Hallo,
an einer Märklin BR 44 (37889) mit HLA hatte ich das Problem, daß diese teilweise je nach Fahrstufe laut kreischte und dabei langsamer wurde.
Nachdem ich die zwei Schrauben der schwarzen Motorabdeckung (dort wo die Bürsten drinsitzen) etwas gelockert hatte, fuhr das Teil absolut ruhig und gleichmäßig.
Kann es sein, daß bei festgezogener Motorabdeckung da irgendwas unrund läuft zwischen Anker und Magnet?
Die Lok ist nahezu neu.
Hat einer ein ähnliches Phänomen?

Gruß, Alex

Hallo Alex,

"festgeknallt" sollten die Schrauben natürlich nicht sein...
Als einfache Erstmaßnahme würde ich die Ankerlager leicht ölen, das bewirkt beim HLA oft Wunder. Ansonsten Motorausbau, Getriebe- und Ankerreinigung (mit SR 24), Zusammenbau, neue Kohlen und sparsam ölen. Dann müsste die 44 wieder schnurren, denn konstruktiv ist sie eine hervorragende und robuste Lok.

Falls es diese Lok sein sollte

viewtopic.php?t=38923,-m-37889-gibt-keinen-mucks-von-sich-2-aktualisierung.html

würde ich mir alle Komponenten genau anschauen, Gängigkeit des Getriebes testen und den Anker durchmessen. Also total auseinander bauen, denn mechanische und elektrische Probleme löst ein Dekoder nicht.

Hallo,
es ist diese Lok.
Das Kreischen hat mit dem neuen Zimo-Decoder nichts zu tun, wie gesagt, bei gelockerten Schrauben am Motor war es weg.
Aber der alte original mfx-Decoder war definitiv defekt, damit lief die Lok gar nicht.
Das Kreischen hat mit dem Zimo-Decoder nichts zu tun, wie gesagt, bei gelockerten Schrauben am Motor war es weg.
"Festgeknallt" waren die Schrauben natürlich nicht, nur halt angezogen.
Getriebe, Anker usw. sehen soweit i. O. aus.
Ich werd mal etwas Öl auf auf's Ankerlager geben.

Gruß, Alex

Hallo,

manchmal sind es auch die Lager der Zahnräder, die vom Motor zu den Antriebsachsen führen. Ein Tropfen Öl kann hier Wunder wirken. Allerdings kommt man an manche Lager nur heran, wenn man den den Anker und den Magneten entfernt.

Gruß

Thomas

Hallo Zusammen,

ich habe das gleiche Problem bei einer auf HLA Umgebauten 212er (3072) und 74er (3095).

Sobald die Schrauben am Motorschild eine minimale Drehung zu fest sitzen,
gibt es gekreische. Hab die richtige Schraubenstellung dann auf dem Prüfstand ausgetestet.

Im Betrieb hat sich dadurch kein Nachteil ergeben. Die Loks fahren
einwandfrei.



Gruß

Markus

Ich hatte das Problem früher sogar bei den "normalen" Motoren - habe füreinige Eigenbauten Fahrgestelle aus Ersatzteilen aufgebaut, als diese in Summe noch deutlich billiger waren, als die entsprechende Lok....
Ursache war (lt. Messschieber) ein minimal zu kleines Breitenmaß der Motorlagerung im Druckguss. Es handelte sich in Summe max. um 1/10...
Ergebnis war in allen Fällen, dass die Ritzelseite des Ankers fest gegen das Chassis gedrückt wurde.
Lösungen waren:
- dünne Beilagscheiben zwischen Motorschild und Chassis, da muß man darauf achten, dass beim Festschrauben der Motorschild schön parallel sitzt. Das ist die einfachste Lösung. Ich habe 0,5mm Unterlagscheiben genommen, man kann das Ganze auch aus dünnem Blech machen
- leichtes Ansenken des Ankerlagers im Chassis, damit das Ritzel Spiel hat. Diese Lösung habe ich aber nur einmal gemacht - und da ich nur eine Bohrmaschine mit Ständer hatte, fast die Lok damit geschrottet...

Das Thema trat übrigens bei ALLEN selbst aufgebauten Fahrgestellen auf (V60, BR24 - in Summe 3 Stück).

Eine Möglichkeit ist übrigens auch, dass der Feldmagnet etwas zu schmal geraten ist - dies nur der Vollständigkeit halber.

Hi Alex,

als Folge der Motorzerlegung zwecks Wartung hatte ich auch schon mal kreischende Motoren nach dem Zusammenbau. Trotz der Passstifte scheint das Motorschild minimales Spiel zu haben.

Lösung: Das Motorschild erstmal "lose" aufschrauben. Soll heißen an dem Punkt, wo der Widerstand beim Schrauben größer wird, weil das Motorschild auf Anschlag zum Motorblock geht, wieder eine halbe Umdrehung zurück. Dann einige Gleislängen fahren. Dabei zentriert die Ankerwelle das Motorschild. Nun des Motorschildes sehr gefühlvoll anziehen ohne seitliche Kräfte darauf aufzubringen - eventuell in mehreren Stufen und "über Kreuz". Jeder Bruchteil einer Umdrehung zuviel verursacht dann ein verzogenes Motorschild und somit wieder Geräusche.

Viele Grüße
Michael