RE: digital-lok auf analog fahren : geht das überhaupt ?

#1 von Gelöschtes Mitglied , 04.01.2020 08:08

moin

nach längerer Lektüre dieses netten Forums bin ich nicht mehr so begeistert von dem Digital-Kram
für überwiegenden manuellen manuellen Spielbetrieb erscheint mir Digital zu aufwändig, nicht nur von den Kosten her !
Programmieren (Basic,C,Clipper,Pascal,Java)mach ich seit über 30 Jahren :
damit will ich nur noch im Rahmen eines gewissen Wartungsauftrages zu tun haben...

Alternativen :

1) Kann ich die mit einem Märklin-Startset erworbene digitale kleine Dampflok auch mit dem analogen System - also 3L-AC bis ca 16 Volt -
irgendwie betreiben ? Wahrscheinlich aber nur in eine Fahrtrichtung ?

2)
Oder ist es besser, die noch vorhandene analoge ältere Märklin BR74701 doch wie geplant auf digital umrüsten zu lassen und digital zu fahren (gibt nur ABV) , und Weichen und Signale zumindest vorerst analog (mit TTL-Technik und Analog-Servos) zu betreiben ?

noch Frohes Neues Super-Jahr 2020 !



RE: digital-lok auf analog fahren : geht das überhaupt ?

#2 von Tenderschieber , 04.01.2020 08:33

Zitat

nach längerer Lektüre dieses netten Forums bin ich nicht mehr so begeistert von dem Digital-Kram
für überwiegenden manuellen manuellen Spielbetrieb erscheint mir Digital zu aufwändig, nicht nur von den Kosten her !


Äh … nein?

Es ist wie mit dem Landschaftsbau: Du kannst ein Häuschen hinsetzen und eine Grasmatte drumrumkleben – fertig. Du kannst aber auch alles sehr detailliert ausarbeiten.

Zitat
Programmieren (Basic,C,Clipper,Pascal,Java)mach ich seit über 30 Jahren :
damit will ich nur noch im Rahmen eines gewissen Wartungsauftrages zu tun haben...


Es gibt fertige Steuerungsprogramme, Konfigurationsprogramme etc. Ich habe im Rahmen der digitalen Steuerung bis heute keine Zeile Code geschrieben. Kann man tun, muss man nicht.

Zitat

1) Kann ich die mit einem Märklin-Startset erworbene digitale kleine Dampflok auch mit dem analogen System - also 3L-AC bis ca 16 Volt -
irgendwie betreiben ?


Ja.

Zitat
Wahrscheinlich aber nur in eine Fahrtrichtung ?


Nein. Im Analogmodus arbeitet der Digitaldecoder als Umschaltrelais.

Zitat

2)
Oder ist es besser, die noch vorhandene analoge ältere Märklin BR74701 doch wie geplant auf digital umrüsten zu lassen und digital zu fahren (gibt nur ABV) ,


Ja.

Zitat
und Weichen und Signale zumindest vorerst analog (mit TTL-Technik und Analog-Servos) zu betreiben ?


Nein.

Da du bei Märklin digital einsteigst, verwendest du MFX. Auspacken, verkabeln, einschalten, geht. Jedenfalls bei kleinen Anlagen. Bei größeren wird es etwas komplexer: bei digital und noch mehr bei analog.


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RE: digital-lok auf analog fahren : geht das überhaupt ?

#3 von oxygene , 04.01.2020 10:12

Kommst du zu dem Schluss allein durch Lektüre des Forums oder hast du schon praktische Erfahrungen mit dem Digital-Kram sammeln können? Wie "Tenderschieber" schon schrieb, kann man sich alles entweder leicht oder schwer machen, letzteres absichtlich oder versehentlich.

