nachdem der Rohbau nun steht wollte ich meinen Nebenbahn Bahnhof mit Signalen versorgen - ich möchte gerne Formsignale verbauen, bin mir aber über die genaue Platzierung und Art unschlüssig.
Wie im Planausschnitt zu sehen handelt es sich um eine eingleisige Nebenbahn mit Ausweichgleis. Nach rechts (durch die Brücke etwas schlecht zu erkennen) zweigt ein Abstellgleis vom oberen Gleis ab, dieses soll als Endhalt mit Fahrtrichtung von/nach links genutzt werden.
Ich hatte mir folgende Betriebsfälle überlegt: * Normaler Begegnungsverkehr, beide Züge fahren ein und wieder aus * Einfahrt von links, Bereitstellung des Gegenzugs vom Abstellgleis * Begegnung mit anschliessendem Abstellen der "nach rechts" fahrenden Garnitur - hierzu ist es dann erforderlich nach Ausfahrt des oberen Zuges auf die Strecke nach links zurückzufahren und über das obere Haltegleis in das Abstellgleis einzufahren.
Die beiden schon eingezeichneten Ausfahrsignale sind denke ich klar, aber was brauche ich um die Rangiererlaubnis auf die Strecke nach links zu signalisieren, wie - wenn überhaupt - wird die Zufahrt vom/zum Abstellgleis gesichert) und sind Einfahrsignale notwendig? An den Bahnhof schliesst in beiden Richtungen ca 2m freie Strecke an die danach im Tunnel endet, nach links war an der Tunneleinfahrt noch ein BLockhalt geplant, rechts kommt nix mehr (da ist Endhalt am tten Gleisende im Berg)
Sind hier keine Signal-Kenner unterwegs diese Woche
Ich habe nun mal ein bisschen Vorschriften (und Wikipedia) gelesen und würde je ein Sperrsignal (weiße Kreisscheibe mit schwarzem Querstrich) auf beiden Seiten (also ein- und ausfahrend) am Abstellgleis sowie an der Ausfahrt in "falscher" Richtung des unteren Bahnhofsgleises setzen. Auf der freien Strecke müßte dann in ausreichendem Abstand noch eine Rangierhaltetafel (weißer Halbkreis) stehen - das mit den ganzen Zusatzzeichen hab ich noch nicht überrissen, vielleicht kann da ja noch jemand was dazu sagen, aber ich denke so werde ich das erstmal einplanen
Das Gleis aus dem die 294 mit der ÜG kommt, ist der Anschluß der Bandverzinkungsanlage des ThyssenKrupp Werkes, und fährt in das ehemalige Ausweichgleis, welches heute zum Abstellen der Coilzüge genutzt wird. Der Mittelbahnsteig wurde schon Jahren vor abgerissen. Die Diensstelle ist m.w. heute nicht mehr besetzt.
...und jetzt komm´n Sie!
Bis neulich! Alex
BR 218: Da weiß man, was man hat!
Humor ist der Knopf, der verhindert, das einem der Kragen platzt! (Ringelnatz)
wenn Du Ausfahrsignale hast, dann sind Einfahrtsignale MUSS - denn bei Bahnhöfen gibt es Einfahrsignale ohne Ausfahrsignale, aber Ausfahrsignale ohne Einfahrtsignale sind ein Nogo.
Rangiersignale (SH0/SH1) benötigst Du bei Deinem Bahnhof bei beiden Gleisen auf der linken Seite - wenn Du es so willst. Ansonsten solltest Du mal prüfen, ob normale W-Signale nicht ausreichen. Auch ein kompletter Verzicht auf Rangiersignale wäre möglich - dann wird alles nur via Rangier / Fahrdienstleiter geregelt. Hängt von der Siganlisierung der gesamten Strecke ab.....
also, ich bin da nahe bei Klaus. Man muss sich auch immer vor Augen halten, dass Stellwekstechnik teuer ist. Im Gegensatz zu "modernen" Stellweksformen mit Lichtsignalen, wurde bei mechanischen Stellwerken oft nur das Nötigste mit Signalen geregelt.
