RE: Mal wieder: 2Leiter vs. Mittelleiter (vs. Dreileiter)

#51 von Peter Müller , 23.01.2015 00:49

Zitat von BernhardI
Waggons hängen normalerweise an einer Lok, die "besetzt" meldet.


Wir rangieren auch mal. Und dann werden die Züge geteilt. In vollständiger Länge passen sie nicht in die Be- und Entladebereiche. Und dann stehen Wagengruppen ohne Loks in den Bahnhofsgleisen. Aber egal, wir setzen auch keine Besetztmeldung ein und fahren auf Sicht.


Grüße, Peter

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RE: Mal wieder: 2Leiter vs. Mittelleiter (vs. Dreileiter)

#52 von BernhardI ( gelöscht ) , 23.01.2015 01:04

Zitat von Peter Müller
Wir rangieren auch mal. Und dann werden die Züge geteilt. In vollständiger Länge passen sie nicht in die Be- und Entladebereiche. Und dann stehen Wagengruppen ohne Loks in den Bahnhofsgleisen. Aber egal, wir setzen auch keine Besetztmeldung ein und fahren auf Sicht.



Jetzt versteh ich. Wenn von Hand gefahren wird, dann fährt wohl kaum jemand nach Belegtmeldung, außer im Tunnel oder Schattenbahnhof, wo aber eher keine Wagen ohne Lok verkehren. Wenn der Computer fährt, dann kann er abgestellte Güterwagen im Bahnhof nicht sehen, man hat aber das Gleis gesperrt, als man die Wagen dort abstellte.

Sicher kann es Vorteile haben, wenn jeder Wagen meldet, nötig ist es für die meisten Anwendungen aber nicht.

Grüße
Bernhard


BernhardI

RE: Mal wieder: 2Leiter vs. Mittelleiter (vs. Dreileiter)

#53 von Peter Müller , 23.01.2015 01:28

Zitat von BernhardI
Sicher kann es Vorteile haben, wenn jeder Wagen meldet, nötig ist es für die meisten Anwendungen aber nicht.


Das ist richtig. Bei uns würde eine Mittelleiter-typische Rückmeldung schon alleine deshalb nicht funktionieren, weil wir viel Rollmaterial mit 2-Leiter-Achsen haben. Auf den Treffen haben wir viel Gastmaterial, also mit präparierten Achsen können wir auch nicht planen. Und zu guter Letzt habe ich noch keine Idee, wie Rückmeldung im Mischbetrieb funktionieren soll - außer die Stromfühler befinden sich in den Zuleitungen zu den Umschaltern.

Aber es ist eben falsch, zu sagen, die Rückmeldung bei Mittelleiter und 2-Leiter sei von ihren Möglichkeiten her gleich aufwändig. Es gibt Mittelleiter-Anlagen, da existiert für jeden Zentimeter Gleis und jede Achse die Belegtmeldung. Und wenn der letzte Waggon die Weichenstraße verlassen hat, wird diese erst frei gemeldet. Das ist zwar wegen der Mühe die man sich dann macht schon ein Hobby im Hobby, aber es ist vom Prinzip her leicht zu bewerkstelligen.


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RE: Mal wieder: 2Leiter vs. Mittelleiter (vs. Dreileiter)

#54 von Dirk Ackermann , 23.01.2015 01:46

Hallo Stefan,

Zitat von kingofbeer
Kann man Märklin-Mittelleiterloks eigentlich auch auf 2-Leiter-Gleis mit Oberleitung fahren lassen?
Oberleitung wäre ansonsten ja ziemlich überflüssig (außer für die Optik).



ja kann man, genauso kann man auch 2L= Elloks auch über die Oberleitung auf 3L~ Gleis fahren lassen. Zumindest klappt es auf einem Testabschnitt meiner Anlage wunderbar.
Der Verlust von digitalen Daten der ja angeblich bei der Oberleitung sein soll konnte ich so nicht nachvollziehen.

Viele Elloks sind jedoch nicht mit der Möglichkeit den Strom aus der Oberleitung abzugreifen ausgestattet.


Grüße aus Dithmarschen
Dirk

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RE: Mal wieder: 2Leiter vs. Mittelleiter (vs. Dreileiter)

#55 von Peter Müller , 23.01.2015 06:08

Zitat von Dirk Ackermann

Zitat von kingofbeer
Kann man Märklin-Mittelleiterloks eigentlich auch auf 2-Leiter-Gleis mit Oberleitung fahren lassen?
Oberleitung wäre ansonsten ja ziemlich überflüssig (außer für die Optik).

ja kann man, genauso kann man auch 2L= Elloks auch über die Oberleitung auf 3L~ Gleis fahren lassen. Zumindest klappt es auf einem Testabschnitt meiner Anlage wunderbar.



Bei uns würde ersteres mindestens einen Kurzschluss im 2-Leiter-Stromkreis verursachen.


