Zitat Die Spurkränze werden an der Stelle auch ziemlich überschätzt. Die praktisch alles entscheidende Größe ist die Innenweite der Radsätze – und wie die Weichen *wirklich* dazu passen. Die Rillenweite vieler Weichen ist auch durch ihr konstruktives Alter dermaßen riesig, dass da eben alles rumeiern muss.
Insbesondere beim Bereich der Radlenker, ob dieser die Achse so auf der Spur hält, dass das gegenüberliegende Rad nicht beim Herzstück auf die Gleisspitze trifft und so den Wagen aus der Spur wirft. Sicher spielen hier auch die Seitenkräfte eine Rolle. Bei einem längeren Drehzapfenabstand wird natürlich auch der Drehwinkelbereich des Drehgestells bei gleichem Kurvenradius grösser.
[quote="Viet Bui" post_id=1836653 time=1527264847 user_id=28555] Guten Tag Peter, [quote="232 U 1" post_id=1836647 time=1527263949 user_id=13833] man muss mal mit einem langen Wendezug flott über eine kurvige Weichenstraße mit Weichen mit kleinen Radien fahren, dann sieht man rasch, wo das Problem liegt. Oder man muss mit einem schweren Schnellzug in einer Steigung aus einem engen Gleisbogen in die Gerade fahren. Die anliegenden Seitenkräfte drücken schon mal einen Wagen aus dem Gleis oder bringen ihn zum Entgleisen.[/quote] Grundsätzlich hast Du Recht, allerdings stellt sich mir die Frage, inwiefern dies für den Betrieb relevant ist. Ich habe sogar 308 mm lange Reisezugwagen und diese entgleisen nicht wegen engen Halbmessern oder starken Neigungswechsel, sondern geschoben an viel zu großen Herzstücken, was kein längenspezifisches Problem darstellt.
Grüße von den Fildern Viet [/quote] Von einer Anfangspackung habe ich verkürze Märklin Wagen. Die fliegen bei jeder Gelegenheit aus dem Gleis. Der gleiche Wagentyp in 1:87 von Roco macht keine Probleme.
Zitat Von einer Anfangspackung habe ich verkürze Märklin Wagen. Die fliegen bei jeder Gelegenheit aus dem Gleis. Der gleiche Wagentyp in 1:87 von Roco macht keine Probleme.
Hallo Bernd,
wie ja schon festgestellte wurde, gibt es viele Faktoren, die die Entgleisungs-Neigung eines Wagenmodells beeinflussen. Schlussfolgerungen kann man nur ziehen, wenn man Vergleichstests unter Ceteris-paribus-Bedingungen durchführt. D.h. bei Vergleichstests zum Thema Wagenlänge muss bis auf die Wagenlänge alles andere exakt gleich sein, also Radsatz-Innenmaß, Spurkränze, Drehgestelle und deren Beweglichkeit, KK-Kinematik etc.
Schaut man sich rein theoretisch die Kräfte an, die auf Drehgestelle, Spurkränze etc. wirken, erkennt man, dass in kurvigen Strecken bei langen Wagen größere Kräfte wirken. D.h. beispielsweise, dass die Spurkränze stärker gegen die Schienen gedrückt werden, was die Gefahr erhöht, dass die Räder hochlaufen oder auf Herzstücke auflaufen oder ähnliches.
Natürlich hat jeder in seinem Wagenpark Gurken, die gerne entgleisen. Die Ursachen sind vielfältig, man muss in jedem einzelnen Fall das Zusammenspiel von Rädern und Schienen genau überprüfen. Häufig liegt das Problem darin, dass bei den Radsätzen oder den Gleisen die Maße nicht korrekt eingehalten werden.
Um welche Wagenmodelle handelt es sich bei den verkürzten Märklin-Modellen, die gerne entgleissen? Auf welchem Schienenmaterial fahren sie? Wo entgleisen sie? Auf Weichen?
