[Mattlink]

Hallo,

noch ein Nachtrag zur Problematik einer hängenden Kupplung vorne:

Es scheint offensichtlich so zu sein, dass bei einigen Märklin Loks ab Werk schon Fehler beim Verpacken gemacht werden. Und zwar sind die Filzlappen - die das Modell in der Verpackung schützen sollen - häufig so tief an den Fahrzeugfronten, dass sie in der Verpackung Druck auf die Kupplungen ausüben, und diese dauerhaft nach unten verbiegen. Bei der aktuellen BR 58 liegt jetzt sogar ein Zettel mit einem Warnhinweis in der Verpackung...

Meine 94er habe ich über ein paar Tage auf dem Schreibtisch mit der vorderen Kupplung auf ein Klötzchen (Radiergummi) gestellt, so dass die Kupplung über längere Zeit sanft nach oben gebogen wurde. Die Lok fuhr danach wieder problemlos über die Pukos. Allerdings musste ich den Vorgang noch mal wiederholen.

Weiterhin kann die Märklin Telex auch problemlos an Masse (Gleisstrom) anstatt an den Decoderrückleiter angeschlossen werden. Es gibt auch Aussagen, wonach dies besser sein soll, damit die Kupplung nicht magnetisiert.

Grüße,

Matthias

[Max Fortune]

Hallo Matthias,

deine Geduld mit dem Radiergummi hat sich wohl ausgezahlt. Ist es immernoch und auch unter Betriebsbedingungen noch ok?
Ich habe meine Kupplung wohl etwas voreilig wieder ausgebaut. Ich bin auf deine "Langzeit" Erfahrungen gespannt.

Gruß


Max

[Saarfriese]

Hallo alle zusammen,

ich habe der Lok genau nach Anweisung wie in diesem Thread die Telex Kupplung spendiert. Ich habe den Ausgang Aux 2 belegt (Original Decoder).
Ich habe die Ecos von Esu. Leider weiß ich jetzt nicht mir welcher "F-Taste" ich die Funktion aktivieren kann.
Nun habe ich gelesen, dass man die die Funktion erst noch einer "F-Taste" zuordnen muss. Ich glaube, dass nennt man "mappen".Wie geht das. Geht das überhaupt mit der Ecos (habe gelesen, dass es nicht geht)?
Ich würde mich sehr freuen, wenn mir jemand helfen kann.

Vielen Dank

Gruß

Mark

[Mattlink]

Hallo Mark,

wie das geht, hängt vom verwendeten Decoder ab.

Sollte es ein ESU Lopi/Loksound sein, so ist dieser schon ab Werk so gemappt, dass F 2 den Aux 2 schaltet (allerdings als Dauerfunktion). Dann sollte man halt noch die Telexfunktion (Kupplungswalzer) aktivieren und einrichten.

Zum originalen Decoder kann ich Dir leider keine Auskunft geben. Bei dem braucht man zum korrekten Einrichten möglicherweise eine CS 2... ?

In meiner 94er ist ja ein Loksound 4 verbaut. Um welchen Decoder geht es bei Dir?

Grüße,

Matthias

[Saarfriese]

Hallo Matthias,

Danke für Deine Antwort. Es ist der original Decoder von Märklin. Bei F2 geht nur der Sound an. Bei den Kupplungen tut sich nichts.
Da kann ich dann wohl mit der Ecos nicht viel anfangen. Muss wohl zum Händler um es mir einstellen zu lassen, oder?

Gruß

Mark

[Mattlink]

Hallo Mark,

ich kann Dir da leider nicht weiterhelfen. Mein originaler Decoder ist verkauft, da ich den mit meiner Hardware (MS 1 & Lokprogrammer) nicht bearbeiten kann.

Ich hatte auch mal versucht mit der MS 2 eines Bekannten den originalen Decoder zu programmieren (das funktioniert teilweise, indem man mit den CV Werten für den mSD arbeitet), aber das ist schwierig und Blindflug...

Ich empfehle den Gang zum Händler, oder zu einem Stammtisch (anderen Forenmitglied?).


@Max:

Ich kann Deine Frage zur Langzeitwirkung der "Radiergummitherapie" leider nicht beantworten. Da ich keine eigene Anlage habe, sind meine Fahrzeuge nur selten im Einsatz. Daher habe ich diesbezüglich keine Erkenntnisse.
Tatsache ist aber, dass bei meiner 94er offenbar schon ab Werk die Filzeinlage falsch eingelegt war, und so die vordere Kupplung nach unten gebogen hat. Leider habe ich dann den Filz aber selber wieder genau so eingelegt (war ja der Abdruck des Schlotes vorhanden), und habe damit meine Kupplung selber wieder nach unten verformt. Somit musste ich die Lok erneut "therapieren".