Grüße, Peter

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RE: Mal wieder: 2Leiter vs. Mittelleiter (vs. Dreileiter)

#56 von khpmueller , 23.01.2015 07:00

Zitat von Peter Müller
Aber bei Märklin ist es so, dass für Mittelleiter konstruiert wird, die 2-Leiter-Versionen werden davon abgeleitet. Bei den übrigen Herstellern ist es genau anders herum. Bei Drehgestell-Lokomotiven mit Mittelmotor und Kardan sollte aber so oder so das gleiche Ergebnis dabei heraus kommen.


Hallo Peter,

das kann man so leider nicht mehr stehen lassen! Neuere Lokomotiven, wie zum Beispiel die 3700X (V100/BR211/BR212) sind als Unisexloks konstruiert worden! Daduch hat jetzt der Radscheifer, welcher ja bei einer reinen 3-Leiter Konstruktion völlig überflüssig ist, Einzug gehalten. Ich kann jetzt keinen stromabnahme bedingten Unterschied zwischen einer Roco- und einer neueren Märklinlok feststellen - Leider!

Nette Grüße
KHPM


Der Motor ist das Herz einer Lokomotive (Märklin Zitat) - Leider sind die meisten "neuen" Märklin Loks ab Werk herzkrank
Der Sound ist Seele einer Lokomotive (Eigene Meinung) - Leider müssen die meisten Märtrix Lokomotiven zum Therapeuten


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RE: Mal wieder: 2Leiter vs. Mittelleiter (vs. Dreileiter)

#57 von Heinzi , 23.01.2015 08:55

Moin. moin,

Zitat
Kann man Märklin-Mittelleiterloks eigentlich auch auf 2-Leiter-Gleis mit Oberleitung fahren lassen?
Oberleitung wäre ansonsten ja ziemlich überflüssig (außer für die Optik).

Zitat
ja kann man, genauso kann man auch 2L= Elloks auch über die Oberleitung auf 3L~ Gleis fahren lassen. Zumindest klappt es auf einem Testabschnitt meiner Anlage wunderbar.

Zitat
Bei uns würde ersteres mindestens einen Kurzschluss im 2-Leiter-Stromkreis verursachen.


Nachtrag zum diesem Thema: Was geht , was nicht, was man lassen sollte.
Zur Erinnerung: die Märklin Loks haben verbundene Achsen. D.h. das Rad auf der linken Seite ist elektrich mit dem Rad auf der rechten Seite verbunden. Im 2-Leiterbetrieb, bei dem auf der einen Schiene der Plus angeschlossen ist und auf der anderen Schien der Minus, verursacht eine Mä Lok also einen Kurzschluss.
Was aber geht ist folgendes: du nimmst 2-Leitergeleise und verbindest die beiden Schienen (sofern du keine Rückmeldungen machen willst) und schliesst da den minus (oder die Masse) an. An die Oberleitung schliesst du den Mittelleiter (oder den Plus) an. Jetzt gehst du hin und schaltest in der Lok auf Oberleitungsbetrieb um, und schon kannst du die Märklin Lok auf dem 2-Leitergeleise fahren lassen.
Aber Achtung: Im Digitalbetrieb wird im Allgemeinen vom Oberleitungsbetrieb wegen Kontaktproblemen abgeraten und ganz wichtig: man kann z.B die Hobbyloks nicht einfach auf Oberleitungsbetrieb umrüsten und Dampf- und Dieselloks fahren dann auch nicht.


Gruss Heinzi
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RE: Mal wieder: 2Leiter vs. Mittelleiter (vs. Dreileiter)

#58 von rolfuwe ( gelöscht ) , 23.01.2015 09:11

Zitat von kingofbeer
...meinst Du die behalten die eher als Alibi im Programm, schlampen aber bei der Umsetzung wie der Stromabnahme etc.?...


Ich habe nur Modelle, die in die Epoche2 passen, da ist es bei MäTrix eher die Regel.
Aber das ist ja für Dich kein Problem, wenn Du 2L= fährst, kannst Du ja auf andere Hersteller ausweichen u. die einfachen neuen Drehgestellocks werden nun auch bei Märklin so konstruiert wie es Gützold 1958 (ca. ?) erfunden hat.
Aber Pleiten, Pech u. Pannen sind in der Tendenz wieder stark steigend:
http://www.rolf-uwe-hochmuth.de/MML.htm

Ich finde aber diese ML gegen 2L Diskussion langsam sinnlos. Entscheidend ist:
Stören mich optisch Pickel u. Schleifer u. funktionell die im Stummiforum immer wieder diskutierten Probleme mit Schleifern auf irgendwelchen Weichen, oder nicht?