Das viele Geschreibsel ist aber nix wert, wenn du es nicht selbst mal probierst. Nur Mut. Eine digitalisierte Lok mit halbwegs vernünftigem Decoder fährt auch analog, und das mit Lastregelung meist geschmeidiger als man es sonst als Analogbahner gewohnt ist. Es sei denn, man steht auf Rennsemmel-Betrieb, dann kann einem die digitale Steuerung schon etwas indirekt vorkommen. Analoge Loks reagieren gewöhnlich viel direkter aufs vollle Aufdrehen am Trafo. Aber wer halbwegs vorbildlich beschleunigen und bremsen will, hat keinen Grund digital nicht zu bevorzugen.


Viele Grüße,
Christof

Meine kleine Märklin M-Gleis-Platte: http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=143812


 
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RE: digital-lok auf analog fahren : geht das überhaupt ?

#4 von alexus , 04.01.2020 10:59

Hallo rhoenwolf

Ich empfinde Digital (egal welches System) einfacher als Analog.

Warum?
Ich habe auf dem Teppich nur einen Fahrstromkreis (mit einigen Einspeisungen), kann aber alle aufgegleisten Loks (und teilweise Wagons) direkt ansprechen. Brauche keine Trennstellen und spreche auch alle Weichen direkt an.
Programmiert werden nur Lokdecoder und da nur noch in DCC. Bei den meisten Decodern reicht es aus die Adresse und die Anfahr-Bremsverzögerung nach meinen Wünschen einzustellen.
Ich habe bisher keinen speziellen Decoderprogrammer und meine Zentrale hängt nicht am PC.

Ich fahre halt auf Sicht, die Überwachung bin ich selber (geht auch meistens gut ) und schalte alles von Hand. Insgesamt gehen zu meiner Teppichbahn 10 Leitungen inkl. Drehscheibe und Schiebebühne.
Zu meiner Dachboden-Dauerbahn: Die erstreckt sich inzwischen über rund 30m² mit knapp 100m M-Gleis, 40 Weichen, alte Drehscheibe und Schiebebühne (die beiden analog). Aufgegleist sind derzeit ca. 30 Loks, Triebwagen und etliche Wagons. Die meisten (kurzen) Adressen hab ich im Kopf, der Rest ist auf einer Papierliste.
Gesteuert wird mit einer Tams Master Control als Zentrale, daran sind ein Hand Control und ein m-control für die alten Digitalsteuergeräte. Die Spannungsversorgung für die Gleise übernimmt ein Tams B4 und ein Märklin Delta4f für die Weichen.


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RE: digital-lok auf analog fahren : geht das überhaupt ?

#5 von Zille1976 , 04.01.2020 12:15

Zitat

...und Weichen und Signale zumindest vorerst analog (mit TTL-Technik und Analog-Servos) zu betreiben ?



TTL ist doch auch digital. Quasi die Mutter aller Digitalsysteme. High / Low / Null / Eins / 0V / 5V.

Bevor ich mir den Stress machen würde mit eigenen Gattern zu arbeiten und mit Servos würde ich einfach auf ein bestehendes digital System zurückgreifen. Ist übrigens garnicht so teuer, wie man denkt. Mit ein paar S88 und m83 Decodern kann man schon ne Menge erreichen. Vor allem stressfrei und ohne lange Fehlersuche.

Das Teuerste an der Modellbahn sind (zumindest wenn man den Marktführer wählt) eher das Gleismaterial und die Loks.


Alle 60 Sekunden vergeht in Afrika eine Minute!


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RE: digital-lok auf analog fahren : geht das überhaupt ?

#6 von Gelöschtes Mitglied , 04.01.2020 15:55

vielen Danke für euer Echo !

zu einigen Punkten habe ich eine andere Sicht bzw Bedenken , sorry :

Zitat
Brauche keine Trennstellen


so wie ich den/die Threads zu Trennstellen im digitalen System verstanden habe, werden auch dort Trennstellen gebraucht, weil
die Identifikation der Lok/des Zuges NOCH NICHT sicher gelöst ist. Dabei ging es auch um die eindeutige Zuordnung durch eine MS2/3 usw. usw.