Grüße,

Matthias

[Hubert]

.... ich verbaue nur noch die zierliche, leichte Krois-Kupplung, die außerdem noch relativ wenig Strom zieht (ca. 90 Milliampere) und auch noch den Pufferabstand verringert ... einfach perfekt

Gruß
Hubert

[Hubert]

Hallo,
aufgrund der ausführlichen Beschreibungen habe ich heute meine BR 94 (ohne Sound) auf Krois-Kupplungen umgebaut.
Da mir das "Gewurschtel" im Kabelkanai zu aufwändig erschien, habe ich mich entschlossen die vordere Kupplung auf kurzem Weg, nämlich an der Rauchsatzvorbereitung anzuschließen. Der Anschluß ist sehr einfach, da bereits AUX1 und U+ vorhanden sind und die Kupplung nur angelötet werden muß.
Der ganze Umbau war in einer halben Stunde erledigt da nur das Lokgehäuse abgeschraubt wurde.
Anschließend noch AUX1 und AUX2 mit der CS2 fahrtrichtungsabhängig und zeitgesteuert auf F1 gemappt und alles funktioniert.

Wenn man auf den Raucheinsatz verzichten kann ist dieser Umbau sehr einfach und schnell erledigt.

Gruß
Hubert

[berndm]

Wie wäre es wenn man eine Roco Automatikkupplung verwenden würde?
Hat jemand hier Erfahrung?

[Hubert]

... die Roco Digitalkupplung geht genau so, nur sieht diese etwas klobiger aus und reagiert empfindlicher auf Zeitüberschreitung. Deshalb stelle ich bei den Rocos die Betätigungstaste immer von "Schaltfunktion" auf die Betriebsart "Taster".

Gruß
Hubert

[Mattlink]

Hallo,

Roco Telexe dürften problemlos funktionieren, sie sind aber - wie schon geschrieben - empfindlicher gegen Durchbrennen. Ein Bekannter von mir hat eine Roco Köf mit Telex, die zuverlässig funktionieren. Ich habe auch mal eine Fleischmann BR 81 mit Roco Telex probe gefahren. Auch die funktionierte einwandfrei mit Märklin Kurzkupplungen.

Ich habe bei meinem Umbau sogar bei den Märklin Telexen den Funktionsausgang des Decoders gedimmt (so dass sie noch zuverlässig schaltet), und über das Decodersetting zeitbegrenzt. (Ich habe ja einen ESU Loksound in der Lok.) Die zeitliche Begrenzung der Funktion ist bei Roco Kupplungen unbedingt erforderlich!
Aus meiner Sicht halte ich eine zeitliche Beschränkung der Funktion im Decoder für besser, da die Lok dann in jeder Umgebung (also auch auf der Anlage eines Kollegen, oder im Verein) "sicher" ist (dort weiß die Zentrale ja nicht das die Kupplung durchbrennen kann).


Grüße,

Matthias

[Hubert]

..... genau so isses !

Schöne Weihnachten
Hubert

[jogi]

Zitat von Riedenburgfritz

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Hallo an die Fachleute in diesem Thread,

Frenzelopa:

Zitat

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nichts gegen die Digi-Kupplungen. Aber den umfangreichen Umbau kann man sich sparen.

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Heißt doch auch, dass alle Wagen und Loks, die miteinander gekuppelt werden sollen, mit Kadee-Kupplungen ausgerüstet werden müssen. Da scheint mir der Umbau einer Lok auf eine Digital-Kupplung doch einfacher!

Bei mir tummeln sich noch eine größere Anzahl Loks und Wagen mit der alten (Telex-) Kupplung, wobei einige Wagen nicht umrüstbar scheinen.

Gemischte Verwendung von "altem" und "neuem" Kupplungssystem scheint mir nicht möglich, oder irre ich mich?

Wer mit "nein" antwortet, bekommt eine Belohnung!