Alle anderen Nachteile, die hier Alle, aber immer nur von den Anderen kennen, sind nun wirklich nicht mehr ernst zu nehmen. Welcher Systen-Fanatiker hat denn hier wirklich Ahnung vom anderem System? Ich kenne hier nur einen, der beide Systeme nutzt.
Ich habe mal eine Umfrage so formuliert, dass nur Modellbahner, die ständige eine eigene Anlagen u. eine Mindestanzahl von Fahrzeugen haben, teilnehmen sollten. Wenn wir die mal hier heraus filtern, bleiben nur ganz wenige Antworten übrig. Der Rest kommt dann nur von theoretischen System Fanatikern u. die gibt es bei ML u. 2L. Und das ganze Digital-Zeugs ist abhängig von einer im Stand der Technik kurzlebigen Soft- u. Hardware. Das kann nach der nächsten Messe in Nürnberg schon wieder ganz anders aussehen.


rolfuwe

RE: Mal wieder: 2Leiter vs. Mittelleiter (vs. Dreileiter)

#59 von Peter Müller , 23.01.2015 09:12

Zitat von khpmueller
Neuere Lokomotiven, wie zum Beispiel die 3700X (V100/BR211/BR212) sind als Unisexloks konstruiert worden! Daduch hat jetzt der Radscheifer, welcher ja bei einer reinen 3-Leiter Konstruktion völlig überflüssig ist, Einzug gehalten.


Das traf schon für die Märklin/Trix-TRAXXe aus dem Jahre 2004 zu.

Was des einen Freud, ist des anderen Leid. Ich freue mich über die Eigenschaften der "Unisexloks". Man muss tatsächlich nur den Schleifer anklipsen und die Anschlussdrähte zum Decoder anders verlöten, und schon hat man aus einer 2-Leiter-Lok eine Mittelleiter-Lok gemacht, anders herum genau so. Gegebenenfalls kommt noch der Austausch der Radsätze wegen unterschiedlicher Rad/Schiene-Systeme dazu, aber das ist bei abnehmbarem Getriebeboden ebenfalls ein Kinderspiel. So kam im Jahre 2009 die Idee zu unserer ersten Mehrsystem-Lok:

ohne Schleifer für 2-Leiter-Betrieb:


der rote Decoderanschluss steckt am braunen Draht für eine der beiden Radseiten:


mit Schleifer für Mittelleiter-Betrieb:


der rote Decoderanschluss steckt am roten Draht, der vom Mittelschleifer kommt:




Dabei habe ich festgesetellt, dass die Drehgestelle identisch sind und sich leicht ein zweiter Mittelschleifer anklipsen lässt. Darauf gekommen bin ich wegen der immer wieder auftretenden Kontaktprobleme bei sehr langsam fahrenden Triebfahrzeugen (Die ganze Anlage mit Fahrstufe 1):




Zum Schluss habe ich dann noch die Stromabnahme im 2-Leiter-Betrieb beidseitig gestaltet, der oben geschildert Prototyp für diese Schaltung blieb auf den Flügelschienen und Herzstücken der C-Gleis-Weichen sonst stecken:



Der 2-polige Umschalter sitzt auf dem rechten Drehgestell und ist mit "2L ML" beschriftet. Mit einer etwas besseren Werkstattausrüstung und weniger als zwei linken Händen hätte ich ihn nach außen an den Unterboden verlegt. Aber mit Gehäuse kurz abnehmen kann ich gut leben.


Mit Mehrsystem-Schaltung habe ich nur eine Lok ausgestattet. Das reicht, um einen Aufbau für 2-Leiter-Betrieb mit Gastloks probefahren zu können, ohne das man dazu ein weiteres Fahrzeug im Bestand halten muss. Die Ausstattung mit zwei Mittelschleifern habe ich überall dort vorgenommen, wo sie mit einfachen Mitteln möglich war. Es erhöht den Spielwert einer Teppichbahn ungemein, wenn man keine Triebfahrzeuge mehr anschupsen muss. Insbesondere dann, wenn bei einem Teppichbahn-Treffen so ein Bahnhof 20 oder 45 Meter lang wird und man reichlich Laufmeter zurücklegen müsste. Mit alten Fahrzeugen, die noch getrennt nach Mittelleiter-Betrieb oder 2-Leiter-Betrieb konstruiert wurden, wäre das alles nicht so leicht möglich gewesen.


Grüße, Peter

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RE: Mal wieder: 2Leiter vs. Mittelleiter (vs. Dreileiter)

#60 von Peter Müller , 23.01.2015 09:25

Zitat von Heinzi
Aber Achtung: Im Digitalbetrieb wird im Allgemeinen vom Oberleitungsbetrieb wegen Kontaktproblemen abgeraten ...


Mein Sohn fand es spannend, dass die Loks ohne Strom sind, wenn man abbügelt. Also musste eine Oberleitung aufgebaut werden.



Im Oberleitungsbetrieb ist der Kontakt besser als auf M-Gleisen. Die Einspeisungen können wesentlich weiter auseinander liegen.



