Ein weihnachtliches guten Abend,
ich hoffe ihr seid reichlich beschert worden und und so manche Wünsche sind in Erfüllung gegangen.
Da kürzlich für Bauberichte plädiert wurde, möchte ich dem dann auch gerne Folge leisten.
Doch zuerst mein Dank für euren Besuch und die netten Kommentare.
[quote="Der Dampfer" post_id=1913008 time=1545591634 user_id=22119]
Wenn ich das Übersichtsfoto Deiner Anlage sehe mus ich feststellen das Du noch einiges zu bauen hast werter Freund
Das kleine Rollmateriallager rechts zeugt von chronischen Beschwerden mit Klebehänden
[/quote]
Hallo Willi,
für wahr, da gibt es noch einiges zu tun.
Ja diese Hände werden mit zunehmendem Alter im klebriger, fast schon richtig verharzt.
Zitat
eine Türklinke als Anlagenhintergrund wirkt tatsächlich etwas desillusionierend. Mir ist jedenfalls so ein Gebilde noch nicht am Horizont begegnet.
Hallo Hubert,
ein Hundertwasser hat solche ähnliche Gebilde in so manche Fassade eingepflegt. Und es wirkt
Ich nehme aber besser Abstand von so etwas.
Zitat
Bin auf die verbuschten Weinberge gespannt! Bei uns werden ja die Steillagen-Weinberge überwiegend nooch bewirtschaftet, aber die eine oder andere brachliegende Parzelle mit teils eingestürzten Trockenmauern findet man auch darunter.
Hallo Matthias,
gerade kleine Parzellen in Steillagen wurden im Laufe der 1950/60er aufgegeben. Damals gab es noch viele Nebenerwerbs-Winzer. Das ist mittlerweile eine mehr oder weniger ausgestorbene Spezies; wie so vieles eben.
Zitat
Austausch mit Kollegen und auch einfach ein wenig "ruhen lassen" bringen oft die besten Lösungen für solche Anlagenteile.
In diesem Baustadium kannst Du sowas ja auch noch ohne riesigen Aufwand ändern.
Aus den Übersichtbildern konnte ich erkennen, daß auch Du noch ein gutes Stück Gestaltung hast. Viel Platz ist immer sehr verlockend, doch er will dann auch bebaut werden. Und das dauert , und dauert , und dauert .. . Manchmal, und das habe ich bei Dir auch raus gelesen, meint man dann evtl. schon sich doch bißchen arg viel vorgenommen zu haben. Doch Hauptsache wir haben unseren Spaß dran
Hallo Holger,
der Austausch bringt einen manchmal schon enorm weiter und das ist auch gut so; jedoch sollte man sein grundsätzliches Konzept weiterverfolgen.
Ja Holger; nochmals würde ich kleiner bauen. Aber später weis man ja bekanntlich.......
Trotz allem der Spaß ist das Wichtigste.
[/quote]
Zitat
Allerdings sieht es auf den Bildern so aus als würde man da nicht so einfach rankommen, zumindest nicht ohne lange Arme.
Hallo Rüdiger,
mit vorgebeugtem Oberkörper und ausgefahrenen Schaufeln geht das. Und wenn es mal ganz kritisch wird, dann wird die Anlage gerollt. Dann kann ich von der Rückseite her werkeln.
Zitat
Aber mal eine bescheidene Frage : ich hätte die Klinke einfach herausgenommen geht das nicht ? - wenn man da mal dran muss kann man ja den Vierkant wieder einstecken.
Auf die Nachbildung der Mauer bin ich auch gespannt - weis nicht ob das mit dem tief ausritzen geht oder ob man sich da kleine Steinblättchen gießen soll. Na ja du hast dir da sicher auch schon Gedanken gemacht.
Hallo Wolfgang,
sicherlich könnte man die Klinke herausnehmen. Die Variante der Ummantelung sagt mir aber mehr zu.
Alleine die Vorstellung da Hunderte Steinchen zu gießen ....... ne ne mit dem Ritzen klappt das schon. Und das hält auch schon eigentlich viel zu lange auf.
[quote="giesl ejektor" post_id=1913676 time=1545725496 user_id=21341]
Ich würde vielleicht noch ein wenig mit dem Styrodur höher gehen, damit die Rosette auch ganz verdeckt ist.
[/quote]
Hallo Lutz,
die Höhe passt schon; derweil daneben links noch eine plausible Fortführung folgt. Die Rosette wird dann mit einem Busch verziert.
