RE: an Decke aufgehängte Anlage

#1 von ÖBB 1116 ( gelöscht ) , 21.08.2017 20:40

Liebe Forumsmitglieder,

ich möchte euch an der Planung und Umsetzung meiner an der Decke aufgehängten Anlage teilhaben lassen. Momentan befinde ich mich noch in der Planungsphase möchte aber bald zur Umsetzung gelangen.

1. Titel
An Decke aufgehängte Anlage

2. Spurweite & Gleissystem
H0

3. Raum & Anlage
3.1 Raumskizze, evtl. auch Bilder davon
Raumgröße 480x360cm

3.2 Anlagenform (L, U, Rechteck, An der Wand entlang...)
O-Anlage an der Decke entlang
3.3 Anlagengrösse oder verfügbare Fläche im Raum

4. Technisches
4.1 Modellbahn vs. Spielbahn
Da ich Lokführer bin möchte ich den Betrieb auf der Anlage so realitätsnah wie möglich gestalten, da ich aber auch eine Anschlussbahn als Rangierspiel (Inglenook-Puzzle) geplant habe und bei den Radien weit weg von vorbildgetreu sein werde schätze ich 50:50.

Signalisierung und Oberleitung nach österreichischem Vorbild.

4.2 Hauptbahn und/oder Nebenbahn
Hauptbahn mit Anschlussbahn

4.3 Mindestradius (sichtbar / verdeckt)
Strecke mind. 100cm, Weichen (alle Selbstbau) mind. 700cm
.
4.4 Maximale Steigung
0% da nicht vorhanden

4.5 Maximale Zugslänge
320cm (längere möglich)

4.6 Anlagenhöhe der Hauptebene
wenn verstaut auf 260cm, bei Betrieb 80cm (+/-)

4.7 Anlagentiefe (minimal, maximal)
60cm

4.8 Eingriffslücken / Servicegang
nicht benötigt

4.9 Schattenbahnhof / Fiddle Yard
nicht vorhanden

4.10 Oberleitung ja / nein
im Endausbau ja

5. Steuerung
5.1 Fahren analog oder digital
digital Roco Multimaus (später ESU Ecos oder Traincontroller)

5.2 Steuern analog oder digital
digital

5.3 PC-Steuerung
im Endausbau schon

6. Motive
6.1 Epoche
hauptsächlich Epoche VI, mit österreichischen Garnituren

6.2 Bahnhofstyp(en)
5-gleisiger Hauptbahnhof

6.3 Landschaft
nur entlang der schmalen Trassen, also eher flach

6.4 Szenerie (Stadt, Vorstadt, Land; Industrie, Gewerbe)
evtl. in der Anschlussbahn Darstellung eines Industriebetriebes oder einer Güterverladestelle

6.5 Bw (Bahnbetriebswerk), Lokeinsatzstelle (Kleinst-Bw)
ein Abstellgleis für Lokomotiven wird es geben

7. Sonstiges
7.1 Vorhandene Fahrzeuge
sehr viele Taurus-Modelle, 1144, 1142, 1063, 4024, 80-90, uvm.

7.2 Vorhandener Gleisplan (eigener, Link zu anderen)
wird morgen nachgereicht
Rahmenplan sieht wie folgt aus:



7.3 Betrieb als Einzelspieler oder zu mehrt
Einzelspieler, Option auf Mehrspieler immer vorhanden da Digitalsteuerung

7.4 Budget
kostet, was es kostet

7.5 Zeitplan
konkreten Zeitplan gibt es nicht, ich werde bauen wann ich Zeit und Lust dazu habe bzw. das Geld zusammengespart ist.

Bzgl. meines Planes der Hochaufhängung meiner Anlage bitte ich um Hilfe (im Bezug auf händischen Seilzug, Umlenkrollen, Aufhängepunkte, etc.), vielleicht hat jemand von Euch schon seine Erfahrungen. Die Decke sollte nicht das Problem sein, da sie betoniert ist.

Liebe Grüße
David


ÖBB 1116

RE: an Decke aufgehängte Anlage

#2 von Analogbahner , 21.08.2017 20:58

Hallo,

schönes Projekt. Ich kannte jemanden, der ein Doppelbett an der Decke befestigt hatte, das bei Nichtbenutzung nach oben gefahren wurde. Am Ende benötigte er dazu einen geschweißten Stahlrahmen 2x2 Meter, einige Flaschenzüge (aus dem Schiffszubehörbedarf, Tauwerk), Umlenkrollen (z.B. Ladetakel oder Großschot), einen kräftigen Motor (ebenfalls von da) mit Endabschaltung und - das war das Hauptproblem - ein Gegengewicht. Dazu fuhr hinter einer Wandverblendung ein Stück Eisenbahnschiene (sic!) an Flaschenzügen hoch und runter - Fahrstuhlprinzip. Leider weiß ich keine Details. Nach zwei Jahren waren die Taue durch die Umlenkung arg zersplissen, er hatte aber auch nur vier, für jede Ecke eins.

Man darf das Gewicht nie unterschätzen. Gut, eine Modellbahn wiegt vielleicht nicht soviel wie ein Bett, muss aber genauso verwindungssteif sein. Auf deiner Skizze sehe ich einen Rundumparcours mit Loch in der Zimmermitte, was sicher originell, aber auch schwierig steif hinzukriegen ist. Du musst quasi eine Tonne hoch und runter bugsieren. Das Problem ist ja, alle Teile der Anlage gleichmäßig zu bewegen. Die Decke mag Beton sein, aber da die Zugkräfte senkrecht nach unten wirken, wird das extrem anspruchsvoll. Ohne Hilfe eines Statikers wird das leichtsinnig... Zur Sicherheit würde ich immer auch Zusatzstützen vorsehen, die untergestellt werden.


