Hallo,

wollte mir das Zebra zulegen. Bei der ersten Leiferung war leider an der Stirnseite ein Teil abgebrochen, die niederländisch sprechenden Belgier sagen wohl im Vorbild "contactdoos" dazu.

Wie auch immer, der Händler wollte mir eine neue Lok schicken und mir einen Rückschein für die zurückliefernde Lok dazulegen. Hat auch alles prima funktioniert und meine Freude war groß, als ich heute das Modell erhielt.

Also sofort mit der Lok auf meine 10 m lange, ovale Teststrecke.

Leider musste ich bei der Probefahrt feststellen, das die Lok ein sehr lautes Fahrgeräusch besitzt. Nach einigen Metern und Erhöhung der Geschindigkeit auf volles Niveau ändert sich plötzlich das Fahrgeräusch und die Lok fängt geradezu an zu Kreischen. Gleichzeitig ist ein Geschwindigkeiteinbruch um fast die Hälfte festzustellen. Erst bei Reduktion der an der MS vorgegebenen Geschwindigkeit verschwindet das Kreischen wieder. Jetzt kann erneut beschleunigt werden, wobei sich nach kurzer Zeit der beschriebene Effekt wieder einstellt.

Ich habe daraufhin mal das mir noch vorliegende, zu Rücklieferung vorgesehene Modell getestet. Ich hatte wg. des Defekts am Gehäuse bis dato auf eine Testfahrt verzichtet. Bedauerlicherweise musste ich auch hier das gleiche Phänomen hinsichtlich feststellen. Das Zebra besitzt einen 5* HLA mit mfx-Decoder.

Daraufhin habe ich meine 37232, NMBS Reeks 22, fahren lassen. Alles OK! Die 37232 besitzt einen 5* HLA mit fx-Decoder (Mäuseklavier?)

Ehrlich gesagt kann ich nicht nachvollziehen, wieso beide Lokomotiven bei der Endkontrolle bei Märklin nicht aufgefallen sind. Man fragt sich, wie wohl die Endkontrolle aussieht, wenn ab- bzw. angebrochene Teile sowie eklatante Fahreigenschaften und damit verbundene Geräusche nicht auffallen. Aber gerade zum Thema Endkontrolle beim Kunden hört man über Märklin im Moment ja einiges, was man in der Vergangenheit eher von Roco gewohnt war.

Soviel zum Hintergrund, hat hier jemand ähnliche Erfahrungen mit der Lok gemacht, immerhin zeigen beide das selbe Phänomen.

Hallo Hermann - Josef,
ganz einfach, Du machst die Lok auf, schraubst den Motor auseinander, nimmst ein bisschen B52 Fett, benetzte die beiden Ankerlager und die Lok will nie wieder kreischen. Das einzige, was der Lok fehlt, ist Öl an den beiden Ankerlagern. Bei Deinem Auto musst Du auch ab und zu nen Ölwechsel machen oder Öl nachfüllen. Null Problemo, hat nichts mit der angeblich nicht vorhandenen Endkontrolle bei M zu tun, das kannst Du mir glauben!

Na, da bin ich mir aber nicht sicher. Die Loks sind fabrikneu.

Ein solches Phänomen habe ich bei Märklin-Loks noch nie erlebt. Einige davon sind seit über zig Jahren nicht gelaufen.

Sprichst Du von Deinen Erfahrungen?

Was ist mit dem extremen Geschwindigkeitsverlust? Und wieso verschwindet das Kreischen nachdem man zurückregelt. Bei anschließender Beschleunigung tritt es dann wieder auf. Und dann gleich bei zwei fabrikneuen Loks?

Wie gesagt, sprichst Du von Deinen Erfahrungen?

...

Hallo Hermann- Josef,
ja, da habe ich eigene Erfahrungen gemacht, der Grund ist wohl der, dass die MFX Decoder äusserst sensibel auf verschmierte Kollektoren sind - schalten ab. Für mich sind die Decoder in keinster Weise durchentwickelt, da läuft der alte 6080, 6090 usw. Decoder noch sehr lange weiter. Wenn Du den Trafo zurückdrehst, nimmt die Drehzahl ab und es ist wieder ein sehr geringer Schmierfilm vorhanden, der bei höherer Drehzahl sofort wieder weg ist. Probiers einfach mal aus.

Zitat von superbahner

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... Wenn Du den Trafo zurückdrehst, nimmt die Drehzahl ab und es ist wieder ein sehr geringer Schmierfilm vorhanden, der bei höherer Drehzahl sofort wieder weg ist. Probiers einfach mal aus.

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Hallo Rainer,

die Drehzahl läßt nicht nach, weil ich runterregele, sondern geht automatisch einher mit dem Auftreten des Kreischens. Eine Änderung des Geschwindigkeitsreglers meinerseits an der MS findet währenddessen nicht statt.

-> Kreischen bei gleichzeitigem extermen Geschwindigkeitsverlust ohne Veränderung der Randbedingugen durch meine Person.