Zitat
praktische Erfahrungen mit dem Digital-Kram sammeln

: naja, halt mit dieser digitalen Startpackung; wobei ich schon die Idee
hatte, die Drucktaster der IR-Steuerung mit einer eigenen Eletronik parallelzuschalten und damit die bei der IR-Steurg. adressmäßig festeingestellte
Lok zu stoppen bzw. zu starten usw.

Zitat
Im Analogmodus arbeitet der Digitaldecoder als Umschaltrelais.

: geht da nix kaputt ? z.B. durch den Umschaltimpuls wohl > 20V des "guten alten Märklin-Trafo-Monstrum"

Zitat
digitalisierte Lok mit halbwegs vernünftigem Decoder fährt auch analog

: ich weiß nicht, ob der in der Startset-Lok verbaute Decoder "vernünftig" ist;trau mich nicht, das Gehäuse zu öffnen : sieht so aus, als müßte man mit nem Schraubendreher herumbiegen , keine Schraube sichtbar
im Gegensatz zu meiner "guten alten" BR74701

Es ist derzeit die Situation, daß ich mit TTL folgendes erfolgreich realisiert habe :
- 1) Achsenzähler mit IR-Sensoren an praktisch beliebiger Stelle im M- oder C-Gleis , Ausgang : TTL- bzw. C-MOS-Pegel
- 2) Blockbelegungs-Status zur Auswertung von 1)
- 3) ähnlich 2) zur LED-Ansterung von Andreaskreuzen eines BÜ

Fragee : könnte man diese TTl-Technik, die zusammengerechnet (ohne Gehäuse, Verbindung- und Montagetechnik)
gerade mal zu etwa 10 EURO aufgelaufen ist, später immer noch zur Ansprache von "S88" o.ä. verwenden und somit in das
digitale System integrieren ?



RE: digital-lok auf analog fahren : geht das überhaupt ?

#7 von alexus , 04.01.2020 16:15

Hallo Rhoenwolf

Ok, eine automatische Erkennung der Loks gibts bei der Master Control nicht (ausser mit Railcom). Und die eingestellten 4A beim Booster B4 reichen mir völlig. Deswegen fahr ich ja fast nur mit DCC.


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RE: digital-lok auf analog fahren : geht das überhaupt ?

#8 von uhx , 04.01.2020 16:36

Zitat

Fragee : könnte man diese TTl-Technik, die zusammengerechnet (ohne Gehäuse, Verbindung- und Montagetechnik)
gerade mal zu etwa 10 EURO aufgelaufen ist, später immer noch zur Ansprache von "S88" o.ä. verwenden und somit in das
digitale System integrieren ?


Ja, das ginge. Wenn Du jedoch keine automatische Steuerung oder die Darstellung von Gleisbelegungen auf dem Bildschirm anstrebst, sehe ich dazu keine Notwendigkeit. Wenn du bereits eine funktionierende Darstellung der Belegtmeldungen hast und nur von Hand fährst, können beide Systeme wunderbar nebeneinander existieren. Die Schnittstelle zwischen beiden bist dann Du als Bediener.


Schöne Grüße,
Ulli


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RE: digital-lok auf analog fahren : geht das überhaupt ?

#9 von Gelöschtes Mitglied , 04.01.2020 17:42

vielen Dank,

na dann fahr ich halt digital, steuere und beleuchte aber erstmal noch
mit TTL bzw. analog (=1/4 digital oder darfs ein bißchen mehr sein? )

pinge dann mal den "Dienstleister" , und wenns klar geht, mache ich die BR 74701 versandfertig usw.

einstweilen Gute Zeit Euch allen !



RE: digital-lok auf analog fahren : geht das überhaupt ?

#10 von Tenderschieber , 04.01.2020 18:05

Zitat

so wie ich den/die Threads zu Trennstellen im digitalen System verstanden habe, werden auch dort Trennstellen gebraucht, weil
die Identifikation der Lok/des Zuges NOCH NICHT sicher gelöst ist. Dabei ging es auch um die eindeutige Zuordnung durch eine MS2/3 usw. usw.


