Ich habe mich gerade mit einigen Lok beschäftigt die mit dem HLA " Klassik" ausgerüstet sind
Mich stört bei manchen Loks der Lärm vor allem das Krächzen. Ein Einbau von Kugellagern am Anker brachte beim Lärm nicht viel Ich meine der Lärm kommt vom Spiel das das Beisatzrad und das nachfolgende Zahnrad hat . Mann kann sie richtig tanzen sehen und manchmal berühren sie sich .. daher das Kratzen ich habe daher an dieses Zahnrad noch Kugellager eingebaut siehe Bild Das Zahnrad hat nun fast kein Spiel mehr , beim Beisatzrad habe ich den Bolzen fester eingeschalgen und siehe da ..
ich bin schon lange davon überzeugt, das der Lärm vom Getriebe und nicht Motor kommt. Konnte aber bis jetzt noch nicht die Quelle des Lärms identifizieren.
der Lärm kommt vom Getriebe. Besonders unter Last stellen sich die Zahnräder schräg und reiben aneinander. Häufig sind sie nicht richtig entgratet, wodurch dann das kratzende Geräusch entsteht. Dazu kommen Zahnräder, die wegen zu viel Spiel tanzen und krächzen.
Die Kugellager am Motor direkt helfen da natürlich nicht, die verbessern nur das Fahrverhalten (teils merklich).
Die Idee, am Getriebe etwas zu verändern ist gut. So ein Umbau ist aber auch aufwändig und bei jedem Modell anders zu Handhaben. Wenn der Umbau wie hier erfolgreich ist lohnt sich der Aufwand bestimmt. Selber habe ich noch nichts an Getrieben modifiziert - bei Gelegenheit wäre das mal einen Versuch wert.
Ich habe leider Kein Bild mehr, da ich dieses in beide Einheiten meiner Ae 8/14 eingebaut habe .
Das Zahnrad hat 1.5 mm Dicke das Kugellager 2 mm , das stört aber in meinen Fall nicht Der Einbau ist relatif leicht, das Schwierige ist das notwendig 4 mm für das Kugellager zentriert zu bohren
Also ich hatte 3 Zahnräder als Ersatzteile, eines habe verpfuscht Beim zweiten Mal, nahm ich 4 mini Nägel und habe das Zahnrad ein Stück Holz festgenagelt.
Mit dem Zentrierbohrer 1.5-4 mm durch .. fertig , da die Spitze sofort ins Holz geht und das Loch schön rund und zentral wird.
Beide Einheiten meiner AE 8/14 sind jetzt deutlich leiser.
mit freundlichen Grüssen aus Grenoble François CS2 60214 h/w 4.33
Ah, jetzt habe ich es auf dem Bild erkannt, welches Zahnrad das Kugellager bekommen hat.
Bei meiner 141 schlackerten vor allem auch die beiden Zahnräder, die beide auf die beiden Triebachsen übertragen. Die liessen sich natürlich auch mit einem Kugellager versehen. Da ich die sowieso neu bestellt habe, könnte ich da mal mit einem Zentrierbohrer probebohren.
Dies wird mein Versuchsträger, ein Kugellager habe ich mal testweise aufgesteckt, die beiden Zahnräder sind an sich noch gut aber die Bohrung ist ausgeleiert. Also genau richtig für ein Kugellager...
wenn du schon mal dabei bist, entgrate die Zahnräder auch mal. Am rechten Zahnrad sieht man ziemlich heftige Grate und am Gusskörper eine abgeschliffene Fläche.
Ein Grund für schlechtes anlaufen , ist auch zu viel Öl . Dann kleben die Seiten der Zahnräder aneinander , vom Motor aus das 1te und 2te Zahnrad .
Bei dem Getriebe von MÄ liegen die Zahnrad Seiten aufeinander , wenn man den Anker ausgebaut hat , sieht man diese Halbmonde auf dem Zahnrad : Als Beispiel ,
Da hilft : Das Getriebe zerlegen .( Die Stifte , Achsen der Zahnräder raus treiben ) , Neue Stifte mit Kragen besorgen . Die Zahnflanken auf Schmiergel ( übertrieben Anschrägen ) Grad entfernen .