Je leichter die Wagen, desto "gerner" fliegen sie raus. Lima 1:100-Wagen flogen bei mir auch raus. Die Verarbeitungsqualität war auch nicht ganz so prickelnd. Hängt wohl auch damit zusammen, dass der Kulissenwiderstand dann zu stark wird. Ich hab einige sogar gefettet bzw. abgeschliffen, damit sie besser gleiten. Und natürlich das Spiel bei den Achslagern und Weichenherzstücken usw. Es stimmt also, dass immer mehrere Faktoren mit hineinspielen. Ich würde es nicht bloß auf die Länge schieben.
(1) ... warum die Betriebssicherheit bei Wagen des Längenmaßstabes 1:100 größer sein soll. (2) ... den Ausgangsbeitrag zu lesen. Es geht hier nicht um das Für und Wider verkürzter Wagen!
Grüße von den Fildern Viet [/quote]
zu (1) weniger Überhangf in engen Bögen,weniger Kollisionsgefahr zu (2) ?? Um was dann? Ist allerdings eine ewige Diskussion. Uli
Zitat zu (1) weniger Überhangf in engen Bögen,weniger Kollisionsgefahr zu (2) ?? Um was dann? Ist allerdings eine ewige Diskussion.
Guten Tag Uli,
wenn man beim Bau der Gleisanlagen das Fahrzeugumgrenzungsprofil beachtet, hat man auch in den engsten Gleisbögen nicht die geringste Gefahr einer Kollision. Wenn Du wissen möchtest, was das Thema dieses Fadens ist, dann bitte ich Dich, zumindest den Ausgangsbeitrag (d.h. den ersten Beitrag) durchzulesen.
Hallo Viet, Märklin's C-Gleis R1 direkt an die Märklin Fachwerk-Brückenkostruktion angeschlossen: da kratzt schon der 1:100 D-Zug-Wagen am ersten Fachwerk-Pfosten! Da nimmt man dann lieber das Rampenstück R2, dann geht es gerade so. Und für größere Radien gibt es aus Göppingen leider keine Rampenstücke im Brückensortiment. Erstmal ein gerades Stück ohne Brücken-Fachwerk einbauen, könnte eine Lösung sein: aber nur, wenn man den Platz hat!
Vieleicht ein Problem der "Spielbahner". Aber die haben doch auch im Stummi-Forum ihre Daseinsberechtigung, oder? Auch "ernsthafte Modellbahner" können leider manchmal nur Anlagen realisieren, die kleiner als "Traum-Anlagen mit großen Radien" sind - denn der Platz daheim ist immer knapp. - Uli
Guten Morgen zusammen, [quote="Martin Lutz" post_id=1838402 time=1527700316 user_id=124] [quote="Viet Bui" post_id=1829569 time=1525607764 user_id=28555] Was würdet Ihr zu dieser Diskussion sagen?[/quote] Sorry aber diese Frage lässt so ziehmlich alles zu, was es zum Thema Massstab gibt. [/quote] Dem widerspreche ich. Ich habe im Ausgangsbeitrag ausführlich über die Marktrelevanz der verschiedenen Längenmaßstäbe geschrieben, in keinem Wort erwähnte ich technische Aspekte. Im Übrigen lässt meine Frage schon alleine sprachlich nicht alles zu, wie Du es behauptest: Das Demonstrativpronomen schränkt das doch empfindlich ein.
Zitat Vieleicht ein Problem der "Spielbahner". Aber die haben doch auch im Stummi-Forum ihre Daseinsberechtigung, oder? Auch "ernsthafte Modellbahner" können leider manchmal nur Anlagen realisieren, die kleiner als "Traum-Anlagen mit großen Radien" sind - denn der Platz daheim ist immer knapp.
Ich habe nie verkürzte Längenmaßstäbe in Abrede gestellt oder deren Existenzberechtigung abgesprochen.