Railcom ist etwas problematisch. Du möchtest allerdings mit Märklin starten; MFX ist dann für dich vermutlich die bessere Wahl. Da ist alles aus einer Hand. Du brauchst Trennstellen, wenn du
1. mehr als einen Booster verwendest
2. eine Positionsmeldung brauchst.
Wenn du auf Sicht fährst, entfällt 2.

Wenn du analog fährst, brauchst du Trennstellen für jeden Abschnitt, wo du eine Lok abstellen willst. Zudem sind zwei bis drei Rückmelder je Block obligatorisch.

Zitat

Zitat
praktische Erfahrungen mit dem Digital-Kram sammeln

: naja, halt mit dieser digitalen Startpackung; wobei ich schon die Idee
hatte, die Drucktaster der IR-Steuerung mit einer eigenen Eletronik parallelzuschalten und damit die bei der IR-Steurg. adressmäßig festeingestellte
Lok zu stoppen bzw. zu starten usw.



Warum willst du dir das Leben schwer machen?

Zitat

Zitat
Im Analogmodus arbeitet der Digitaldecoder als Umschaltrelais.

: geht da nix kaputt ? z.B. durch den Umschaltimpuls wohl > 20V des "guten alten Märklin-Trafo-Monstrum"



Bei Märklin ist man zu blöd, um an so was zu denken. Deshalb explodieren die Decoder ständig. In jedem Kinderzimmer.

Zitat

Zitat
digitalisierte Lok mit halbwegs vernünftigem Decoder fährt auch analog

: ich weiß nicht, ob der in der Startset-Lok verbaute Decoder "vernünftig" ist;trau mich nicht, das Gehäuse zu öffnen : sieht so aus, als müßte man mit nem Schraubendreher herumbiegen , keine Schraube sichtbar
im Gegensatz zu meiner "guten alten" BR74701



Merk dir das mal für gleich.

Zitat
Es ist derzeit die Situation, daß ich mit TTL folgendes erfolgreich realisiert habe :
- 1) Achsenzähler mit IR-Sensoren an praktisch beliebiger Stelle im M- oder C-Gleis , Ausgang : TTL- bzw. C-MOS-Pegel
- 2) Blockbelegungs-Status zur Auswertung von 1)
- 3) ähnlich 2) zur LED-Ansterung von Andreaskreuzen eines BÜ

Fragee : könnte man diese TTl-Technik, die zusammengerechnet (ohne Gehäuse, Verbindung- und Montagetechnik)
gerade mal zu etwa 10 EURO aufgelaufen ist, später immer noch zur Ansprache von "S88" o.ä. verwenden und somit in das
digitale System integrieren ?


Also, mal ganz direkt gesagt: Auf der einen Seite hast du von Digitaltechnik keine Ahnung und traust dich nicht mal, eine Lok zu öffnen. Auf der anderen Seite möchtest eine Selbstbautechnik mit einem Digitalsystem koppeln. Wie viel Ärger möchtest du haben?

Entweder nimmst du das Digitalsystem aus der Dose oder du arbeitest dich richtig tief rein.


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RE: digital-lok auf analog fahren : geht das überhaupt ?

#11 von Analogbahner , 04.01.2020 18:26

Hallo, deine Frage, ob eine Lok xy aus einer Startpackung auch analog betrieben werden kann, kann nur der Blick in die Anleitung klären. Alle Loks, auch von Fremdanbietern, die ich bis ca. 2010 gekauft habe, vertragen den analogen Umschaltimpuls, denn sie waren ja dafür ausgelegt.

Ob es aktuelle Modelle gibt, die nur digital können, bezweifle ich bei Märklin, aber durchaus nicht bei Roco oder anderen. Dort wird ausdrücklich darauf hingewiesen, ob AC digital Pflicht ist oder nicht.

