RE: Warum von Lenz LZV100 auf LZV200 umsteigen?

#1 von nakott , 14.08.2019 15:35

Hallo zusammen,

Lenz hat den Nachfolger der LZV100 dieses Jahr ausgeliefert. Im TC Forum habe ich gesehen, dass viele Leute auf die LZV200 umgestiegen sind, was mich zu dieser Frage für mein Verständnis geführt hat:

Was ist der Grund oder was gibt den Ausschlag, eine vorhandene LZV100 durch eine LZV200 zu ersetzen?

Ich habe diese Pros und Cons zum Umstieg gefunden:

Die Firmware der LZV200 kann via USB-Stick upgedatet werden.

LZV200 hat nun eine integrierte USB-Schnittstelle, die aber nicht 100% kompatibel zum Lenz USB/LAN Interface ist, so dass z.B. TC Anpassungen an die USB Schnittstelle der LZV200 notwendig waren (TC 90 B1).

Der Speicher der LZV200 kann weiterhin nur die Daten von 250 Loks aufnehmen und die LZV200 ist weiterhin nicht in der Lage, Loks automatisch im Speicher zu überschreiben. Das wäre aber bei Software-Steuerung und mehr als 250 angelegter Loks in der Software-Steuerung sehr nützlich.

Möchte man eine Lok mit einem Handregler am Xpressnet steuern, muss man weiterhin manuell in TC die Kontrolle von TC an die Steuerung übergeben. So wie es auch bei der LZV100 war.

Danke und Grüße Dirk


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RE: Warum von Lenz LZV100 auf LZV200 umsteigen?

#2 von HGD , 15.08.2019 13:30

Hallo,
das Stichwort heißt "Obsoleszenz". Die LZV 100 ist seit ca. 15 Jahren auf dem Markt und die verwendete "complex electronic HW" ist noch ein paar Jahre älter. Das bedeutet, dass es diese Bauteile vermutlich heute gar nicht mehr gibt. Wenn dann auch noch der Vorrat, den man bei Lenz seinerzeit sicherlich angelegt hat, aufgebraucht ist, kann man, selbst, wenn man wollte, keine neuen Geräte mehr bauen, und über kurz oder lang dürfte es auch nicht mehr möglich sein, defekte Geräte zu reparieren.

Gruß
HGD


 
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RE: Warum von Lenz LZV100 auf LZV200 umsteigen?

#3 von oligluck ( gelöscht ) , 15.08.2019 14:12

Moin,
ich gehöre zu den "Umsteigern".
Oder fast, denn ich habe die LZV200 zwar gekauft, aber die vorhandene LZV100 behalten.

Es gibt eine Reihe neuer Spielereien, die die LZV200 ermöglicht. Ich benötige sie nicht, das war also sicher nicht Kaufgrund.
Meine Motivation war es, Ersatz zu haben, wenn meine betagte LZV100 mal abrauchen sollte.

Zudem ist der aktuelle Handregler LH101 enthalten, der mir weitaus mehr zusagt als LH90, LH100 oder gar der verkrüppelte LH01.
Klar, den hätte ich auch alleine kaufen können, aber das Set war preislich attraktiv.


Damit spreche ich natürlich nur für mich; jemand anders mag andere Beweggründe haben


Viele Grüße,
Oliver


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RE: Warum von Lenz LZV100 auf LZV200 umsteigen?

#4 von Muengstener Brücke , 15.08.2019 16:53

Hallo,

Zitat
HGD schrieb:
das Stichwort heißt "Obsoleszenz". Die LZV 100 ist seit ca. 15 Jahren auf dem Markt ...

Das oben Geschriebene war auch meine Motivation. Ich hatte meine LZV100 vor 11 Jahren gekauft. Sie hat bis heute ohne Macken funktioniert.

Der Austausch war innerhalb einer Woche erledigt. Da ich bei Lenz als Kunde bekannt bin übrigens auf Rechnung (nicht Vorkasse wie auf der Webseite beschrieben). Der Austausch an der Anlage ging logischerweise ruckzuck, eins zu eins. Die LZV200 ist halt abwärtskompatibel zur LZV100.


Liebe Grüße KaWe

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RE: Warum von Lenz LZV100 auf LZV200 umsteigen?

