ich habe vor ein paar Tagen eine V200 (Märklin 37805) als Neuware beim Fachhänder online erstanden, bei 195 Euro inkl. Versand konnte ich nicht mehr nein sagen.
Heute kam das gute Stück an, inkl. aller Papiere, Garantieurkunde etc.
Ausgepackt, auf's C-Gleis gestellt und die Lok hat sich brav per MFX bei meiner Mobile Station 2 angemeldet.
Kurz alle Funktionen ausprobiert, Licht geht, Sound geht... Lok fährt vor und zurück... Hier hätte es glücklich enden können, doch irgendwas war komisch.
Und tatsächlich, eine Sache war anders... die Mobile Station 2 war eingestellt auf "vorwärts" (Pfeil nach rechts), bei der V200 leuchtete es aber bei dem Lokführerstand mit der "2"... und in die Richtung fuhr die gute dann auch los.
Umgekehrt, Mobile Station 2 auf "rückwärts" (Pfeil nach Links) eingestellt... und die V200 fuhr los mit dem Führerstand mit der "1" voran.
Da stimmt doch was nicht oder bin ich jetzt schon ganz "plem plem"?
Die Lok löschen und sich neu anmelden lassen hat nichts gebracht
Leider habe ich das Lokgehäuse auch noch nicht runter bekommen, ob das einfach nur falsch herum drauf ist? Es sollen laut Anleitung ja nur 2 Schrauben entfernt werden, dann soll man das Lokgehäuse abheben können...
Die korrekten Schrauben habe ich entfernt, aber das Gehäuse läßt sich keinen Millimeter bewegen.
Hat jemand vielleicht eine Info für mich, ob die Fahrtrichtungen meiner V200 korrekt sind? Mache ich beim öffnen was falsch? Die zwei richtigen Schrauben sind ja nicht zu verfehlen...
Ist das Lokgehäuse noch wo eingerastet? Habe ich auch mit etwas Kraft versucht, ging aber nicht ab.
Ich habe zwar nur die Mobile Station 1, aber da hilft es, die "Stop"-Taste zu drücken, die Lok auf dem Gleis zu drehen, und anschließend wieder die "Stop"-Taste zu drücken.
Gehäuse gehen manchmal schwer ab, weil der Hersteller den Lack nicht richtig durchtrocknen läßt, bevor er die Teile zusammenbaut. Dann klebt der Lack fest - leider!- und da hilft nur Geduld und Fummeln, vielleicht auch ein winziges (!) Tröpfchen Kriechöl (WD40 o.ä.), aber damit kann man sich bei mehr als dem Winzigen Tröpfchen schnell das Gehäuse einsauen. Kein Kriechöl auf die aufgedruckten Beschriftungen!
Gerastet ist bei der V200 nichts. Falsch rum aufsetzen ist auch ausgeschlossen, wenn man die kleinen Einkerbungen und Rastnasen beachtet.
Vorne ist üblicherweise bei Märklin da, wo der Schleifer sitzt, aber das muß nicht immer Führerstand 1 sein.
Gruß klein.uhu
| : | ~ analog
Gruß von klein.uhu Es ist keine Schande, etwas nicht zu wissen, wohl aber, nichts lernen zu wollen. (Sokrates) Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Fantasie ist unbegrenzt. (Einstein)
Ich kann alle deine Fragen und Sorgen bestätigen - ist aber nix schlimmes
Zunächst mal zum Gehäuse. Bei mir saß es auch sehr fest drauf. Ich habe die Schrauben gelöst, aber es ging nix. Später habe ich es mit vorsichtigem Rütteln herunterbekommen. Umdrehen kann man es leider nicht, auch das hatte ich schon ausprobiert. Eine kleine Anmerkung bei der Gelegenheit: Schau mal nach ob die beiden Schrauben, die die beiden Drehgestelle mit dem Fahrtgestell verbinden, wirklich fest sitzen. Bei mir hat sich nach einiger Zeit eine Schraube gelöst und war in das Drehgestell gefallen. Die Folge war ein völlig loses Drehgestell, dass nur durch das Gewicht der Lok unter dem Fahrgestell gehalten wurde.
Zu Fahrtrichtung: Auch das ist leider korrekt so. Ich habe mich im ersten Moment auch geärgert, aber ich denke auch, dass hier der Schleifer maßgeblich für die Fahrtrichtung ist. Ich hab mich einfach damit abgefunden. Besser bei der V200 als bei einer Dampflok...
Die Vorzugsrichtung lässt sich über eine CV-Einstellung umstellen. Nur weiß ich nicht, ob man an die mfx-Register mit der MS2 rankommt und ob sie bei den Ab-Werk-Decodern überhaupt verstellbar sind. Beim mSD lässt sich die Vorzugsrichtung jedenfalls ändern.
