Hallo,
ich bin neu hier im Forum und habe mich angemeldet, weil ich zum einen ein paar fragen habe und mich zweitens aktiv hier beteiligen möchte.Ich bin 38 Jahre und hatte vor 25 Jahren schon mal eine Märklin H0 Bahn mit meinem Vater. Nun möchte auch ich zusammen mit meinem Sohn eine Anlage aufbauen (dazu später mehr).
Jetzt habe ich mir erstmal so ein Anfängerpaket von Märklin gekauft (ICE Digital mit Mobilstation 2) dazu noch ein paar weitere Weichen mit integriertem Weichendecoder. - Funktioniert soweit alles wunderbar.
Wenn ich richtig einsteige, möchte ich meine Anlage mit der CS2 bzw. und Computer steuern.
Da wäre auch schon meine Erste frage: Die Weichen mit dem Integrierten Decoder werden von der Mobilstation und mit Sicherheit auch von der CS2 ohne Zusatz erkannt und lassen sich steuern. Wie sieht das mit einem Computer aus? Muss ich dann noch weitere Komponenten Installieren, damit der Computer auch weichen steuern kann?
Des weiteren benötige ich doch nur noch Kontaktgleise über die ich dann halte und Bremspunkte per Computer definiere. Diese werden dann an ein S88 Decoder (von welchem Hersteller ist noch offen - Empfehlungen?) angeschlossen und weiter verarbeitet. Habe ich das soweit richtig Verstanden?

Dies wären erst mal meine Wichtigsten fragen. Ich habe auch schon die Suche benutzt aber keine richtige Antwort gefunden.
Für eure Unterstützung wäre ich dankbar.
Gruß
Frank075

Hallo Frank,

für den PC gibt es mehrere Softwarelösungen. KOstenlos ist z.B. Rocrail, teurer aber sehr umfangreich sind die Programme WinDigipet oder Train Controller.

Der Anschluss ist grundsätzlich gleich. In Deinem Fall: Computer --> CS2 --> Anlage bzw. Signaldecoder, Magnetartikeldecoder und Weichendecoder.

Bezüglich der Rückmeldung schwöre ich, wie bei allen digitalen Komponenten auf ESU, also den ESU Detector. Es gibt aber auch Lösungen von Märklin oder, auch empfehlenswert, von Littfinski Datentechnik (LDT).

Schmeiß einfach mal Google an, da findest Du die Herstellerwebsites dann sehr einfach.

Hallo Frank.

Die Ansteuerung der Weichen,Signale oder Rückmeldungen sind, wie schon gesagt, genau so mit dem Computer wie nur mit der Digitalzentrale. Mit der Computerlösung schaltet die Software nicht die Weiche direkt, sondern über die Zentrale. Du kannst alles soweit ohne Computer steuern und später aufrüsten (bis auf ein paar Kleinigkeiten).

Bei der Software gibt es hauptsächlich die drei genannten Programme.
Alle haben sicherlich ihre Vor- und Nachteile. Es gibt nicht DIE richtige Software (wie auch nicht DIE richtige Digitalzentrale). Du solltest vielleicht mit den Demoversionen probieren und in den entsprechenden Foren mitlesen. Wenn du die ersten Schritte digital gemacht hast, kannst du das auch besser beurteilen.

Gruß
Udo

Hallo,
das mit der Ansteuerung über S88 module habe ich jetzt noch nicht so ganz verstanden.

Also man kann die Module benutzen um zu erkennen ob sich auf einem Gleisabschnitt ein Zug befindet !?!

Man kann die Module benutzen um einen Zug anzuhalten !?! Man braucht keine Signale im Schattenbahnhof?

Wie beeinflusst man ob ein Zug abrupt Anhält (Schattenbahnhof) oder Langsam abbremst ?

Wird auch die Zuggeschwindigkeit über Kontaktgleise -> S88 geregelt?

