Hallo Jochen,
ZitatZitat
... wenn man bei den elektrotechnischen Kenntnissen stehenbleibt, die zum Bau einer analogen Anlage erforderlich sind. [...]
„Bei Analog Stehenbleiben“ ist das Eine, [...]
die Technik ist definitiv einfacher, obwohl man auch da mit Arduinos so einiges ausrichten könnte.
ZitatZitat
Ansonsten muß man halt anders basteln, anstelle einiger relativ einfacher Halbleiter kann man ja beispielsweise mit einem Arduino kontern und fehlende Informationswege und Logiken selbst implementieren.
[...], aber das Selberbauen von Bauteilen das andere.
Ich dachte eigentlich an die Verwendung fertiger Arduino-Boards, für die es viele "Hats", also Platinen gibt, in die man ein Arduino-Board einsteckt und dann je nach Zweck elektrisch adaptierte Ein- und Ausgänge zur Verfügung hat. Man käme sogar ohne Löten schon relativ weit. Ein Blick über den Zaun zur Maker-Szene kann der Modellbahn-Szene nicht schaden.
Zitat
Als mein Fernseher noch Module für die einzelnen Baugruppen hatte - die zudem diskret aufgebaut waren - konnte man noch einzelne Komponenten austauschen oder sogar bloß was löten. Das ist mit heutigen Geräten nicht mehr möglich. Sobald alles in integrierte Bausteine verfrachtet wird, muss man diese Bauteile neu kaufen.
Um Reparaturen ging es auch nicht. Und die Verarbeitung von SMD-Bauteilen traue ich mir nur in Ausnahmefällen zu.
Zitat
Will man digital vorankommen, verzehnfacht sich bereits das nötige Equipement und wer kann seine ICs schon selbst herstellen (!)?. Fürs analoge Fahren und Basteln brauche ich nicht mal ein Oszilloskop.
Niemand stellt integrierte Schaltkreise selbst her (Ausnahme: Universitätslabors, wobei es sich allerdings um Versuchsaufbauten handelt etwa für die Quantenphysik). Oszilloskope kann man gerade für die Modellbahn recht preiswert erstehen, weil es (noch) keine besonders hohen Frequenzen beherrschen müßte. Aber auch darum ging es nicht. Bei meinem Wiedereinstieg 2003 hatte ich lediglich ein Multimeter, das nicht einmal die digitale Gleisspannung oder den Gleisstrom korrekt messen konnte. Die Ausrüstung für eine - sagen wir mal - elektrotechnische Durchdringung könnte heute sogar sehr viel preiswerter sein als etwa vor 30 Jahren, spekuliere ich mal ohne genaue Berechnung.
"Verzehnfacht" hat sich eher die Menge des Wissens, das man braucht, um so wie oben skizziert zu basteln. Zur Elektrotechnik kommt ja noch die Programmierung in C(++). Logik implementiert man in Software, hardwaremäßig unterscheidet man nur noch zwischen Sensoren, Aktoren und Kommunikationsschnittstellen, deren sich die Software bedient.
Mit freundlichen Grüßen
LPW