Also Führerstand "1" wäre also offiziell Vorne, aber bei der V200 (Märklin 37805) ist die Vorzugsrichtung tatsächlich anders herum, die Lok fährt "vorwärts" mit Führerstand "2" los.
@feti Der Trick mit der Stop Taste und dem Drehen der Lok auf dem Gleis und wieder Stop drücken hat leider nicht geholfen. Ich habe aber festgestellt das es bei meiner BR 19 (Märklin 3760) so funktioniert. Der alte Decoder (6090?) vergisst gerne mal wo Vorne und wo Hinten ist.
@Railion Stimmt schon, im Grunde ist es bei der V200 egal, da sieht Vorne und Hinten Identisch aus. Mich persönlich stört aber, dass wenn Märklin die Führerstände schon mit "1" und "2" kennzeichnet, das die Lok dann nicht auch mit der "1" voran fährt.
@klein.uhu Du hattest Recht, die V200 war ab Werk total "verbacken". Es gab gleich 6 (!) Stellen, wo der rote Lack des Lokgehäuses mit dem Fahrwerk verbacken war. Die 6 Stellen waren so optimal verteilt, dass das Lokgehäuse auch mit sehr großem Kraftaufwand nicht zu lösen war... irgendwann hat sich dann das Lokgehäuse vom Fahrwerk doch noch getrennt, zum Glück ist mir in diesem Augenblick nichts aus der Hand geflogen...
Krichöl musste dann dann zum Glück nicht mehr ausprobieren.
@Maxjonimus Vielleicht lasse ich meine V200 ja mal umprogrammieren, mir fehlt dafür noch eine CS2, mit der MS2 kann ich nur bedingt Änderungen an der Lok vornehmen, die Vorzugsrichtung gehört leider nicht dazu...
Aber es ist doch Schnuppe welche Bezeichnung der Führerstand hat der Vorne ist, oder meinst du die Bahn dreht die Loks um damit die immer mit der "1" voraus fahren?!?
Darum haben die Loks ja 2 Führerstände. Genaugenommen gibt es bei den Loks (im Vorbild) kein Vorwärts oder Rückwärts - Die Loks fahren immer Vorwärts! Außer mal beim Rangieren!
Dort wo das weiße Licht brennt ist vorne und wo das rote Licht brennt ist hinten wo bei ja meist nur eines an ist
Zitat von der_picardAlso Führerstand "1" wäre also offiziell Vorne, aber bei der V200 (Märklin 37805) ist die Vorzugsrichtung tatsächlich anders herum, die Lok fährt "vorwärts" mit Führerstand "2" los.
Das sollte bei mehreren Märklin-Baureihen so sein: aktuelle V 200 (ohne 30210), E 17, E 18, E 19, 103 => Vorzugsrichtung Schleifer voraus, Führerstand 1 hinten. Die 103 mit Piezomotoren ist eine Ausnahme (aber da lag auch ein Warnzettel bei) - Vorzugsrichtung mit FS1 vorne und Schleifer hinten.
#10 von
Maxjonimus
(
gelöscht
)
, 04.07.2013 08:54
Zitat von Balde99Aber es ist doch Schnuppe welche Bezeichnung der Führerstand hat der Vorne ist, oder meinst du die Bahn dreht die Loks um damit die immer mit der "1" voraus fahren?!?
Klar, dafür hat die Bahn doch die Drehscheiben, um die Loks umzudrehen. Denn, man kennt das doch vom Auto, rückwärts mag das Getriebe nicht so gerne
Zitat von Balde99Aber es ist doch Schnuppe welche Bezeichnung der Führerstand hat der Vorne ist, oder meinst du die Bahn dreht die Loks um damit die immer mit der "1" voraus fahren?!?
Klar, dafür hat die Bahn doch die Drehscheiben, um die Loks umzudrehen. Denn, man kennt das doch vom Auto, rückwärts mag das Getriebe nicht so gerne
Genau darum kamen mit dem Aussterben der Dampfloks auch die Drehscheiben weg - weil man die ja weiterhin brauch
#13 von
Maxjonimus
(
gelöscht
)
, 04.07.2013 09:30
Zitat von Balde99Genau darum kamen mit dem Aussterben der Dampfloks auch die Drehscheiben weg - weil man die ja weiterhin brauch
Nein, das war das Werk eines jungen Hartmut M., der damals bei der Bahn seine Ausbildung machte und sich nicht mit den Eloks auskannte. Der hat die Abschaffung der Drehscheiben zu verantworten, in deren Folge mehr und mehr Lokomotiven und nicht zuletzt ICE wegen Getriebeschäden liegenbleiben.
