Hallihallo,

seit über zwanzig Jahren schlummert eine Rivarossi BR96 in einer meiner Vitrinen. Vor zirka dreißig Jahren gekauft. Beim Umstieg von Analog auf Digital quasi ausgemustert und in die Vitrine verbannt. Eine Digitalisierung habe ich damals als nicht machbar eingestuft

Jetzt aktuell im Vergleich mit einer Märklin BR 96, kann sich die Rivarossi durchaus noch sehen lassen. Das Fahrwerk glänzt ein bisschen arg, aber sonst der Aufbau war wohl seiner Zeit voraus und hat noch seinen Reiz.

Über einen Sound muss man bei dieser Maschine nicht nachdenken, das erledigt das irre Getriebe mit den zwei Kardanwellen und der Motor! Aber immerhin sind alle Achsen angetrieben und vier Haftreifen vorhanden! Auch lässt sich die Maschine nicht so einfach von der Hakenkupplung auf Kurzkupplung umbauen!

Somit habe ich mich entschieden die Lok mit einem "alten" Lokpilot V3.0 M4 aus der Restekiste zu digitalisieren. Leider passt dieser nicht in die Aussparung des analogen Umschalters. So kam ich auf die Idee den Decoder im "fliegenden" Aufbau in der Raucherkammer anstatt des dort ausgebauten Gewichts einzubauen


Nicht ganz leckel, aber es funktioniert! Habe den Decoder mit relativ langen Kabel eingelötet und diese dann in den Freiraum des ausgebauten Umschalters geschoben

Als Zugabe habe ich dann der Lok noch, da der LoPi genug AUXe hat, ein schaltbares Schlusslicht spendiert. Die Duo-LEDs lagen auch noch in der Bastelkiste


Das kommt ganz gut, wenn die Lok nachschiebt oder bei Solofahrt



Macht eine gute Figur, mir gefällts! Einziger Hacken bei der Probefahrt bis jetzt, die Lok bleibt mit den Federpaketen im Abzweig der schlanken K-Gleis DKW hängen. Bei C-Gleis gibt es das Problem jedoch (noch) nicht, da es hier noch keine schlanke DKW gibt! Vielleicht scheide ich die Federpaket noch ab


Und das ist der Rest vom Schützenfest

Somit ist die Sehnsucht nach einer schwarz/roten BR96 der zweiten Bauserie vorläufig gestillt, und das quasi zum Nulltarif! Darüber konnte mich auch meine blaue Märklin BR 96 mit Gasbeleuchtung nicht hinweg trösten

Nette Grüße
KHPM

Hallo KHPM,

ist der alte Lopi so groß? Ich habe meine mit einem Doehler&Haas DH 12A in nachgerüsteter PluX 16-Schnittstelle von Herrn Hübsch digitalisiert, das passt problemlos in die Aussparung.
Bild entfernt (keine Rechte)

Gruß
Werner

PS: Eigentlich sollte die nur den vereinfachten Zugschluss Zg4 (ein rotes Licht oder eine rote Scheibe) zeigen, das heutige doppelte Schlusslicht wurde früher an allein fahrenden Tfz nicht benutzt.

Hallo Werner,

ich wollte nicht allzu viel investieren - im Grunde eigentlich gar nichts

Im ersten Ansatz habe ich über einen LokSound micro und einen SB Motorumbausatz nachgedacht. Aber zuerst wollte ich wissen, wie sich die Maschine auf K- und C-Gleis verhält. Dazu habe ich einen alten Lopi V3.0 provisorisch eingebaut (ohne Gehäuse). Und damit war das Fahrverhalten ganz passabel, bis auf den Abzweig der schlanken K-DKW wurde alles gemeistert. Auch der Motor lies sich mit dem Lopi gut abstimmen. Also warum nicht den Lopi V3.0 M4 verwenden - der hat außerdem den Vorteil, dass man die Lok auch noch ohne Decodertot AC analog betreiben kann! Das Überleben die meisten "micro" Decoder nicht! Ok, ich brauch kein Ac-analog mehr

Das mit dem Zugschluss ist ein Kompromiss und war in dem Fall einfach zu realisieren. Zg4 wäre nur über Einzel-SMD-LEDs zumachen gewesen, wobei der Knackpunkt die Beleuchtung durch den Lichtleiter in der vorderen Pufferbohle gewesen wäre

Außerdem betreibe ich die Maschine als Museumslok in der Epoche III bis IV und da passt es dann schon

Nette Grüße
KHPM