[maybreeze]

Liebe Forengemeinde,

die Jahreszeit lässt wieder die Bastellust aufkommen. Eine Inventur von "Lagerware" lässt in mir die Idee eines Moduls "Verkehrsknotenpunkt in Epoche III" aufkommen. Es sollte sich um ein Aktivitätsmodul handeln, bei dem die verschiedenen Verkehrsmittel (Bahn, Straßenbahn, Autobus, O-Bus, U-Bahn) vorkommen.

Mein erster Gedanke:

Zweigleisige Hochbahnstrecke mit Station (Mittelbahnsteig)

Straßenbahn (historische Modelle der Wiener Linien), O-Bus (ja, mein gutes, altes Eheim-Stück sollte wieder zu Ehren kommen), ein Faller Car-Bus fahren mehr oder weniger im Kreis (Oval)
U-Bahn in Form der Wiener Stadtbahn mit einer Garnitur NnN als Standmodell in einer Station in Tieflage und verschobenem Bahnsteig (also ein Bahnsteig wird nachgebildet).

Als erster Knackpunkt stellt sich der O-Bus heraus, denn der braucht rund 9cm Durchfahrtshöhe. Das ist dann für die klassischen Arkaden (egal, ob die Brawas Berliner Stadtbahn-Arkaden, aber auch für die hohen Akaden aus Klaus Spörles Katalog) zu hoch. Also selber ritzen?

Der nächste Knackpunkt ist der Faller Bus. Denn hier müsste ich eines der erhältlichen Epoche V-Set-Modelle mit einer Epoche III Karosserie versehen. Car System erfahrung habe ich keine, lockt mich aber. Die Durchfahrt unter der Hochbahn ist höhenmäßig kein Problem.

Ebenso kein Problem die Durchfahrt der Straßenbahn, die Stadtbahn in Tieflage im 45 Grad Winkel (in etwa) zur Hochbahnlinie (damit der Bahnsteig sichtbar wird) - weil Standmodell - ist zusätzliches "Gimmick"..

Jetzt könnte ich die Straßenbahn und den O-Bus nebeneinander in die gleiche Richtung fahren lassen, damit löst sich das Problem einer Kreuzung der Oberleitung (die beim O-Bus ja die Stromversorgung darstellt, bei der Straßenbahn nur Attrappe ist, der Straßenbahnstromabnehmer sollte aber aus optischen Gründen am Fahrdraht anliegen). Der Faller Car-Bus sollte aus Einfachheitsgründen die Straßenbahn möglichst nicht kreuzen.

Die hohe Schule wäre noch ein Faller Car Taxi-Betrieb mit Standplatz vor der Hochbahnstation (Taxi-Schlange mit nachrückenden Fahrzeugen!).

Beüglich der Modulgröße:
Die Modultiefe müsste bei 80cm liegen (Mindestradius für die Straßenbahn im "Kreisverkehr" 25cm, das zweimal + die gerade Durchfahrt unter der Hochtrasse - Bahnsteig Pola/Faller "Schönbrunn" mit Perronbreite 10,5 + 2mal Gleis insgesamt ca 20cm- + Sicherheitsabstand zur Modulkante) - ein gegenläufiger Straßenbahnverkehr würde die Modulbreite nochmals um rund 15 cm erhöhen, damit wird das Modul unhandlich.

Die Modullänge ergibt sich mal aus der Bahnsteiglänge im Hochbahnhof (100cm, das wäre eine 4030 Schnellbahngarnitur) + Übergang zur Strecke mit normalem Gleisabstand, also mindestens 150cm. Ausserdem ist noch die Straßenbahnstation ein (nichtkritisches) Längenereignis. Gedacht ist, Straßenbahn-Garnituren M+m, M+c ("Halbstarker") oder A+m einzusetzen (Modelle der Wiener Linien / Halling). Auf der Modul-Nordseite würde ein hinter Bäumen verstecktes Ausweichgleis bei der Straßenbahn einen Garniturwechsel ermöglichen, was auch bei eingleisigem Betrieb (Wendeschleife!) Abwechslung für den "südseitigen" Betrachter bringt.

Die Hochbahn muss wohl oder übel modulmittig liegen, um die Gleisbögen der Straßenbahn im "Freien" unterzubringen.

