RE: CNC-Fräse selbstgebaut

#1 von garti62 , 05.03.2017 20:52

Hallo Stummis,

die ersten Beiträge dieses threads stammen aus meinem Schneidplotter-thread und wurden durch die Admins freundlicherweise hierher verschoben, danke dafür. Deshalb die teilweise etwas irreführenden Titel der Beiträge.

Der Haupttenor in diesem Thread war ja, daß man mit dem Plotter nur dünne Materialien schneiden kann, wenns dicker wird, wird's unsauber oder geht gar nicht. Die Alternativen Laser oder CNC-Fräse sind einfach zu teuer. Hab ich bis vor kurzem jedenfalls gedacht. Dann bin ich im Netz auf etwas ganz Erstaunliches gestoßen. Es gibt eine Vielzahl Kollegen der verschiedensten Fraktionen, die sich eine CNC-Fräse selbst bauen. Und zwar im einfachsten Fall aus Holz! Nachdem ich jede Menge zu diesem Thema gelesen hatte, hat der Will-auch-haben-Reflex die Oberhand gewonnen.
Es hat einige Wochen gedauert, bis ich die erforderlichen Materialien zusammen hatte, es soll ja nicht so teuer sein ops: . Dann gings ans Bauen und gestern ist der Rohbau fertig geworden. Die Fräse ist aus 19mm Birke Multiplex gebaut, hat eine nutzbare Arbeitsfläche von ca. 35cm x 40cm, ist erstaunlich stabil und noch erstaunlicher: (gefühlt) noch genauer als der Schneidplotter.
Und so sieht das gute Stück aus:



Die Elektonik: ein Arduino und drei Pollolu-Treiber, Stromversorgung noch aus dem Labornetzteil:



Gesteuert wird das Ganze mit "Estlcam", ein sehr schönes CAM-Programm für so Neulinge wie mich:



Alles noch etwas provisorisch, aber ich wollte erst mal probieren, was denn überhaupt so geht. Heute hab ich dann die ersten Versuche gemacht:

ein Stück Wand aus 2mm starkem Polystyrol, gefräst mit einem 1mm-Fräser:



mein Lieblingsthema: Schwellenrost mit exakten Bohrungen für die Gleisnägel:



und zum Schluß noch eine für einen Stummi-Kollegen geätzte Platine gebohrt und ausgefräst:



Zu der Platine gibt es noch zwei grottenschlechte Handy-Videos. Ich kann aber zu meiner Entschuldigung vorbringen, daß ich in einer Hand das Handy hatte, in der zweiten Hand den Staubsauger und die Maus wollte auch mal gedrückt werden

Löcher bohren:

[youtu-be]https://youtu.be/GkniaKOdoCo[/youtu-be]

Konturen fräsen:

[youtu-be]https://youtu.be/x5duB54hWD0[/youtu-be]

Also ich bin begeistert von dem Teil. Es ist natürlich alles noch unfertig. Als Nächstes muß ich jetzt die Elektronik in eine vernünftige Form bringen und einen festen Anschluß für die Absaugung realisieren. Bis jetzt liegen die Materialkosten bei ca. 250,-€. Mit Netzteil, Energieketten, Endschaltern und was sonst noch so fehlt, werde ich wohl bei etwas über 300,-€ rauskommen. Aber der Spaß ist eigentlich unbezahlbar!

Ach ja, eine Warnung zum Schluß an potentielle Nachahmer: Vorsicht, das Thema hat einen hohen Suchtfaktor und kennt nach oben fast keine Grenzen. Man muß sich öfter mal selbst zurück auf den Teppich holen

Schönen Abend noch
Ulli


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RE: CNC-Fräse selbstgebaut

#2 von Worldworms , 17.03.2017 09:48

Zitat

Hallo Stummis,

der Haupttenor in diesem Thread ist ja, daß man mit dem Plotter nur dünne Materialien schneiden kann, wenns dicker wird, wird's unsauber oder geht gar nicht. Die Alternativen Laser oder CNC-Fräse sind einfach zu teuer. Hab ich bis vor kurzem jedenfalls gedacht. Dann bin ich im Netz auf etwas ganz Erstaunliches gestoßen. Es gibt eine Vielzahl Kollegen der verschiedensten Fraktionen, die sich eine CNC-Fräse selbst bauen. Und zwar im einfachsten Fall aus Holz! Nachdem ich jede Menge zu diesem Thema gelesen hatte, hat der Will-auch-haben-Reflex die Oberhand gewonnen.
Es hat einige Wochen gedauert, bis ich die erforderlichen Materialien zusammen hatte, es soll ja nicht so teuer sein ops: . Dann gings ans Bauen und gestern ist der Rohbau fertig geworden. Die Fräse ist aus 19mm Birke Multiplex gebaut, hat eine nutzbare Arbeitsfläche von ca. 35cm x 40cm, ist erstaunlich stabil und noch erstaunlicher: (gefühlt) noch genauer als der Schneidplotter.
Und so sieht das gute Stück aus:



Also ich bin begeistert von dem Teil. Es ist natürlich alles noch unfertig. Als Nächstes muß ich jetzt die Elektronik in eine vernünftige Form bringen und einen festen Anschluß für die Absaugung realisieren. Bis jetzt liegen die Materialkosten bei ca. 250,-€. Mit Netzteil, Energieketten, Endschaltern und was sonst noch so fehlt, werde ich wohl bei etwas über 300,-€ rauskommen. Aber der Spaß ist eigentlich unbezahlbar!

Ach ja, eine Warnung zum Schluß an potentielle Nachahmer: Vorsicht, das Thema hat einen hohen Suchtfaktor und kennt nach oben fast keine Grenzen. Man muß sich öfter mal selbst zurück auf den Teppich holen

Schönen Abend noch
Ulli



Hallo Ulli,

du hast das getan, was ich schon seit Jahren vor habe, endlich eine eigene kleine CNC Fräse, für Gebäudeteile, Platinen usw....., die Möglichkeiten sind da ja wohl Grenzenlos.
Aber für dieses Jahr habe ich mir dies jetzt auch fest vorgenommen.

Hast du vielleicht noch einige Links zur Hand, grad in Sachen Arduino für die CNC Fräse oder gar ne Bauanleitung für die Käsefräse?


Gruß
Ronny


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RE: CNC-Fräse selbstgebaut

#3 von garti62 , 17.03.2017 21:13

Hallo Ronny,

ja, so ein Teil ist schon toll. Ich habe im Moment leider nicht die Zeit, die ich gerne hätte, um mich damit zu beschäftigen. Das Einzige, was ich in den letzten Tagen hinbekommen habe, ist eine feste Absaugung aus einem Stück Kunststoffrohr, einem alten Abpumpschlauch von der Waschmaschine und ein paar (selbstgefrästen ) Sperrholzteilchen. Ja, man kann mit der Fräse Teile herstellen, die man ohne die Fräse gar nicht brauchen würde .
Eine Bauanleitung für die Fräse habe ich leider nicht zu bieten. Braucht man aber eigentlich auch nicht. Stöber mal im Netz nach Selbstbau Fräse oder Fräse aus Holz, da gibt es viel zu lesen. Ich kann ja am Wochenende mal noch ein paar Detailbilder einstellen, Bilder vom Bau habe ich leider nicht gemacht.
Zum Thema Elektrik: ist ganz simpel. Schau mal hier Estlcam. Das ist ein CAM-Programm, mit dem Du die Fräsdateien erzeugen kannst und auch eine Steuerung der Maschine hast. Und ist erst mal gratis, später kannst Du bei dem Kollegen eine Lizenz erwerben, wenn Du willst. An Hardware brauchst Du nur einen Arduino Uno oder Nano, die Treiber für die Schrittmotoren (ich hab diese, gibt's im Fünferpack spottbillig) und ein kräftiges Netzteil. Das Programmieren des Arduino übernimmt Estlcam. Selbst die notwendige Verdrahtung von Arduino und Treiberbausteinen wird im Programm idiotensicher erklärt.
So, jetzt hast Du erst mal zu lesen. Ich melde mich die Tage noch mal mit ein paar Bildern.