Zitat von Balde99 ...Irgendwo muss es bei uns in der Gegend auch so eine große Drehscheibe oder eine Schleife geben. Denn unsere IC's kommen manchmal auch falschrum ...!
Wenn mal wieder Umleitungen gefahren werden, dann fällt halt das eine oder andere Kopfmachen aus - das wirkt dann auf die nachfolgenden Halte wie "falschrum".
Einer Lokomotive mit zwei Führerständen (auch ICE) ist es völlig egal wie rum sie gerade fährt, denn in der Summe aller Fahrbewegungen läuft sie einigermaßen gleich viel "vorwärts" oder "rückwärts".
feti
PS. Meinem Autogetriebe ist es ebenfalls völlig egal, ob ich vorwärts oder rückwärts fahre, denn die Hauptkomponenten laufen immer in die selbe Richtung - sogar der Rückwärtsgang, (wenn er mal gebraucht wird) läuft immer in die selbe Richtung. Lediglich Antriebswellen, Bremsen und Reifen ändern ihre Funktionsrichtung.
Zitat von fetiMeinem Autogetriebe ist es ebenfalls völlig egal, ob ich vorwärts oder rückwärts fahre, denn die Hauptkomponenten laufen immer in die selbe Richtung - sogar der Rückwärtsgang, (wenn er mal gebraucht wird) läuft immer in die selbe Richtung.
Der Rückwärtsgang hält vielleicht 5000 km, dann ist das Getriebe auf.
Grüße, Peter
Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.
Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.
Zitat von fetiMeinem Autogetriebe ist es ebenfalls völlig egal, ob ich vorwärts oder rückwärts fahre, denn die Hauptkomponenten laufen immer in die selbe Richtung - sogar der Rückwärtsgang, (wenn er mal gebraucht wird) läuft immer in die selbe Richtung.
Der Rückwärtsgang hält vielleicht 5000 km, dann ist das Getriebe auf.
Appropos: Wieviel Prozent eines Autolebens fährt man Rückwärts?
Mein letztes Auto hat ziemlich genau 450.000 (vom Kilometerzähler gezählte) Kilometer geschafft - und da liefen Motor/Getriebe (4-Stufen-Automatik) immer noch einwandfrei
Zitat von Peter MüllerDer Rückwärtsgang hält vielleicht 5000 km, dann ist das Getriebe auf.
Ein Rückwärtsgang wird so ausgelegt, dass er unter Nenndrehmoment irgendwo in der Größenordnung von 1,5 Stunden durchhält. Bei vorsichtigem Fahren ist deutlich mehr drin, aber 5000 km glaube ich dann doch nicht
Zitat von feti...Irgendwo muss es bei uns in der Gegend auch so eine große Drehscheibe oder eine Schleife geben. Denn unsere IC's kommen manchmal auch falschrum ...! Wenn mal wieder Umleitungen gefahren werden, dann fällt halt das eine oder andere Kopfmachen aus - das wirkt dann auf die nachfolgenden Halte wie "falschrum".
....
Zur Erläuterung - ich sprach von der IC- Line 61 Nürnberg/Karlsruhe.
Wenn der Zug eine Umleitung fahren muss, dann meist über Winnenden, dann kommt er in Aalen gar nicht vorbei!
Ein Zug der zwischen Karlsruhe und Nürnberg pendelt, macht aber immer 3x Kopf. An den Endhalten (Nürnberg + Karlsruhe) und derzeuit noch in Stuttgart. Der könnte nur dann "Falschrum" kommen, wenn er Stuttgart nicht anfährt!
#20 von
ellokfahrer
(
gelöscht
)
, 10.07.2013 14:07
Moin Moin,
na ihr macht mir Spaß
Wozu hat die Industrie wohl das Wendegetriebe erfunden
Dem Motor und dem Getriebe ist es völlig egal, wohin er fährt. Ein Vorwärts oder Rückwärts -wie beim Auto- gibt's bei den Dieselloks nicht. Man hat zwar analog zu den Führerstandsbezeichnungen (V + H bzw. 1 und 2) die Schaltstellung V und R für den Fahrtrichtungswendeschalter. Der sagt dem Getriebe, wo es lang gehen soll. Und es gibt sogar derartige, da kann in Stellung "R" 160km/h gefahren werden
Und nochwas: natürlich brauchte man die Drehscheiben, denn es gab und gibt noch Lokführer, die gerne mit dem Motorsound im Rücken fahren und solche, die den eher nicht so dröhnend im Genick haben wollen. Dann wird die Lok passend gedreht. Auch beim V 100 Fahren hat man die Qual, kurzer oder langer Vorbau voraus.