Für mich noch Neuland wäre die digitale Steuerung der Aktivitäten per PC. Denn das Modul ist für nächstes Jahr als Auslagenstück für eine Weihnachtsauslage gedacht (vielleicht sollte ich das Modul zwei Mal bauen, einmal als "grünes" Modul, einmal als "weisses" Modul mit kleinem Weihnachtsmarkt vor dem Hochbahneingang?).

Jetzt müsste ich nur noch einen Bahnsteig mit den herumlaufenden Figuren ersteigern, oder?

Freue mich auf eure Hinweise/Vorschläge/Tipps. Was meint Ihr?

lg aus Wien

Klaus

[Dash9]

Moin Klaus,

1.Frage: O-Bus UND Straba ???
und damit verbunden

2.Frage: Warum soviel Verkehrsträger auf einem Modul ???

Daraus ergibt sich mein Tipp (so etwas schwebt mir als Halb-Hamburger nämlich auch vor mal zu bauen):

Grossen Kreisel / Kreisverkehr mit einem Hoch-Bahnhof (S-Bahn) in der Mitte. Dazu 90° versetzt unterhalb die U-Bahn-Station. Im Kreisverkehr dann Straba und Dieselbus. Dazu 4-5 Abgänge damit der ganze Kreisel wie ein Sternknotenpunkt funktioniert mit vielen Verkehrsinseln, Lampen, Strassenmarkierungen, Grosstadthäuser von Faller, Vollmer, Kibri.

Vorbild schaust Du hier http://img220.imageshack.us/i/800pxmundsburgluftbildfr5.jpg/

So in etwa...

Gruss Daniel

[Lookmotive]

Zitat von maybreeze

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Liebe Forengemeinde,

die Jahreszeit lässt wieder die Bastellust aufkommen. Eine Inventur von "Lagerware" lässt in mir die Idee eines Moduls "Verkehrsknotenpunkt in Epoche III" aufkommen. Es sollte sich um ein Aktivitätsmodul handeln, bei dem die verschiedenen Verkehrsmittel (Bahn, Straßenbahn, Autobus, O-Bus, U-Bahn) vorkommen.

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Diese Verkehrsdichte muss aber erstmal gerechtfertigt sein - z.B. durch den Hauptbahnhof im Hintergrund.

Zitat von maybreeze

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Mein erster Gedanke:

Zweigleisige Hochbahnstrecke mit Station (Mittelbahnsteig)

Straßenbahn (historische Modelle der Wiener Linien), O-Bus (ja, mein gutes, altes Eheim-Stück sollte wieder zu Ehren kommen), ein Faller Car-Bus fahren mehr oder weniger im Kreis (Oval)
U-Bahn in Form der Wiener Stadtbahn mit einer Garnitur NnN als Standmodell in einer Station in Tieflage und verschobenem Bahnsteig (also ein Bahnsteig wird nachgebildet).

Als erster Knackpunkt stellt sich der O-Bus heraus, denn der braucht rund 9cm Durchfahrtshöhe. Das ist dann für die klassischen Arkaden (egal, ob die Brawas Berliner Stadtbahn-Arkaden, aber auch für die hohen Akaden aus Klaus Spörles Katalog) zu hoch. Also selber ritzen?

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Üblich sind in Bereich von Straßen eigentlich Brücken und keine Arkadenausschnitte.

Zitat von maybreeze

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Der nächste Knackpunkt ist der Faller Bus. Denn hier müsste ich eines der erhältlichen Epoche V-Set-Modelle mit einer Epoche III Karosserie versehen. Car System erfahrung habe ich keine, lockt mich aber. Die Durchfahrt unter der Hochbahn ist höhenmäßig kein Problem.

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Es gibt auch Epoche III-Busse, z.B. den DB O317K.

[maybreeze]

@ Daniel

warum so viele Verkehrsmittel? Zum einen sagt "Verkehrsknotenpunkt" einen Großteil, zum zweiten, weil es als zukünftiges (temporäres) Auslagenmodell/modul "action" haben muss.

