Liebe MoBahner

meine Märklin Baureihe 96 (3796) fahre ich auf C-Gleis mit ESU Ecos 5200 auf dem Boden oder wahlweise mit MS 2 auf dem Schreibtisch. Sie hat jedoch das Problem, dass sie in beiden Fällen bei Fahrstufe 0 nicht stehenbleibt, sondern sich dezent brummend mit ca. 2cm/min vorwärtsbewegt. Und zwar in die Richtung, in die sie zuletzt fuhr. Unabhängig, ob ich nach dem Anhalten die Fahrtrichtung geändert hab. Also z.B.: Lok Vollgas vorwärts, anhalten, kriech-kriech-kriech vorwärts, Umschalten auf Rückwärtsfahrt aber noch immer Fahrstufe 0 - kriecht weiter vorwärts!! - Gas geben - normales Rückwärtsfahren.

Ich hab Zeugen!!

Ich hab sie aufgemacht und ein abgebrochenes Massekabel am vorderen Drehgestell (oder heisst das hier Treibradsatz? Mist!) entdeckt und von meinem Lötkumpel wieder anlöten lassen. Hatt aber keine Änderung gebracht. Hätte mich auch gewundert, da ja noch ein Massekabel zum hinteren Treibraddingenskirchen geht (wenn ich das richtig gesehen hab).


Muss ich mir Sorgen machen?

fragt

Hauke

Das hab ich auch, allerdings bei einer anderen Lok. Ich habe noch nicht rausbekommen, woran das liegt.

Liebe Kriechgeschädigte,
das Problem ist erstmals bei der roten Insider BR05 aufgetaucht, ist also seit Jahren bekannt. Das Kriechen trat immer dann auf, wenn man die von Mae eingestellte Vmax = 235 km/h auf einen vernünftigen Wert herunter stellt.
Es ist eindeutig ein Decoder-Fehler.
Lösung: Schmeiss Mae-Decoder raus und baue guten Decoder ein.
Das habe ich dann auch bei meiner BR 05 gemacht. Seit dem habe ich Ruhe vor dem Kriechen.
Gruss
h.-h.kiltz

Zitat von h.-h.kiltz

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Es ist eindeutig ein Decoder-Fehler.
Lösung: Schmeiss Mae-Decoder raus und baue guten Decoder ein.

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Bei mir ist ein ESU Decoder drin, der sollte doch "gut" sein.

Grüezi allerseits

Was hast Du alles am Decoder verstellt? Die in meinem Besitz befindlichen 96 (83496, 37961, 37966 und die aus dem Set 31806) haben dieses Problem nicht. Gefahren werden sie mit einer CS2.
Das einzige was ich verstellt habe ist Bremsweg und Anfahrtsverzögerung.

Hallo Hauke,

ist in der Lok noch der originale 6090 Decoder oder ist der schon gegen ein 6090x Decoder getauscht worden ?

Das Problem hatte ich auch mit der 3743 mit dem alten 6090 Decoder kurz bevor der sich mit einer Rauchfahne verabschiedete.

All meine Märklin 96'er haben - samt stark geändeter CV der max/V, Anfahr- und Bremseverzögerung, Sound usw. (das ganze Zirkus) - absolut kein Problem mit Stillestehen! Kein Kriechen, kein Gebrum.

Alles super. Just the fact!

L.Gr.
Frits

Zwei dieser Lieblinge (mit Sound, see for yourself) on YouTube.

Hallo Hauke,
ich tippe mal auf einen Wackelkontakt. Symptome sind dieselben wie auf meiner Bremsstrecke (Bogobit Classic) wenn der der letzte Waggon einen Schleifer hat und der Abstand zwichen dem Lok- und dem Wagenschleifer etwa so lang ist wie die Bremsstrecke. Dann bekommt der Decoder kurz vor dem Stop (Geschwindigkeit etwa Stufe 1) noch einen "Schupps", die Lok macht ein Stop das mehr einem Ruck gleicht, und die Lok schleicht ewig weiter.
Vielleicht hast Du irgendwo in den Zuleitungen einen Kurzschluss, kurz bevor dioe Lok zum Stehen kommt.
Lastregelung eingeschaltet? Versuche es ohne.
Versuche mal einen komplettten Decoder-Reset. Fahre mit den "Reset-Einstellungen". Wenn es funktioniert, weisst Du zumindest, dass es an einer Dekoderkonfiguration liegt.
Gruss
Klaus

Liebe Freunde

die 3796 dürfte doch ne ältere Lok sein, wenn ich den Decoder vor mir hab, kann ich mit dem Mäuseklavier nur die Adresse einstellen und mit den Drehpoties die AB-Verzögerung und vmax. Kann ich darüber hinaus noch was verstellen? Kann ich den Decoder reseten? In der Bedienungsanleitung ist nix davon, gibts dazu nen Thread? Ich hab nix gefunden, weiss aber auch gar nicht so recht, nach was ich da suchen soll. Tut mir leid, bin da ein bisschen unbedarft. Danke erstmal für Eure Hilfe


Hauke

Hab hier noch ein Foto vom Innenleben gemacht:




Das braune Kabel unterm Mäuseklavier war ab, nach Anlöten aber, wie oben geschrieben, keine Änderung des Fahrverhaltens.


Liebe Grüße

Hauke

Hallo Hauke,
Sorry, aber ich war der Meinung, Du hättest einen anderen Dekoder drin. Missverständnis von mir.
In dem Fall schliesse ich mich der Meinung von h.-h. kiltz ,(3. Beitrag, oben) an: Mä-Decoder raus und einen neuen rein.
Gruss,
Klaus

Hallo Hauke,

also der Decoder ist definitiv der 6090, wie er auch in meiner 3743 drin war.