Und wieder zusammen gebaut
Beim Zusammenbau darauf achten , das sich die Seiten der Zahnräder nicht berühren , (dafür die Stifte mit Kragen ) Wenn man dann noch darauf achtete , das die Zahnräder NICHT schaukeln ( Stifte mehr oder weniger weit eintreiben ) hat man ein sehr leise laufenden Antrieb . Die Geräusche kommen von den schaukelnden Zahnrädern . Natürlich werden auch Kugellager eingebaut .
genau darum geht es , verhindern das die Zahnräder schaukeln
@ Maxjonimus deine Kandidaten sind aber dort wo Drehzahl schon am niedrigsten sind meiner Meinung nach machen die ersten Zahnräder den meistens Krach darum die Wahl meines Zahnrad da am Beisatzrad (außer den Stift tiefer anschlagen, wie schon erwähnt) nicht viel machen kann
mit freundlichen Grüssen aus Grenoble François CS2 60214 h/w 4.33
#13 von
Maxjonimus
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, 25.11.2013 09:36
Zitat von Falco2 @ Maxjonimus deine Kandidaten sind aber dort wo Drehzahl schon am niedrigsten sind. Meiner Meinung nach machen die ersten Zahnräder den meistens Krach. Darum die Wahl meines Zahnrad da am Beisatzrad (außer den Stift tiefer anschlagen, wie schon erwähnt) nicht viel machen kann
Bei diesem Getriebe gibt es jedoch nur das Antriebsritzel der Ankerwelle, das große Doppelzahnrad und die beiden kleinen, die jeweils zu einer der beiden Achsen übertragen. Das große ist relativ gut geführt, weil es hinter den beiden kleinen an der Getriebewand läuft. Ich denke, da dürfte es ausreichen, wenn das gut entgratet ist. Aber die beiden kleinen hatten schon richtig Spiel, wenn man die Räder drehte. Und das dürfte enstsprechend Rasseln und Verkanten zur Folge gehabt haben.
Ich werde das alte große Zahnrad mal probebohren, ist eh hinüber. In diesem Fall dürften die beiden kleinen jedoch das größere Problem dargestellt haben.
#15 von
Maxjonimus
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, 25.11.2013 14:18
Zitat von Falco2ich freue mich auf dein hoffentlich postives Resultat
Ich auch
Leider hatte mein Händler versehentlich meine Ersatzteilbestellung storniert, so dass mein Ersatzzahnrad erst diese oder nächste Woche kommt. Aber ich hoffe, dass ich heute Abend schon die beiden unteren Zahnräder bohren und mit Kugellager versehen kann. Dann kann ich auch das alte Zahnrad zur Probe einbauen und schauen, wie das zusammen läuft.
#18 von
Maxjonimus
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, 26.11.2013 09:05
Zitat von Falco2scheint sehr sauber gebohrt
und Lärm wird weniger ?
Ja, fast zentrisch, ich kann aber einen ganz leichten Höhenschlag erkennen.
Zum "Lärm" kann ich noch nichts sagen, war ja erst mal nur ein Zahnrad. Ich werde allerdings noch Sekundenkleber kaufen, um das Kugellager in das Zahnrad zu kleben, denn der Bohrer ist ein 4mm-Zentrierbohrer, so dass das Kugellager in die Bohrung gleitet, also leichtes Spiel hat. Das muss natürlich verhindert werden, sonst habe ich nicht viel gewonnen.
Und das Kugellager muss nach Innen überstehen, sonst kratzen die Zähne des großen Zahnrads an der Kugellager-Schale.
#19 von
Maxjonimus
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, 28.11.2013 09:11
Zitat von Maxjonimus Ich werde allerdings noch Sekundenkleber kaufen, um das Kugellager in das Zahnrad zu kleben, denn der Bohrer ist ein 4mm-Zentrierbohrer, so dass das Kugellager in die Bohrung gleitet, also leichtes Spiel hat. Das muss natürlich verhindert werden, sonst habe ich nicht viel gewonnen.
Und das Kugellager muss nach Innen überstehen, sonst kratzen die Zähne des großen Zahnrads an der Kugellager-Schale.
