Hallo an die Optimierungsspezialisten,
habe bei ebay eine 6-achsige Lok ersteigert und bin, nachdem sie bei mir ankam, über das Reibungsbild der Laufräder etwas erstaunt (s. Bild):
http://i1327.photobucket.com/albums/u661...zps8e70205a.jpg
Die äußeren Räder sind schwarz und hatten wohl nie Kontakt mit den Gleisen. Die mittleren zeigen eine eher schwache glänzende Fläche, der Druck aufgrund des Gewichts der Lok hat wohl nicht ausgereicht. Nur die inneren Räder zeigen das normale Bild von Abnutzung.
Die Lok ist eine AC 6000 CW, hergestellt von Broadcast Limited (BLI). Sie hat ein hohes Eigengewicht von 766 g und sollte eigentlich auch eine hohe Zugkraft nach Umbau auf Haftreifen haben.
Mein Glaube an eine Zugkraft von mehr als 300 g wurde durch das Bild der vorderen Achsen nicht getrübt, der Umbau hat aber meine Befürchtung bestätigt: die Zugkraft ist nicht besser als bei einer wesentlich leichteren Lok von Intermountain, die nur 490 g auf die Waage bringt. Beide ziehen nur 200 g.
Die Ursache für den schlechten Kontakt zum Gleis liegt nach meiner Ansicht an der "falschen" Anordnung des Drehzapfens bei der BLI Lok. Der Drehzapfen befindet kurz nach der inneren Achse und das Gewicht der Lok wird dort schon zum großen Teil aufgefangen. Die beiden äußeren Achsen bekommen dann nur noch wenig vom Gewicht der Lok mit. Also eine 6-achsige Lok, die eigentlich nur 2 nutzt.
http://i1327.photobucket.com/albums/u661...zpse1061147.jpg
Im Vergleich dazu eine Lok von Kato, deren Zapfen direkt über der mittleren Achse liegt. Hier wird das Gewicht der Lok auf alle Achsen fast gleichmäßig verteilt.
Wie kann ich nun die BLI Lok so verändern, dass die vordere Achse mehr Gewicht trägt oder an die Gleise gepresst wird?
Viele Grüße
Wolfgang