Der Zug kann nicht fahren (Modul!), die Stadtbahn unterirdisch auch nicht. Also bleiben Bim (der wienerische Ausdruck für StraBa) und Bus. Der O-Bus als Zusatz kommt, weil ich ihn habe und nicht in der Schachtel verkommen lassen möchte. Wien hatte übrigens mehrere O-Bus Linien (Weidling bei Wien 1908-1919, Kalksburg bei Wien 1908-1919 , Pötzleinsdorf-Salmannsdorf 1908-1938, Währinger Gürtel-Salmannsdorf 1946-1958 http://www.8ung.at/mpspeicher/obusm.html), obwohl wir ein großes Straßenbahnnetz haben. Bei der Nachkriegs-O-Bus Linie war übrigens ein Endpunkt eine Halle der Straßenbahnremise am Währinger Gürtel, daher sind hier O-Bus und Bim zusammengetroffen, nicht weit davon - in Sichtweite - die damalige Stadtbahn in Hochlage nächst der Haltestelle Nußdorfer Straße. Für alle Interessierten "U-Bahn Station Nußdorfer Straße" in bing.com/maps eingeben bringt ein gutes Luftbild/Vogelperspektive der örtlichen Situation.

Weil das Modul aber zu meinen anderen passen sollte, fährt auf der Hochbahn nicht die Stadtbahn (damals die G-Linien wie "Gürtel", heute U6), sondern die Eisenbahn. Und für eine tolle Station nach dem Vorbild von Otto Wagner (wie die heutige U6-Station Nußdorfer Straße oder die S45-Stationen der Vorortelinie) müsste ich mich erst aufraffen, das würde aber Aussenbahnsteige ergeben und damit mehr Platzbedarf.

@Lookmotive

Natürlich habe ich für die Durchfahrten Brücken geplant, den Hinweis auf die Arkaden und deren Höhe habe ich nur deswegen gemacht, weil sie ja die Höhe vorgeben.

Es ist im großstädtischen Bereich nicht unbedingt für ein solches Projekt ein Hauptbahnhof notwendig, regionale Zentren in den Bezirken, von wo aus die Linien der Bim bzw. Bus an die weitere Peripherie gehen, ist nicht so selten. In meinem Fall wäre die Bahn-Station (nennen wir sie mal Mozartplatz, weil ich das Modelldenkmal von Faller als Blickfang unterbringen möchte) eine Station z.B. der wiener Vorortelinie, bei der die Straßenbahn eine Wendeschleife (die volle Runde über das N-Ende des Moduls mit der Ausweiche wäre dann die Warte/Ausgleichsschleife) hat (also auch aus dem städtischen Bereich kommt) und weiterführend der O-Bus (als historisches Relikt, so wie die Linie nach Salmannsdorf wie oben beschrieben) und ein "moderner" Diesel-Bus. Der Hinweis auf deutsche Busse ist zwar gut, bei uns waren die Busse von Saurer/Gräf&Stift die "Platzhirschen", weil aus österreichischer (geschützter) Produktion. Es gibt ja mittlerweile Modelle, leider teuer.


lg aus Wien

Klaus

[tramway.at]

Hallo Klaus,

kennst du das? Trifft ziemlich deinen Plan...

http://www.tramway.at/modellbau/anlage-stadtbahn/bau/

[Holger_D]

Zitat von maybreeze

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Der nächste Knackpunkt ist der Faller Bus. Denn hier müsste ich eines der erhältlichen Epoche V-Set-Modelle mit einer Epoche III Karosserie versehen.

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Hallo, Klaus,

es gab mal einen Mercedes-Reisebus von Faller, dessen Radstand exakt mit dem des Wiking-Doppeldeckers (Berlin) übereinstimmt. Du müßtest lediglich das Chassis an den Seiten ein wenig befeilen, und schon lassen sich die Gehäuse tauschen.

Dabei handelt es sich um den hellblauen Mercedes 0303 mit der Beschriftung "Touring" aus einer Startpackung. Eventuell könnte es den auch einzeln als Postbus gegeben haben.

Ob der Radstand des moderneren Mercedes O405 ebenfalls paßt, entzieht sich meiner Kenntnis.

Solltest Du konkret nach Wiener Vorbild bauen, paßt der Berliner Doppeldecker natürlich eher weniger.

Viele Grüße und viel Spaß!

Holger

[maybreeze]

@ Harald

was Roman mit seinen Bahnbauten (ich denke da nur an seine Lokschuppengeschichte!) bist Du in Sachen Tramway - beide (neidlos anerkannt) eine Schuhnummer zu groß für mich ...

