Vergleich: Qualität von Loks in N und H0

#1 von gunnerysergeant , 09.03.2022 11:42

Hallo liebe Stummis,

ich glaube, das ist hier mein erster Beitrag im Forum und ich muss gleich mal ein bissche weiter ausholen: (EDIT: Nein ich habe gesehen, ich habe schon insgesamt 4 mal etwas beigetragen
Zur Zeit bin ich in der Spur N unterwegs und habe bis September letzten Jahres eine vollautomatische Anlage gehabt.
Aktuell habe ich also keine Anlage und sammele nur Fahrzeuge, die ich auf meinem Testbrett laufen lasse.

Bei mir stand schon öfter der Wechsel zu H0 im Raum, obwohl ich letzteren eigentlich nicht habe. Deswegen hatte ich mit Epoche III Rangieranlagen geplant, aber ich habe nochmal ganz genau darüber nachgedacht und gemerkt, dass ich damit nichts anfangen kann. Ich bin in Spur N Epoche V und VI Bahner und das sollte wenn dann auch in H0 so bleiben.

Okay, anderes Thema, denn der Kern meiner Frage hier ist:

Zunehmend fällt in Spur n die mangelnde Qualität von Loks auf. Ich traue mich schon gar nicht mehr, etwas neues zu kaufen oder halte schon den Rücksendeschein bereit, weil bei mir wirklich IMMER etwas nicht stimmt. Letzte Anschaffung ÖBB Vectron - eiernde Achse, schäppernder Lautsprecher. Für 240€ finde ich das nicht mehr witzig.
Aus Forenbeiträgen, Gesprächen und Youtube entnehme ich, dass das bei Spur N zur Zeit die Regel ist.

Hier die Frage(n):
- Wie sieht das eigentlich bei H0 aus? Gibt es hier auch so eine krasse Qualitätsstreuung?
- Schickt ihr auch regelmäßig die Modelle zum Händler oder Hersteller, weil etwas nicht stimmt?
- Was sind so die typischen Schnitzer bei H0 Modellen?
--> Bei N ganz klar überfettete Getriebe, verölte Motoren, schäppernde Lautsprecher, Licht scheint irgendwo durch...

Bei H0 habe ich bisher immer das Gefühl gehabt, da bekomme ich (im Vergleich zu N) noch etwas für mein Geld, qualitativ als auch vom Aspekt, etwas echtes in der Hand zu halten :-D

Bin mal gespannt, ob mir jemand antwortet.

VG Jonas


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RE: Vergleich: Qualität von Loks in N und H0

#2 von Sepp , 09.03.2022 12:29

Hallo,
zur Spur N kann ich nicht viel Erfahrung mitteilen weil ich mit dieser Spur erst vor wenigen Monaten begonnen hatte.
Aber in H0 bin ich seit fast 30 Jahren aktiver Modellbahner mit vorhandenen Anlagen und es tut mir leid wenn ich mitteilen muß das ich noch nicht wirklich ernsthafte Qualitätsprobleme damit hatte.
Naja vielleicht bin ich auch nur zu anspruchslos.
Das einzige was letztens bei H0 der Fall war das die Sonderserie der Roco 218 463 von MSL eine falsch bedruckte Platine hatte, hier wurden der + und - Pol falsch bedruckt und der ELKO könnte ohne Korrektur platzen. Naja es gab ja eine kostenlose Rückrufaktion oder man hat einfach den ELKO selbst abgelötet. Die Lok funktioniert ja auch ohne diesen Pufferspeicher ohne größere Probleme.
Wie schon gesagt bei Spur N bin ich noch zu neu dabei um ein vernünftiges Urteil abgeben zu können, aber die paar analogen Loks und auch Wagen die ich bis jetzt habe laufen ohne Probleme.


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RE: Vergleich: Qualität von Loks in N und H0