Schönen Abend noch
Ulli


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RE: CNC-Fräse selbstgebaut

#4 von Worldworms , 18.03.2017 10:13

Zitat

Hallo Ronny,

ja, so ein Teil ist schon toll. Ich habe im Moment leider nicht die Zeit, die ich gerne hätte, um mich damit zu beschäftigen. Das Einzige, was ich in den letzten Tagen hinbekommen habe, ist eine feste Absaugung aus einem Stück Kunststoffrohr, einem alten Abpumpschlauch von der Waschmaschine und ein paar (selbstgefrästen ) Sperrholzteilchen. Ja, man kann mit der Fräse Teile herstellen, die man ohne die Fräse gar nicht brauchen würde .
Eine Bauanleitung für die Fräse habe ich leider nicht zu bieten. Braucht man aber eigentlich auch nicht. Stöber mal im Netz nach Selbstbau Fräse oder Fräse aus Holz, da gibt es viel zu lesen. Ich kann ja am Wochenende mal noch ein paar Detailbilder einstellen, Bilder vom Bau habe ich leider nicht gemacht.
Zum Thema Elektrik: ist ganz simpel. Schau mal hier Estlcam. Das ist ein CAM-Programm, mit dem Du die Fräsdateien erzeugen kannst und auch eine Steuerung der Maschine hast. Und ist erst mal gratis, später kannst Du bei dem Kollegen eine Lizenz erwerben, wenn Du willst. An Hardware brauchst Du nur einen Arduino Uno oder Nano, die Treiber für die Schrittmotoren (ich hab diese, gibt's im Fünferpack spottbillig) und ein kräftiges Netzteil. Das Programmieren des Arduino übernimmt Estlcam. Selbst die notwendige Verdrahtung von Arduino und Treiberbausteinen wird im Programm idiotensicher erklärt.
So, jetzt hast Du erst mal zu lesen. Ich melde mich die Tage noch mal mit ein paar Bildern.

Schönen Abend noch
Ulli



Hallo Ulli,

danke für die schnelle Antwort. Jaja, lesen, glaub mir ich hab über die Fräsen schon sehr viel gelesen, wie gesagt der Wunsch besteht schon über 5 Jahre und ich habe es immer weiter rausgeschoben.
Die Parallelführungen liegen schon seit 2 Jahren im Schrank und jetzt ist es dann mal an der Zeit diese auch ihrer Bestimmung zuzuführen.
Was mich bis jetzt immer abgeschreckt hat, war die teure CNC Steuerung, das es mit nem 30,-€ Arduino Uno auch geht, habe ich bei dir zum ersten mal gesehen. Und das Estlcam das Arduino flasht ist ja der Hammer, da muss man sich nicht mal mit einem Opensource Projekt auf Github auseinander setzen (Wahnsinn).

Jetzt hätte ich mal noch ein paar Fragen:
1. Was benutzt du für Spindeln, Trapezgewinde oder Kugelumlaufspindeln und welchen Durchmesser?
2. Welche Flanschlager für die Spindeln?
3. Welche Parallelführungen benutzt du für deine Z-Achse?
4. Welche Verfahrhöhe hat deine Z-Achse?
5. Welche Schrittmotoren?
6. Welches Netzteil?
7. Du fährst auf der X-Achse den Tisch oder? Das Portal ist fest verschraubt?

Und über Detailbilder würde ich mich natürlich auch freuen.

Danke dir schon mal.......

Gruß
Ronny


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RE: CNC-Fräse selbstgebaut

#5 von garti62 , 19.03.2017 13:09

Hallo Ronny, hallo Stummis,

wie versprochen erst mal ein paar Bilder:









Und nun zu den Fragen:

Die Führungen sind 12mm unterstützte Rundführungen mit je zwei kurzen Wagen. Als Spindeln hab ich Trapezgewindespindeln 10x2 im Einsatz. Da die ganze Konstruktion aus Holz ist und nur harmlose Materialien gefräst werden sollen, fand ich das ausreichend. Und im Nachhinein kann ich sagen: ist es auch. Als Festlager kommt ein Flanschlager mit Klemmschrauben zum Einsatz, als Loslager ist ein ganz normales Rillenkugellager einfach ins Holz gepresst. Ganz wichtig die flexiblen Wellenkupplungen, die es aber in allen möglichen Kombinationen gibt. Auch die sind nur mittels Madenschrauben befestigt. Das ist zwar jetzt etwas plump, reicht aber bei den geringen Kräften aus. Solange ich als Fräsmotor den kleinen Bohrschleifer von Proxxon verwende, funktioniert das. Falls es da später mal eine kräftigere Frässpindel gibt, muß ich das evtl. noch mal überdenken. Es gibt aber auch Trapezgewindespindeln mit fertig abgedrehten Enden zu kaufen. Als Trapezmuttern kommen jeweils zwei POM-Klötze zum Einsatz. Die haben zwar jeder für sich ein recht unschönes Umkehrspiel, aber wenn man zwei etwas gegeneinander verspannt ist es weg. Und man kann das jederzeit nachjustieren.
Die Z-Achse war das erste, was ich gebaut habe. Dort sind die Führungen geschliffene 10mm-Rundstäbe mit je einem langen Linearwagen. Wenn ich das nochmal bauen müßte, würde ich aber auch unterstützte Rundführungen nehmen, analog den anderen Achsen. Die wirklich nutzbare Verfahrhöhe der Z-Achse ist 75mm. Es wäre mit den verwendeten Rundführungen noch mehr gegangen, brauche ich aber nicht. Deshalb habe ich das Portal nur so hoch wie nötig gebaut. Je höher es wird, je größer wird die Hebelwirkung der angreifenden Kräfte. Deshalb habe ich alles so gedrungen wie möglich gehalten, ist schließlich nur Sperrholz Deshalb auch das feste Portal. Das läßt sich so nicht nur viel einfacher bauen als ein bewegliches, es wird auch viel stabiler. Und läßt sich auch einfacher justieren. Das ist eine rechte Fummelei. Ich habe jetzt eine Höhenabweichung von ca. 2/10mm über den gesamten Verfahrweg der x- und y-Achsen. Da bin ich schon recht stolz drauf. Irgendwann muß ich die gesamte Arbeitsplatte mal überfräsen, dann ist es ganz genau.
So was war noch? Ach ja: die Schrittmotoren sind Nema17 mit 2A/2,8V und einem Haltemoment von 0,6Nm. Als Treiber hab ich Pollolu-Treiber mit DRV8825 im Einsatz. Eingestellt auf ca. 1,6A, da brauche ich noch keine zusätzliche Kühlung. Netzteil ist im Augenblick noch mein Labornetzteil. Eingebaut werden soll dann ein 24V/6A Schaltnetzteil (wahrscheinlich von Pollin).
Zum Schluß noch ein Bild vom letzten Versuch, Lötschwellengleis in TT:




Schönen Sonntag noch
Ulli


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RE: CNC-Fräse selbstgebaut

#6 von Worldworms , 19.03.2017 20:05

Hallo Ulli,

Danke dir für die Antworten und die Bilder.
Dann werd ich mal Material besorgen gehen!

Danke nochmal und schönen Rest Sonntag!

Gruß
Ronny


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RE: CNC-Fräse selbstgebaut

#7 von Worldworms , 18.04.2017 18:44

Hallo Ulli,

du hast mich leibhaftig infiziert. Am Osterwochenende war es dann soweit, Material für X & Y Achse sind gekauft und auch schon verbaut.
Allerdings habe ich mich für ein bewegliches Portal entschieden.
Gebaut aus 20,5mm Siedruckplatten.
Die Teile für die Z-Achse habe ich gestern bestellt.
Als Motoren werde ich NEMA 23 verbauen, Grund dafür ist, ich habe schon 2 auf Lager, somit brauche ich nur noch einen, bei der Elektronik wird auch ein Arduino UNO R3 mit Estlcam zum Einsatz kommen, allerdings mit MDLCNC Schrittmotorsteuerungen von RC-Letmathe.
Desweiteren habe ich auch Flanschlager und Trapezgewindespindeln 10x2 mit Flanschmuttern aus Rotguß verbaut. Sowie ein Proxxon IBS/E soll seinen Dienst an der Fräse verrichten.
Am Wochenende werde ich die Z-Achse anbringen und dann geht's ans Finetuning/Ausrichten der Achsen.
Achso, Verfahrwege wird sie 600x400x100 haben.

OK, dann gibts nach paar Bilder von dem Höllenteil


IMG_4107 by Worldworms, auf Flickr

IMG_4109 by Worldworms, auf Flickr


IMG_4108 by Worldworms, auf Flickr

Danke fürs Anstecken

Gruß
Ronny


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RE: CNC-Fräse selbstgebaut

#8 von garti62 , 18.04.2017 20:27

Hi Ronny,

Zitat

Danke fürs Anstecken



Na, das habe ich doch gerne gemacht
Leider habe ich im Moment nur wenig Zeit für mein neues Spielzeug, auch die Feiertage habe ich weitestgehend im Gewächshaus verbracht . Aber das bringt der Job um diese Jahreszeit nun mal mit sich. Aber wenn ich dann mal eine Testfräsung starten kann, macht das richtig Spaß. Als letztes hab ich einen Schwellenrost für eine EW190-1:9 aus 4mm Sperrholz gefräst, inclusive aller Bohrungen für die Gleisnägel. Knapp 250 Bohrungen mit einem 0,5mm-Bohrer, aufs Zehntel genau platziert und das Beste: der Bohrer ist immer noch heil. Leider hab ich jetzt hier kein Bild davon, reiche ich bei Gelegenheit mal nach.
Bis dahin wünsche ich Dir gutes Gelingen beim Bau Deiner Fräse. Bisher sieht das schon mal Top aus.