Was man bei Oberleitungsbetrieb auf 2-Leiter-Gleisen beachten muss, ist die richtige Radseite auf die richtige Schiene zu setzen. Vertut man sich hier und speist zudem aus unterschiedlichen Zentralen ein, kann man einen kapitalen Schaden erzeugen. Ein bisschen habe ich das Gefühl, dass ist der Hauptgrund, Oberleitungsbetrieb digital nicht mehr zu unterstützen. Um mehr Züge im gleichen Stromabschnitt unabhängig voneinander steuern zu können, braucht man die Oberleitung ja eh nicht mehr.


Grüße, Peter

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RE: Mal wieder: 2Leiter vs. Mittelleiter (vs. Dreileiter)

#61 von schnoesel124 ( gelöscht ) , 23.01.2015 10:19

Hej Peter

Aber wenn Du mit so einer Lok von einem 3 Leiter Gleis in einen 2 Leiter Abschnitt (also Gleismaterial ohne Punktkontakte) fährst, ohne den Schleifer abzubauen? Macht der dann nicht an der erst-besten Weiche einen Kurzschluss?

Umgekehrt haben viele ältere Gleichstromlok nicht die nötige Bodenfreiheit, um über die über SO ragenden Punktkontakte in 3L Weichen hinwegzukommen. Zumindest der Fleischmann Kontaktpilz bleibt da gerne hängen...

Ein "Systemwechselbahnhof" ist also immer noch unumgänglich.


schnoesel124

RE: Mal wieder: 2Leiter vs. Mittelleiter (vs. Dreileiter)

#62 von Nichteisenbahner ( gelöscht ) , 23.01.2015 10:33

Zitat von schnoesel124
[...] wenn Du mit so einer Lok von einem 3 Leiter Gleis in einen 2 Leiter Abschnitt (also Gleismaterial ohne [s]Pikkel[/s] Punktkontakte) fährst, ohne den Schleifer abzubauen? Macht der dann nicht an der erst-besten Weiche einen Kurzschluss?

Hi,
habe ich das richtig verstanden, Du läßt den Mittelschleifer dran, und fährst über Gleise ohne Mittelleiter?
Das übersteigt meine Vorstellungskraft.
Auf meiner Anlage würdest Du damit nicht nur am Bahnübergang Zerstörung anrichten, sondern auch an jeder Weiche (mit oder ohne Kurzschluss) hängenbleiben.
Ich denke, den Schleifer abmontieren musst Du immernoch, das ist das letzte, das Du nicht automatisieren kannst.
Obwohl, Piezzomotor?
Gruß
Martin


Nichteisenbahner

RE: Mal wieder: 2Leiter vs. Mittelleiter (vs. Dreileiter)

#63 von Peter Müller , 23.01.2015 10:34

Zitat von schnoesel124
Aber wenn Du mit so einer Lok von einem 3 Leiter Gleis in einen 2 Leiter Abschnitt (also Gleismaterial ohne [s]Pikkel[/s] Punktkontakte) fährst, ohne den Schleifer abzubauen? Macht der dann nicht an der erst-besten Weiche einen Kurzschluss?


Der Schleifer muss abgeklipst werden, sonst geht es nicht über 2-Leiter-Gleise ohne Mittelleiter (Sonderfall sind Mittelleitergleise im 2-Leiter-Betrieb, da kann der Schleifer dran bleiben; in unserem eigenen Bahnhof kann ich mit Schleifer fahren, geht die Fahrt ins pure 2-Leiter-Reich, muss ich ihn vorher abbauen).



Zitat
Umgekehrt haben viele ältere Gleichstromlok nicht die nötige Bodenfreiheit, um über die über SO ragenden Punktkontakte in 3L Weichen hinwegzukommen. Zumindest der Fleischmann Kontaktpilz bleibt da gerne hängen...


Meistens sind es die Schneeräumer, die verloren gehen. Oder zu tief hängende Kupplungen, die gegen die Punktkontakte stoßen. Betroffenes Rollmaterial kann eben auf Strecken mit Mischbetrieb nicht fahren.



Zitat von Nichteisenbahner
Ich denke, den Schleifer abmontieren musst Du immernoch, das ist das letzte, das Du nicht automatisieren kannst.
Obwohl, Piezzomotor?


Modelleisenbahner träumen gerne unrealistische Dinge. Entsprechende Überlegungen zu solchen Umbauten finden sich in den einschlägigen Teppichbahn-Foren. Realisiert wurde das bisher noch nicht. Auch für einen alles befahrenden Zug im Miniatur Wunderland gibt es solche Hirngespinste (das Wort ist ausdrücklich nicht böse gemeint, Gedankenspiele können Spaß machen - insbesondere in einer zusehends virtueller werdenden Welt).