Nach Deiner Theorie müßte das Kreischen von selber aufhören, da ja dadurch bedingt die Drehzahl extrem absackt und sich wieder ein Schmierfilm bilden müßte. bei unverändertem Geschwindigkeitsniveau an der MS müsste die lok von selber wieder beschleunigen.

Was ich kenne ist folgendes: Schlecht geschmierte Loks neigen zum Kreischen bei anhaltender Geschwindigkeit. Ölen und fertig.

Was ich mir eher vorstellen könnte ist der Tipp von Martin.

Zitat von mpg

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Wenn's eine alte Lok wäre, würde ich sagen dass entweder Lager ausgeschlagen sind oder das Beisatzrad einen Schaden hat...Schrauben am Motorschild 'handfest'?

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Ausprobieren werde ich das alles jedoch nicht, immerhin ist die Lok fabrikneu.

Hallo,

das Kreischen ist ein altbekanntes Märklin-Phänomen. Der Anker ist direkt im Plastik gelagert, das zu große Toleranzen aufweist und dazu noch thermisch sehr hoch belastet ist, durch den Funkenflug des Kollektors.

Das grundsätzliche Problem wurde bei Märklin nie gelöst und es wird hier auch keine Ruhe geben.

Es ist halt schmieren alle 10 Betriebsstunden angesagt !

Zitat von Udo Karl

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das Kreischen ist ein altbekanntes Märklin-Phänomen. Der Anker ist direkt im Plastik gelagert, das zu große Toleranzen aufweist und dazu noch thermisch sehr hoch belastet ist, durch den Funkenflug des Kollektors.

Das grundsätzliche Problem wurde bei Märklin nie gelöst und es wird hier auch keine Ruhe geben.

Es ist halt schmieren alle 10 Betriebsstunden angesagt !

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Hallo Udo,

hast Du sowas schon mal bei einer fabrikneuen Lok erlebt?

Zitat von superbahner

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... der Grund ist wohl der, dass die MFX Decoder äusserst sensibel auf verschmierte Kollektoren sind - schalten ab ...

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Das Statement von Rainer läßt den Schluß zu, dass Märklin bei den mfx-Decodern sehrviel sparsamer mit dem Schmierstoff umgeht.

Was ich aber immer noch nicht nachvollziehen kann, dass ganze hätte doch im Werk auffallen müssen.

Hallo!

a) Motor auseinander nehmen und eventuell reinigen. Nach kurze Zeit können die Kohlebürste namentlich ungeheuer viel Schmutz verursachen was meistens eine Folge ist von "unglatte" Kollektoren. Sehr, sehr feines Schmirgelpapier ist dann angesagt! Nachher die Schlitze im Kollektor sehr genau reinigen. Ich habe mit eine ähnliche Lok gleiche Probleme gehabt.

b) Kontolieren ob danach die Kohlebürste gut gegen den Kollektor pressen

c) Nur sehr wenig ölen

Übrigens: drehen die Räder ungehemmt?

Und noch was: Haben Sie einen alten analoge Trafo? Versuchen Sie mal die Lok analog fahren zu lassen. Gibt's dann noch Probleme dann haben diese eine mechanische Ursache wie ich meine.

Gruß,

Robert M. VAN KOOY

Hallo zusammen,

ich habe bis jetzt nur leider eine Version aus dieser Märklin-Lokfamilie 22/23/25, und ich kann nur dazu sagen, dass diese Lok durch die massive und solide Metallausführung einen besonderen "Klang" hat. Da sich eine Menge Metallzahnräder drehen, ist das dazu auch noch das Getriebe nicht gerade flüsterleise.

Wird meine Lok mir zu laut (richtig gekreischt hat sie noch nie, so weit lasse ich es nicht kommen), hilft dann vor allem das Fetten der Lager der Ankerwelle, ich verwende Trix-Fett (kein Öl), auch die Zahnräder im Getriebe bekommen eine winzige Spur Fett.

Gruss von
Axel

Hallo zusamen,

das Kreischen in Zusammenhang mit plötzlichen Geschwindigkeitsverlust tritt auch im analogen Betrieb auf und ist nach meinen Erfahrungen ein mechanisches Problem, daß sich nach Reinigen und sorgfältigem Abschmieren, wie in den Beiträgen der Kollegen beschrieben, sofort und dauerhaft beheben läßt.

Grundsätzlich schmiere ich alle Loks, auch neue, vor dem ersten Einsatz auf der Anlage ab, auch die Radlager.

Viele Grüße,
Dieter.

Zitat von Davy

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I never oil a new loc. If a loc is not good. I will bring the loc back to my dealer and I will get a new one. Problem solved.

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Genau so bin ich vorgegangen. Es kann nicht sein, dass zwei fabrikneue Loks das selbe Phänomen zeigen und ich noch anfange hier die loks zu demontieren um sie abzuschmieren oder Schrauben anziehen muß. Echt nicht.

P.S. Hallo Davy, nebenan kriegst Du ja ziemlich Prügel Ich glaube hier ist für alle Platz, wenn man sich an die Regeln hält -> Nutzungsregeln. Und das meine ich in alle Richtungen.