#3 von Michael K. , 09.03.2022 13:22

Hi Jonas,

ich antworte mal mit einem Satz aus der Norm, die man als Basis meines Jobs bezeichnen kann: "Qualität ist der Grad, in dem ein Satz inhärenter Merkmale eines Objekts Anforderungen erfüllt". Daraus folgt natürlich direkt die Frage, welche Anforderungen Du an die Qualität stellst, damit Deine Frage beantwortbar wird
Scheppernde Lautsprecher sind so eine Sache, in der Größe scheppern für mein Hörempfinden auch H0-Lautsprecher noch zu sehr, als dass ich das als Hörgenuss empfände, viele andere Modellbahner sind dagegen überzeugte Soundlokkäufer, ist also eher schwierig, dazu eine für Dich passende Einschätzung zu geben.
Eiernde Achsen sind natürlich ein recht einfaches Merkmal, kann Dir aber mit Pech auch in H0 passieren; ob das jetzt in N häufiger vorkommt oder Dir das jetzt einmal passiert ist, kann ich nicht beurteilen.
H0 ist halt etwas größer, Details sind besser darstell- und, aus meiner Perspektive mit gallopierender Alterweitsicht - auch sichtbar. Viele Modellbahner halten aber bspw. gerade den hohen Detaillierungsgrad der H0-Fahrzeuge für das Gegenteil eines Qualitätsmerkmals, weil sie damit wie auch immer geartete Schwierigkeiten haben.
Um Deine Fragen aus meiner oben dargelegten sehr subjektiven Perspektive dennoch zu beantworten:
1. Qualitätsstreuung scheint da auch massiv zu sein, wenn man nach Forenberichten geht; dabei gibt es wohl grob 2 Perspektiven: 1. Erfüllt nicht meine subjektiven Ansprüche und 2. Hat einen objektiven technischen Mangel.
2. Nein. Ich kaufe aufgrund meiner Art der Hobbyausübung ohnehin nur Bastelgrundlagen, von denen manchmal nur das "Grundgerüst" übrig bleibt, Beispiel findest Du in meiner Signatur bei der 98.801
3. Abhängig von meinen Anforderungen an Qualität: Unnötig vereinfachte Teile wie Sicherheitsventile, Pufferbohlen mit angepritzten Andeutungen von Schläuchen, Haken anstelle von Zurüstteilen, überflüssiger Kupplungsschacht mit entsprechenden Aussparungen und damit Fehlern im Rahmen, falsche Achsabstände aufgrund der massiv vergrößerten Spurkränze usw....aber, wie gesagt: Das würde ich im Leben nicht als Forderungen an Hersteller sehen, denn die allermeisten Modellbahner können damit gut leben.
4: Ist mir nur gelegentlich aufgefallen, auch wenn ich kürzlich ein Modell hatte, bei dem herstellerseitig ein offenbar vollkommen ungeeignetes Schmiermittel zum Einsatz gekommen ist; das Zeug war nach längerer Standzeit des Modells (>5Jahre) wie ein Superkleber und hat das Getriebe des Modells bei einem Fahrtest geschreddert (2 Zahnräder zerbrochen)

Hoffe, ein bisschen was beigetragen zu haben.
Bis denn
Michel


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RE: Vergleich: Qualität von Loks in N und H0

#4 von gunnerysergeant , 09.03.2022 14:25

Hallo Sepp,
kaufst du denn auch neue Loks oder nur gebraucht?

Hallo Michael,
klingt aus deiner Sicht so, als ob das Gras bei H0 auch nicht grüner ist und ich dann ähnliche oder andere Probleme habe. Also wohl eher generell Modellbahn-"Probleme"


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RE: Vergleich: Qualität von Loks in N und H0

#5 von Sepp , 09.03.2022 14:30

Hallo,
bei Spur H0 hauptsächlich neue Loks ( und auch Wagen ), selten gebrauchtes.
Bei Spur N hab ich erst 3 Loks und davon 2 neu und eine von 2020 gebraucht.
Wagenmaterial für Spur N ist zum Großteil Nagelneu, nur 3 Mintlinge/Rotlinge waren gebraucht.
Bis jetzt nur selten ernsthafte Probleme gehabt die mich gezwungen hätten zu reklamieren.


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RE: Vergleich: Qualität von Loks in N und H0

#6 von supermoee , 09.03.2022 14:44

Hallo

ich mache gerade den umgekehrten Weg. Ich habe eine fast fertige H0 Anlage und baue jetzt zusätzlich eine N Anlage.

Mein persönlicher Eindruck ist, dass die Qualität in N massiv schlechter als bei H0 ist. Klar bei H0 habe ich je nach Hersteller unterschiedliche Erfahrungen gemacht. Mit Liliput habe ich beste Erfahrungen gemacht. Keine einzige Reklamation. Bei Brawa habe ich fast ausschliesslich Reklamationsfälle. Bei Roco ist auch jede zweite Loks fehlerbehaftet gewesen. Bei Märklin am geringsten, davon habe ich am meisten Fahrzeuge.
Es könnte aber sein, dass ich bei den Herstellern, wovon ich nur wenige Exemplare habe, einfach nur Pech oder Glück hatte, denn genauso wie ich mit Brawa schlechte Erfahrung gemacht habe gibt es Leute hier im Forum, die damit nur beste Erfahrung gemacht haben. Wer hat denn nun Recht? Wahrscheinlich beide.

Bei N habe ich noch wenig Bestand, aber es war dabei praktisch alles fehlerhaft. Einzig eine KATO Re460 lief von Anfang an ohne Probleme. Ich habe viel Hobbytrain gekaut. Da steht Präzisionsmodelle auf der Verpackung. Da kann ich nur lachen. Es gibt kein Hobbytrain N Produkt, wo ich nicht überarbeiten oder reklamieren musste. Ein Graus. Damit stehe ich nicht alleine da, so wie ich später dem Internet entnommen habe. Werde ich wohl in Zukunft meiden müssen

Gruss

Stephan


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RE: Vergleich: Qualität von Loks in N und H0

#7 von mobaz , 09.03.2022 15:11

Zitat von supermoee im Beitrag #6
Hallo

Ich habe viel Hobbytrain gekaut.