Deine Minimalistische Ausstattung mit Ausfahrsignalen deutet das ja schon an. Statt ein Signal für jedes Gleis in jeder Fahrtrichtung, hast du ja nur je ein A-Sig je Gleis und Richtung. Da wäre nun eine Komplettaustattung mit Rangiersignalen völlig unglaubwürdig.
Für deinen Zweck (angekommenen Zug in die Abstellung bringen) hätte man sicher nicht den Aufwand betrieben extra Rangiersignale aufzustellen, erst recht nicht für das Abstellgleis. Wenn der andere Zug abgefahren ist, herrscht ja relative Ruhe in deinem Bahnhof, also keine Gefahr, dass Rangierfahrten sich in die Quere kommen. Das kann dann in Ruhe der Fahrdienstleiter, der bei diesen Verhältnissen wohl im Bahnhofsgebäude und nicht auf einem fernen Stellwerk sitzt, auf Zuruf regeln.
Ich würde die Rangiersignale ganz weglassen und das Abstellgleis mit einer Gleissperre ausstatten, die verhindert, dass der abgestellte Zug auf das Hauptgleis gelangt. Das reicht eigentlich aus für deinen Rangierverkehr.
Zu deinen Ausfahrsignalen gehören dann noch die Einfahrsignale von der Strecke kommend in ausreichendem Abstand zu Einfahrweiche. Zwischen Einfahrweiche und Einfahrsignal kannst du ein Signaltafel "Halt für Rangierfahrten" so aufstellen, dass der Durchrutschweg hinter dem Einfahrsignal frei bleibt. Am Bahnsteig kannst du noch H-Tafeln aufstellen. Aber Rangiersignale würde ich komplett weglassen, die sind für diesen minimalen Betrieb unglaubwürdig.
Du könntest auch ganz auf Signale verzichten und statt Einfahrsignale Trapeztafeln aufstellen, aber ich vermute, dass du den Bahnhof halt auch ein wenig mit den Signalen "schmücken" willst, damit es nach Bahnhof aussieht. Dann solltest du bei deinem Plan von oben bleiben.
@Alex: Ich kenn den Bf nicht und konnte auch keinen Gleisplan finden - das ist aber doch jetzt nur eine normale Ausgangs-Signalisierung, d.h. eine Fahrt in das Gleis wird als Zugfahrt betrachtet und nicht als Rangierfahrt - oder es wurde (wie auch Klaus angemerkt hat) nur per Sprachanweisung über das rote Signal gefahren.
@Klaus: Soweit ich das heute nachmittag richtig gelesen habe, gehört der Rangierbereich zum Bahnhof und das Einfahrsignal steht außerhalb, d.h wenn ich meinen Zug hier in Richtung "freie Strecke" zum Rangieren rausfahre, ist das Einfahrsignal noch ein Stück weiter und liegt damit praktischerweise - zumindest auf der linken Seite - im Tunnel. Da auf der rechten Einfahrt keine Rangierfahrt stattfindet, fehlt da dann aber tatsächlich noch eins. Wartetafeln oder komplett ohne würde sicher auch gehen aber dann fehlt ja der Spielspaß ;D
das was du beschreibst war quasi der erste Versuch - je ein Ausfahrsignal und ein Sperrsignal auf dem Abstellgleis. Wie du richtig erkannt hast, ist es es Stück weit "Spiel-Schmuck" aber auch wenn ich eher Spielbahner als Nietenzähler bin, soll es zumindest halbwegs der Realität entsprechen.
das was du beschreibst war quasi der erste Versuch - je ein Ausfahrsignal und ein Sperrsignal auf dem Abstellgleis. Wie du richtig erkannt hast, ist es es Stück weit "Spiel-Schmuck" aber auch wenn ich eher Spielbahner als Nietenzähler bin, soll es zumindest halbwegs der Realität entsprechen.