Dann noch eine Frage zur CS2 Stromversorgung:

Kann ich an die CS2 eine komplette Anlage mit ca. 30 Digitalen Weichen und ca. 5 - 6 Aktiven Zügen betreiben oder muß ich hier schon
mit einer Extra Stromversorgung Arbeiten (booster?)?

Danke an jeden, der mir weiterhilft!!!
Gruß
Frank075

Hallo Frank,

der S88-Signalbus wird von Märklin zur Rückmeldung verwendet. Kontaktschalter, Reed-Kontakte, elektronische Stromfühlerschaltungen u.a.m. melden per Rückmelde-"Decoder", dass sie aktiviert wurden (Schalter: geschlossen, Stromfühler: meldet, dass Strom fließt). Solche Ereignisse werden vom Rückmelder erfaßt und - mit einer eindeutigen Adresse versehen - per S88-Bus an die Zentrale geschickt.

Ein PC-Programm kann das nun auswerten und aufgrund einer solchen Meldung eine Aktion auslösen. Wenn also Melder 1 in der Einfahrt eines Schattenbahnhofsgleises meldet, dass gerade eine Lok darüber gefahren ist, geht das per S88 und die Zentrale an die Software. Diese löst per entsprechendem Befehl an die Lok eine sanfte Bremsung aus. An Melder 2, der sich in der Ausfahrt dieses Schattenbahnhofs befindet, wird eine weitere Meldung ausgelöst und über S88 und Zentrale an die PC-Software weitergegeben. Diese gibt der Zentrale die Info, dass die Lok nun vollständig anzuhalten sei. Und so sendet die Zentrale an die Lok den Befehl, komplett anzuhalten.

Signale mit Zugbeeinflussung braucht man damit nicht mehr. Diese haben nur noch optische Funktion. Das Stellen der Signale kann - in Abhängigkeit vom Betriebsgeschehen auf der Anlage - ebenfalls der Computer übernehmen. Das Schöne ist: die PC-Steuerung erlaubt mit Lok- und Weichendecodern sowie mittels der Info der Rückmelder eine vollständige Steuerung und Überwachung der Zugläufe. Fahren im Blockabstand, Steuerung eines Schattenbahnhofs etc. sind damit sehr einfach geworden: man braucht keine aufwändige Elektronik, sondern kann all das per PC-Steuerung bewerkstelligen.

Übrigens muss man als Wieder-Einsteiger nicht gleich die volle PC-Lösung fahren. Wenn die Anlage eine überschaubare Größe hat, macht all das auch die CS2 - denn die ist schließlich auch nichts anderes als ein "PC" mit graphischer Oberfläche. Man kann damit gut die Konzepte erarbeiten, die in vergleichbarer bzw. ähnlicher Form auf dem PC incl. Software ablaufen. Wenn dann später die Anlage wächst und einfach die Größe des Displays der CS2 nicht mehr ausreicht, um alles in sinnvoller Weise darzustellen, kann man immer noch den PC mit Software hinzubauen.

Wenn man jedoch gleich mit PC starten will, ist zu fragen, ob man überhaupt eine CS2 braucht. Ausschließlich zur Erzeugung des Gleissignals und zur Auswertung der S88-Rückmeldesignale braucht man nämlich kein aufwendiges Touch-Display und auch keine Betriebssoftware zur Anlagensteuerung. Da reicht die Kernfunktion einer Digitalzentrale, und eine solche Platine kann man für kleines Geld bei anderen Herstellern erwerben.

Ich hoffe, das trägt zur weiteren Klärung und nicht zur Verwirrung bei ...

Gruß, Randolf

Also,
ich brauch weder das Eine noch das Andere, keine aufwändige Elektronik, keinen teuren PC mit entsprechender Software und schau auch nicht beim Betrieb meiner Anlage nur auf den Monitor, sondern drücke auf meine Knöpfe auf meinem Gleisbildstellpult und freu mich darüber, wenn ich meine Züge fahren sehe.
Und wenn mal was nicht funktioniert, weiss ich wenigstens woran es liegt und brauch keinen Spezialisten.