Gruß Analogbahner


Analogbahner  
Analogbahner
Metropolitan (MET)
Beiträge: 3.232
Registriert am: 14.09.2009


RE: an Decke aufgehängte Anlage

#3 von ÖBB 1116 ( gelöscht ) , 21.08.2017 21:42

Zitat

Hallo,

schönes Projekt. Ich kannte jemanden, der ein Doppelbett an der Decke befestigt hatte, das bei Nichtbenutzung nach oben gefahren wurde. Am Ende benötigte er dazu einen geschweißten Stahlrahmen 2x2 Meter, einige Flaschenzüge (aus dem Schiffszubehörbedarf, Tauwerk), Umlenkrollen (z.B. Ladetakel oder Großschot), einen kräftigen Motor (ebenfalls von da) mit Endabschaltung und - das war das Hauptproblem - ein Gegengewicht. Dazu fuhr hinter einer Wandverblendung ein Stück Eisenbahnschiene (sic!) an Flaschenzügen hoch und runter - Fahrstuhlprinzip. Leider weiß ich keine Details. Nach zwei Jahren waren die Taue durch die Umlenkung arg zersplissen, er hatte aber auch nur vier, für jede Ecke eins.

Man darf das Gewicht nie unterschätzen. Gut, eine Modellbahn wiegt vielleicht nicht soviel wie ein Bett, muss aber genauso verwindungssteif sein. Auf deiner Skizze sehe ich einen Rundumparcours mit Loch in der Zimmermitte, was sicher originell, aber auch schwierig steif hinzukriegen ist. Du musst quasi eine Tonne hoch und runter bugsieren. Das Problem ist ja, alle Teile der Anlage gleichmäßig zu bewegen. Die Decke mag Beton sein, aber da die Zugkräfte senkrecht nach unten wirken, wird das extrem anspruchsvoll. Ohne Hilfe eines Statikers wird das leichtsinnig... Zur Sicherheit würde ich immer auch Zusatzstützen vorsehen, die untergestellt werden.



Danke für deine Antwort, sie hat bei mir vorhandene Bedenken bestätigt. Die Idee mit den Zusatzstützen hatte ich, in Anbetracht des sicher vorhandenen schweren Lasten, auch schon ins Auge gefasst bzw. war mein Gedanke im Betrieb z.B. Klappböcke zu verwenden und nicht schwebend zu "spielen".

Statt Tauen dachte ich an Stahlseile, Durchmesser nach Bedarf. Da ich leider selber nicht Statiker bin werde ich diesbezüglich noch Ratschläge einholen.

LG David


ÖBB 1116

RE: an Decke aufgehängte Anlage

#4 von Analogbahner , 21.08.2017 22:25

Wenn du mit Hand kurbeln möchtest, wirst du wohl um Gegengewichte nicht herumkommen. Gegengewichte sind ja nicht (nur) wegen der Arbeitserleichterung da, sondern hauptsächlich dazu, dass die Anlage in jeder Lage austariert ist, "schwebt". Ansonsten müsstest du Rastfallen (wie bei Kränen) anbringen oder ähnliches. Oder du musst extrem lange kurbeln, wegen der Flaschenzüge... Vielleicht können dir Backstage-Bühnenarbeiter oder Leute vom Theater weiterhelfen. Firmen für Bühnentechnik haben auch geeignetes Equipement, was natürlich schön teuer ist. Und wahrscheinlich möchtest du keine Gitterträger an der Decke haben, sondern sicher von unten "schön" haben, also verblenden.

Bei deiner Anlage wirst du eine Menge Trossen brauchen; ich glaube, mit nur vier kommst du nicht aus. Außerdem sollten die ohnehin redundant sein, dass heißt, wenn dir eine Rolle (oder mehr) aus der Decke brechen, muss die Konstruktion immer noch halten. Auf deiner Skizze lese ich "Esszimmer"... also, einige Sicherheitsvorkehrungen wäre mir meine Familie schon wert *lol*.
Sinnvoll ist auf jeden Fall, erstmal ein stabiles Rahmenkonzept zu planen und danach das Gewicht auszurechnen. Tischlerplatte wird bestimmt zu schwer sein, also brauchst du ein leichtes Rahmengerüst, vielleicht aus Alu-Profilen, belegt mit dünner Platte - und bereits 8mm Sperrholz ist schwer, Spanplatte noch mehr. Kannst ja mal rumrechnen:

http://www.schreinerwissen.de/kg.php

Bei 10 Furniersperrholzplatten (gerundet für deine Konstruktion) 1300 x 500 x 8 mm komme ich auf ca. 24 kg. Das geht eigentlich. Jetzt hängt alles von der Art und dem Gewicht des Rahmens ab.