nochmal zum Thema Einfahrtsignal. Da es bei Dir ja nicht sichtbar ist - vielleicht kannst Du aber die Rangierhalttafel aufstellen - dann hast Du einen definierten Punkt, bis zu dem Deine Garnituren vorziehen können. Wenn ich Deinen Gleisplan richtig interpretiere, dann liegt das Stumpfgleis 2 auch am Bahnsteig und es beginnen dort Züge - oder werden dort "eingeparkt", um mit einem Zug von links nach rechts zu kreuzen. Beispiel (aber ohne Signale, nur mit H-Tafeln) ist der Bahnhof Meeder an der Strecke Coburg - Bad Rodach.
Was ich nicht verstehe - fahren wirklich in Gleis 1 keine Züge von rechts nach links? Denn da sollte zumindest ebenfalls ein Ausfahrsignal stehen (ca. in Höhe der Zahl 2201). Deine Betriebsfälle schließen das aus - aber wohin fahren die Züge nach rechts?
nochmal zum Thema Einfahrtsignal. Da es bei Dir ja nicht sichtbar ist - vielleicht kannst Du aber die Rangierhalttafel aufstellen - dann hast Du einen definierten Punkt, bis zu dem Deine Garnituren vorziehen können. Wenn ich Deinen Gleisplan richtig interpretiere, dann liegt das Stumpfgleis 2 auch am Bahnsteig und es beginnen dort Züge - oder werden dort "eingeparkt", um mit einem Zug von links nach rechts zu kreuzen. Beispiel (aber ohne Signale, nur mit H-Tafeln) ist der Bahnhof Meeder an der Strecke Coburg - Bad Rodach.
Was ich nicht verstehe - fahren wirklich in Gleis 1 keine Züge von rechts nach links? Denn da sollte zumindest ebenfalls ein Ausfahrsignal stehen (ca. in Höhe der Zahl 2201). Deine Betriebsfälle schließen das aus - aber wohin fahren die Züge nach rechts?
Du hast das selbe Problem, wie ich am Anfang auch. Du hast die versteckte Weichenverbindung, die unter dem Kasten und dem "Staubsaugerrohr" nur angedeutet erkennbar ist, nicht entdeckt
Tatsächlich sind beide Gleise Durchfahrtsgleise und das erwähnte Stumpfgleise zweigt unter diesem Kasten vom Bahnsteiggleis 2 nach rechts ab.
Es wäre hilfreich, wenn uns Oli mal nur die Gleise, ohne ausschmückende Gebäude zeigen könnte.
hier wie gewünscht eine etwas klarer Version ohne störende Aufbauten und auch noch eine "Totale"
Das zweite Ausfahrsignal ist nicht notwendig da hier kein Verkehr stattfinden soll, der Standard-Fall ist wie schon oben geschrieben das sich die Züge hier begegnen, die Fahrtrichtung ist hierbei ja festgelegt. Wenn auf der Strecke nur ein Zug unterwegs ist und der zweite vom Abstellgleis bereitgestellt werden soll (oder andersrum ein Zug außer Betrieb geht) wird die Hauptfahrtrichtung ja ebenfalls eingehalten. Mir fällt daher kein Fall ein wo ich eine Zugfahrt über das nicht signalgesicherte Gleis habe.
hier wie gewünscht eine etwas klarer Version ohne störende Aufbauten und auch noch eine "Totale"
Das zweite Ausfahrsignal ist nicht notwendig da hier kein Verkehr stattfinden soll, der Standard-Fall ist wie schon oben geschrieben das sich die Züge hier begegnen, die Fahrtrichtung ist hierbei ja festgelegt. Wenn auf der Strecke nur ein Zug unterwegs ist und der zweite vom Abstellgleis bereitgestellt werden soll (oder andersrum ein Zug außer Betrieb geht) wird die Hauptfahrtrichtung ja ebenfalls eingehalten. Mir fällt daher kein Fall ein wo ich eine Zugfahrt über das nicht signalgesicherte Gleis habe.