Allerdings erkennt nicht jeder Chip den analogen Einsatz automatisch (obwohl die Zeit von Mäuseklavier und Umlöten wohl vorbei sein dürfte), so dass auch ein geeigneter Chip durchbrennen kann, wenn man vergisst, ihn vorher auf Analog zu stellen. Ich hatte von Märklin zwei Loks, bei denen das nur digital ging (der Schildbürgerstreich schlechthin...), aber ich glaube, das waren Konstruktions-Ausrutscher. Heute dürfte automatische Erkennung Standard bei Märklin sein - nicht aber zwangsläufig bei Fremdmarken!

Als Analogbahner erscheint dir meine Antwort, ob digital oder analog einfacher sei, vielleicht unbefriedigend: "kommt darauf an". Ein Gleisoval kaufen, Lok draufstellen und losfahren, geht in beiden Systemen.

Was komplizierter geworden ist, ist die Fehlerursächlichkeit und die Vielfalt der Möglichkeiten. Als Hobbybastler wird man durch die digitale Technik sofort ausgebremst. Tatsächlich bleibe ich auch bei meiner Behauptung, dass Digital teurer sein wird, wenn man altes Material umrüstet. Für Beginner ist die Gewöhnungsphase kurz. Aber irgendwann wird man sich mit einem Einstieg in die Tiefen der digitalen Vielfalt mit Fachbegriffen und Systemen herumschlagen müssen, weil es ohne nicht geht. Aber wer Schach lernt, wird sich auch mit Wettkampfpartien und Strategien herumschlagen. Es ist also kein Nachteil des digitalen Systems, sondern eine zwangsläufige Folge.


Gruß Analogbahner


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RE: digital-lok auf analog fahren : geht das überhaupt ?

#12 von Gelöschtes Mitglied , 04.01.2020 19:18

ähm

Zitat
traust dich nicht mal, eine Lok zu öffnen.

: nach der Erfahrung mit "Bröselgleis" aus der Startpackung
oder einer aus einem mini-Konvolut in der Bucht weiß ich nicht , ob das Lokgehäuse platzt, wenn ich es dehnen muß,
um es aus der Erhebung zu liften...

aber wie gesagt, hab meinen Dienstleister wegen Lokumbau "angepingt" : falls das klargeht, wird meine Dampflok
auf ihrer alten Tage noch Digital

Zitat
ob eine Lok xy aus einer Startpackung auch analog betrieben werden kann, kann nur der Blick in die Anleitung klären


da steht kaum was brauchbares überhaupt drin, und vom Hersteller kam auch nur wenig

Zitat
hast du von Digitaltechnik keine Ahnung


mein Fehler : ich muß beim Lesen der Threads mehr auf das Datum achten;weil mich sonst die vielen Infos eher verwirren !
das ist eben der technsche Fortschritt..mit dem ich ja eigentlich als früherer Programmierer klar kommen sollte..
mich aber "als Greis" etwas schwer tue



RE: digital-lok auf analog fahren : geht das überhaupt ?

#13 von vikr , 04.01.2020 19:20

Hallo Hofbieber,

Zitat

einstweilen Gute Zeit Euch allen !


Bist Du wirklich sicher, dass Du in der Modellbahndiaspora wohnst?

Die Dichte der Modellbahnfachgeschäfte gibt keinen Anhalt für die Anzahl der Moba-Begeisterten oder Begeisterungsfähigen in einer Region.

Wenn Du schon keinen Modellbahnverein gefunden hast, einen zumindest gelegentlich erreichbaren Stammtisch gibt es bestimmt...

MfG

vik


im Übrigen - Märklin am liebsten ohne Pukos, z.B. als Trix


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RE: digital-lok auf analog fahren : geht das überhaupt ?

#14 von Dreispur , 04.01.2020 20:39

Hallo !

Zitat
und Weichen und Signale zumindest vorerst analog (mit TTL-Technik und Analog-Servos) zu betreiben



Da meine fachtechnische Seite etwas leidet .
WAS ist TTL Technik und so wo oben zitiert ???

Zur Frage selbst . Werden Lok für AC digital Betrieb angeboten so können diese sehr wohl analog mit Mä Trafo betrieben werden .
Allerdings wird hiefür der WEISSE TRAFO empfohlen .