Grüße, Peter

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RE: Mal wieder: 2Leiter vs. Mittelleiter (vs. Dreileiter)

#64 von Nichteisenbahner ( gelöscht ) , 23.01.2015 10:44

Zitat von Peter Müller

Zitat von Nichteisenbahner
[...] den Schleifer abmontieren [...] automatisieren [...] Piezzomotor?

Modelleisenbahner träumen gerne unrealistische Dinge. Entsprechende Überlegungen zu solchen Umbauten finden sich in den einschlägigen Teppichbahn-Foren. Realisiert wurde das bisher noch nicht. Auch für einen alles befahrenden Zug im Miniatur Wunderland gibt es solche Hirngespinste (das Wort ist ausdrücklich nicht böse gemeint[...]).


Hi,
bei einer (Drehgestell-)Lok kann ich mir das auch nur schwer vorstellen, aber in einem Wagen, der über stromführende (feste?) Kupplung seine Lok mit Strom versorgt, könnte doch genug Platz für sowas sein ...
Gruß
Martin
P.S.: Platz für einen Akku muss man natürlich auch noch haben, denn wie will man sonst den Schleifer ausfahren, wenn plötzlich keine Spannung mehr zwischen den beiden Schienen anliegt?


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RE: Mal wieder: 2Leiter vs. Mittelleiter (vs. Dreileiter)

#65 von Peter Müller , 23.01.2015 12:26

Zitat von Nichteisenbahner
P.S.: Platz für einen Akku muss man natürlich auch noch haben, denn wie will man sonst den Schleifer ausfahren, wenn plötzlich keine Spannung mehr zwischen den beiden Schienen anliegt?


Aus- und einfahren geht nur im 2-Leiter-Betrieb. Umschalten nur, wenn der Schleifer komplett ausgefahren ist. Die Lok muss dafür auf 3-Leiter-Gleisen stehen, die auf 2-Leiter-Betrieb geschaltet sind. In den Übergabebahnhöfen sind solche Gleise verlegt.

Ein monostabiles Relais schaltet in der Lok die Stromzufuhr.

Das Konzept steht, es fehlt nur noch die Ausführung .


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RE: Mal wieder: 2Leiter vs. Mittelleiter (vs. Dreileiter)

#66 von Nichteisenbahner ( gelöscht ) , 23.01.2015 12:59

Zitat von Peter Müller
Das Konzept steht, es fehlt nur noch die Ausführung

Crowdfunding?


Nichteisenbahner

RE: Mal wieder: 2Leiter vs. Mittelleiter (vs. Dreileiter)

#67 von BernhardI ( gelöscht ) , 23.01.2015 13:09

Zitat von Peter Müller

Zitat von BernhardI
Sicher kann es Vorteile haben, wenn jeder Wagen meldet, nötig ist es für die meisten Anwendungen aber nicht.


Das ist richtig. Bei uns würde eine Mittelleiter-typische Rückmeldung schon alleine deshalb nicht funktionieren, weil wir viel Rollmaterial mit 2-Leiter-Achsen haben. Auf den Treffen haben wir viel Gastmaterial, also mit präparierten Achsen können wir auch nicht planen. Und zu guter Letzt habe ich noch keine Idee, wie Rückmeldung im Mischbetrieb funktionieren soll - außer die Stromfühler befinden sich in den Zuleitungen zu den Umschaltern.




Also wär auch bei euch eine Rückmeldung durch die Lok, die passive Melder auf oder unter dem Gleis erkennt, ein Segen. Und das gleich doppelt, denn sie wäre ohne Verdrahtung, was bei fliegendem Aufbau sicher ein noch größerer Vorteil ist.


Zitat von Peter Müller
Aber es ist eben falsch, zu sagen, die Rückmeldung bei Mittelleiter und 2-Leiter sei von ihren Möglichkeiten her gleich aufwändig. Es gibt Mittelleiter-Anlagen, da existiert für jeden Zentimeter Gleis und jede Achse die Belegtmeldung. Und wenn der letzte Waggon die Weichenstraße verlassen hat, wird diese erst frei gemeldet. Das ist zwar wegen der Mühe die man sich dann macht schon ein Hobby im Hobby, aber es ist vom Prinzip her leicht zu bewerkstelligen.



Solche Anlagen gibt es auch in 2L. Da bekommt jeder Güterwagen Widerstandslack auf eine Achse, und schon gehts (Reisezugwagen melden mit ihrer Beleuchtung). Das ist kein großer Aufwand, und es ist ein Spezialfall. Ich gehe davon aus, daß Stefan maximal eine Computersteuerung vorschwebt (er spricht sogar nur von "digital fahren"). Dafür sind Aufwand und Verdrahtung in beiden Systemen gleich.