Gruß Analogbahner


Analogbahner  
Analogbahner
Metropolitan (MET)
Beiträge: 3.232
Registriert am: 14.09.2009


RE: an Decke aufgehängte Anlage

#5 von Rollnitz , 21.08.2017 22:31

Hallo,

ich hatte in jungen Jahren eine Anlage zum Hochkurbeln. Größe: ein Türblatt (dünnes Sperrholz, innen Pappkern, stabil und leicht) an den Längsseiten noch Verbreiterungen mit Tischlerplatte. Aufgehängt an vier Haken per Drahtseilzug. Die vier Drahtseile wurden gebündelt und anschließend wurde dieser eine Draht mittels einer normalen Handseilwind hoch- und runtergekurbelt. Umlenkung erfolgte über Rollen, die mit 12er Dübeln in der Betondecke saßen. Nur wie die Seilwinde heißt, weiß ich nicht mehr, auf jeden Fall bleibt sie in der Position stehen, wenn nicht mehr gekurbelt wird. Das Kästchen der Winde ist nicht größer als ein großer Trafo., die Kurbel wird einfach eingesteckt. Ich erinnere mich düster, das Gewicht war nicht so ausschlaggebend, denn die Platte mit normalen Anlageaufbau war nicht so schwer, vermutlich um die 50 kg?! Beim Umzug konnten wir die gesamte Platte ganz normal zu zweit heben. Die Drahtseile werden nur über Zug belastet, und die halten einiges aus. Die Drahtseile und die Handwinde hatten eine mehrfache Sicherheit gegenüber dem Gewicht der Modellbahnplatte.
Heute existiert die Platte immer noch, allerdings in eine größere Anlage eingebaut während die Kurbel bis zum heutigen Tag eine Vitrine hoch- bzw. runterkurbelt. An den gleichen Drahtseilen.

Gruß Roland


 
Rollnitz
InterCity (IC)
Beiträge: 911
Registriert am: 13.12.2012
Spurweite H0, H0e
Stromart DC, Analog


RE: an Decke aufgehängte Anlage

#6 von Analogbahner , 21.08.2017 22:47

Interessant. Allerdings hat der Threadersteller ein Außenmaß von 4,40 x 3,30 Metern. Ob man da mit vier Seilen auskommt? Ja, die Seile und die Winde sind nicht das Problem (die halten das zig-fache), sondern die Dübel. Dann lieber 8 Seile und mehr Dübel. Man muss außerdem bedenken, dass Umlenkrollen kurz unter der Decke die Dübel mit einem Winkel von 45° belasten, sie quasi "raushebeln könnten. Das hat andererseits den Vorteil, dass die Dübel nicht direkt nach unten gezogen werden, sondern sozusagen an die Wände des Bohrlochs gequetscht werden. Aber das weiß ein Fachmann bestimmt besser.

BTW: ein Kurbelkasten einer Bahnschranke wäre sowas von stilecht...


Gruß Analogbahner


Analogbahner  
Analogbahner
Metropolitan (MET)
Beiträge: 3.232
Registriert am: 14.09.2009


RE: an Decke aufgehängte Anlage

#7 von günTTer , 21.08.2017 22:57

Hallo David,
ich rate dir deine Segmente nach den Kriterien von FREMO bzw. FKTT ( http://www.fktt-module.de/de/node/125 ) zu bauen. Diese Bauweise hat sich bewährt und ist stabil genug, um den mechanischen Anforderungen deines Projektes zu genügen. Deine "Module" stehen dann eben nicht auf Beinen, sondern sind an der Decke aufgehängt.
Wenn du PC-Betrieb planst, solltest du dich vorher mit einem passenden Steuerprogramm deiner Wahl beschäftigen, denn dann kannst du z.B. Blöcke und die Lage von Rückmeldern bei Planung und Aufbau berücksichtigen.

mfG
Günter


Viele Grüße aus Franken
Günter

--------------------
Spur TT - Tillig, Roco, Kuehn, Piko, Arnold, ...
Rocrail 2.1-xxxxx, Client: i7/W10Home, Server: R'Pi3/PiOS11-ARMHF
DR5000, SocketCAN mit GC2, GC6 und ArduCAN-x
http://www.fktt-module.de/de


 
günTTer
Regionalbahn (RB)
Beiträge: 42
Registriert am: 17.10.2014
Ort: Nürnberg
Gleise Modellgleise Tillig, Kuehn, Selbstbau
Spurweite TT
Steuerung Rocrail aus Raspberry Pi 3+ mit Digikeijs DR5000
Stromart Digital


RE: an Decke aufgehängte Anlage

#8 von Analogbahner , 21.08.2017 23:09

Gute Idee. Kann man bei Bedarf in 10 Module zerlegen und nur für die Deckenkonstruktion miteinander verschrauben. Zur Not kann man damit auch auf Fremo-Treffen gehen... Was wiegt denn ein durchschnittliches Fremo-Modul von 1 Meter Länge?


Gruß Analogbahner


Analogbahner  
Analogbahner
Metropolitan (MET)
Beiträge: 3.232
Registriert am: 14.09.2009


RE: an Decke aufgehängte Anlage

#9 von günTTer , 21.08.2017 23:43

Zitat

Was wiegt denn ein durchschnittliches Fremo-Modul von 1 Meter Länge?



Schätze so etwa 10 bis 15 kg (bei 10 cm Seitenwandhöhe).
Werde Morgen mal mit der Waage in den Keller gehen.

mfG
Günter


Viele Grüße aus Franken
Günter

--------------------
Spur TT - Tillig, Roco, Kuehn, Piko, Arnold, ...
Rocrail 2.1-xxxxx, Client: i7/W10Home, Server: R'Pi3/PiOS11-ARMHF
DR5000, SocketCAN mit GC2, GC6 und ArduCAN-x
http://www.fktt-module.de/de


 
günTTer
Regionalbahn (RB)
Beiträge: 42
Registriert am: 17.10.2014
Ort: Nürnberg
Gleise Modellgleise Tillig, Kuehn, Selbstbau
Spurweite TT
Steuerung Rocrail aus Raspberry Pi 3+ mit Digikeijs DR5000
Stromart Digital


RE: an Decke aufgehängte Anlage

#10 von dedivo , 21.08.2017 23:49

Dübel sind imho kein Problem.
Stichwort: Schwerlastanker.
Gibt es als Spreizanker, Verbundanker, Hinterschnittanker und Betonschrauben.