Gruss

Stephan


Moin Stephan, Hobbytrain hat doch gar keine Weichen im Sortiment. Wenn du das harte Zeug kaust bleibt halt nur Reklamationsware übrig.

Schönen Gruß
Maik


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RE: Vergleich: Qualität von Loks in N und H0

#8 von Michael K. , 09.03.2022 15:27

Hallo Jonas,

das Gras ist auch bei H0 nicht grüner, man kann es nur besser sehen
Hängt eben von den eigenen Ansprüchen ab, hat aber auch eine recht breite Streuung. Wie Stephan ja auch so schön schreibt, es ist manchmal schwer zu sagen. Die meisten meiner Fahrzeuge sind von Roco und etwa 15-20 Jahre alt, bislang noch keine einzige Reklamation; Brawa bei mir im Prinzip ebenfalls ohne Reklamation, nur einer war das Laufen nicht beizubringen (BaWü-T3).
Von Fleischmann sind auch einige dabei, aber davon ist keine ohne massive Umbauten eingesetzt worden (die aber nur mit meinen persönlichen Ansprüchen zu tun haben, nicht mit technischen Fehlern), vor allem der Dreipolrappelmotor ist bei allen älteren (BR 86, 98.8) sofort rausgeflogen, die 18.6 liegt noch in Einzelteilen da und wartet auf weitere Baumaßnahmen, eine 70er ist fast fertig, da musste ich den ganzen Rahmenvorschuh umbauen (ähnlicher Aufwand wie die 98.8), der Rest wird demnächst verkauft, weil für meine Zwecke viel zu großer Änderungsbedarf - sind aber sehr beliebte Fahrzeuge und nicht wenige trauern der Firma hinterher, für mich trifft das halt nicht zu.
Piko ist mit nur mit einem Fahrzeug vertreten, das läuft super, bei Lenz sinds 2, eines ohne Probleme, die andere Lok ist die oben erwähnte mit dem Superkleberschmiermittel, vorher war die auch prima. Es gibt auch noch eine V90 von Trix, aber die geht auch in den Verkauf, viel zu viel Fräsarbeit, um das gute Stück auf eine vernünftige Höhe zu bekommen, wenn auch an sich eine schöne Lok mit sehr ruhigem Lauf.
Was aber auch möglicherweise eine Rolle spielt: Ich kaufe nur neu (dafür sehr wenig) und analog, alle Fahrzeuge werden dann mit Zimodecodern ausgestattet - was ursprünglich der Motoransteuerung für Faulhabermotoren geschuldet war, ist mittlerweile der Faulheit gewichen: Bei mir reicht eine Dokumentation für Decoder, um jedes beliebige Fahrzeug einzustellen, wenn es was einzustellen gibt.
Ich teste aber auch jedes Fahrzeug, dass ich kaufen möchte, im Laden - ein Vorteil, dass im Ruhrgebiet und Umgebung noch ein paar Läden existieren. Außerdem ist mein Fahrzeugbedarf ausgesprochen gering, die letzte neue Lok habe ich 2019 gekauft. Das, was bei mir zu Hause liegt, werde ich im Leben nicht mehr auf H0pur umgebaut bekommen, obwohl es im Vergleich zu anderen Modellbahnern ohnehin schon eine recht kleine Sammlung sein dürfte.

Bis denn
Michael

Edit: Die Weinert-Modelle habe ich mal außen vor gelassen, weil ja nur Bausätze und keine fertigen Modellfahrzeuge...


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RE: Vergleich: Qualität von Loks in N und H0

#9 von Dreispur , 09.03.2022 16:14

Hallo !

Zitat von gunnerysergeant im Beitrag #1
Zunehmend fällt in Spur n die mangelnde Qualität von Loks auf. Ich traue mich schon gar nicht mehr, etwas neues zu kaufen oder halte schon den Rücksendeschein bereit, weil bei mir wirklich IMMER etwas nicht stimmt. Letzte Anschaffung ÖBB Vectron - eiernde Achse, schäppernder Lautsprecher. Für 240€ finde ich das nicht mehr witzig.
Aus Forenbeiträgen, Gesprächen und Youtube entnehme ich, dass das bei Spur N zur Zeit die Regel ist.