Oli
Hallo nochmal,
Super Oli, so kann man sich viel besser orientieren und alles klar erkennen. Was die Frage nach eventuellen Betirebssituationen angeht, so könnten ja auch Zugüberholungen in dem Bahnhof stattfinden, etwa, wenn es Nahgüterzüge gäbe. Das hängt natürlich auch ein wenig an der Epoche, da es sowas heute natürlich nicht mehr gibt. Aber in so einem Fall wäre es schön hilfreich, wenn der Nahgüterzüge sagen wir auf Gleis 2 von rechts ankommen würde und ein nachfolgender Persoenenzug ihn über Gleis 1 überholen könnte. Bei nur zwei Hauptgleisen wäre eine Sicherung mit nur einem Signal je Richtung auch eher ungewöhnlich, meist stehen in solchen Bahnhöfen 4 Ausfahrsignale.
Im Übrigen würde ich das Streckengleis rechts und das Abstellgleis tauschen (und natürlich die Weichenverbindung drehen). Dann könnte man auf Gleis 2 immer mit Hp1 ein- und ausfahren. Dass beide Gleise nur jeweils mit Hp2 gehen ist recht selten anzutreffen.
Eine Variante wären auch Gruppenausfahrsignale. Die könnten außerhalb der Weichen stehen und an den Bahnsteiggleisen steht jeweils ein hohes Sperrsignal. So kann man das zum Beispiel im Bahnhof Peißenberg beobachten. Etwas exotisch, aber vorbildgerecht.
In diesem Sinne noch viel Spaß beim grübeln über der besten Lösung.
eine kleine Anmerkung zum Bahnhof hätte ich: Da die Züge bei der Ausfahrt aus dem Bahnhof eine geringere Geschwindigkeit fahren, als bei der Einfahrt, würde man den Richtungsverkehr so anordnen, dass auf dem geraden Strang der Weiche eingefahren wird und auf dem gebogenen Strang ausgefahren wird. Dafür gibt es auch einen Fachbegriff, der mir aber gerade nicht einfallen will... Die Ausfahrsignale müssten dann entsprechend umgestellt werden.
Eine Überholung ist hier schlichtweg praktisch unmöglich da am rechten Ende nur ein Stumpfgleis existiert das gerade so eine Zuglänge aufnehmen kann. Das mit den vier Signalen widerspricht jetzt auch irgendwie der Aussage von oben das man "sparsam" gebaut hat weil jedes Signal teuer war (und auf der Modellbahn ja auch noch ist ) Ich finde da auch irgendwie keine echte Betriebsituation - wenn wir Überholung mal auslassen, hast du dazu ggf. mit den o.g. Betriebsabläufen noch etwas das ich übersehen habe?
Zitat Im Übrigen würde ich das Streckengleis rechts und das Abstellgleis tauschen (und natürlich die Weichenverbindung drehen). Dann könnte man auf Gleis 2 immer mit Hp1 ein- und ausfahren. Dass beide Gleise nur jeweils mit Hp2 gehen ist recht selten anzutreffen.
Mal abgesehen davon das der Bahnhof fertig gebaut und eingeschottert ist - ich versteh nicht was das bringen sollte? Wenn noch Gegenverkehr auf der Strecke ist, muss ich halten und wenn keiner kommt kann ich auch im ZickZack da mit Hp1 durchfahren.