In meinem Wohnzimmer trägt ein M16 Innengewindeanker (M10) mit einen s.g. Anschlagpunkt einen Hängesessel.

Schwächste Stelle ist der Anschlagpunkt, der hält "nur" 0.5t.
Die Bruchlast ist natürlich höher.
Typische Lasten für den Anker an sich sind nochmal deutlich höher.

Man sollte sich dabei natürlich an die Hinweise halten - z.b. das Bohrloch ordentlich reinigen.
Und sich sicher sein, dass der Beton was taugt.

Aber mit 4 oder 6 von den Dübeln in der Decke kann man eine Moba sicherlich hochziehen. ...

Jedenfalls ist das meine Meinung

Grüße

Christian


Viele Grüße

Christian


dedivo  
dedivo
InterRegio (IR)
Beiträge: 226
Registriert am: 08.12.2010
Spurweite H0
Stromart AC, Digital


RE: an Decke aufgehängte Anlage

#11 von Analogbahner , 21.08.2017 23:57

Zitat

Werde Morgen mal mit der Waage in den Keller gehen.
mfG
Günter



Dafür muss man sich doch nicht schämen... So ein Cognac-Pralinchen zwischendurch ist doch was feines...

In dem Link von dir haben sie Module von 1 Meter Länge als "noch gerade gut von einem Mann tragbar" beschrieben. Da es sich immerhin um stabile Kastenformen aus MDF (oder so) handelt, würde ich auch auf 10-15 kg tippen. Nehmen wir an, es werden 15 Kilo pro Teilstück (mit Modellbahnaufbauten, Landschaft, Kabelage, Winkel, Verschraubungen usw.), dann hätte die angedachte Anlage ungefähr ein Gewicht von 150 Kilo. Dazu kommen noch eventuelle Umlenkrollen an der Platte selbst und die Seile. Das müsste man durch die empfohlene Belastbarkeit von Dübeln teilen und hätte so die Seilanzahl, die man irgendwie vernünftig bündeln müsste. Und schließlich muss man auch damit rechnen, dass einige Dübel "nicht fassen" und nicht voll belastbar sein werden, egal wieviel Moltofill man da reinstopft.


Gruß Analogbahner


Analogbahner  
Analogbahner
Metropolitan (MET)
Beiträge: 3.232
Registriert am: 14.09.2009


RE: an Decke aufgehängte Anlage

#12 von Analogbahner , 22.08.2017 00:01

Zitat

Dübel sind imho kein Problem.
Stichwort: Schwerlastanker.
Gibt es als Spreizanker, Verbundanker, Hinterschnittanker und Betonschrauben.

In meinem Wohnzimmer trägt ein M16 Innengewindeanker (M10) mit einen s.g. Anschlagpunkt einen Hängesessel.



Aha. Aufschlussreich.
Wie tief geht das Bohrloch rein? Was passiert, wenn man in die Bewehrung kommt? Ja, und stimmt natürlich: die Betonqualität ist ausschlaggebend. Ich stelle mir gerade auch vor, dass das regelmäßige Hoch- und Runterziehen zusätzlich belastet; vielleicht nicht viel, aber Bewegung ist Bewegung.

Edit: Anmerkung, warum ich da so paranoid bin; in all meinen Wohnungen hatte ich extrem sandigen Beton, der oft nicht mal Gardinenstangenhalter festhalten wollte, ohne gleich zum Höllenloch zu werden. Ich musste fast alle Löcher zusätzlich verspachteln.

Analogbahner


Gruß Analogbahner


Analogbahner  
Analogbahner
Metropolitan (MET)
Beiträge: 3.232
Registriert am: 14.09.2009


RE: an Decke aufgehängte Anlage

#13 von günTTer , 22.08.2017 13:02

Zitat

Dafür muss man sich doch nicht schämen... So ein Cognac-Pralinchen zwischendurch ist doch was feines...



Glück gehabt. Die Waage geht nicht mehr und ich muß nicht in den Keller

Aber 10 bis 15 kg kommt schon hin. Ein weiterer Vorteil ist, daß man so ein Modul rausnehmen und auf den Tisch stellen kann. Der Einbau von z.B. Weichenantrieben erfolgt dann in bequemer Arbeitsposition.

Bei mir Zuhause habe ich das ähnlich gemacht, nur daß meine Module in Wandregalen untergebracht sind.

mfG
Günter

https://photos.google.com/album/AF1QipO_...M11HGhK3qoKCP05


Viele Grüße aus Franken
Günter

--------------------
Spur TT - Tillig, Roco, Kuehn, Piko, Arnold, ...
Rocrail 2.1-xxxxx, Client: i7/W10Home, Server: R'Pi3/PiOS11-ARMHF
DR5000, SocketCAN mit GC2, GC6 und ArduCAN-x
http://www.fktt-module.de/de


 
günTTer
Regionalbahn (RB)
Beiträge: 42
Registriert am: 17.10.2014
Ort: Nürnberg
Gleise Modellgleise Tillig, Kuehn, Selbstbau
Spurweite TT
Steuerung Rocrail aus Raspberry Pi 3+ mit Digikeijs DR5000
Stromart Digital


RE: an Decke aufgehängte Anlage

#14 von ÖBB 1116 ( gelöscht ) , 22.08.2017 16:11

Hallo,

heute melde ich mich mit dem Gleisplan des Bahnhofes. Dieser verfügt neben 5 Hauptgleisen, ein Nebengleis, einen Erdbahnsteig sowie zwei Gleise zum Abstellen von Tfz. Des Weiteren sind bereits die Standorte der Signale eingezeichnet.