Da scheint ziemlich Frust zu sein .
Möchte nur soviel beisteuern ,seit dem 1970 Jahr bin ich richtig bei MoBa gelandet . Spuren von Z , N ,HO , zur Zeit etwas Großbahn .
Es war nicht immer einfach zickige Sachen zu akzeptieren . Bis man auf die Idee kam umzutauschen oder so irgendwie , hat es damals kaum gegeben . Aber egal bei welcher Spur und Hersteller hat es immer Modelle gegeben die einfach nichts taugten .
Es wird weiterhin nötig sein sich im Vorfeld zu informieren ob das Objekt der Begierde was taugt . Dank Stummi kann man sich einiges an Frust ersparen .

Danke Ralf !

Bin gerade dabei meine angehäuften Sachen zu sortieren und neu verstauen . Warscheinlich brauche ich noch 3 -4 Monate .
Habe festgestellt das ältere Fahrzeuge einfacher zu revisieren sind . Manche stelle ich gleich wieder in Vitrine . Ist zu heikel in meinen Alter .

Trotzdem versuche vor Ort zu kaufen so kannst gleich Probe machen und entscheiden . Soviel muß man akzeptieren Modellbahn ist nicht Higtechnik bzw. Präzission in höchster Qualität . Dafür die Preise zum Teil ......
Nur Mut wird schon


mfG ANTON

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RE: Vergleich: Qualität von Loks in N und H0

#10 von gunnerysergeant , 20.03.2022 13:13

Moin,

eigentlich wollte ich das nächste mal ja in den Modellbahnladen fahren, statt mir die nächste Lok online zu bestellen, habe es dann aber dennoch mal wieder versucht.
So viel Pech kann man nicht haben, dachte ich.

Pustekuchen, die Quittung habe ich direkt bekommen. Auch die jetzt bestellte Lok ist Schrott, immerhin 180€ Schrott, und diesmal geht sie direkt wieder zum Händler zurück.

- Eine Achse eiert
- Lok taumelt
- Getriebe blockiert, Motor will drehen aber nichts passiert

Wie kann man denn bitte soviel Pech haben? Wirklich jede Fleischmann Lok, die ich in letzter Zeit gekauft habe, hat irgendeine Macke und musste aufwendig auseinandergenommen und überarbeitet werden. Wohl gemerkt neue Loks.
Aktuell habe ich noch den ICE3 von FLM in Vorbestellung, werde das aber eventuell zurückziehen und überlegen, ob ich in Spur N oder Modellbahn im Allgemeinen wirklich weiter machen will. Das ist mittlerweile alles nur noch Mist, sehr teurer Mist und mir tut es um mein schönes Geld langsam leid.


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RE: Vergleich: Qualität von Loks in N und H0

#11 von ÖBB MODELLBAHN , 20.03.2022 13:31

Hallo Joans
Ich baue selbst in der Spur HO und bin mit den Modellen sehr zufrieden ich will ehrlich sein es gibt manchmal.......... kleine Fehler aber nichts ist perfekt.
Aber meistens passt alles tip top. Die Modelle sind bei manchen Marken super detailliert und bei manchen weniger also ganz nach Marke und Preis.
Meinerseits ist HO Super!!!!!
Hier noch ein Foto von einer detaillierten Piko Expert 1044 mit Sound da passt alles!

Bild entfernt (keine Rechte)

LG aus Wien
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RE: Vergleich: Qualität von Loks in N und H0

#12 von Sepp , 20.03.2022 13:48

Hallo,
das es anscheinend bei Dir dauernd Probleme mit neuen Loks von Fleischmann gibt kann ich nicht nachvollziehen und wundert mich völlig.
Hab gestern meine vierte neue Lok in Spur N von Fleischmann gut 45 min gefahren und sie läuft toll und völlig ohne Probleme.
Ich hab die auch "blind" Online bestellt und es ist eine neue 212er in analog für unter 100€. Die wurde aus einem Startset einzeln angeboten.
Vielleicht liegt es auch daran das in analog weniger drin ist was kaputt gehen kann?
Auch die Güterwagen die ich hinter der Lok angekuppelt hab waren von Minitrix und Fleischmann. Alle Nagelneu und alles in bester Ordnung.
Soviel Pech was Du hast kann ich mittlerweile nicht mehr nachvollziehen.
Auch die Produkte in H0 die ich die letzten gut 30 Jahre erworben habe laufen zur vollsten Zufriedenheit.
Vielleicht wäre es für dich doch besser sich ein anderes Hobby zu suchen was robuster erscheint.


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RE: Vergleich: Qualität von Loks in N und H0

#13 von gunnerysergeant , 21.03.2022 08:30

Hallo Sepp,

klingt ja so, als ob du mir die Schuld für mein Pech geben möchtest. Das finde ich jetzt etwas unfair.
Ich habe allerdings schon im Bekanntenkreis gehört, dass ich wohl der einzige Pechvogel bin.

1
 
Vielleicht wäre es für dich doch besser sich ein anderes Hobby zu suchen was robuster erscheint. 
 