Jetzt habe ich in meinem Testzahnrad das Kugellager mit Sekundenkleber eingeklebt, so dass auf einer Zahnradseite (wo später das große Zahnrad auch entlangschleift) die Oberfläche bündig abschließt. Das Kugellager steht jetzt leicht auf einer Seite über. Das ist aber richtig, denn die Originalzahnräder haben auch auf einer Seite einen kleinen Kranz von ca. 4mm Durchmesser, der verhindern soll, dass das ganze Zahnrad am Getriebegehäuse schleift. So dreht das Zahnrad sehr leicht und frei mit nur noch wenig seitlichem Spiel. Hoffentlich kommen die Ersatzzahnräder bald, damit ich alles einbauen kann...
jetzt seit ihr mir mit meiner Idee doch zuvorgekommen....
Zwei Antriebsgestelle liegen schon eine Weile bei mir rum. Es fehlte bei mir bis dato am notwendigen Mut ohne geeignetes Werkzeug die Sache anzupacken. Also womit oder wie habt Ihr: - die Räder abgezogen, damit sie baim Aufziehen auch wieder stramm sitzen. - die Bolzen ausgeschlagen - die Bolzen eingepresset - woher die Bolzen mit Kragen aufgetrieben - welche Kugellager verwendet und wo bezogen (Bestellnummer) - woher bezieht ihr Spezialwerkzeuge wie Stuffenbohrer.
#21 von
Maxjonimus
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, 28.11.2013 11:47
Zitat von Heinzi Zwei Antriebsgestelle liegen schon eine Weile bei mir rum. Es fehlte bei mir bis dato am notwendigen Mut ohne geeignetes Werkzeug die Sache anzupacken. Also womit oder wie habt Ihr: - die Räder abgezogen, damit sie baim Aufziehen auch wieder stramm sitzen. - die Bolzen ausgeschlagen - die Bolzen eingepresset - woher die Bolzen mit Kragen aufgetrieben - welche Kugellager verwendet und wo bezogen (Bestellnummer) - woher bezieht ihr Spezialwerkzeuge wie Stuffenbohrer.
Also an Spezialwerkzeug habe ich leider nur einen 4mm Zentrierbohrer, keinen Stufenbohrer. Ggf. besser wäre ein 3.9mm-Zentrierbohrer, dann könnte man sich das Einkleben des Kugellagers sparen.
Ebenso wäre eine Feinbohrmaschine wie eine Proxxon günstig. ich habe leider nur eine große Ständerbohrmaschine in Baumarktqualität. Also keine Präzisionsmaschine.
Die Bolzen bekommt man gut mit einem Schraubstock und einem passend dünnen Stahlnagel langsam rausgedrückt.
Die Räder ziehe ich bzw. besser gesagt drücke ich mit zwei Schraubenziehern vorsichtig ab. Ist auch nicht optimal, ein Abziehgerät wäre hier natürlich die bessere Wahl.
Da also alles nicht optimal ist, betreibe ich meinen Versuch auch nur an meiner Primex 141.
#23 von
Maxjonimus
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, 26.01.2014 00:21
Nach nun fast 2 Monaten habe ich endlich die Ersatzzahnräder bekommen. Ich habe nun nur das mittlere Zahnrad und den Zapfen ausgetauscht. Die beiden kleineren Zahnräder hatten ja schon Kugellager bekommen. Das grosse Zahnrad habe ich zudem vor dem Einbau entgratet.
Das Getriebe läuft jetzt mit insgesamt 4 Kugellagern sehr leicht und leise. Die Lok fährt in FS1 los und rollt mit 3,3mm/s bzw. 1,03km/h weiter.
#24 von
Maxjonimus
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, 26.01.2014 12:09
Jetzt kommt das Video. Natürlich habe ich die Stopuhr mitlaufen lassen und offenbar ist die Lok schon etwas eingefahren, denn den Messwert von gestern konnte ich nochmal verbessern: 1,89mm/s bzw. 0,59km/h!
Gut Gelagert. Sehr interessantes Thema, hatte mir auch schonmal Gedanken darüber gemacht, aber habe bisherr nur die Ankerwellen all meiner HLA's mit Kugellagern versehen.