[quote="E 03" post_id=1913773 time=1545736336 user_id=24506]
Der aufgelassene Weinberg wird sicherlich ein dankbares Motiv werden, an dem Du Dich wiedereinmal richtig gestalterisch austoben kannst.
[/quote]
Hallo Friedl,
diese Form erhält mir für einen Hintergrund einiges an Optionen. Nebenher ist es wiederum ein anderer Akzent der Landschaftsgestaltung.
Zitat
ich muss mich wieder bei dir für die schönen Bilder von Hammerstein bedanken
Die besten Vorlagenfotos, die es gibt.
Die Treppen haste ja abgerissen. Was is mit der grauen Stützmauer, kannst du die auch abreißen und durch Trockenmauern ersetzen.
Bei den Trockenmauer würd sich ein Mäuerchen von CH Kreativ gut machen.
Hallo Alex,
die Natur und teilweise von Menschenhand vorgenommenen Einschnitte geben uns für den Anlagenbau immer noch die besten Vorlagen. Die graue Stützmauer bleibt und erfüllt ihren Zweck, wie Du wohl in einem der kommenden Berichte sehen kannst.
Die hochwertigen CH-Kreativ-Mauern wären mir an der Stelle eigentlich zu schade. Die kommen dann an frei einsehbare Bereiche zum Einsatz.
Zitat
Die Bilder aus Hammerstein sind eine sehr gute Vorlage
Ich bin mal gespannt wie Du das hin bekommst.
Auf Bilder freue ich mich .Da kann ich bestimmt später einiges von gebrauchen.
Hallo Klaus,
freut mich, wenn ich Dir für Deine kommenden Moselhänge ein paar Vorlagen zur Verfügung stelle. Auch den heutigen Bericht kannst Du sicherlich gut gebrauchen.......
Zum Gips- und Ritzeinsatz kommen bei mir diese Werkzeuge
-Der obligatorische Gipstopf mit etwas Modellgips der Marke Rigips
-Vernünftiges Klebeband was mir mein Maler immer zur Verfügung stellt.
-Hakenset und Skalpell.
-Borstenpinsel für den Abraum des Gips.
-Spachtel und Malerspachtel verschiedener Größen.
-Verschiedene Stechbeitel für die Felstgestaltung (nicht auf dem Foto).
Falls es interessiert, wieso der Spachtel eine runde Form hat......
Ganz einfach. Wer hat sich beim Gipsanrühren und dem Herausholen der Masse aus dem Topf noch nie über diese eckigen Spachtel geärgert?
Dem kann man abhelfen. Man zeichnet auf einem "Edelstahlspachtel" mit dem Edding eine Rundung und trennt die Ecken ab. Mit einer Flexscheibe dann noch schön rund schleifen. Das Arbeiten mit so einem Spachtel ist eine wahre Freude.
Zur Fortführung der vorhandenen Felsformation wurde etwas Gips aufgetragen.
Der Modellbaugips zieht recht schnell an und kann dann vor dem Abbinden mit dem Stechbeitel bearbeitet werden
Der Styrodurklotz konnte dann auf dem Arbeitstisch weiter bearbeitet werden. Es wurde auf der Sichseite eine 3-5 mm dicke Lage Gips mit dem Malerspachtel aufgebracht. Eine größere Fläche ist nicht zu empfehlen, da der Gips sehr schnell abbindet.
Hier wurde dann sofort geritzt. Vorzugsweise wegen der dünnen Schicht mit dem Skalpell. Zuerst die Längsfugen, dann mit dem Pinsel ausbürsten und dann die Querfugen.
Dann ging es an anderen Stellen weiter.
So sieht der Terrassenberg dann aus. Unterschiedliche Mauerstrukturen, was die schrittweise Bearbeitung mit sich bringt. Aber auch durchaus so gewollt, denn solche Mauern sind nicht exakt ausgerichtet und wurden wegen Hangrutschen immer wieder ausgebessert.
Die Treppen wurden als letzte Bauteile angefertigt. Auch hier kam überwiegend das Skalpell im abbindenden Gips zum Einsatz.
Vor der Farbgebung sollte der Gips mindestens 2 Wochen trocknen. Das wird dann im kommenden Jahr der nächste Arbeitsgang.
Ich wünsche euch noch einen schönen 2. Weihnachtstag!
Viele Grüße
Wolfgang