Manchmal ist es mir ja auch zu fummelig, aber meine Lokdigitalisierungen haben bisher immer geklappt, auch die Dampfer Umbauten auf Digital mit Sound waren kein Ding.
Nur wenn ich eine Lok aus der Schachtel hole, sie nur aufs Gleis setze und dann solch eine Katastrophe passiert, dann hatte ich da doch gar keinen Einfluss drauf und kann mir nicht einmal die Schuld dafür geben.


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RE: Vergleich: Qualität von Loks in N und H0

#14 von Klaus3 , 21.03.2022 10:28

Zitat
Zunehmend fällt in Spur n die mangelnde Qualität von Loks auf.



Ich kann Dir insofern beipflichten, daß diverse Hersteller die Endkontrolle dem Käufer überlassen und die Fertigung in Fernost, insbesondere die dortige Endmontage, zu sehr unschönen Qualitätsproblemen führt.

Aber:
Viele der Probleme sind Montagefehler, die sich mit Hausmitteln beheben lassen. Natürlich bleibt die Frage, ob man bei mehreren hundert Euro gewillt zu sein hat, selber die Fehler zu suchen, zu finden und zu beheben. Dann sollten die Hersteller gleich die Ware als Bausatz ausliefern, was so manches Problem sicherlich beheben würde.

Ebenso fällt auf, daß die Antriebskonzepte immer schlechter werden. Nahezu alle Modelle, die als "überarbeitete Neuauflage" kommen, sind, z.T. deutlich schlechter, als die "guten alten" Veteranen. Gerade bei Fleischmann spart man sich derzeit immer öfter wieder mal die ein oder andere angetriebene Achse, mit den zu erwartenden Folgen. Schade eigentlich. Manchmal kann man einfach das fehlende Zwischenzahnrad nachrüsten und eine weitere Achse mit Haftreifen nachrüsten. Klar, geht alles als zusätzlicher Preis in das Produkt ein.

Und ebenso traurig aber wahr ist, daß immer mehr in Trööt und Blink investiert wird und dabei die grundlegenden Eigenschaften, wie Roll- und Zugfähigkeit, stabile Kupplungen, saubere Spürführung und gute analoge Regelbarkeit auf der Strecke bleiben. Auch hier hat Fleischmann mit seinen Einwegmotoren den Tiefpunkt der Entwicklung durchschritten. Mittlerweile sollen Motoren ja wieder besser sein.

Also klares ja: Spur N hat ein zunehmendes Qualitätsproblem bei vielen Herstellern, wenn es um die Betriebstauglichkeit von Modellen geht. Nach meiner Erfahrung liefert derzeit nur Piko eine dauerhaft hohe Qualität aus, alle anderen haben immer wieder Montagsmodelle oder gar Serien im Handel. Also Augen auf!

Zu H0 kann ich nichts sagen. Allein vom Maßstab her erwarte ich da grundsätzlich eine höhere Betriebssicherheit, weil einfach die Massen für einfachere Physik sorgen.

Einen Wechsel zu H0 würde ich aber nie erwägen. Keine längeren Züge mehr, nur noch ein Diorama statt einer echte Fahr- und Betriebsanlage usw. Für mich keine Option! Und lieber ältere Modelle aus dem Gebrauchthandel aufarbeiten als ggf. unreparierbaren Mist als Neuware kaufen. Nur so als Tip, der aber nicht generell für jedes neue Modell noch für jeden Hersteller gilt.

Noch ein Nachtrag:

Eigentlich wäre es wichtig, daß wir jede Krücke ohne Umwege direkt wieder zum Händler tragen und der die Gurken an den Hersteller zurück schickt. Nur so würde man beim Hersteller überhaupt erst mal bemerken, daß da was grundsätzlich nicht stimmt. Offenbar sind die Rücklaufquoten aber so niedrig, daß sich diese Pfusch-Qualität auf Dauer zu lohnen scheint. Ja ich gestehe, auch ich guck erst zwei mal hin, bevor ich was zurück schicke und versuche es selbst ans Laufen zu bringen. Ja, oft klappt das auch. Aber somit bin ich selbst Teil des Problems. Die zweite Lösung wäre, ein ehrliches Bewertungsportal zu erschaffen, bei dem bewiesene Mängel ohne wenn und aber genannt werden. Dies würde aber vermutlich alsbald zu juristischen Auseinandersetzungen führen, denn so mancher Hersteller und auch Händler ( wir kennen da unseren Pappenheimer am linken Niederrhein ), ruft lieber seinen Anwalt statt seine Qualitätskontrolle an.