[quote="Viet Bui" post_id=1838497 time=1527731813 user_id=28555] Guten Morgen zusammen, [quote="Martin Lutz" post_id=1838402 time=1527700316 user_id=124] [quote="Viet Bui" post_id=1829569 time=1525607764 user_id=28555] Was würdet Ihr zu dieser Diskussion sagen?[/quote] Sorry aber diese Frage lässt so ziehmlich alles zu, was es zum Thema Massstab gibt. [/quote] Dem widerspreche ich. Ich habe im Ausgangsbeitrag ausführlich über die Marktrelevanz der verschiedenen Längenmaßstäbe geschrieben, in keinem Wort erwähnte ich technische Aspekte. Im Übrigen lässt meine Frage schon alleine sprachlich nicht alles zu, wie Du es behauptest: Das Demonstrativpronomen schränkt das doch empfindlich ein. [/quote] Der Verlauf des Threads spricht natürlich die andere Sprache. Aber was erwartest du? Ist logisch bei einem Forum und einem Thema, dass doch viele interessiert und so viele Aspekte bietet.
[quote="Viet Bui" post_id=1838497 time=1527731813 user_id=28555]Ich habe im Ausgangsbeitrag ausführlich über die Marktrelevanz der verschiedenen Längenmaßstäbe geschrieben, in keinem Wort erwähnte ich technische Aspekte.[/quote] Das machen dann eben andere für Dich. Der Thread "gehört" allen, nicht nur Dir. Und wenn man Dich auf die Ignorieren-Liste setzt, kann man erst ab Beitrag #2 lesen.
Grüße, Peter
Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.
Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
Zitat Eine Stichprobe n>29 ist normalverteilt, wenn ich mich richtig erinnere.
Nur für die Grundgesamtheit, in der sie erhoben wird. Wird am deutlichsten, wenn du Umfragen auf einem Parteitag machst – da sind sicherlich die Zustimmungswerte für diese Partei und ihre Positionen weit über dem Durchschnitt.
Und da ist eben die Frage, ob es eine Gruppe von Modellbahnern gibt, die durch das Forum gar nicht erfasst wird. Gemeinhin wird dies für völlig vorbildfreie Spielbahner angenommen. Selbiges will ich nicht bezweifeln, halte diese aber für umsatztechnisch irrelevant.
Gruß Kai
Güterwagen in H0 aus allen Epochen zum Angucken. Ep.3-Anlage in N zum Fahren.
Zitat Und da ist eben die Frage, ob es eine Gruppe von Modellbahnern gibt, die durch das Forum gar nicht erfasst wird. Gemeinhin wird dies für völlig vorbildfreie Spielbahner angenommen. Selbiges will ich nicht bezweifeln, halte diese aber für umsatztechnisch irrelevant.
Hallo,
ich denke, dass die Zahl der nicht durch das Forum erfassten Modelleisenbahner unterschätzt wird. Das Stummiforum hat rund 24 Tsd. Mitglieder. Für die Märklin-Kundenclubs wurde mal eine Mitgliederzahl von 90 Tsd. genannt. Diese Zahl wird manchmal mit der Insider-Mitgliederzahl verwechselt, beispielsweise auch bei Wikipedia. Der Kinderclub ist aber vermutlich recht groß. Ich sehe die Insider-Mitgliederzahl, analog zu diversen Vermutungen in Foren etc., eher bei 30 - 50 Tsd. (das ist aber eine reine Vermutung). Die Insider sind wohl überwiegend keine knausrigen Konsumenten. Darüberhinaus gibt es sicherlich noch eine sehr große Zahl von aktiven 3-Leiter-Modellbahnern, die nicht Insider-Mitglieder sind. Und es gibt natürlich auch sehr viele 2-Leiter-Modellbahner. Ich würde mal schätzen, dass es locker 100 Tsd. oder mehr Modellbahner gibt, die nicht zu den völlig vorbildfreien Spielbahnern zu rechnen sind und die als Käufergruppe deshalb relevant sind.