Schönen Abend noch
Ulli


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RE: CNC-Fräse selbstgebaut

#9 von CZP ( gelöscht ) , 22.04.2017 12:34

Hallo zusammen
lange hatte ich keine Zeit zum lesen/schreiben. Jetzt ist es wieder soweit.
So eine Käsefräse ist ja echt was feines, die könnte mir auch gefallen.
Ich habe mir letzte Woche als Spontanentschluss einen 3D Drucker für 180$ gegönnt. Ist ein totales China Plagiat, aber lautr Berichten und Tests im I-Net soll er aber super verarbeitet sein.
Wenn er dann in zwei Wochen geliefert ist und ich ihn aufgebaut habe, gehen sofort die Tests für die Moba los incl. Berichte.

Gruß
Chris


CZP

RE: CNC-Fräse selbstgebaut

#10 von hubedi , 22.04.2017 18:51

Hallo Chris,

180$ ... ... Respekt ... die Dinger werden offensichtlich immer günstiger. Da bin ich gespannt, was so ein Drucker leistet ...
Dürfen wir erfahren, um welches Gerät es sich handelt?

LG
Hubert


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RE: CNC-Fräse selbstgebaut

#11 von CZP ( gelöscht ) , 22.04.2017 19:08

Ich denke der Preis kommt wirklich wg des Plagiats zu Stande.
Es handelt sich um den Anet A8
http://www.gearbest.com/3d-printers-3d-p.../pp_337314.html

hier einer der zahlreichen Tests
https://techtest.org/ein-3d-drucker-fuer...-china-im-test/

Der kann zwar nur 20x20x20cm drucken, aber das sollte für mich ausreichen.

Und sollte er wirklich nichts taugen, bzw ich mit so einem Gerät nicht zu recht komme ist der Preis noch zu verschmerzen und als Erfahrung zu buchen


CZP

RE: CNC-Fräse selbstgebaut

#12 von garti62 , 23.04.2017 21:37

Hallo Chris,

habe mir eben mal die links angeschaut, ist ja eine hochinteressante Sache, vor allem für den Preis. Bitte unbedingt berichten, wenn der Bausatz angekommen ist.

Schönen Abend noch
Ulli


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RE: CNC-Fräse selbstgebaut

#13 von CZP ( gelöscht ) , 24.04.2017 10:30

Das werde ich definitiv machen. Bis dahin vertreibe ich mir die Zeit, indem ich mich schon einmal in die Software einarbeite.
Ideen habe ich schon zuhauf 😁

Gruß
Chris


CZP

RE: CNC-Fräse selbstgebaut

#14 von garti62 , 27.04.2017 20:31

Hallo zusammen,

heute habe ich von einem gewissen Herrn Wei Huang oder so ähnlich ein Päckchen aus Bremen bekommen :



Eine kleine 400W - Chinaspindel nebst Drehzahlregler und Halterung. Das gute Stück soll den Proxxon Bohrschleifer ablösen, der nach diversen Fräsversuchen (mit zugegebenermaßen manchmal vielleicht etwas zu forscher Zustellung) zwar noch rund läuft, aber ein bißchen so klingt, als ob er Asthma hat. Ein erster Test zeigt, daß die Spindel sehr kräftig und sehr sehr leise dreht. Einziges Manko: die Maximaldrehzahl ist 12000 U/min. Das sollte aber bei den Materialien, die ich hier bearbeite, nicht so schlimm sein. Mal sehen, ob ich übers lange Wochenende Zeit finde, das Teil anzubauen.

Schönen Abend noch
Ulli


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RE: CNC-Fräse selbstgebaut

#15 von Worldworms , 27.04.2017 20:36

Hallo Ulli,

Na das sieht doch Chic aus.
Hast du nen Link zu der Spindel?
Wollte eigentlich auch nen Proxxon verwenden, allerdings ist dieser noch nicht gekauft!
Vielleicht sollte ich gleich in eine Frässpindel investieren!