Gleisplan gesamt:



Zum Thema Module:
Danke für den Vorschlag, der Gedanke ist mir auch bereits im Kopf herumgeschwirrt. Allerdings habe ich den Rahmenplan jetzt nochmal überarbeitet und werde ihn aus Stabilitätsgründen aus Multiplexplatten (Stärke muss noch geklärt werden) zusammenschrauben. Der Rahmen besteht dann aus mehreren "Segmenten", die dann zusammengeschraubt werden und die bei einem z.B. Umzug notwendigen Abbau getrennt werden können. Den Plan findet ihr hier (Spanten wurden noch nicht eingezeichnet, ebenso wie die Aufhängepunkte):


ÖBB 1116

RE: an Decke aufgehängte Anlage

#15 von Dreispur , 22.08.2017 16:11

Hallo !

Es gibt 2 Komponenten-Dübelmasse . Achtung alles vorbereiten ., denn diese ziehen extrem schnell an .
Einspritzen und drehend nachdrücken , schlagen , Sofort die nächste . Die Masse wird durch ein quierlenden Düsenaufsatz mit einer Silikon - Spritze gespritzt . In dieser härten die 2 Massen auch relativ schnell . Ersatz Düsen bereit stellen .
Geeignet für ausgebrochene Dübellöcher oder eben spezial Halterungen .
Die ausgehärtete Masse ist nach ca. 15 min voll belastbar man kann auch Gewinde rein schneiden . Sollte keine Gewindestange eingebacht werden .
Noch was : keine zu knappen Schrauben , diese reißen ab . So fest ,hart ist die Masse .

Hier ein Video zu finden

http://www.hornbach.at/shop/Verbundmoert...10/artikel.html

Man kann auch einen NormalDübel einstecken aber Vorsicht hier kann bei zuwenig Luft für Schraube diese abreissen . Wenn allzuviel gespritzt wird und der Dübel voll Masse und gehärtet ist. Ausreichend Platz für die Schraubenstärke bemeessen damit Platz ist für das Schraubgwinde ist.


mfG ANTON

Roco DigiSet+MMaus Rocomotin, IB 650 2.0 / IB 60500 ESU+CT-Programmer, Schalt/RMGB Dec Viessman , LDT,Roco,Lenz,LISSY,Lopi:Lenz,Tran+Sound/ESU+Sound/ Orig. Lok+Sound.anal.Trafo z.Test.WDP 7.0 u.9.2 / 2015 /RM Digikeijs / IB II /


Dreispur  
Dreispur
ICE-Sprinter
Beiträge: 5.362
Registriert am: 16.11.2010
Ort: Nähe Horn NÖ
Spurweite H0, H0e, H0m, TT, N, G
Stromart AC, DC, Digital, Analog


RE: an Decke aufgehängte Anlage

#16 von dedivo , 22.08.2017 23:02

Zitat

Wie tief geht das Bohrloch rein?



Also, ich verweise einfach mal hier drauf:
https://www.fischer.de/de-de/produkte/sc...indeanker-rg-mi

Zitat

Was passiert, wenn man in die Bewehrung kommt?



Ich habe bei mir vorher genau gesucht, mit einem brauchbaren Metallsucher (aus der Firma ausgeliehen).
Ggfs. musst Du aber auch mit Strom rechnen - eventuell auch diagonal - in Decken wird das mit dem rechtwinklig nicht so ernst genommen.
Ein dünneres Eisen würde man dann eventuell einfach abbohren - ich hatte Glück, da war nix

Zitat


Ja, und stimmt natürlich: die Betonqualität ist ausschlaggebend. Ich stelle mir gerade auch vor, dass das regelmäßige Hoch- und Runterziehen zusätzlich belastet; vielleicht nicht viel, aber Bewegung ist Bewegung.



Fischer gibt maximale Lasten in den Dokumentan an, die Betonqualität geht da mit ein.

Zitat

Edit: Anmerkung, warum ich da so paranoid bin; in all meinen Wohnungen hatte ich extrem sandigen Beton, der oft nicht mal Gardinenstangenhalter festhalten wollte, ohne gleich zum Höllenloch zu werden. Ich musste fast alle Löcher zusätzlich verspachteln.

Analogbahner



Jepp, daher habe ich auch geklebt (kein permanenter Spreizdruck in den Beton einbringen war da der Gedanke).
Zum Kleben habe ich keine Kartuschen, sondern Reaktionspatronen gekauft. Da sind Binder und Härter mit Sand aber getrennt in einer Glaskartusche.
Wenn der Dübel drehschlagend eingebracht wird, werden Binder, Härter, Glasscherben und Sand vermischt. Bei Raumtemperatur ist das nach 20 Minuten fest.
Bei mir hängt da ein Hängesessel dran - da wird geschaukelt und ich bin nicht gerade ein Leichtgewicht...
Trotzdem sollte man mit genügend Reserve planen - und wenns nur für das gute Gefühl ist

Viele Grüße

Christian


Viele Grüße

Christian


dedivo  
dedivo
InterRegio (IR)
Beiträge: 226
Registriert am: 08.12.2010
Spurweite H0
Stromart AC, Digital


RE: an Decke aufgehängte Anlage

#17 von maybreeze , 22.08.2017 23:33

Servus,

hier gibt's was von der Decke: "Bhf Gloggnitz an der Kellerdecke" - müsstest Dich aber anmelden.


