RE: alte Lokomotive läuft schlecht - Magnetspule Wackelkontakt?

#1 von derdirk ( gelöscht ) , 30.12.2006 20:12

Liebe Leute,

während ich auf meinen Big Boy warte, kann ich mich einer anderen Baustelle zuwenden: ich habe eine alte SK 800, die leider nicht mehr gescheit läuft. Anscheinend gibt es ein Problem im Motor selbst (ich habe ihn komplett ausgebaut): in die eine Richtung läuft er (im Analogbetrieb) ganz ok, aber in der anderen Richtung sehr unzuverlässig. Manchmal bleibt er dass einfach stehen und der Stromverbrauch schnellt auf 1,5 A hoch, was dem Trafo nicht so gefällt. Wenn ich auf die Spule drücke, dann läuft er manchmal wieder los. Kann das ein Hinweis auf einen Wackelkontakt in der Magnetspule des Allstrommotors sein? Gibt es so etwas erfahrungsgemäß überhaupt? Oder sollte ich eher nach den Bürsten sehen - wenn der Motor läuft, sehe ich nämlich einen recht großen funkengefüllten Spalt zwischen dem Kollektor und den Bürsten, wo ich mich frage, ob das normal ist. Ich plane derzeit, diese Lokomotive mittels HAMO-Magneten umzurüsten, aber wenn der Fehler nicht in der Magnetisierspule, sondern im Motor liegt, sollte ich mir vielleicht etwas ganz anderes ausdenken. Weiss jemand, ob es passende fünfpolige Motoren gibt, die man ohne Fräsarbeiten in die SK 800 einbauen kann? Und wieviel so eine Aktion ca kostet?

Bei all diesen Fragen bleibt mir nur noch, einen guten Rutsch ins Neue Jahr zu wünschen!!!

Dirk



derdirk

RE: alte Lokomotive läuft schlecht - Magnetspule Wackelkontakt?

#2 von Gast , 01.01.2007 19:48

Hallo Dirk,

wackelkontakt in der Spule ist durchaus denkbar. Bei dir dürfte da ein Kurzschluss in einer der beiden teilwicklungen vorliegen.

Spule tauschen oder ggf. selber neu wickeln (viel Spass dabei). Den Draht gibt es u.a. bei Conrad und Reichelt.

Wolfgang




RE: alte Lokomotive läuft schlecht - Magnetspule Wackelkontakt?

#3 von Peter Hoeschen , 02.01.2007 13:47

Hallo Dirk,

das hört sich im ersten Moment stark nach abgenutzten Kohlebürsten oder fehlender Federkraft an den Kohlen an. Irgendwann kann es dann zu starker Funkenbildung oder zu einseitiger Abnutzung der Kohlen kommen und als Folge daraus wiederum ein verkeilen der Kohlen in eine Richtung im Halter. Das erklärt die zeitweilige Klemmkeilwirkung in die Gegenrichtung, da die Kohle im Halter Bewegungsspiel hat. Das ist nicht immer erkennbar.

Gruß,
Peter



 
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RE: alte Lokomotive läuft schlecht - Magnetspule Wackelkontakt?

#4 von lokopa66 , 02.01.2007 20:41

Hallo Dirk,

es ist auch denkbar, daß das Zahnrad auf dem Rotor aufgrund von Abnutzung
das Getriebe blockiert. Der maximale Strom von 1.5A deutet auf korrekte
Stromzuführung hin. Aber ohne drehenden Rotor wirkt der Anker dann nur
noch als "braunscher Erreger".

Schau dir mal die Zahnradflanken vom Anker und den weiteren Zwischen-
rädern an. Ich hatte genau Dein Problem mit meiner SET800.

Da hilft dann nur Austausch.


Viele Grüße,
Rainer



lokopa66  
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