Hallo, ich besitze unter anderem zwei alte V200, die sich noch in einem guten Zustand befinden. Ich würde gerne eine davon digitalisieren lassen. Da ich nach ca. 40 Jahren wieder erneut auf das Hobby Modeleisenbahn gekommen bin, kenne ich mich mit dem " digitalen " noch nicht so aus. Also müßte ich es machen lassen. Dazu ein paar Fragen: Lohnt sich der Umbau bei so einer alten Lok überhaupt, und was würde das ungefähr kosten ? Was für ein Digital- Decoder wäre geeignet ? Oder wäre es besser, das alte Zeug so lassen wie es ist und gleich eine digitale V200 kaufen ?
Guten Morgen, ..zu den Preisen kann ich dir nichts sagen, das kommt auf den Umbau-Service an. Was die Lok angeht, so lohnt sich der Umbau auf alle Fälle, ich habe selbst zwei umgerüstet und bin höchst zufrieden. In den beiden Modellen werkelt ein ESU-Loksound, in beiden Fällen muß hierbei auch der Motor umgerüstet werden, entweder mit einem speziellen Magneten der den Motor in einen Gleichtrom-Motor umwandelt...oder direkt die gesamte Maschine in einen Märklin 5-Pol-Motor auswechseln, hierfür gibt es Umrüstpakete.
Es gibt auch Decoder, die den vorhandenen Original 3-Pol- Scheibenkollektor-Motor direkt ohne Umbau ansteuern können, damit habe ich jedoch keine Erfahrung. Da du ja die Umrüstung nicht selbst vornehmen möchtest wird dich der vermittelnde Händler beraten können.
Das klingt jetzt vielleicht alles etwas aufwendig und verwirrend, daher mein Tip an dich: Lies dich in das Thema ein, informiere dich über die verschiedenen Möglichkeiten hier im Forum oder bei anderen Quellen, kauf dir zunächst einen günstigen Decoder und geh ans Werk....es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen...eine V200 ist ein perfekter Einstieg um Erfahrungen zu sammeln und Spass macht es auch...
Ich habe hier noch den alten Primex-Klumpen 3009, der weitestgehend identisch ist mit der 3021. Den habe ich umgerüstet auf ESU LoPi 3 und fahre den über DCC 128 Fahrstufen, ein Traum
Zu den Kosten: bei mir kamen zusammen: ein LoPi (je nachdem wo gekauft ca. 25-30 EUR), eine 21mtc-Adapterplatine (ca. 5-10 EUR), HAMO-Magnet (wenn ich mich recht entsinne so um die 10-15 EUR), 2 Drosseln, ein paar Kabel (alles Pfennig-Beträge), dann habe ich die Lok gleich auf 2-polige Beleuchtung umgebaut, also noch 2 Stecksocken und 2 Birnchen dazu (zusammen vielleicht auch 5 EUR).
Ich denke mal, mit 50-60 EUR kann man die Lok schon ziemlich brauchbar umbauen. Ich habe zwar die Preise nicht mehr einzeln im Kopf, aber die Großenordnung sollte passen.
Na, dann möchte ich mich mal bei euch bedanken. Ich werde mich auf jeden Fall weiter in das Thema einlesen, und mal den Märklin Händler fragen, was er dafür verlangt. Und vielleicht werde ich es später mal selbst versuchen, mit einer alten Lok wo man nicht viel kaputtmachen kann ...
Hallo, vollste Zustimmung! die V200 in ihren verschiedenen Versionen von damals sind mit die robustesten und besten Loks die Märklin auf die Gleise gestellt hat. Nichts gegen die neueren Varianten der letzten Jahre, die sind alle technisch einwandfrei, aber schon wegen der helleren und glänzenden Lackierung möchte ich die Teile nicht missen...
Ich selbst habe auch die Erfahrung gemacht, dass der Umbau mit einem HAMO-Magneten unter Beibehaltung der ursrünglichen 3-Pol-Maschine die bessere Lösung ist.