Bin auf die ersten Tests deiner neuen Spindel gespannt!

Gruß Ronny

P.s. Hab sie schon gefunden auf EBay!



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RE: CNC-Fräse selbstgebaut

#16 von garti62 , 27.04.2017 20:43

Aber gerne doch.

http://www.ebay.de/itm/Frasmotor-400W-Fr...E0AAOSwa39U0gqc

Was Du natürlich noch dazu brauchst, ist ein kräftiges 48V-Netzteil. Damit kommst Du insgesamt ungefähr bei nem Hunderter raus.

Gruß
Ulli


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RE: CNC-Fräse selbstgebaut

#17 von Worldworms , 29.04.2017 11:15

Hallo Ulli,

Danke, hab mir gleich das Set incl. Netzteil für 119,- bestellt.
Die Elektronik müsste man doch, wenn ich es richtig gelesen habe auch mit dem Arduino verbinden können, um das ein bzw. ausschalten der Spindel über Estlcam mit zu steuern.
Vielleicht sogar die Drehzahlsteuerung?!

Und weil du sorgen wegen der Drehzahl hast, kann ich dich beruhigen.
Wenn man so im Netz liest, fräsen die großen Hersteller wohl alle so um die 12000 u/min. Natürlich können die meisten Spindeln so um die 25000 aber gefräst an sich wird mit 12000 - 15000.
Wie man hier z.b. lesen kann.
Kommt natürlich auch immer auf das Material an und für unsere Hobbyzwecke reichen die alle mal.

Gruß Ronny



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RE: CNC-Fräse selbstgebaut

#18 von hubedi , 29.04.2017 12:12

Hallo Ulli
Respekt ... die Genauigkeit hätte ich bei einer Holzfräse nicht erwartet. Du bist übrigens Schuld, dass ich in den nächsten Tagen mein eigenes Fräsenprojekt wiederbeleben will. Ich habe zwar eine Aluversion, aber ob ich diese Präzision erreiche, wird sich noch zeigen. Ich bin auch gespannt, welche Erfahrungen Du mit der Chinaspindel gemacht hast ...

LG
Hubert


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RE: CNC-Fräse selbstgebaut

#19 von garti62 , 29.04.2017 20:57

Hallo zusammen,

Zitat

Die Elektronik müsste man doch, wenn ich es richtig gelesen habe auch mit dem Arduino verbinden können, um das ein bzw. ausschalten der Spindel über Estlcam mit zu steuern.
Vielleicht sogar die Drehzahlsteuerung?!


Habe ich zwar noch nicht getestet, sollte aber funktionieren. In der Steuerung kann man unter "Fräsmotor" eine min. und eine max. Drehzahl einstellen. Dies entspricht dann einen Tastverhältnis von 0% bzw. 100% am PWM-Ausgang des Arduino. Der Rest ist probieren.

Zitat

die Genauigkeit hätte ich bei einer Holzfräse nicht erwartet. Du bist übrigens Schuld, dass ich in den nächsten Tagen mein eigenes Fräsenprojekt wiederbeleben will. Ich habe zwar eine Aluversion, aber ob ich diese Präzision erreiche, wird sich noch zeigen.


Das wird es sicher. Es muß nur alles spielfrei und leichtgäng laufen, das ist wichtig. Die Steifigkeit der Konstruktion ist für unsere Zwecke und so eine kleine Spindel mehr als ausreichend. Ich betreibe die Schrittmotoren nur mit Halbschritt, daß sind schon 0,0025mm Verfahrweg pro Schritt. Theoretisch könnte man mit den Treibern bis 1/32 Schritt gehen, wäre aber Unsinn.
Und selbst wenn man beim Zusammenbau die rechten Winkel nicht ganz getroffen hat (was ich mir bei Dir aber nicht vorstellen kann ) bietet das Programm "Estlcam" die Möglichkeit, die Kanten und/oder die komplette Oberfläche des Werkstückes in einem beliebigen Raster vor dem Fräsen abzutasten. Dein Werkstück muß also nicht zwingend rechtwinklig oder genau waagerecht aufliegen.