@Frank: Drehen geht wie geschrieben nichtmehr, ich könnte den Betrieb ggf. so umorganisieren das im Bahnhofbereich "falsch" gefahren wird, die Anordnung hat so aber auch noch einen betrieblichen Grund: Die Strecke steigt von links nach rechts und ich möchte "Lok voraus" fahren - nachdem die Bahnsteiglänge eh schon knapp ist kann ich dann die Lok parallel in dem als Bahnsteig schwer nutzbaren Bereich im Weichenübergang parken. Außerdem wollte ich die Strecke nach rechts aus optischen Gründen nicht parallel zur Plattenkante führen.
mit dem Gleisplan sehe ich nun klar - Deine Signalisierung passt. Vom Aufbau her ist Dein Bahnhof für Österreich absolut vorbildgerecht - dort gab es den Gleissprung nämlich recht häufig. Rangiersignale benötigst Du keine, denn in jedem Fall wird das Umlegen der Weiche auf das Abstellgleis als "Fahrerlaubnis" gewertet. Eine Gleissperre würde ich noch (wenn auch nicht unbedingt funktionsfähig) als Sicherung vorsehen.
@Alex: Ich kenn den Bf nicht und konnte auch keinen Gleisplan finden - das ist aber doch jetzt nur eine normale Ausgangs-Signalisierung, d.h. eine Fahrt in das Gleis wird als Zugfahrt betrachtet und nicht als Rangierfahrt - oder es wurde (wie auch Klaus angemerkt hat) nur per Sprachanweisung über das rote Signal gefahren. Oli
Moin, zu deinen Fragen: 1.) Genau wie Klaus angemerkt hat. Die Rangierfahrten wurden in mündlicher Absprache zwischen FdL. und Rangierabteilung durchgeführt. Heute ist die Anlage von Siegen mittels ESTW ferngesteuert und auf KS-Signalsystem umgestellt.
2.) Einen Gleisplan hab ich auch gefunden: Bis auf das Gleis 3 sind alle Gleise noch in vorhanden. Ganz rechts die erwähnten Gleise zu ThyssenKrupp. Der Anschluß unterhalb von Gleis 2 war für die nicht mehr existierende Rohrfirma Bender Ferndorf, ist aber noch vorhanden.
danke für die rege Diskussion - so wie ich das sehe war der erste Ansatz mit dem Sperrsignal auf dem Abstellgleis "ausfahrend" und den beiden Ausfahrtsignalen nicht so falsch. Da der Bahnsteig quasi bis kurz vor die Weiche reicht wird das hier ziemllich knapp ein Mast reinzubauen, von daher überlege ich die Ausgangssignale als Sammelsignale hinter die Weiche zu ziehen.
Jetzt noch ne blöde Frage: Kann jemand einen Hersteller für brauchbare Formsignale in H0 empfehlen - die von Viessmann sehen nicht schlecht aus.
gestern Abend hatte ich nur Zeit für eine kurze Antwort. Hier nochmals eine etwas ausführlichere Stellungnahme.
Fall1:Es gibt nur die beiden Haptsignale als Ausfahrtsignale Beides sind Einflügler, da die Weichen ja nicht über den abzweigenden Ast befahren werden. Für alle Einfahrsignale gilt (auch wenn Du sie nicht aufstellst): Nur die Stellungen HP0 und HP2 - also gekuppelte Zweiflügler. Es werden keine weiteren Rangiersignale benötigt, die Rangiererlaubnis wird über den Rangierer oder vom Stellwerk (mündlich - Pfeifsignale, Armbewegung, Signallampe) erteilt.
Fall 2: Du möchtest Rangiersignale einsetzen (weil sie Dir gefallen): Wenn am Stumpfgleis ein Rangiersignal angeordnet wird, dann sollte auch bei Fahrten INS Stumpfgleis ein Rangiersignal angeordnet werden. Wenn Du von Gleis 1 auf die Brücke vorziehen und dann über Gleis 2 ins Stumpfgleis zurückdrücken möchtest, dann sollte da auch an Gleis 1 - so wie eingezeichnet - ein Rangiersignal stehen. Möchtest Du vom Stumpfgeis über Gleis 2 den Zug wieder auf Gleis 1 fahren wollen - dann benötigst Du auch an Gleis 2 Richtung Brücke ein Rangiersignal. Das wäre dann aber schon die Maximalausstattung. Betrieblich sinnvoll ist vielleicht auch die Schaffung einer Umsetzmöglichkeit im Bahnhof - Zug endet wegen irgendwas bereits im Bahnhof und die Reisenden müssen auf Schieneersatzverkehr ausweichen - dann ist auch auf Gleis 1 zur rechten Ausfahrt hin ein Rangiersignal aufzustellen. Verkehren ausschließlich Wendezüge oder Triebwagen - dann kann dieses Rangiersignal entfallen, Du kannst dnn über den linken Bahnhofskopf in Gleis 2 rangieren.