Werden LOK für AC digital nachgerüstet ist darauf zu achten das der Decoder geeignet ist .
Tams empfiehlt es nicht dauerhaft zu tun .

Uhlenbrock , Zimo , ESU natürlich auch Märklin haben solche Decoder .


mfG ANTON

Roco DigiSet+MMaus Rocomotin, IB 650 2.0 / IB 60500 ESU+CT-Programmer, Schalt/RMGB Dec Viessman , LDT,Roco,Lenz,LISSY,Lopi:Lenz,Tran+Sound/ESU+Sound/ Orig. Lok+Sound.anal.Trafo z.Test.WDP 7.0 u.9.2 / 2015 /RM Digikeijs / IB II /


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RE: digital-lok auf analog fahren : geht das überhaupt ?

#15 von 8erberg , 04.01.2020 21:04

Hallo,

ich wüsste nicht (ausser im "Notfall") warum ich auf den Vorteil der Digitaltechnik verzichten sollte.

TTL-Technik : alte Technik mit Integrierten Logikbausteinen (so 70er-Jahre mäßig) - hatte man mal, aber man hatte damals auch Lochkarten und Cassettenrecorder

Peter


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RE: digital-lok auf analog fahren : geht das überhaupt ?

#16 von Analogbahner , 04.01.2020 21:11

So wie ich dich verstanden habe, hast du zwei Loks. Eine „kleine“ Dampflok aus einer Märklin-Startpackung und eine BR74 in Analogausführung (die habe ich auch). Zur Lok Nr. 1 wurde schon mehrfach gemutmaßt, dass die analog umschalten kann, wenn sie von Märklin ist - auch wenn digital auf der Packung draufsteht. Über Typ und Nummer lässt sich das immer im Netz feststellen.

In dem Set wird also irgendeine Digitalzentrale oder ein Fahrtregler mit Booster sein, oder - wenn es SEHR alt ist - noch ein Delta-Fahrgerät. Zum Analogfahren brauchst du aber in jedem Fall einen Trafo mit Fahrtregler, der immer noch mindestens 50 Euro kostet (ich würde beim Trafo NIEMALS auf Grabbel-Tisch-Ebay-Ware setzen, auch wenn das verlockend klingt). Da kommt einzig und allein ein neues Markenprodukt vom Fachhändler in Frage!

Hast du keinen Trafo, aber eine brauchbare Zentrale in deiner Packung, stellt sich die Frage: kaufst du einen Trafo für 50 Euro, um beides analog zu fahren, oder kaufst du einen Decoder für (wahrscheinlich weniger als) 50 Euro, um deine BR74 umzurüsten und beides digital zu fahren? Da brauche ich keine Entscheidungshilfe zu geben, glaube ich. Ob ich persönlich weiterhin analog fahre oder nicht, spielt hier keine Rolle, aber für Neueinsteiger kann es nur digital geben. Für 50 Euro bekommst du meist sogar eine benutzte BR74 in digital...

Besitzt du bereits einen Trafo, dann kannst du natürlich deine zwei Loks so lange analog fahren lassen, wie du magst. Irgendwann wird Lok Nr. 3 hinzukommen - und spätestens dann stehst du vor derselben Entscheidung. (Edit: fast alle Loks, die für AC verkauft werden, von M* sowieso, können auch analog. Allerdings mehren sich, besonders bei Kleinmodellen von Fremdanbietern, die Varianten, die NUR noch digital können. Man kriegt in eine Köf eben nicht mehr Technik rein -obwohl Brawa zeigte, dass es auch analog noch geht)

Das weiterhin analoge Schalten von Weichen und Signalen machen hier übrigens viele, und „Programmieren“ im eigentlichen Sinne musst du für Digital vorerst auch nicht können. Das ist alles „Plug and Play“. Zum Gemischtbetrieb solltest du dich aber zwingend schlau machen, was Massetrennung und Verdrahtung angeht.