Schönen Abend noch
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RE: CNC-Fräse selbstgebaut

#20 von garti62 , 04.05.2017 21:29

Hallo Stummis,

in meinem Schneidplotter-Thread habe ich ja letztens über den Selbstbau einer "Käsefräse" aus Holz berichtet. Da sich daraufhin Ronny "Worldworms" ebenfalls an den Bau einer solchen Fräse gemacht hat und auch Hubert "Hubedi" diesbezüglich wieder aktiv werden will ist abzusehen, daß es hier noch so manchen Erfahrungsaustausch zu diesem Thema geben wird. Deshalb eröffne ich hier mal einen neuen Thread. Dann sind die beiden doch recht verschiedenen Themen wieder sauber voneinander getrennt.

Heute habe ich endlich Zeit gefunden, die neue China-Spindel anzubauen und in Betrieb zu nehmen:



Nach ein paar ersten Probefräsungen in Sperrholz habe ich einen recht positiven Eindruck. Der Motor läuft im Vergleich zum Proxxon Bohrschleifer sehr leise und kraftvoll. Was leider erstmal nicht funktioniert hat, ist die Drehzahleinstellung mittels PWM. Mit dem einfachen Verbinden der entsprechenden Anschlüsse ist es ganz offensichtlich nicht getan. Da muß ich mich wohl doch etwas eingehender mit befassen . Ist aber erstmal nicht schlimm, die Drehzahleinstellung mittels Potentiometer funktioniert ja.

Schönen Abend noch
Ulli


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RE: CNC-Fräse selbstgebaut

#21 von Worldworms , 04.05.2017 21:42

Hallo Ulli,

Und schon bin ich auch dabei, hab hier gleich mal geankert!
Laut Paketverfolgung scheinen alle restlichen Teile incl. Spindel schon daheim eingetroffen zu sein.
Dann schau ich mal wie weit ich am Wochenende damit komme. Vorgenommen hab ich mir erste Referenzfahrten mit der Fräse.
Nächste Woche wirds nochmal stressig, danach werd ich wieder etwas mehr Zeit fürs Hobby haben.

Auf alle Fälle ist schon mal gut zu hören, das die Spindel einen guten Eindruck macht.

Bis dahin....

Gruß Ronny



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RE: CNC-Fräse selbstgebaut

#22 von hubedi , 04.05.2017 23:09

Hallo Ulli,

eine gute Idee, einen eigenen Thread aus diesem Thema zu machen. Wie ich an anderer Stelle bereits beschrieben habe, ist die Mechanik meiner Käsefräse aus Alu weitgehend fertig. Wenn Interesse besteht, kann ich auch ein paar Bilder hochladen.
Der Antrieb ist mit Deiner Maschine vergleichbar. Es fehlt noch die Verdrahtung und in dem Zusammenhang der Einbau der Schleppketten. Für die Elektronik ist die Grundlage geschaffen. Im Augenblick arbeite ich aber am Gelände meiner Anlage.

LG
Hubert


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#23 von Worldworms , 05.05.2017 06:40

Zitat von hubedi
Hallo Ulli,

eine gute Idee, einen eigenen Thread aus diesem Thema zu machen. Wie ich an anderer Stelle bereits beschrieben habe, ist die Mechanik meiner Käsefräse aus Alu weitgehend fertig. Wenn Interesse besteht, kann ich auch ein paar Bilder hochladen.

Hubert



Hallo Hubert,

Bilder sind immer willkommen!
Deine Fräse wird um einiges mehr an Torsionskräfte aufnehmen können als unsere Fräsen. Welche Spindel verwendest du?

Bin schon gespannt! Werde am Wochenende auch ein paar aktuelle Bilder meiner Fräse hochladen!

Gruß Ronny



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#24 von Waldkobold , 05.05.2017 06:47

Guten Morgen,

ich habe ein wenig überlegen müssen, jedoch eine Bitte, dies ist das Thema Anlagenbau.

Daher meine Frage was hat eine CNC Fräse mit Anlagenbau zu tun.

mit freundlichem Gruß

Andre


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RE: CNC-Fräse selbstgebaut

#25 von Lord_Nelloz , 05.05.2017 11:05

Zitat

Guten Morgen,

ich habe ein wenig überlegen müssen, jedoch eine Bitte, dies ist das Thema Anlagenbau.

Daher meine Frage was hat eine CNC Fräse mit Anlagenbau zu tun.

mit freundlichem Gruß

Andre



Das werden Dir die Jungs noch zeigen...stöber mal im von Ulli verlinkten Schneidplotter-Thread...insb. Beiträge #177 und #186


Viele Grüße
Christoph


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