Wenn man noch in Betracht zieht, dass offensichtlich nur ein kleiner Teil der Forumsmitglieder im vorliegenden Thread aktiv mitwirkt, würde ich als Hersteller die Produktionsplanung nicht allzu stark auf die hier ablesbaren Anteile der Anhänger der diversen Längenmaßstäbe abstellen.
[quote="232 U 1" post_id=1838639 time=1527767895 user_id=13833]... würde ich als Hersteller die Produktionsplanung nicht allzu stark auf die hier ablesbaren Anteile der Anhänger der diversen Längenmaßstäbe abstellen.[/quote] Wenn ich eine Produktion planen müsste, würde ich mir die Verkaufszahlen der vergangenen Jahre anschauen.
Wenn ich diese Zahlen habe, kann ich auch einschätzen, wie relevant ein Forum ist.
Hat jemand hier die Zahlen?
Grüße, Peter
Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.
Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
Da die "guten" Modelle nur noch für Insider angeboten werden, dürften einige Modellbahner nur deshalb im Club sein, um an die Modelle zu kommen. Das betrifft dann so ziemlich alle Typen. Was sie gemeinsam haben: sie sind nicht knauserig mit Geld (bei den Preisen kein Wunder, wenn sie den Märklin-Preis bezahlen) und sie möchten nicht warten, bis die Insider-Loks gebraucht bei ebay auftauchen. Märklin bietet zur Zeit sämtliche Modelle an, die ich noch auf meiner Wunschliste habe, aber das übersteigt meinen Etat bei weitem. Insofern ist der Insider-Club eine reine Selektionsschikane, die eindeutig die Erstkäufer von Originalen mit Geldpolster hofiert. Anscheinend lohnt sich das für Märklin, das heißt, sie verzichten lieber auf die Einnahmen der "normalen" Käufer als auf die Einnahmen der Insider. Das lässt darauf schließen, dass die Spielbahner - jedenfalls in diesem Segment - keine Rolle spielen. Da die Modelle ja von irgendwem teuer gekauft werden müssen, bevor sie ggf. als Gebrauchtware auftauchen können, geht die Rechnung für Märklin auf.
[quote="Peter Müller" post_id=1838647 time=1527768378 user_id=1337] [quote="232 U 1" post_id=1838639 time=1527767895 user_id=13833]... würde ich als Hersteller die Produktionsplanung nicht allzu stark auf die hier ablesbaren Anteile der Anhänger der diversen Längenmaßstäbe abstellen.[/quote] Wenn ich eine Produktion planen müsste, würde ich mir die Verkaufszahlen der vergangenen Jahre anschauen.
Wenn ich diese Zahlen habe, kann ich auch einschätzen, wie relevant ein Forum ist.
Hat jemand hier die Zahlen? [/quote] Andererseits müssten die Hersteller, um Begehrlichkeiten zu überprüfen, auch den Gebrauchtmarkt im Blick haben.
zu (1) weniger Überhangf in engen Bögen,weniger Kollisionsgefahr zu (2) ?? Um was dann? Ist allerdings eine ewige Diskussion. Uli
...und ich dachte immer, man baut so, dass man in Bögen den Überhang des längsten Wagen berücksichtigt und dann noch einen Sicherheitsabstand einplant.
Im Kontext der Ausgangsfrage bedeutet das wohl, dass es eine Käufergruppe gibt, die erst mal eine Anlage baut und dann guckt wie lang die Wagen sein dürfen, die noch an Tunnelportalen, Oberleitungsmasten und/oder gleisnaher Vegetation vorbeikommen.
Bisher habe ich gedacht, das ist eher etwas, das Käufer mit älteren Anlagen betrifft, die halt das als längsten Wagen berücksichtigt haben, was zur Planungszeit und dem Beginn des Baues ihrer Anlage das Längste war und das war dann ja oft 1:100 = 264 bis 270mm...