Liebe Grüße aus Wien
Klaus
------------------
© Sofern nicht anders angegeben stammen publizierte Fotos aus meiner Sammlung

🇦🇹 KLEINBAHN - ein (wesentliches) Stück österreichischer Modellbahngeschichte in 46 Fortsetzungen

24 Anlagen-Besuchstipps - war Maybreeze' Adventkalender 2023

🇦🇹 Nachlese und Termin 12. Wiener Stummi-Stammtisch: Do 16.5.24 ab 17 Uhr Waldtzeile


 
maybreeze
Metropolitan (MET)
Beiträge: 2.575
Registriert am: 13.02.2009
Ort: Wien
Spurweite H0, H0e
Stromart DC, Digital, Analog


RE: an Decke aufgehängte Anlage

#18 von ÖBB 1116 ( gelöscht ) , 23.08.2017 06:55

Zitat

Servus,

hier gibt's was von der Decke: "Bhf Gloggnitz an der Kellerdecke" - müsstest Dich aber anmelden.




Vielen Dank für den Hinweis

LG


ÖBB 1116

RE: an Decke aufgehängte Anlage

#19 von E-Lok-Muffel , 24.08.2017 15:26

Hallo David,

Ich hätte da nochmal eine andere Idee, unabhängig von Schwerlastdübeln/ankern, die Du sowieso brauchst.
Ich hab mir mal Gedanken über eine Hebe-Vorichtung gemacht, Ausgangspunkt waren eigentlich Wartungsluken in einer Anlage, die mit herausnehmbaren Geländeteilen verschlossen werden sollten; hier kam nämlich mal in so einem Fall die Frage auf, wohin mit so einem Geländeteil? Die naheliegenste Lösung wäre 1. klappen, 2. anheben und mittels Seilzug an die Decke kurbeln. Abhängig von Größe und Gewicht des Geländeteils (schlußendlich sollte es ein Wartungsgang hinter der Anlage sein! ) kam ich auf eine Idee, deren Umsetzung in jedem mitteleuropäischen Haushalt zu finden ist: einen Rolladen! Rolladen-Zubehör gibts in jedem Baumarkt, aber hauptsächlich gehts um´s Prinzip: 2 Achsen an gegenübeliegenden Seiten des Zimmers, auf die Gurte (Nylon-Spanngurte oder Sicherheitsgurte vom KFZ-Zulieferer) aufgewickelt werden, geht auch motorisch, damit hast Du nur noch die zwei Achsen zu synchronisieren, um die Anlage in der waagrechten zu halten.
Das Austarieren mittels Gegengewicht würde ich persönlich mir schenken, da zu aufwändig und platzraubend. Da Du die Anlage nicht mittig sondern an der Wand positionierst, ist das auch gar nicht notwendig, da Du sowohl unteren als auch oberen (diesen mit klappbaren)Endpunkt über Abstützungen sichern kannst.
Gleichzeitig solltest Du über Führungsschienen nachdenken, z.B. wie beim Rolladen. Sollte nämlich die Anlage mal ins Schwingen kommen, ist die Tapete Deines Zimmers keinen Pfifferling mehr wert!

Wenn Du das mal überdenkst, kommt da eine ziemliche Umgestaltung der Decke und auch der Wände dieses Zimmers auf Dich - und Deine Familie - zu, das will, abhängig von der ursprünglichen Funktion dieses Zimmers (Esszimmer??? soll da immer noch gegessen werden?)wirklich gut überlegt sein...

Gruß
uLi


Meine MOBA-Mottos: "Freu(n)de beim Fahren" oder auch "De Zooch kütt"
mein Trööt: Im Rheintal ist es schön
und neu in der Planung: DEO

Beiträge können Ironie enthalten - und Schreibfehler!


 
E-Lok-Muffel
Metropolitan (MET)
Beiträge: 2.814
Registriert am: 06.01.2015
Ort: Ingelheim
Gleise C + K
Spurweite H0
Steuerung mit den Fingern = digital!!!
Stromart AC


RE: an Decke aufgehängte Anlage

#20 von ÖBB 1116 ( gelöscht ) , 25.08.2017 13:36

Zitat

Hallo David,

Ich hätte da nochmal eine andere Idee, unabhängig von Schwerlastdübeln/ankern, die Du sowieso brauchst.
Ich hab mir mal Gedanken über eine Hebe-Vorichtung gemacht, Ausgangspunkt waren eigentlich Wartungsluken in einer Anlage, die mit herausnehmbaren Geländeteilen verschlossen werden sollten; hier kam nämlich mal in so einem Fall die Frage auf, wohin mit so einem Geländeteil? Die naheliegenste Lösung wäre 1. klappen, 2. anheben und mittels Seilzug an die Decke kurbeln. Abhängig von Größe und Gewicht des Geländeteils (schlußendlich sollte es ein Wartungsgang hinter der Anlage sein! ) kam ich auf eine Idee, deren Umsetzung in jedem mitteleuropäischen Haushalt zu finden ist: einen Rolladen! Rolladen-Zubehör gibts in jedem Baumarkt, aber hauptsächlich gehts um´s Prinzip: 2 Achsen an gegenübeliegenden Seiten des Zimmers, auf die Gurte (Nylon-Spanngurte oder Sicherheitsgurte vom KFZ-Zulieferer) aufgewickelt werden, geht auch motorisch, damit hast Du nur noch die zwei Achsen zu synchronisieren, um die Anlage in der waagrechten zu halten.
Das Austarieren mittels Gegengewicht würde ich persönlich mir schenken, da zu aufwändig und platzraubend. Da Du die Anlage nicht mittig sondern an der Wand positionierst, ist das auch gar nicht notwendig, da Du sowohl unteren als auch oberen (diesen mit klappbaren)Endpunkt über Abstützungen sichern kannst.
Gleichzeitig solltest Du über Führungsschienen nachdenken, z.B. wie beim Rolladen. Sollte nämlich die Anlage mal ins Schwingen kommen, ist die Tapete Deines Zimmers keinen Pfifferling mehr wert!