Bewege mal die Drehpotis mehrmals hin und her vielleicht gibt es dort einen Kriechstrom der durch Oxidation hervorgerufen wird. Ansonsten sieht der Decoder eigentlich top aus, ebenfalls die Lötstellen.

Kriechen wegen Kriechstrom, der ist mal lustig

Jetzt mal im Ernst, ein Kriechen bei Fahrstufe 0 kann ausschließlich von einem Defekt herrühren. Ob wegen defekter Hardware oder kaputter Firmware, das Resultat ist das Gleiche und für den Laien nicht reparabel. Definitive Abhilfe schafft hier nur der Austausch des Decoders.

Gruß,
Micha

Hi Micha,

Zitat von Hannes

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Kriechen wegen Kriechstrom, der ist mal lustig

....
Gruß,
Micha

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das ist mir beim schreiben auch auf gefallen, aber wie soll man es sonst anders ausdrücken.

Wie ich schon ein paar Beiträge höher schrieb, ist der 6090 in der 3743 dann später abgeraucht, weil irgendwo ein Kurzschluß oder Kriechstrom dann den Prozessor oder die Motorendstufen gegrillt hat.

Bei fällt mir gerade ein daß die Lok ja noch im AW auf Instandsetzung wartet. ops:

Hallo Micha,
den Decoder halte ich pers. nicht für den Übeltäter.
Was passiert, wenn Du die Lok ein paar Runden laufen lässt? Vorwärts = Rückwärts bei gleicher Geschw. ?

Zitat von Uwe Meybom

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den Decoder halte ich pers. nicht für den Übeltäter.

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Schon klar, das möchte man natürlich nicht gerne, so ein Teil ist teuer und deshalb hätte man den Fehler "lieber" woanders.
Fakt ist allerdings: Wenn die Lok kriecht, bekommt der Motor ungewollt Strom. Da dieser Strom ausschließlich aus dem Motortreiber kommen kann (denn zwischen Gleisspannung und Motor sitzt nun mal nichts anderes), müssen entweder die FETs oder deren Bodydioden Durchgang oder Durchbruch haben, oder die Software steuert die Treiberstufen ungewollt auf.
Es nur noch einen anderen, recht esoterischen Grund, woraus der Motor versorgt werden könnte. Das wäre ein Schluss von aussen über irgendeine Brücke, womöglich sogar über einen Zinnspritzer auf der Decoderplatine. Diese Möglichkeit ist aber höchst unwahrscheinlich, wenn auch nicht unmöglich.
Fazit: die Chancen stehen nahe 100%, daß der Decoder defekt ist. Da hilft hin- und herfahren nichts.

Gruß,
Micha


PS: ich spendiere ein "önlich". Waren die Buchstaben auf der Tastatur gerade knapp?

Och menno Micha, musst du mir denn alle Hoffnung nehmen?


Traurig

Hauke

Lieber Dr. Koma,
habe vor ca. 1 Jahr 2 96er auf Lopi4 umgeruestet. Loks laufen wunderbar und seidenweich.
Bei Bedarf kann ich meine Excel-Tabelle mit den CV zur Verfügung stellen. Dann bitte PN.
Gruss
h.-h.kiltz

Hallo

Blöde Frage: Was ist das auf dem Bild??



mfg
rellüm

Braunes Kabel. Meinst Du hat Kontakt? Muss ich nochmal aufmachen. Weiss nicht, ob ich das heut schaff.

Hauke

Hallo Hauke.

Nicht das braune Kabel, sondern das Teil darunter.
(Sieht aus wie ein Lötpunkt mit Kabelende)

mfg
rellüm

Ne, ist nur ne verirrte Mutter, die sich da am Magneten festgekrallt hat. Von der Lok stammt sie nicht.

Pottis hin und hergedreht und 30 Minuten rasen lassen brachte keine Besserung.


Lopi 4 würdet Ihr mir empfehlen? Keinen neueren Märklin-Decoder?


Hauke

Hallo Hauke,

Zitat von Dr Koma

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Ne, ist nur ne verirrte Mutter, die sich da am Magneten festgekrallt hat. Von der Lok stammt sie nicht.

Pottis hin und hergedreht und 30 Minuten rasen lassen brachte keine Besserung.


Lopi 4 würdet Ihr mir empfehlen? Keinen neueren Märklin-Decoder?


Hauke

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tja entweder den LoPi V4.0 von ESU, oder den Märklin mLD mit sammt der Platine aus dem Set 60942.
Ich würde als erstes den mLD in der Lok ausprobieren. Meine 86er aus dem Set 26508 ist seit dem Umbau auf den mLD nicht mehr wieder zu erkennen. Seidenweiches Anfahren und optimale Geschwindigkeitsanpassung.

Hi Dirki


was heist mLD? Und was meinst Du mit ausprobieren? Ich mein, die Dinger kosten doch Geld, ich hab noch nie einen eingebaut, wäre froh, wenn das auf anhieb gelänge: Baust Du die ein und wieder aus? Muss man doch immer löten!


Liebe Grüße

Hauke

Hallo Hauke,
ich antworte mal für Dirk (wenn das so recht ist ):
mLD bedeutet Märklin Lok Dekoder, analog dazu den mSD, also Märklin Sounddekoder.
Der mLD ist recht günstig im Internetversandhandel zu bekommen und bisher sind alle meine Loks mit diesen Dekodern umgerüstet worden. Der Dekoder hat folgende Nummer: Märklin 60962 als Variante mit angelötetem Kabelbaum. Sicherlich musst du die Kabel an die entsprechende Stellen anlöten, aber dem Dekoder liegt eine genaue Beschreibung bei.

Gruß,
Olli