Zitat [quote="Peter Müller" post_id=1838647 time=1527768378 user_id=1337] [quote="232 U 1" post_id=1838639 time=1527767895 user_id=13833]... würde ich als Hersteller die Produktionsplanung nicht allzu stark auf die hier ablesbaren Anteile der Anhänger der diversen Längenmaßstäbe abstellen.
Wenn ich eine Produktion planen müsste, würde ich mir die Verkaufszahlen der vergangenen Jahre anschauen.
Wenn ich diese Zahlen habe, kann ich auch einschätzen, wie relevant ein Forum ist.
Hat jemand hier die Zahlen? [/quote] Andererseits müssten die Hersteller, um Begehrlichkeiten zu überprüfen, auch den Gebrauchtmarkt im Blick haben. [/quote]
Ja das wäre sicher jedem Hersteller anzuraten. Wenn ich mir aber anschauen wie manche Preise auf dem Gebrauchtmarkt explodieren, habe ich den Eindruck, dass das wenige Hersteller wirklich machen.
Zitat Da die "guten" Modelle nur noch für Insider angeboten werden, dürften einige Modellbahner nur deshalb im Club sein, um an die Modelle zu kommen. Das betrifft dann so ziemlich alle Typen. Was sie gemeinsam haben: sie sind nicht knauserig mit Geld (bei den Preisen kein Wunder, wenn sie den Märklin-Preis bezahlen) und sie möchten nicht warten, bis die Insider-Loks gebraucht bei ebay auftauchen. Märklin bietet zur Zeit sämtliche Modelle an, die ich noch auf meiner Wunschliste habe, aber das übersteigt meinen Etat bei weitem. Insofern ist der Insider-Club eine reine Selektionsschikane, die eindeutig die Erstkäufer von Originalen mit Geldpolster hofiert. Anscheinend lohnt sich das für Märklin, das heißt, sie verzichten lieber auf die Einnahmen der "normalen" Käufer als auf die Einnahmen der Insider. Das lässt darauf schließen, dass die Spielbahner - jedenfalls in diesem Segment - keine Rolle spielen. Da die Modelle ja von irgendwem teuer gekauft werden müssen, bevor sie ggf. als Gebrauchtware auftauchen können, geht die Rechnung für Märklin auf.
Hallo,
nur ein kleiner Teil der formneuen Modelle erscheinen zunächst als Insider-Modell, meist nur eines pro Jahr. Darüberhinaus erscheinen pro Jahr 4 - 5 und mehr weitere Formneuheiten. Das 2. Insider-Modell ist häufig eine Formvariante. Alle formneuen Modelle, die zunächst als Insider-Modelle angeboten werden, erscheinen später auch im Standardprogramm. Sicherlich kann es etwas dauern, bis die exakte Wunschvariante im Standardprogramm erscheint. Die Insider-Modelle sind meist Epoche III, da folgen dann häufig zuerst die Epochen IV und ggf. die Epoche II, und dann kommt irgendwann mal wieder die Epoche III dran. Die Bevorzugung bezahlen die Insider mit ihrem Mitgliedsbeitrag, der auch hilft, dass diese Modelle überhaupt auf den Markt gebracht werden.
Märklin war einer der ersten, die in ihrem Standardprogramm wieder gezielt neue, preisgünstige Modelle angeboten haben und die ein eigenes, großes Programm für Kinder und Jugendliche haben. Die von einigen kritisierte häufige Vollausstattung mit Sound ist auch bei den preisgünstigen Modellen eine Folge der Kundenwünsche. Ich empfehle mal eine Unterhaltung mit dem eigenen Modellbahnhändler. Ein vergleichbares Käuferverhalten kann man auch in anderen Märkten beobachten. Beispielsweise werden im PKW-Markt Kleinwagen fast nur noch mit Klimaanlage angeboten.