Von daher vermute ich mal, es wird sich nichts daran ändern. Letztlich sind die meisten Modelle nur von einem Hersteller lieferbar und ein Ausweichen klappt nicht. Ich lasse allerdings aus Preis- und Qualitätsgründen Trix seit Jahren bei Loks links liegen. Aber andere sind ja bereit für einen kleinen Pappdeckel mit Spule und einen 90 Cent Controller gerne mal 150 Euro mehr zu zahlen und freuen sich über das Quitsch-Trööt so sehr, daß ihnen egal ist, daß die Dinger nicht mal mehr 4 Wagen in der Ebene ziehen usw.

Ja, der Frust sitzt auch bei mir tief! Gar nicht mal, weil immer wieder Schrott über die Ladentheke kommt, sondern weil ich keine Hoffnung habe, daß es besser werden könnte, weil wir alle uns entsprechend verhalten. Letztlich sind wir es ja selber Schuld! Ich kann nur dazu aufrufen, entsprechende Gurken direkt zurück zu geben!

Gruß
Klaus


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RE: Vergleich: Qualität von Loks in N und H0

#15 von Sepp , 21.03.2022 15:03

Hallo,
nein das sollte keineswegs ein persönlicher Vorwurf sein das Du die Schuldquelle wärest oder ähnliches.
Aber wenn ich so ein Pech mit dem Hobby hätte würde ich das alles anders angehen. Ich sehe ein Hobby ( egal welches ) grundsätzlich als ideales Hilsmittel um sich von der oft stressigen Arbeit
etwas zu erholen bzw. zu entspannen und da wäre es in meinen Augen kontraproduktiv wenn ich mir bei dem Hobby nur Ärger und Scherereien einholen würde.
Von daher meine Aussage dann lieber ein anderes Hobby suchen mit weniger Problemen.


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RE: Vergleich: Qualität von Loks in N und H0

#16 von gunnerysergeant , 21.03.2022 20:09

Hallo Sepp,

Okay dann habe ich das falsch verstanden. So ganz abwegig ist dein Gedankengang aber nicht. Ich behalte es mal im Hinterkopf. Ich muss ehrlich sagen seit ich meine N Anlage im Oktober 2021 abgebaut habe, bin ich weniger schlecht drauf 😆

Sollte mir mal zu denken geben.
Ich bin ja auch noch Funkamateur, was in letzter Zeit aber etwas ruhte. Vielleicht sollte ich das mal wieder fokussieren 🙂


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RE: Vergleich: Qualität von Loks in N und H0

#17 von Sepp , 21.03.2022 21:35

Hallo,
ja zum Beispiel das wäre eine Option. Wie ich schon sagte ein Hobby soll entspannen und natürlich auch Freude machen und wenn es mit dem bisherigem Hobby nur Ärger gab
dann ist das nicht das Ziel.
Natürlich sollte man auch überlegen was man evtl. noch optimieren könnte bevor man quasi die Reißleine zieht falls es dann wirklich keine andere Alternative gibt.


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RE: Vergleich: Qualität von Loks in N und H0

#18 von gunnerysergeant , 22.03.2022 07:23

Hallo,

ja da hast du Recht. Dann muss ich meine Pechsträhne selbst unterbrechen und wirklich nur noch im Geschäft kaufen oder im Online Handel eine vorherige Probefahrt vor Versand erbitten. Das macht ein Bekannter von mir und hat kaum Probleme mit seinen Bestellungen.

Vielleicht tut jetzt aber auch etwas Abstand gut :-)

Ich sehe auf jeden Fall, dass auch hier einige von euch solche Probleme haben.
Übrigens: Ich hatte vor ein paar Jahren eine Gartenbahn und selbst da hatte ich mit einer Lok, frisch aus der Verpackung, auch Ärger und musste sie zurücksenden und vom Händler überarbeiten lassen. Da gab es ein generelles Getriebeproblem. Also auch ein Spurwechsel wäre kein Garant für ewige Glückseligkeit


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RE: Vergleich: Qualität von Loks in N und H0

#19 von Petz1 , 22.03.2022 09:00

Zitat von Klaus3 im Beitrag #14
Ebenso fällt auf, daß die Antriebskonzepte immer schlechter werden.

Und ebenso traurig aber wahr ist, daß immer mehr in Trööt und Blink investiert wird und dabei die grundlegenden Eigenschaften, wie Roll- und Zugfähigkeit, stabile Kupplungen, saubere Spürführung und gute analoge Regelbarkeit auf der Strecke bleiben.

Ich bin "analoger H0ler" und würde aus persönlichen aber auch Fremdlokinstandsetzungserfahrungen nicht zur Entscheidung für neuere H0 - Fahrzeuge raten da ich beobachte das in den letzten Jahrzehnten die Dimensionierung antriebsrelevanter Teile leider kontinuierlich zurückgegangen ist. Beispielsweise haben heute H0 - Achszahnräder Ausmaße wie man sie früher nur in N-Loks finden konnte mit dementsprechend negativem Einfluß auf die Lebenserwartung; dazu kommt leider auch noch das man seit Einführung der Digitaldecoder auch an Wellenlagern, Schwungmassen etc. eingespart hat weil "der Decoder wird´s schon richten"...