Viele Grüsse,

Fritz

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Man kann aber die alte TELEX umbauen , das es mit den KK funktioniert .

viewtopic.php?f=104&t=60298

[Towi]

Hallo liebe Mitbastler...
... habe meine Roco BR 110 mit Telexen und dem Märklin 60942 Decoder ausgerüstet. Läuft auch alles prima, die Kupplungen machen was sie sollen, die Lok läuft einwandfrei, wobei die Geschwindigkeitskennlinie nicht prickelnd is, aber das werde ich wohl noch hinbekommen. Jetzt meine wahrscheinlich sehr dumme Frage: Da Kupplungen und MFX Decoder ja von Märklin sind, nahm ich an, das der sog. Kupplungswalzer problemlos zu programmieren wäre (habe mittlerweile schon herausbekommen, das dass nicht geht). Leider ist in der Decoderbeschreibung nichts zu finden. Als Steuerung hab ich die MS 2. Wie kann ich dem Decoder "sagen" das an F1 und F2 die Telexe sind?!? Hängt das irgenwie mit den Symbolen auf der Steuerung zusammen, und wenn ja, welches ist das richtige Symbol?!? Habe eine Lenz-Köf II auf AC umgebaut, da ist es eine Augenweide bei´m an und abkuppeln!

Vielleicht könnt Ihr mir ja helfen!

... was ich noch nicht ganz verstehe... hatte extra Märklin angeschrieben, welcher Decoder mit den hauseigenen Telexen umgehen kann, geht ja auch darum, das die Dinger nicht durchbrennen. Hab jetzt den Timer erstmal auf 3 sek. eingestellt, klappt auch gut. Aber der Decoder soll ja wohl einen kurzen starken Impuls senden, und danach die Spannung (und somit auch den Strom der durch die Spule fließt) absenken. Aber wie sag ich das dem Decoder? Den "Kupplungswalzer lass ich mal einfach aussen vor...

[Wilstein]

Hallo Towi,

ich kenne mich mit Märklin Mfx Decodern nicht besonders gut aus, aber Telex-Kupplungen werden grundsätzlich an physikalische Ausgänge (in der Regel AUX 1 und AUX2) angeschlossen und sind dann über die Funktionstasten je nach Funktionsbelegung (Mapping) anzusteuern. Hätte dir in diesem Fall einen ESU Lopi empfohlen bei dem AUX1 und AUX2 2 immer das grüne und violette Kabel ist. Beim ESU Lopi kann auch eine automatische Abschaltung gegen Durchbrennen programmiert werden und er kann den Kupplungswalzer

[Mattlink]

Hallo,

also ich dimme grundsätzlich den Funktionsausgang an dem die Telex hängt deutlich herunter, natürlich so das sie noch zuverlässig funktioniert.

Zu den Märklin Decodern kann ich keine Fragen beantworten, die nutze ich bei Umbauten nie, da sie mir nicht gefallen, bzw. nicht die Möglichkeiten biete, die ich erwarte. Ich arbeite daher grundsätzlich mit ESU Decodern, und da kann ich Funktionsausgänge dimmen + zeitlich begrenzen, und habe auch den Kupplungswalzer ohne auf eine CS 2 angewiesen zu sein.

Die zuletzt gestellten Fragen beziehen sich nicht wirklich auf den in diesem Thread dargestellten Umbau, daher macht es vielleicht Sinn spezielle Einstellungen an mfx Decodern vielleicht besser in einem anderen Thread zu besprechen...

Grüße,

Matthias

[touchpad]

Hallo Matthias und Michael,

danke für eure Beschreibung!
Ich habe zwar kein Telex eingebaut, aber die Lok instandgesetzt, bei der nicht nur der Motor verfettet war, sondern von der Bremsattrappe auch zwei Bremsen fehlten.
Beides war an sich kein Problem, aber das rote Kabel vom Schleiferkontakt zur Platine war für meine Lötkünste etwas zu kurz, ich brauchte ein etwas längeres. Das Durchziehen mit angelötetem Kabel hat nicht funktioniert, da es an einer Stelle ja um die Ecke geht.
Ohne eure Beschreibung hätte ich mich nicht getraut die Lok soweit auseinander zu nehmen, wie es dadurch nötig wurde.
Meine Problemstellen beim Zusammenbau dann:
- die Lötstelle am Schleiferkontakt darf keine Masse berühren, am besten isolieren.
- die Radschleifer hinter den Rädern behalten, wie oben schon beschrieben
- bei der Achse unter der Schnecke darauf achten, dass beide Messingbuchsen an der richtigen Stelle im Rahmen sitzen, sonst klemmt die Achse
- die Federn, die zwei Achsen nach unten drücken, können auch mal rauskommen

Jetzt läuft die Lok erstmal mit dem neuen, konstruktiv verbesserten Motor E235322 und bislang kompletter Bremsattrappe.
Etwas ausführlichere Probefahrten stehen noch aus.

Frohe Feiertage und bleibt gesund
touchpad