Hallo Holger,
es freut mich, wenn Dir mein "Mühlfeld"-Thread so viel Spaß macht. Zeitlich habe ich das Geschehen auf "Juli 1929" festgelegt, damit ist es eisenbahntechnisch hochinteressant (z.B. zu den Länderbahn-Loks gesellen sich allmählich die Einheitsloks), und solche stilbildenden Eisenbahn-Elemente wie Seilzug-Mechanik und Telegraphenmasten haben ihre hohe Zeit. Politisch bin ich mit dem Jahr 1929 auf ungefährlichem Terrain, das ist aber auch nicht mein Thema. Allenfalls tauchen die Vorboten bei fortschreitender Detaillierung der Anlage als Deko in Form von Wahlplakaten auf, welche die Einfassung des Stahlwerks ver(un)zieren werden (dem Werksbesitzer, Herrn Scharnagl, der seinen eigenen Zugang zur hohen Politik pflegt, sind solche Formen der Parteienwerbung ein Dorn im Auge, aber verhindern kann er sie nicht ...)
Was die Bausätze angeht, so erfüllt Auhagen ziemlich genau meine Vorstellung von dem, was ich als Ausgangsmaterial für meine Gebäude-Projekte benötige (z.B. das nach Vorbild Ilmenau in Thüringen entstandene Empfangsgebäude. Spannend: zur diesjährigen Spielwarenmesse hat ein tschechischer Hersteller ein sehr ähnliches Gebäude vorgestellt). Allerdings wird sich das wegen der Möglichkeit des Zugriffs auf einen Laser immer mehr in Richtung auf kompletten Selbstbau verlagern. Und das Feuerwehrhaus wird hierzu der Einstieg sein, nachdem ich durch den Bau der Hochspannungsmasten sowie von Kleinteilen (Fenster, Leitern, Schneefanggitter ...) inzwischen eine gewisse Routine erlangt habe. Schau'mer mal ...
Man kann sicherlich auch nach wie vor prima analog Modellbahn fahren - keine Frage! Und die Bedenken - sowie auch Verständnis-Probleme! - hatte ich vor dem Einstieg auch. Aber es war am Ende wesentlich einfacher, als man beim Studium diverser Anleitungen befürchtet - man muss das, wie so Vieles, einfach mal in den Fingern gehabt haben. Und die Erleichterungen und Vereinfachungen, die die Digitaltechnik bei komplexeren Steuerungsaufgaben mit sich bringt, möchte ich nicht mehr missen. Selbst bei einer Anlage, die keine aufwendige Steuerung braucht, sind Loks, die nur dann fahren, wenn sie per Adresse aufgerufen werden, ein erheblicher Fortschritt. Dazu gehörig aufgebesserte (Langsam-)Fahreigenschaften, der Zugmasse angepasster Beschleunigung und Verzögerung ... wenig Zusatzaufwand mit durchschlagender Fahrspaß-Wirkung. Auch wenn man nicht "das volle Programm" fährt so wie ich, bietet die Digitaltechnik einen echten Mehrwert.
Aber egal: ich bin sicher, dass Du auch ohne das eine sehr schöne Anlage bauen wirst.
Grüße, Randolf