Grüße von Markus

Man muß im Leben für seine Erfahrungen bezahlen, wenn man Glück hat bekommt man manchmal Rabatt (Oskar Kokoschka)


 
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RE: Vergleich: Qualität von Loks in N und H0

#20 von supermoee , 22.03.2022 09:16

Zitat von Petz1 im Beitrag #19
[das man seit Einführung der Digitaldecoder auch an Wellenlagern, Schwungmassen etc. eingespart hat weil "der Decoder wird´s schon richten"...


Hallo,

Schwungmassen sind für die Dekodersteuerung eher kontraproduktiv.

Gruss

Stephan


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RE: Vergleich: Qualität von Loks in N und H0

#21 von Klaus3 , 22.03.2022 09:51

Zitat von supermoee im Beitrag #20
Zitat von Petz1 im Beitrag #19
[das man seit Einführung der Digitaldecoder auch an Wellenlagern, Schwungmassen etc. eingespart hat weil "der Decoder wird´s schon richten"...


Schwungmassen sind für die Dekodersteuerung eher kontraproduktiv.




Die Aussage halte ich für falsch, wenn das Ziel der Regelung eine möglichst langsame Fahrgeschwindigkeitsänderung, respektive konstante Fahrgeschwindigkeit ist. Dann ändert sich nur die Trägheit des Regelsystems, was man mathematisch völlig unproblematisch abbilden kann. Zudem reduziert es die Menge an Steuerungswertänderungen, da die Trägheit das schon "automatisch" ausgleicht, der Regler also viel langsamer arbeiten kann. Und selbst für gewollte schnelle Drehzahländerungen kann die H-Brücke am Dekoderausgang durchaus auch die Rotationsenergie aktiv verheizen. Nein, eine Schwungmasse ist nicht kontraproduktiv für eine digitale Motorregelung.

Und man darf durchaus hinterfragen, warum man analoge Modelle nicht mehr mit Schwungmassen ausstattet, nur weil die digitalen Varianten sicherlich derzeit öfter verkauft werden.

Wie auch immer, mechanischen Murks durch digitale Tricksereien zu kaschieren, ist heute Stand der Dinge. Ist ja auch klar, denn eine Schwungmasse kostet einfach Geld, während der ohnehin verbaute Dekoder sich nebenbei auch mit der Demurksifizierung, sprich Motorregelung, beschäftigen kann.

Gruß
Klaus


vikr und Petz1 haben sich bedankt!
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RE: Vergleich: Qualität von Loks in N und H0

#22 von supermoee , 22.03.2022 11:33

Zitat von Klaus3 im Beitrag #21

Die Aussage halte ich für falsch, wenn das Ziel der Regelung eine möglichst langsame Fahrgeschwindigkeitsänderung, respektive konstante Fahrgeschwindigkeit ist. Dann ändert sich nur die Trägheit des Regelsystems, was man mathematisch völlig unproblematisch abbilden kann. Zudem reduziert es die Menge an Steuerungswertänderungen, da die Trägheit das schon "automatisch" ausgleicht, der Regler also viel langsamer arbeiten kann. Und selbst für gewollte schnelle Drehzahländerungen kann die H-Brücke am Dekoderausgang durchaus auch die Rotationsenergie aktiv verheizen. Nein, eine Schwungmasse ist nicht kontraproduktiv für eine digitale Motorregelung.



Hallo Klaus

ändert aber nichts an der Tatsache.

Es ist erwiesen, dass MoBa Schwungmassen bei Langsamfahrt eher einen geringen Energiespeicher haben, je nach Getriebeübersetzung ist bis keine Wirkung möglich. Sehr interessante Berechnungen kann man hier nachlesen

https://www.h0-modellbahnforum.de/t34453...r-Speicher.html

Es gibt genug Beispiele von Loks mit Schwungmassen, desse Wirkung fast unbemerkbar ist. Erst bei höheren Geschwindigkeiten kommt die Schwungmasse richtig zum tragen.

Das Kontraproduktive ist auch logisch. Zum Bsp. beim Abbremsen regelt der Dekoder die Geschwindigkeit des Motors runter. Die Schwungmasse hat genau die entgegengesetzte Wirkung und versucht die Rotation des Motors konstant zu halten. Die Regelung des Dekoders muss gegen die Schwungmasse ankämpfen und noch heftiger runterregeln als eigentlich nötig, was völliger Mumpitz ist, denn die mechanische Belastung des Systems steigt unnötigerweise. Genauso beim Beschleunigen, nur umgekehrt.

Gruss

Stephan


Der Trend geht deutlich zur Zweitanlage hin.