#5 von maybreeze , 15.08.2019 17:21

Als Kunde der ersten Stunde der LZ100 ist das Lenz'sche Umtauschangebot preislich ziemlich uninteressant (trotz Anfrage und Hinweis auf die vielen, nicht eingetretenen Upgradeversprechungen) - es kommt einem Neukauf ziemlich nahe.

Auf den ersten Blick sieht ja das Umtauschangebot nicht so schlecht aus - aber auf den zweiten Blick mit einem Seitenblick auf mein vorhandenes Lenz-Equipment trübt sich meine Stimmung:

Als Lenz-User der ersten Stunden habe ich eine LZ100, eine LV100 und ein LI100 - und um alles wieder so zu haben, sind im "Tauschmich"-Angebot 211 € zu löhnen. Warum eigentlich nicht für alle die 150€? Ob ich Zentrale und Verstärker getrennt oder in einem habe, ist für die Funktionsfähigkeit (und nur um die geht es ja letztendlich) irrelevant. Oder sehe ich das falsch? Zumal wir ursprünglich vor vielen, vielen jahren eigentlich ein Software-Upgrade versprochen bekommen haben, keinen Gerätetausch.

Die 211 € sind nicht weit weg vom Neupreis (auch vom Neupreis anderer Zentralen, deren Leistungsumfang in manchen Punkten besser, in anderen wieder geringer ist). Da kommt schon der Gedanke auf, das "Original" mit dem Mitbewerb zu vergleichen. Mit dem Umtauschangebot für den Handregler bin ich dann ziemlich in einer Ebene mit Neugeräten am Markt. Wo ist dann mein Vorteil? Aufsetzen und Anpassen an das neue "Betriebssystem" muss ich in allen Fällen, so richtig erkenne ich den echten (vor allem preislichen) Vorteil (außer state-of-the-art hinsichtlich Software zu sein) nicht.

Die 15% Preisunterschied bekomme ich als Hausrabatt bei meinem Händler ...

Daher bleibt mein Alt-Equipment weiterhin im Einsatz und wenn's wirklich mal notwendig ist, habe ich dann das Neuste. Never change a running system!


Liebe Grüße aus Wien
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RE: Warum von Lenz LZV100 auf LZV200 umsteigen?

#6 von nakott , 15.08.2019 18:09

Hallo,

Danke für die Posts. Aber so Recht schlau bin ich noch nicht, was die LZV200 mehr dem Benutzer bringt.

Zitat

Es gibt eine Reihe neuer Spielereien, die die LZV200 ermöglicht.


Was sind das für Spielereien?

Danke und viele Grüße Dirk


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RE: Warum von Lenz LZV100 auf LZV200 umsteigen?

#7 von Muengstener Brücke , 15.08.2019 23:54

Hallo Klaus,

Zitat
maybreeze schrieb:
Als Lenz-User der ersten Stunden habe ich eine LZ100, eine LV100 und ein LI100 - und um alles wieder so zu haben, sind im "Tauschmich"-Angebot 211 € zu löhnen

da vergleichst Du aber Kartoffeln mit Äpfeln... Die obige Kombination entspricht nicht einer LZV100 (plus LI-USB). Da müsstest Du schon die LV100 durch eine LV102 ersetzen. Zwischen denen liegen Welten, leistungsmäßig und funktional.

Dass Du mit Deiner jetzigen Kombination zufrieden bist, ist eine andere Sache und natürlich volkommen OK.


Liebe Grüße KaWe

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RE: Warum von Lenz LZV100 auf LZV200 umsteigen?

#8 von maybreeze , 16.08.2019 06:25

Na ja, Upgrade bedeutet ja, aus Kartoffeln Äpfel zu machen - wenn ich aber schon die auch wert-vollen Kartoffeln einsetze möchte ich nicht den (fast) vollen Apfelpreis zahlen.
Klarerweise kann jetzt als Gegenargument kommen, dass das Upgrade grade mal den Preis einer Lok darstellt und es damit durchaus "gerecht" wäre, wenn, ja wenn nicht Lenz immer von einem UPGRADE und nicht NEUKAUF gesprochen hätte. Ich hätte als einer der ersten Kunden eben das versprochene Upgrade erwartet.


Liebe Grüße aus Wien
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RE: Warum von Lenz LZV100 auf LZV200 umsteigen?

#9 von nakott , 23.02.2020 20:03

Hallo,

hier hat es einen Erfahrungsbericht zur LZV200 mit TC:
viewtopic.php?p=2081241#p2081241

Grüße Dirk


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