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RE: digital-lok auf analog fahren : geht das überhaupt ?

#17 von 8erberg , 04.01.2020 21:39


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RE: digital-lok auf analog fahren : geht das überhaupt ?

#18 von Analogbahner , 04.01.2020 21:44

Die 74 701 könnte sogar einen Delta-Chip haben - wäre damit (genau genommen) auch schon digital...


Gruß Analogbahner


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RE: digital-lok auf analog fahren : geht das überhaupt ?

#19 von Gelöschtes Mitglied , 04.01.2020 23:37

n'abend alle zusammen,

so ich fasse jetzt wieder zusammen, was ich da lese

Zitat
WAS ist TTL Technik und so wo oben zitiert ???

Es gibt da Logik-Bausteine, die sehr viele
Transistoren, Dioden und evtl auch Widerstände enthalten und gewisse logische Funktionen ausführen können,
so z.B. SN74LS00, welchesr 4 NAND-Gatter enthält usw usw, bitte mal selber Wiki usw. bemühen;sie haben meist 14 bis 16 Anschlüsse, die
früher meist im Rastermass 2,54mm(also ~1/10 Zoll) auf eine Lochrasterplatine passen.

Ich kenne die aus meiner Amateurfunkzeit, wo wir damit automatische Morsezeichengeber und anderes gebaut haben..

Zitat
alte Technik mit Integrierten Logikbausteinen (so 70er-Jahre mäßig)

Offenbar sind die heute immer noch interessant,
sonst würden sie nicht mehr hergestellt bzw. geliefert..kosten eben auch nur wenige Euro oder sogar eher im Cent-Bereich !

Zitat
Die Dichte der Modellbahnfachgeschäfte gibt keinen Anhalt für die Anzahl der Moba-Begeisterten

Na, irgendwie schon,
sonst würden die nicht nach und nach dicht machen. oder ? Hier gibts 2 aktive Geschäfte und gerade mal 2 Vereine in max 35km Entfernung

Naja, wie auch immer : wenn das mit dem Umbau durch den Dienstleister klappt, schön !
Wenn nicht, könnte ich es doch selber versuchen : da gibts aber ZWEI Umbausätze ! Großer oder kleiner Motor bei meiner BR74... ?
Muß ich mich noch schlau machen

Muß mich ja auch nicht besonders beeilen, gelle ? Momentan brauch ich erstmal Weichen, damit die Anlage soweit erstmal
das gewünschte Gleisbild erhält,sonst brauch ich auch nicht Zwei Loks

Nur net hudele..

Guts Nächtele..zzzzzzz



RE: digital-lok auf analog fahren : geht das überhaupt ?

#20 von Analogbahner , 05.01.2020 00:56

Solltest du tatsächlich eine BR74 mit Delta-Chip haben, brauchst du (theoretisch) nicht mal umbauen. Ich bin nun im Digitalbereich nicht so fit, aber ich meine, der Delta-Chip hat vier (oder fünf?) feste Adressen. Einige Chips müssen vor dem Analogbetrieb (z.B. per Mäuseklavier) auf analog umgestellt werden - und bei Digitalbetrieb eben andersrum auf eine der Adressen. Du hättest also bereits einen Digital-Chip drin, der nur noch angesprochen werden muss. Das war sozusagen der Brontosaurier unter den Digitaldecodern... Ob der mit neueren Zentralen gesteuert geht, weiß ich nicht. Die älteren Loks lassen sich in der Regel leicht durch eine simple Schraube öffnen. Also, reinschauen würde ich auf jeden Fall mal...

Wenn ein Umschaltrelais drin ist - die Lok also rein analog fährt - vergiss', was ich gesagt habe. Dann wird ein entsprechender Umbausatz fällig.

Aber Weichen sind tatsächlich wichtiger. Sonst hast du bloß Lummerland im Kreis...


Gruß Analogbahner


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RE: digital-lok auf analog fahren : geht das überhaupt ?