Grüße
Bernhard


BernhardI

RE: Mal wieder: 2Leiter vs. Mittelleiter (vs. Dreileiter)

#68 von Peter Müller , 23.01.2015 13:17

Zitat von BernhardI
Also wär auch bei euch eine Rückmeldung durch die Lok, die passive Melder auf oder unter dem Gleis erkennt, ein Segen. Und das gleich doppelt, denn sie wäre ohne Verdrahtung, was bei fliegendem Aufbau sicher ein noch größerer Vorteil ist.

Ich bin da ganz entspannt, denn ich rechne feste damit, dass es das mittelfristig geben wird: WLAN in jeder Lok für sonstige Aufgaben wie Video, Sound und bidirektionale Kommunikation für Funktionen und Rückmeldung. Halbgare Zwischenschritte wie Mfx(+) oder RailCom(+) spare ich aus.



Zitat
Ich gehe davon aus, daß Stefan maximal eine Computersteuerung vorschwebt (er spricht sogar nur von "digital fahren"). Dafür sind Aufwand und Verdrahtung in beiden Systemen gleich.

Mit dieser Einschränkung sind wir gleicher Ansicht


Grüße, Peter

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RE: Mal wieder: 2Leiter vs. Mittelleiter (vs. Dreileiter)

#69 von BernhardI ( gelöscht ) , 23.01.2015 15:40

Zitat von Peter Müller
Ich bin da ganz entspannt, denn ich rechne feste damit, dass es das mittelfristig geben wird: WLAN in jeder Lok für sonstige Aufgaben wie Video, Sound und bidirektionale Kommunikation für Funktionen und Rückmeldung. Halbgare Zwischenschritte wie Mfx(+) oder RailCom(+) spare ich aus.



Darin bin ich auch ganz Deiner Ansicht


BernhardI

RE: Mal wieder: 2Leiter vs. Mittelleiter (vs. Dreileiter)

#70 von KLVM , 23.01.2015 16:45

Zum Fahren und Spielen, spontanem Teppichbahnaufbau nimm eher |:|. Auch wegen Rückmeldung und mfx+.

Aufgebaut und los gehts. Zum Teppichbahning mit Kindern sind evtl. auch die alten Signale mit C-Gleis Stromzuführung gut geeignet, da mit Trennstellen schnell integriert.

Wenn du eine feste Anlage willst, schicke Dioramen, und eh gerade am völligen Neueinstieg bist, gehe auf ||.


Was das Rollmaterial angeht sehe ich es ähnlich, vor allem bzgl. gebrauchter Konstruktionen. Alte Spielloks von Märklin wie die KLVM, DHG 500/700 oder eine 81, 89 mit Scheiben- oder Trommelkollektormotor sind einfach sehr robust. Aber in Teilen auch stark simplifiziert und wenig modellhaft.

Neue Lokkonstruktionen, wie auch die aktuelle KLVM oder DHG 500 gehen eher in die Richtung ||, d.h. sie haben einen extra zugekauften Kleinmotor, den ich im Betrieb mit Kindern als potenzielle Schwachstelle ansehe. Minutenlang mit durchdrehenden Rädern gegen den Prellbock zu fahren tut keinem Motor gut, aber bei den alten Motoren kann man auch einfach neue Spulen und Anker einbauen (zumal diese bei den alten Motoren größer ausfallen und potenziell mehr vertragen).

Die neuen Konstruktionen, auch z.B. die DHG 500, sind in der Regel so geplant, dass sich auf der gleichen Grundlage sowohl eine | als auch eine ||-Version erstellen lässt. Aber auch traditionelle ||-Hersteller planen bei vielen Modellen die Möglichkeit einer Mittelschleiferversion ein. Wenn man die passenden Ersatzteile der Varianten recherchiert, kann man auch eine Lok auf das jeweils andere System sauber umbauen (sauber=reversibel, ohne z.B. Schleifer mit Sekundenkleber o.ä. montieren). Hersteller wie ESU verkaufen auch gleich Universalmodelle.

Loks mit Mittelmotor sehe ich als weniger kindertauglich an, aber da man dann bei 2L eh eine bessere Detaillierung hat, wird mit diesen Modellen ohnehin vorsichtiger umgegangen. Klar gibt es auch neuere Märklin-Hobbyloks mit Mittelmotor und einfacher Detaillierung, oder auch von Trix, aber das würde ich gerade für Kids eher weniger empfehlen. Der Verzicht auf die Kollektormotoren bedeutet zwar auch bei Märklin ruhigere Laufeigenschaften (u.a. da der Anker der Kollektormotoren standardmäßig einfach gelagert ist), aber es hat bei Märklin auch Kostengründe (und hat auch Auswirkungen auf die Ersatzteilverfügbarkeit).