Ja, mir gefällt die V200 auch am besten. Die hat mir schon früher immer gefallen. Wenn man dieses alte, kalte, schwere, nach Strom riechende Eisenteil in der Hand hält, dann werden Kindheitserinnerungen wach. Darum habe ich mir gleich 3 Stück davon besorgt, zwei alte und eine 33803. Die 33803 sieht wunderschön aus, ist aber leider Delta. Darum möchte ich noch eine von den alten digitalisieren lassen ...
Da steht unter Modellbahn der Umbau beschrieben. Ich habe mir auch einen Zimo MX 64 eingebaut und muss sagen, dass der große alte 3 Pol-Scheibenkollektor wunderbar läuft. Da braucht es keinen 5 Poler ! Die Maschine läuft sowas von seidenweich, einfach ein Gedicht. Außerdem ist die V200 prädestiniert für einen Umbau (auch für Anfänger), da unter dem Gehäuse genug Platz vorhanden ist.
Da steht unter Modellbahn der Umbau beschrieben. Ich habe mir auch einen Zimo MX 64 eingebaut und muss sagen, dass der große alte 3 Pol-Scheibenkollektor wunderbar läuft. Da braucht es keinen 5 Poler ! Die Maschine läuft sowas von seidenweich, einfach ein Gedicht. Außerdem ist die V200 prädestiniert für einen Umbau (auch für Anfänger), da unter dem Gehäuse genug Platz vorhanden ist.
Also: Umbauen ! Und staunen ! Viel Spaß, Florian
Dem kann ich weitgehend zustimmen. Bei mir werkelt statt des Zimo ein ESU LoPi3 in meiner 3021. Auch der erzielt mit dem großen Scheibenkolektormotor und ESU-Umausatz sehr gute Fahreigenschaften.
Na das hört sich doch prima an, was ihr da so berichtet. Aber ich traue mir den Umbau noch nicht selber zu. Hat keiner von euch Langeweile über Weihnachten ? ...
Selbst ist der Mann! Jetzt bestellst du dir mal die Teile und dann gehts los. Es gibt im Netz viele Anleitungen. Und wir sind ja auch noch da, wenns mal schwieruger wird. Die 3021 ist wiklich unkritisch und du hast Platz ohne Ende. Viel Spass.
Ihr habt gut reden ... einfach 4 Kabel anlöten und so ... Ich hab jetzt erstmal eine Lötstation bestellt, und dann sieht man weiter. Mit Elektronik hab ich´s halt nicht so. Das mit dem " digitalen " ist was neues für mich. Aber ich weiß: wo ein Wille, da ist ein Weg oder wie das heißt. - Kommt Zeit kommt Rat ... Werde all eure Tipps beherzigen und mich noch ein wenig durchlesen. Danke mal !
Zitat von powerHallo Lokolino sende mir die Lok zu und ich baue sie Dir um
Gruß Ralf
Nein nein nein ,
der Lokolino soll´s doch lernen. Ausserdem, was soll er dann mit seiner Lötstation anfangen .
@Lokolino: Ich habe auch erst vor kurzem mit dem Digitalisieren angefangen und immer gedacht "O Gott...Kabel...Protokolle..Cv´s...." das müssen Übermenschen sein die sich damit auskennen. Ist halt nur eine Frage, wie man an die Sache rangeht. Nicht gleich die Superhyperspezialfälle nehmen, sondern ganz einfach: von analog auf digital...und dafür reichen wirklich 4 Kabel. Dann kommt das Licht: Pro Lampe je 2 Kabel usw. . Du wirst stolz sein wenn deine digitalisierte Lok das erste mal fährt. Dann kommt das "Feintuning", die Fahreigenschaften mittels der CV Parameter anpassen (da bin ich z.B. auch noch sehr "grün" hinter den Ohren) und nehme oft erstmal die Standardeinstellungen, suche mir dann über´s Internet von anderen Usern.
das allererste mal lasse ich mir gerne von Ralf helfen. Er hat es mir angeboten, die Lok für mich umzubauen, und er kann mir dann auch einiges dazu erklären. Ich kann dann die Loks miteinander vergleichen, einmal umgebaut und einmal im orginalen Zustand. Dann sehe ich genau, was geändert wurde.