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RE: Vergleich: Qualität von Loks in N und H0

#23 von Guardian71 , 22.03.2022 12:15

Zitat von Sepp im Beitrag #12
Hallo,
das es anscheinend bei Dir dauernd Probleme mit neuen Loks von Fleischmann gibt kann ich nicht nachvollziehen und wundert mich völlig


Moin Sepp,

als regelmäßiger Kunde von Roco (und ex-Fleischmann-) Erzeugnissen in H0 muss ich leider feststellen, dass die Fertigungsqualität in den Jahren nach 2011, und insbesondere in den letzten Jahren deutlich abgenommen hat. Ganz übel waren die ersten in Vietnam zusammengefriemelten Loks (und Triebwagen). Falsch montierte Getriebe und Stromabnehmer und falsch angelötete Anschlüsse sind mir mehrmals bei Neuware untergekommen. Eiernde Radsätze - auch bei Ersatzteilen - sind fast schon Standard. Völlige Überölung an falschen Stellen und komplett fehlende Schmierung dort, wo diese hingehört sprechen nicht gerade für eingearbeitetes Fertigungspersonal und eine effizientes Qualitätsmanagement.

Von daher muss ich die Beobachtungen des Gunnerysergeant leider bestätigen. Vor allem, weil mein Dreileiter fahrender Bahnkumpel mit seinen Märklin- und Piko-Erzeugnissen deutlich weniger Ärger hat. Abgesehen von diesen beiden ist aber die Fertigungsqualität im Modellbahnbereich eher unterirdisch geworden. Brawa "glänzt" auch mit Fehlern, die britischen Hornby- und Bachmann- (00-) fallen auch immer wieder mit oft kleinen Fehlern im Fahrwerks- oder Getriebebereich auf, die zu wellenartigen oder eiernden Laufeigenschaften führen.

Alles betrifft reguläre aktuelle Neuware.

Regelrecht angenehm ist dagegen der Bezug beispielsweise gebrauchter Fleischmann-Modelle aus den 2000ern: Auspacken, auf's Gleis stellen, losfahren, Glücklichsein. So war Modellbahn früher...


Beste Grüße,
Mark


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RE: Vergleich: Qualität von Loks in N und H0

#24 von Guardian71 , 22.03.2022 12:23

Zitat von supermoee im Beitrag #22

Es ist erwiesen, dass MoBa Schwungmassen bei Langsamfahrt eher einen geringen Energiespeicher haben, je nach Getriebeübersetzung ist bis keine Wirkung möglich. Sehr interessante Berechnungen kann man hier nachlesen

https://www.h0-modellbahnforum.de/t34453...r-Speicher.html

Es gibt genug Beispiele von Loks mit Schwungmassen, desse Wirkung fast unbemerkbar ist. Erst bei höheren Geschwindigkeiten kommt die Schwungmasse richtig zum tragen


Moin Stephan,

da ist leider etwas dran. Eine Schwungmasse hat erst bei mittleren bis höheren Drehzahlen den gewünschten Effekt. Konsequenterweise müsste man dann gerade für Rangiermaschinen relativ hochdrehende Motoren verwenden und entsprechend stark untersetzen. Leider führen solche hohen Drehzahlen oft zu einem akustisch unangenehmen "Nähmaschinen"-Sound, ggf. zusätzlich unterstützt durch mechanisch stabile, aber laute Messing-Zahnräder.

Aber es würde schon mal helfen, wenn die Entwickler wieder Schwungmassen mit großem Durchmesser verbauen würden anstatt der "kleinen Dicken", also lange Schwungsmassen mit geringem Durchmesser. Ich weiß, limitierender Faktor ist gern der Kesseldurchmesser...so ein Lökchen in der Größenordnung einer T 3 ist mechanisch schon schwierig.


Beste Grüße,
Mark


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zuletzt bearbeitet 22.03.2022 | Top

RE: Vergleich: Qualität von Loks in N und H0

#25 von Schwanck , 22.03.2022 12:27

Moin,

bevor man N-Modelle wegen des miserabelnen Sounds in die Tonne tritt, sollte man sie besser gleich ohne Krawall kaufen. Dieser kleine Maßstab von 1:160 ist nämlich nicht nur etwa doppelt (2-mal) so klein wie H0 sondern acht mal kleiner, weil es hier um Volumen geht; 2 * 2 * 2 = 8. Das Krächzen der Töne liegt ganz einfach daran, dass die Mikrolautsprecher schon von ihren Abmessungen her tiefe Töne mechanisch nicht verarbeiten können.
Was die Qualität der Modelle selbst angeht, kann ich nicht mitreden, weil bei mir die kleinste betriebene Baugröße H0 ist und dann folgen auch nur als Bodenbahn die Baugrößen I und G auf 45 mm - Spur. Aber auch bei denen ist nicht alles Gold, was teuer ist!


Tschüss

K.F.


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