Die alte "robuste und rohe" Märklin-Qualität gibts heute noch bei Auflagen höherwertiger Modelle der 80er und 90er Jahre (neue V200.1, BR 120), welche noch ausreichend detailliert sind und teuer genug für den erhöhten Fertigungsaufwand mit Stirnradgetriebe, und die Einzelteile des auf dem klassischen Motor basierenden HLA. Diese lassen sich aber nur bedingt auf || umbauen (oft so, dass die Achsen isoliert werden und der Schleifer durch einen achsabstandspezifischen Kamm-Radschleifer ersetzt werden, was eine eher ungünstige Stromabnahme zur Folge hat)

Die Frage || vs.| war eigentlich immer schon auch eine Frage, ob ich auch in Richtung durchdesignte Landschaft und Modellhaftigkeit (||) will, oder eher in Richtung Spielbahner tendiere, der fahren und rangieren will, welcher keine Probleme mit R1 im sichtbaren Bereich hat und der Kinder auch mal unbeaufsichtigt ohne Anleitung mit dem Material spielen lassen will (| ist sicher bequemer für Eltern).


Ich mag kein Streumaterial.


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RE: Mal wieder: 2Leiter vs. Mittelleiter (vs. Dreileiter)

#71 von SET800 , 24.01.2015 08:02

Hallo,
zur Grundfrage eine Ergänzung, DCC fahren ohne Punktkontakte/Mittelleiter, ist die "digitale Fahrtrichtung" lokomotivbezogen oder abhängig davon wie die Lokomotive auf dem Gleis steht so wie im DC-Analogbetrieb?


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RE: Mal wieder: 2Leiter vs. Mittelleiter (vs. Dreileiter)

#72 von Peter Müller , 24.01.2015 08:16

Zitat von SET800
... DCC fahren ohne Punktkontakte/Mittelleiter, ist die "digitale Fahrtrichtung" lokomotivbezogen oder abhängig davon wie die Lokomotive auf dem Gleis steht so wie im DC-Analogbetrieb?


Die Fahrtrichtung ist lokomotivbezogen wie ehemals analog Wechselstrom mit Umschaltrelais. Deswegen ist es ja digital so schön einfach geworden, Kehrschleifen zu beschalten. Man muss nur umpolen, die Fahrtrichtung bleibt unverändert.


Grüße, Peter

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Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.


 
Peter Müller
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RE: Mal wieder: 2Leiter vs. Mittelleiter (vs. Dreileiter)

#73 von SET800 , 24.01.2015 09:40

Zitat von KLVM

Die neuen Konstruktionen, auch z.B. die DHG 500, sind in der Regel so geplant, dass sich auf der gleichen Grundlage sowohl eine | als auch eine ||-Version erstellen lässt. Aber auch traditionelle ||-Hersteller planen bei vielen Modellen die Möglichkeit einer Mittelschleiferversion ein. Wenn man die passenden Ersatzteile der Varianten recherchiert, kann man auch eine Lok auf das jeweils andere System sauber umbauen (sauber=reversibel, ohne z.B. Schleifer mit Sekundenkleber o.ä. montieren). Hersteller wie ESU verkaufen auch gleich Universalmodelle.



Hallo,
Universalmodelle, sind die mit vorbereiteten Brücken versehbar, so daß im Betriebsmodus "Märklin" ALLE Räder zur Massezufuhr hrangezogen werden? Etliche AC-Modelle aus Trix-Märklin haben ja Masseschleifer die auch aus den Kunstoffvorlaufradsätzen Masse beiseitig abgreifen.


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RE: Mal wieder: 2Leiter vs. Mittelleiter (vs. Dreileiter)

#74 von Lok-Paul ( gelöscht ) , 24.01.2015 11:29

Hallo,
rolfuwe@All

Zitat
Welcher Systen-Fanatiker hat denn hier wirklich Ahnung vom anderem System? Ich kenne hier nur einen, der beide Systeme nutzt.

Das ist nicht korrekt, meine wenigkeit kennt sich aus im 2 Leitersektor kam nach 40 jahren zum 3 leiter> Pukobahner und habe es im Grunde nicht bereuht. Früher habe ich mit Tillig Elite( ehemals Pilz in der DDR) gearbeitet, schönes Gleis mir persönlich aber jetzt zu anspruchsvoll im verlegen. C-Gleise zusammenstecken verlegen und fertig, nicht das wabbelige Gleis ohne Bettung wobei zu 100% der Untergrund plan sein muss, Bettungsgleis überbrückt auch leichte Unebenheiten. Auch die Weichenantriebe können leicht versteckt und eingeklippst werden. Wie hier schon gesagt sehen C Gleise Farblich behandelt und eingeschottert sehr gut aus.
Ja es gab vor kurzen einen herben Rückschlag kurzzeitig wieder zu DC abzuwandern da Märklin mich mit seiner Lok Antriebstechnik masslos verärgert hat und das Tema defekte Weichenantriebe auch nicht ohne ist. Es kam der Gedanke auf umzusteigen wieder auf DC/ DCC.
Die ersten Gleise von Trix waren schon da und auch zwei Loks von Roco. Das Trix Gleis gefällt mir persönlich nicht so gut wie das von Märklin, a fehlen die Pukos b die Farbe des Schotterbettes,C bei Märklin Stahlschienen bei Trix Neusilber...ach irgendwie hat es mich nicht befriedigt.Roco Geoline gefiehl mir überhaupt nicht nur zwei Weichenarten, Piko auch nicht mein Fall und Tillig war zu teuer und wie oben geschrieben nicht mehr für mich geeignet