Wenn Du das mal überdenkst, kommt da eine ziemliche Umgestaltung der Decke und auch der Wände dieses Zimmers auf Dich - und Deine Familie - zu, das will, abhängig von der ursprünglichen Funktion dieses Zimmers (Esszimmer??? soll da immer noch gegessen werden?)wirklich gut überlegt sein...

Gruß
uLi



Hallo Uli,

danke, für deine Gedanken und Ideen.

Durch Zufall bin ich heute auf eine Website/auf ein Produkt gestoßen, dass DIE Lösung für meine Anlage sein könnte. Seht selbst: http://slotlifter.de/index.html. Hat jemand hier zufällig schon Erfahrungen damit gemacht?

Da meine Raumhöhe 2,70m beträgt und ich die Anlage vom unteren bis zum oberen Ende ca. 30cm hoch werden lassen möchte, wären darunter immer noch 2,40m vorhanden, was ein gemütliches darunter Verweilen ermöglicht. Vermutlich werde ich die Decke hierzu abhängen und die Anlage dann, wenn sie nicht in Betrieb ist, in der Decke verstecken. So würde der eines Wohnraumes am Wenigsten verloren gehen.

Zur Steuerung:

Hier werde ich höchstwahrscheinlich auf die Lenz Produkte (Zentrale LZV100, TR150 sowie USB Interface) in Verbindung mit dem Steuerungsprogramm Traincontroller zurückgreifen. Die Weichen- und Signaldecoder kommen von Qelectronics (für die Servo-Weichenantriebe von Conrad werde ich die Z2-8+ verwenden und für die Signale von Krois-Modell die ZA1-16+), außer es hat hier jemand einen deutlich besseren Vorschlag bezüglich Weichensteuerung .

Soviel von meiner Seite, wenn es wieder neues zu berichten gibt, werde ich Euch am Laufenden halten.

Bis dann,

David

edit:

Nachdem ich mich nach dem Preis für die Slotlifter-Lösung erkundigte wurde der Plan sofort verworfen (500-600€ inkl. Montage, Alurahmen und Beleuchtung, allerdings pro QM!!). Mein neuer Plan ist mit Rolladen-Motoren (Rohrmotoren) zu arbeiten, welche unsichtbar im Rahmen eingebaut sind, und sich durch Löcher in der Anlagenplatte an den in der Decke verankerten Drahtseilen, nach oben ziehen.


ÖBB 1116

RE: an Decke aufgehängte Anlage

#21 von ÖBB 1116 ( gelöscht ) , 28.08.2017 23:39

So,

wieder mal ein Update von mir:

Morgen möchte ich mit dem Abhängen der Decke beginnen. Dazu ist eine Fahrt in den Baumarkt notwendig, im Anschluss geht's dann zum Holzfachhändler, bei dem ich die Rahmenteile (aus Multiplex Buche 15mm) für die Anlage zuschneiden lassen werde.

Da die Anlage von oben mit Strom versorgt wird, ist noch die Verlegung einer Stromleitung notwendig. Gott sei Dank ist die Verteilerdose in unmittelbarer Nähe, was mir eine Menge Stemmarbeit erspart.

Diesmal zeige ich Euch zwei Bilder aus Sketchup, die meine abgehängte Decke mit dem Rahmen einmal versenkt und einmal auf Betriebsniveau zeigt (ohne Seile). Und da es ein paar kleine Änderungen beim Gleisplan gegeben hat, zeige ich auch diesen nochmal. Im jetzt finalen Zustand kann ich im Bahnhof 3,20m lange Züge unterbringen und habe auf der Strecke jeweils 2 Blöcke pro Streckengleis mit 3,30m Gleislänge.

Zum Betriebskonzept später mehr!





Nächstes Update gibt's hoffentlich bald - bis dahin, schöne Grüße

David


ÖBB 1116

RE: an Decke aufgehängte Anlage

#22 von ÖBB 1116 ( gelöscht ) , 31.08.2017 22:00

So, nachdem ich heute die ersten Stunden im zukünftigen Ess-/Modellbahnzimmer gearbeitet habe kann man schon erkennen wo die Reise hingehen wird. Die Abhängung möchte ich morgen fertigstellen, ebenso morgen kommen die Bauteile für den Rahmen vom Holzfachhändler. Die Rollo-Motoren sind bereits auf der Reise zu mir und wenn alles glatt läuft hängt der Rahmen ab Mitte nächster Woche an seinem geplanten Platz.

Zum Betriebskonzept gibt es folgendes zu sagen/ zu schreiben:
Im Prinzip fahren die Züge automatisch auf der Anlage ihre Runden (gesteuert durch Traincontroller), mein Gedanke war es, einen abwechslungsreichen und anspruchsvollen Verschub durchzuführen. Das passiert hauptsächlich in der Ausweichanschlussstelle (AWANST). Diese wurde in Anlehnung an das Shunting Puzzle Inglenook geplant und um die Möglichkeit auf die Strecke zu fahren erweitert. Die AWANST wird mit geschobenen Bedienfahrten vom Bf bedient (nur über die Gleise St 1b und St 2b), da in der AWANST keine Fahrleitung geplant ist kommen für diesen Anlagenbereich nur Tfz der Reihe 2016, 2067 und 2068 (hoffentlich bald von Jägerndorfer) zum Einsatz. Während das Streckengleis in die AWANST belegt ist kann das andere Streckengleis in beide Richtungen befahren werden. Im Bf steht ein Gleis für Triebwägen (BR 4744/4746, 4024, 4020) zur Verfügung, sowie 4 weitere Hauptgleise für alle anderen Zuggattungen.