Zum Thema Viessmann-Signale: Ich benutze sie seit Ihrem Erscheinen - das einzige was beachtet werden muß, ist ein nachträglicher Ausbau. Bei mir funktioniert nach 14 Jahren ein Signal nicht mehr - es ist wunderbar eingebaut und eingeschottert - incl. Zuleitungen - ein Riesenfehler, den ich nur sehr zeitaufwändig beheben kann. Da es aber "nur" ein Rangiersignal (welch Zufall bei dem Thema....) ist und nicht im direkten Sichtbereich, lebe ich mit dem Kompromiss, dass es immer "Rangierfahrt erlaubt" zeigt.
ist die Signalisierung Hp2 zur Einfahrt wg. der Weichenfahrt nötig oder im Sinne von "Halt erwarten" da es in den Bahnhof geht?
Zitat Wenn am Stumpfgleis ein Rangiersignal angeordnet wird, dann sollte auch bei Fahrten INS Stumpfgleis ein Rangiersignal angeordnet werden.
Meinst du damit jetzt ein Sperrsignal AM Stumpfgleis, also stellt man dort dann zwei Stück "Rücken an Rücken" auf (natürlich auf der je rechten Gleisseite)?
Die aktuellen Viessmann Form-Signale sind scheinbar im Auslauf und zur Zuverlässigkeit der Antriebe gibts hier im Forum viele negative Beiträge - Fleischmann hat für die Jahresmitte neue Signale aus Messing angekündigt, die sind mit 50 Euro vergleichsweise günstig und sehen auf den Bildern recht gut aus. Ich denke das werde ich mal abwarten.
Hier übrigens noch zwei Bilder aus dem Keller - heute beim Bau der Brückenköpfe mit anschließender Jungfernfahrt frisch geschossen:
wie Du es beschrieben hast, hab ichs gemeint. Übrigens sind die Fleischmann Signale "in Kooperation mit Viessmann". Aber Viessman hat ja bei seinen neuen Signalen die Servotechnik als Antrieb - von daher sollte dann die Funktion etwas zuverlässiger sein. Auch bei den alten Antrieben ist das Problem die Endabschaltung - die Kontakte haben anscheinend die Angewohnheit, nach langer "Ruhepause" hochohmig zu werden - und das bekommt man iregndwie nicht zuverlässig "behoben".
Dein Anlagenausschnitt könnte die Nagoldtalbahn oder Ammertalbahn ( Signalisierter Zugleitbetrieb) nachempfinden. Denkbar wären Rückfallweichen, die mit 30 km/h nach der Ausfahrt aufgeschnitten werden dürfen. Durch die feste Lage bei Einfahrt, gibt es nur ein Asig je Richtung.
Einfahrsignale braucht es dennoch. Auf Vorsignale wird verzichtet. Diese werden durch Vorsignaltafeln ersetzt.
Wenn die Weichen so liegen, dass du in den geraden Strang einfährst, wäre es optimal. Rein mit Hp1 am Esig, raus mit Hp2 und Zs3.
für mich ist die Nebenbahn eine Homage an meinen alten "Heimatbahnhof" Markt Indersdorf an der Strecke Dachau - Altomünster. Wie es der Zufall so will scheint das Verfahren des Signalisierten Zugleitbetrieb hier erfunden worden zu sein, so sagt es Wikipedia.
Wie schon oben geschrieben und auf dem Bild zu sehen sind die Gleise samt Rückmelder bereits verbaut, eine Änderung der Gleissituation ist also nicht mehr (ohne Abriss) möglich.