Die Dc Roco Loks haben im Gegensatz zu gleichartigen AC Modellen weniger Haftbelag verbaut und laufen härter über die Gleise als in AC. Schon beim anfassen der Plastikmodelle, das knartzen des Kunststoffgehäuses, Spreitzen um selbiges abzunehmen, eine Schraube ist mir da 100%zig lieber.
Da war es wieder das Gefühl warum ich eigentlich gewechselt bin hin zu Mätrix. Mein Enkelsohn( 9 Jahre) sah dem allem zu und drückte eine Träne weg..ich will mein Märklin wieder haben!nahm seine Hobby Märklin Lok (aus Metal) in die Hand meinte ja das ist doch etwas anderes. Selbige Lok ist wegen zu hoher Geschwindigkeit schon von der Platte gesegelt hat eine kleine Abschürfung aber fährt immer noch.

Also gut bleiben wir Pickelbahner und müssen hoffen das Märklin die Weichenantriebe überarbeit um dauerhafte Funktion zugewärleisten....die Antriebe der Loks sollen hin zum 5 Poler auch wieder besser
werden, also besteht ja noch Hoffnung.

Du hast nun wieder viele Meinungen hier gehört, auch Deine Entscheidung wohl schon getroffen, mit Trix machst du im Grunde nicht viel verkehrt. Meiner Meinung nach bietet aber das 3 leiter System noch ein paar Vorteile mehr, siehe die Zuschriften weiter oben im Thread.
Viel Spass bei Deiner Auswahl und deinem zukünftigen Hobby.


Lok-Paul

RE: Mal wieder: 2Leiter vs. Mittelleiter (vs. Dreileiter)

#75 von rolfuwe ( gelöscht ) , 24.01.2015 11:34

Ist der Trend zur Universal-Lok der Anfang vom Ende des ML-Systems?
Neuanfänger unterliegen nicht mehr der Einschränkung nur auf das Märklin-Gleissystem mit den evtl. störenden Pickeln u. den Mittelschleifern unter den Modellen u. die Märklin-Modellbahner können auch noch die neuen Loks auf ihren Märklin Gleisen benutzen, bis sie "ausgestorben" sind?
Aber wie ordnet man das 3L-Trix-Express-System in diese Entwicklung ein? Will Märklin in seinem neuen Spielwarenkonzern in Zukunft eine neue Rolle übernehmen?
Die 2L= Loks haben nun mal den einfacheren Aufbau u. wenn nicht mehr die Anbaumöglichkeit eines Schleifers berücksichtigt werden muss, hat das bei der Konstruktion des Unterbodens bzw. der Drehgestelle optische u. antriebstechnische Vorteile. Piko ist ja mit seinen vielen neuen Modellen der Universallok auch sehr nah. Nur bei alle Loks findet man auf dem ersten Blick Kompromisse z.B. an den Drehgestellen nur weil da noch ein Mittelschleifer Platz finden muss. Das sind z.B. schneller verschleißende, schmale, u. einseitige Achsritzel u. einseitig schmale Achslager. Das sind aber genau die Stellen, wo die größten Moment einer Lok anliegen.
Um das zu ändern müßten die Mittelleitergleise aber Weichen ohne eine Überhöhung der Pickel haben u. anders isoliert werden. Ebenso müßten die Mittelschleifer extrem flach sein.
Bei Vorstellungen von neuen Märklin u. Trix-Loks, die auch schon fast Universalloks sind, war auffällig das die Mittelleiterloks erheblich an Zugkraft einbüßen, weil der Schleifer bremst u. die Reiblast verringert. Also braucht man für ML mehr Haftreifen für gleiche Zugkräfte, hat dafür aber weniger Stromaufnahmen. Die Universallok könnte eine Notlösung oder Übergangslösung sein, aber es können nicht alle Unterschiede zwischen den Systemen beseitigt werden.
Eine Universallok gab es fast schon mal bei Piko 1953, aber auch nur solange bis sich das 2L= System innerhalb kürzester Zeit durchgesetzt hat (bei mir ~1955).
http://www.m-m-ddr.com/images/m-m-ddr/ba...at_p23_1953.jpg
Man beachte auch den Allachsantrieb, hatte Piko vor 1/2 Jahrhundert den Stand der heutigen Technik?


rolfuwe

   


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