Neugebildete Züge, die (am Gleisplan gesehen) nach Richtung St 2a oder St 2b ausfahren werden auf Gleis 4 aufgestellt (nur wenn sie darin Platz finden) bzw. auf Gleis 2, wenn Sie etwas länger sind. Züge Richtung St 1a oder St 1b werden auf Gleis 3 oder Gleis 4 aufgestellt, je nachdem wie lange der Zug ist. Die Tfz können die in den Gleisen 898 und 899 abgestellt werden. Das Ladegleis 6a bietet Platz für 1-2 Holzwagen.

Theoretisch können 6 (bzw. eventuell sogar 7) gleichzeitig auf der Anlage unterwegs sein. Natürlich nur im Stop-and-Go Verkehr, da dann immer nur ein Block pro Richtung frei ist.

Soviel dazu, wenn es erstmal mit dem Betrieb auf der Anlage los geht, werde ich sicherlich das eine oder andere Video vom Betrieb hier zeigen.

Anbei noch ein paar Bilder:

Hier der "Anlagenraum" mit den ersten Gipskartonplatten auf der Unterkonstruktion.


Hier das erste Layout des Stellwerkes in TC 8 Gold (wirklich nur grob zur Veranschaulichung des Betriebskonzeptes.


Bis demnächst,

David


ÖBB 1116

RE: an Decke aufgehängte Anlage

#23 von Analogbahner , 01.09.2017 03:43

Hallo, du bist ja echt fix! Die Backstage-Konstruktion (Rollen, Umlenkung, Motor, Rahmen...) interessiert mich natürlich besonders. In "Modellbahn Anlagenbau" von Gernot Balcke, alba Düsseldorf 1995 (diese kleinen farbigen Heftchen 17,5 x 21 cm) wird auch eine hängende Anlage geschildert, die aber wesentlich kleiner ausfällt und im Raum mittig hängt. Sie ist klassisch mit zwei Kurbeln resp. Zusammenführung aller vier Seile zu einer (Mehrscheiben-)Kurbel gebaut, mit oder ohne Gegengewicht. Für die Befestigung der hochgefahrenen Anlage im Seitenrahmen an der Wand hat er dort einfache Möbelriegel zum Rein- und Rausschieben vorgesehen. Dann fühlt man sich nicht so wie unter einem Damokles-Schwert... Bin mal gespannt auf deine Erfahrung mit Rolladen-Bauteilen, sowas habe ich auch noch nicht gesehen.

Analogbahner


Gruß Analogbahner


Analogbahner  
Analogbahner
Metropolitan (MET)
Beiträge: 3.232
Registriert am: 14.09.2009


RE: an Decke aufgehängte Anlage

#24 von ÖBB 1116 ( gelöscht ) , 01.09.2017 20:30

Heutiges Update:

der Bau schreitet in schnellen Schritten voran. Würde ich nicht jeden Tag in den Baumarkt müssen weil mir etwas einfällt, was ich noch brauche bzw. am Vortag vergessen habe, wäre ich noch schneller. Aber ja.

Heute habe ich die Bauteile für den Rahmen vom Holzfachhandel geholt und freue mich schon auf den Zusammenbau. Ebenfalls sind heute die Rollo-Motoren samt Zubehör geliefert worden (Hut ab, dachte nicht das der Versand aus Deutschland so schnell über die Bühne geht!)

Morgen wird weiter an der Abhängung gearbeitet, die Steckdose in die Gipskartonplatte (auf ca. 260cm Höhe, idealerweise ist hier eine Verteilerdose vorhanden, die sich direkt unter der Abhängung befindet) eingebaut und vielleicht noch verspachtelt und geschliffen. Dann muss noch ausgemalt werden, der Rahmen zusammengebaut, und und und. Langweilig wird mir nicht, war aber auch Sinn der Sache.

Bilder:


meine heutigen Einkäufe/Lieferungen (nicht das gesamte Holz ist im Bild zu sehen)


Zitat

Die Backstage-Konstruktion (Rollen, Umlenkung, Motor, Rahmen...) interessiert mich natürlich besonders.



Diese Konstruktion besteht im Prinzip nur aus Motoren, Lagern, Stahlwellen sowie vier Drahtseilen. Mehr ist es nicht. Keine Gewichte, Seilzüge. Und gesteuert elektrisch und über Funk. Ich werde hier noch genauer darauf eingehen.

Schöne Grüße,
David


ÖBB 1116

RE: an Decke aufgehängte Anlage

#25 von Heldvomerdbeerfeld , 05.09.2017 21:37

Hallo David,

ich hab jetzt schon öfters ein bissl reingelesen und bin bisher beeindruckt.

Du scheinst das zu wollen und lässt dir da auch nicht viel reinreden. Insgesamt war ich am Anfang wie so mancher hier auch skeptisch, wie du das alles umsetzen willst. Aber scheinbar hast du das ordentlich durchgeplant und bist da voll auf Kurs. Find ich soweit beeindruckend und bleib hier mal dran!


Heldvomerdbeerfeld  
Heldvomerdbeerfeld
ICE-Sprinter
Beiträge: 6.101
Registriert am: 08.08.2013


   


  • Ähnliche Themen
    Antworten
    Zugriffe
    Letzter Beitrag
Xobor Einfach ein eigenes Forum erstellen
Datenschutz