[quote="232 U 1" post_id=1838639 time=1527767895 user_id=13833] ich denke, dass die Zahl der nicht durch das Forum erfassten Modelleisenbahner unterschätzt wird. Das Stummiforum hat rund 24 Tsd. Mitglieder. Für die Märklin-Kundenclubs wurde mal eine Mitgliederzahl von 90 Tsd. genannt. Diese Zahl wird manchmal mit der Insider-Mitgliederzahl verwechselt, beispielsweise auch bei Wikipedia. Der Kinderclub ist aber vermutlich recht groß. Ich sehe die Insider-Mitgliederzahl, analog zu diversen Vermutungen in Foren etc., eher bei 30 - 50 Tsd. (das ist aber eine reine Vermutung). Die Insider sind wohl überwiegend keine knausrigen Konsumenten. Darüberhinaus gibt es sicherlich noch eine sehr große Zahl von aktiven 3-Leiter-Modellbahnern, die nicht Insider-Mitglieder sind. Und es gibt natürlich auch sehr viele 2-Leiter-Modellbahner. Ich würde mal schätzen, dass es locker 100 Tsd. oder mehr Modellbahner gibt, die nicht zu den völlig vorbildfreien Spielbahnern zu rechnen sind und die als Käufergruppe deshalb relevant sind. [/quote]
Nicht zu vergessen, dass der Club ja auch noch als Trix-Version existiert und eventuell wegen des Infomaterials viele Spur 1-Kunden (bei denen es auf 100€ nicht ankommt) Mitglieder sind. Entsprechend würde ich die Insider-Loks für Märklin H0 und Trix H0 zusammen auf etwa 10.000 Exemplare ansetzen – eine am Markt immer noch herausragend riesige Zahl, durch die sich dann sogar komplette Neukonstruktionen nur dafür lohnen (wie der Senator). Die anderen kommen irgendwann dann durchaus auch für "Normalos", dauert allerdings bei Märklin wesentlich länger als bei anderen Herstellern – das Gegen-Extrem findet man bei Brawa, die bis zu 50 Varianten (V 36!) auf einmal raus feuern.
Allerdings: Diese insgesamt 100.000 Modellbahner sind die Gruppe, die vom Forum zwar nicht abgedeckt, aber doch weitgehend repräsentativ vertreten wird. Was eben nicht bezifferbar ist, ist die Gruppe mit völlig anderen Interessen – mit Blick auf meine Einteilung im Umfrage-Thread also die Gruppe 1 der vier.
Gruß Kai
Güterwagen in H0 aus allen Epochen zum Angucken. Ep.3-Anlage in N zum Fahren.
[quote="232 U 1" post_id=1838639 time=1527767895 user_id=13833] Wenn man noch in Betracht zieht, dass offensichtlich nur ein kleiner Teil der Forumsmitglieder im vorliegenden Thread aktiv mitwirkt, würde ich als Hersteller die Produktionsplanung nicht allzu stark auf die hier ablesbaren Anteile der Anhänger der diversen Längenmaßstäbe abstellen. [/quote]
Vor längerer Zeit hatte ich hier im Forum mal versucht, den Anteil aktiver Forenteilnehmer via einer Umfrage zu ergründen. Mit viel "Pushen" war bei ca. 5% Schluß. Demzufolge sind wir mit der aktuellen Anzahl an Umfragenteilnehmer noch nicht mal annähernd bei den 5%. Damit haben wir nicht genügend Datenmaterial um zuverlässige Aussagen zu machen.
Wie schon diverse Male gesagt: Es kommt für eine repräsentative Statistik nicht auf die relative Größe der Stichprobe an. Deswegen hat sich die grundlegende Aussage der Umfrage nach auch nach kurzer Zeit nicht mehr bewegt.
Gruß Kai
Güterwagen in H0 aus allen Epochen zum Angucken. Ep.3-Anlage in N zum Fahren.