#21 von Tenderschieber , 05.01.2020 07:42

Zitat

Solltest du tatsächlich eine BR74 mit Delta-Chip haben, brauchst du (theoretisch) nicht mal umbauen. Ich bin nun im Digitalbereich nicht so fit, aber ich meine, der Delta-Chip hat vier (oder fünf?) feste Adressen. Einige Chips müssen vor dem Analogbetrieb (z.B. per Mäuseklavier) auf analog umgestellt werden - und bei Digitalbetrieb eben andersrum auf eine der Adressen. Du hättest also bereits einen Digital-Chip drin, der nur noch angesprochen werden muss. Das war sozusagen der Brontosaurier unter den Digitaldecodern... Ob der mit neueren Zentralen gesteuert geht, weiß ich nicht. Die älteren Loks lassen sich in der Regel leicht durch eine simple Schraube öffnen. Also, reinschauen würde ich auf jeden Fall mal...


Da ich gerade einem Bekannten geholfen habe, seine Uraltsachen in Betrieb zu nehmen:
Die Loks mit Mäuseklavier konnten auf Anhieb analog. Der 50 Jahre alte Trafo hat die 30 Jahre alten Decoder nicht gehimmelt. Die wegen Motortausch neuen Decoder leben auch noch. Alle Decoder funktionierten mit einem Uralt-Märklin-Trafo, mit IB1 und D&H-Programmer.

Fazit: Der Kram ist robust.


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RE: digital-lok auf analog fahren : geht das überhaupt ?

#22 von Tenderschieber , 05.01.2020 07:49

Zitat

Zitat
hast du von Digitaltechnik keine Ahnung


mein Fehler : ich muß beim Lesen der Threads mehr auf das Datum achten;weil mich sonst die vielen Infos eher verwirren !
das ist eben der technsche Fortschritt..mit dem ich ja eigentlich als früherer Programmierer klar kommen sollte..
mich aber "als Greis" etwas schwer tue



Wenn es dir schwer fällt, dann fang nicht an, irgend etwas rumzubasteln.

Kauf dir eine CS3 und ein paar anständige Züge, Gleise und Weichendecoder. Aus dem Laden. Neuware.

Tut.

Kostet einmal ordentlich Geld. Ist aber auf Dauer billiger.


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RE: digital-lok auf analog fahren : geht das überhaupt ?

#23 von Gelöschtes Mitglied , 05.01.2020 07:55

moin,

nein, die BR74... hat noch den elektromechanischen Umschalter, absolut keine Platine,
3-Spulen-Anker; müßte für Digital also vollumfänglich umgebaut werden (HLA,Decoder).

Da ich nicht so fingerfertig bin , traue ich mir den Umbau eigentlich Nicht zu, hab hier im Forum
jemand gefunden, der mir dazu ein akzeptables Angebot gemacht hat.

Schau mer mal..



RE: digital-lok auf analog fahren : geht das überhaupt ?

#24 von Gelöschtes Mitglied , 05.01.2020 09:01

moin allerseits,

Zitat
Kauf dir eine CS3 und ein paar anständige Züge, Gleise und Weichendecoder. Aus dem Laden. Neuware.



Bin ich Krösus ? Hab letztes Jahr 500 EURO beim Zahnarzt hingelegt, was kommt dieses Jahr ?
Auto-TÜV, Zahnarzt , sonstige kleinere oder größere Katastrophen ? z.B...

Außerdem : was treiben die Menschen hier im Forum ? nur Fertigkauf ?

Schönen Sonntag !



RE: digital-lok auf analog fahren : geht das überhaupt ?

#25 von Zille1976 , 05.01.2020 11:46

Ja meine Güte, dann bastel dir halt alles aus TTL Bausteinen zusammen und werde glücklich damit. Ist dann zwar billiger, aber halt nicht günstiger.

Amateurfunker, aber traut sich nicht zu ne Lok aufzuschrauben. Etwas unlogisch für meinen Geschmack.


Alle 60 Sekunden vergeht in Afrika eine Minute!


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