Habe die "Josefstädterstraße" schon gesehen, mein Problem ist mehr woher die genügend hohen (leistbaren) "Stadtbahnbogen", damit der Trolleybus durchfahren kann. Spörle hat ja 9cm hohe, die Berliner Stadtbahnbogen von Brawa leider nur 7cm. Könnte natürlich die Trasse für Bim und Bus absenken. Ich muß ja auch noch an die Jugendstilgeländer von Ferro-Train denken (und mit dem Sparen beginnen).

Bin jedenfalls noch am Grübeln (aber die Vorfreude ist ja auch ein Teil unseres Hobbies) - und allen Danke für die Hinweise.

lg aus Wien
Klaus

[19jowa47]

Schoenen guten Abend Klaus,
gebe nur zu bedenken dass die ganze Gürtelstrecke Seitenbahnsteige hat, und auch die Vorortelinie.
Ich war vor vielen Jahren als ich anfing mich mit Lasern zu beschaeftigen auch dran zu ueberlegen die alte Station Meidlinger Hauptstrasse, ein durchtrennter Mittelbahnsteig von allerdings wieder grosser Breite.
mfg
Josef,Wien14

[maybreeze]

Servus Josef,

danke für Deinen Hinweis - bin wieder mal an meinem Projekt dran, obwohl noch nicht viel weitergekommen. Nachdem es ja ein "Phantasie-Projekt" ist, wird es schon aus Kostengründen beim Mittelbahnsteig für die "Vorortelinie" bleiben, obwohl natürlich die Stadtbahnstation von Kevin Weiss was hat. Ich habe auch gehofft, dass die von ihm angekündigten Stadtbahnbögen was werden, habe aber unlängst mir die hohen Bilk-Formen von Klaus Spörle besorgt. Produziere gerade einige Stücke und werde die Farbgebung testen.

Dazu habe ich auch noch günstig ein Brawa-Trolleybusset erwerben können, sodass hier eine längere Fahrstrecke möglich sein wird.

Versuche, einen Fahrbetrieb auf der unterrdischen Stadtbahnstrecke zu machen (sehr enger Wendebogen beim geplanten Hundeknochen), haben auch schon stattgefunden, was zu einer notwendigen Motorisierung des zweiten Motorwagens geführt hat (jetzt kommt der Zug durch den 20er Bogen).
Wie Du siehst, es geht wieder was weiter -

Aus Hietzing nach Penzing liebe Grüße

Klaus

[19jowa47]

Schoenen guten Abend Klaus,
Meinst Du mit den Busmodellen Aloyo? ja der ist eben von Beruf Goldschmied.
Aber die Bauten von K.Weiss sind doch alle in Polystyrol gefraest oder? Hast du dir schon mal gedanken gemacht die aus Architektur Karton zu lasern?
Ich habe da einen kleinen 1-Mann Betrieb in Gaudenzdorf gefunden, dort kann ich direkt von meinemn acad File weg lasern lassen. Frueher machte ich einiges bei einer Firma in Saarbruecken, aber dessen Material von Papyrus in Köln war einfach viel zu weich.
Derzeit bin ich an Krimml für ÖBB dran, der Bahnhof im Modul-Rohbau besteht bei meinem Freund seit 18 Jahren! Und hat auch schon einmal ein Umziehen überstanden. Jetzt mache ich doch vielleicht noch das neue Heizhaus - gabs ja auch schon zu ÖBB Zeiten zusammen mit einem ganz miesen Holzschuppenanbau auf der Rückseite.
mfg aus Penzing
Josef

[19jowa47]

Schoenen guten Morgen Harald,
ich sehe zwar deinen letzten Eintrag noch vom April 2008, aber ich bin dann deinen vielen, vielen sehr schoenen Fotos nach gegangen. Da sehe ich ein Heizhaus - Vobild vielleicht Ostbahnhof ?? - allerdings noch ohne Toren.
Ich habe etliche Stunden damit verbracht Torantriebe zu konstruieren, mit sehr wenig guten Einfaellen. Fuer Krimml sollte ich was Unterflur machen, denn die Achsen in der Hausmitte haben nur 10 mm Abstand. Hast Du da schon was weiter entwickelt?
mfg aus Penzing, Josef