Hallo,
inzwischen zeigt der Beitragszähler hier #18x an und es ist bei dir immer noch nichts Erkennbares für die Anlage herausgekommen.
Offenbar kannst du deine Vorstellungen von deiner (zukünftigen) Anlage nicht komprimissfähig zusammen bringen.
Das deine Planungen mit ausschließlichem Steckgleis nicht umsetzbar ist, musstest du ja bereits erkennen.
Dass sich zweigleisige Vollbögen mit fahrzeuggeeigneten Radien mit Weichenansätzen an den Enden nunmal rund 1,3 m im Durchmesser breit machen, ist leider axiomisch.
Auch die rund 80 cm für die handhabbare Grifftiefe lassen sich ohne Sondermaßnahmen leider nicht verleugnen.
Eine fehlende automatisierte Steuerung ist nicht zwangsweise nachteilig, die damit mögliche Zugfolgendichte erreicht auch das Vorbild nur an ausgesuchten (DB-Netz-deutsch: übelasteten) Strecken. Auf einen Schattenbahnhof zu verzichten ist dadurch nicht zwangsweise notwendig.
Dann muss man die Zugfahrten halt nacheinander abwickeln, ein passend gestalteter Fahrplan verlängert dann für einen Fahrplandurchgang die Fahr-/Spielfreude.
Alle anderen Kompromisse muss man dazwischen ausfechten.
Ein überschlägig geplanter Vorschlag auf deine Raumverhältnisse, der so ziemlich alle deine Kompromisspunkte hätte lösen können, lautete mal so:
obere Ebene:
untere Ebene:
Es gäbe eine zweigleisige Paradestrecke (Tunnelportale jeweils vor den Ausfädelungsweichen), die hier allerdings jeweils eingleisig über Rampen (also ohne einschränkende Wendel) in den Sbf geführt wird. Das kann man aber durchaus auch zweigleisig ausführen, wenn man solche Ideen weiterführt, dann könnte man die Paradestrecke jeweils mit einem im Kreis fahrenden Zug bedienen, der keiner weiteren Steuerung bedürfte. Das muss man nur unterbrechen, wenn man in/aus den/dem Sbf die Nebenbahn bedienen will. Solange auf der Parade Züge fahren, beschäftigt man sich halt mit dem Nebenbahnhof.
Aus der Paradestrecke kann die Nebenbahn beidseitig bedient werden. Falls man doch Höhe haben möchte, kann man nach den Ausfahrten zum Bahnhof immer noch Wendeln einbauen, und wo steht, dass die unbedingt kreisrund seine müssten, das geht auch zum Höhengewinn oval.
Die Gleisnutzlängen im Nebenbahnhof lagen i.d.R. alle über 2 m, im Sbf sogar länger, es sollte ein brauchbarer Plan sein, der auch sinnvollen Güterverkehr zulässt.
Der Bahnhof war wunschgemäß gerade ausgeführt, wegen der Kupplungsproblematik im Bogen, wenn Kurzkupplungen verwendet werden. Mindestradius 484 mm aus dem Tillig-System und zumeist die größeren 15°-Weichen sind gezeichnet.
Die Eingriffstiefe hinten wäre mit einem hinteren Kulissenabschluss (grüne Linie im Plan) und ggf. mit Gleisanpassungen in der Feinplanung bei den bewussten 80 cm zu halten, allerding müsste man wahrscheinlich für „Zugriff von hinten“ unter der Anlage durchkrabbeln (was bei Wartungsluken auch erforderlich wäre), das ja aber nur bei Havariefällen. Im Bauzustand halte ich das sogar für vorteilhaft.
Alles andere - also Änderung einzelner Prioritäten – würden durch die Feinplanung zu erledigen sein. Dahin bist du bisher aber nie gekommen, weil dir immer wieder andere Sachen im Kopf rumschwirrten.
Und die Killerfrage (ansonsten macht hier Weiterdiskutieren eigentlich keinen Sinn mehr): hast du inzwischen mal praktisch versucht, Gleise außerhalb von Stückgleisen zu verlegen?
Ich bevorzuge dabei keineswegs Flexgleise sondern eher gerades Schwellenband, bei dem die Längsstege im Außenbogen durchtrennt werden, halte ich für stabiler in der Geometrie und einfacher zu verlegen, insbesondere bei der Schwellenausrichtung.
Soweit von mir dazu.
Grüße
echoo