhall im Bau.


 
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RE: Frage(n) zu Rückmeldern und Blöcken mit RocRail

#7 von Egon , 31.12.2012 16:12

Zitat von Roland
Bestimmt sind hier hier alle RocRailer im Urlaub???


Hallo Roland,
auch von mir den Rat, melde dich im Rocrail Forum an. Zum einen bekommst du viel schneller eine Antwort, zum anderen sind deine Fragen längst im Rocrail-Forum beantwortet. Dort gibt es auch eine Suchfunktion.

Deine Blöcke müssen auch nicht 5m lang sein, es reicht wenn der Abstand ! zwischen den Blöcken so groß ist das sich die Züge nicht gegenseitig berühren. Zudem kannst du für jeden Block angeben wie lang ein Zug sein darf wenn er den Block befahren möchte. Der Abstand der Kontakte ist etwas anderes als die Blocklänge. Passt er nicht hinein, dann tut er es auch nicht - bleib stehen oder sucht einen anderen Weg=Block.

Gruß
Egon


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RE: Frage(n) zu Rückmeldern und Blöcken mit RocRail

#8 von Roland , 03.01.2013 17:00

Hallo Thomas, hallo Egon,

vielen Dank für eure Ratschläge.

Dann werde ich mich also doch im RocRail-Forum rumtreiben müssen. Das wäre dann zwar das vierte Forum, in dem ich aktiv bin. Aber wenn es zum Ziel führt... (und mich meine Frau nicht schlägt)


Viele Grüße
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RE: Frage(n) zu Rückmeldern und Blöcken mit RocRail

#9 von CarstenLB , 03.01.2013 23:30

Hallo Roland,

vielleicht kommt zum Gedankenaustausch ja auch ein RocRail Stammtisch in Frage, Speyer oder Solingen z.B.

Carsten


Viele Grüße

Carsten


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