Aber natürlich möchte ich es auch mal selber versuchen. Aber nicht beim ersten mal. Es muß nicht sein, daß gleich am Anfang alles in Rauch aufgeht. So soll es geschehen ...
ich habe mir vor kurzen eine V200 auf Digital umgebaut. Ich habe mir die Lok genau angeschaut und es musste dann auch gleich Haftreifen, Schleifer und Bürstenpaar ersetzt werden. Ein Umbau mit Permamentmagnet war für mich klar, zudem wollte ich auch keine flackernde Beleuchtung, daher habe ich auch die Lampensockel geändert. Da ich die Lok nicht für mich, sondern für einen bekannten umbaute wollte ich ihm zuvor die Kosten aufzeigen, dazu habe ich eine Datei zusammengestellt was da möglich ist. Diese werde ich hier mal anhängen. Umgebaut haben ich dann mit eine TAMS Dekoder LD G32. Ich bin mit den Fahreigenschaften sehr zufrieden. Auch beim Stammtisch in BB wurde dies bestätigt.
Gruß Volker
Dateianlage:
Sie haben nicht die nötigen Rechte, um die angehängten Dateien zu sehen
der Umbau der 3021 war mein Erstlingswerk und ich habe auch ein kurzes Protokoll über den Umbau auf meiner hp abgelegt: Hobby ==> Modelleisenbahn ==> Lokschuppen. Und was ich alter Herr schaffe, sollte für Dich keine Unmöglichkeit sein!! Ran ans Werk!
Prima, Danke Volker und Manfred für die tollen Infos. Das Protokoll für den Umbau hab ich mir mal abgespeichert, und die Umbaukosten PDF runtergeladen. Nun ist die Frage, was ist besser: der Lokpilot V3.0 oder der TAMS Dekoder LD G32 ? Weil einer von den beiden käme bei mir in Frage. Schenkt sich da überhaupt was, gibt es da große Unterschiede ? Hat jemand Erfahrungswerte ?
Zitat von Lokolino.. Nun ist die Frage, was ist besser: der Lokpilot V3.0 oder der TAMS Dekoder LD G32 ?...
Ich kann nur etwas zum LoPi V3.0 bzw. jetzt V4.0 sagen, den TAMS kenne ich nicht. Am LoPi hat mich die Tatsache eingenommen, daß die Lok nach dem Umbau - z.B. entgegen einem Umbau auf Mä-Basis - sowohl DC als auch AC fahren kann. Die Tatsache, daß ich beim LoPi den AC-Motor durch Austausch des Feldmagneten durch einen Perma-Magneten in einen DC-Motor umbauen muß, halte ich für bedeutungslos. Im Gegenteil, bei der Gelegenheit bekommt der Motor eine Generalreinigung verpaßt. Und auf eines sollte ich Dich noch hinweisen: wenn Du einen Motorumbau auf HLA vorhast - mache es jetzt!! Denn bei diesem Umbau mußt Du neben dem Anker auch Magnet und Motorschild tauschen, bevor Du den Decoder verbaust. Wenn Du erst auf den LoPi umrüstest und später einen HLA nachrüstest, hast Du den Perma-Magnet umsonst gekauft: den kannst Du dann bei diesem Umbau nicht weiter verwenden. Also ganz grob überschlagen: LoPi-Umbausatz jetzt ca. 32 Euro, HLA-Umbausatz später ca. 30 Euro gegen HLA-Umrüstsatz 30 Euro + LoPi-Decoder 24 Euro. Die Differenz gibt wieviel Kirschwässerli? Denn man prost!
ergänzend zum Umbaubericht von Manfred kannst Du Dir auch mal den Onlineworkshop von Jürgen ansehen. Da wird ebenfalls sehr ausführlich ein Umbau beschrieben.
Gruß, Lothar
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