Hallo Zusammen,

ich habe ein Paar Fragen zu einer einfachen (für jemand der Ahnung hat, also nicht für mich) Schaltung.

Habe mal eine Skizze gemacht, wie ich mir vorstelle, daß es gehen könnte:


Ich habe also drei Gleisabschnitte und jeweils an der isolierten Schiene ein Kabel angelötet.
Dann habe ich ausgerechnet, daß ich bei 16V aus der MS2 und roten LEDs 800 Ohm Widerstände brauche.
Ein Kabel liefert von den Pukos quasi den sogenannten Bahnstrom.

Wenn ein Fahrzeug auf den Gleisen steht, hat die entsprechende LED also Masse und Bahnstrom, sollte also leuchten.

Aber ich habe ja Wechselstrom, d.h. ich brauche einen Elko als Gleichrichter, oder ?

Aber wie kommt der in die Schaltung?
Wie rum muß ich dann die LEDs einfügen, was ist also + und was - dann?
Gehen die LEDs kaputt, wenn ich keinen Elko einbaue?

Habe aus einem Lötlernset einen Elko auf dem steht 10microF, 25v, kann ich den verwenden?

Wäre Super wenn mir da jemand helfen könnte.

Hallo Jörg,
schaue mal ins Elektonik-Kompendium. Hier wird viel erklärt.

Da Du die Zeichnung schon fast richtig hast, eine Hilfe.
Der Strom "fließt" durch die LED in Pfeilrichtung der LED, daß bedeutet von Anode zur Kathode. Meist ist die Kathode gekennzeichnet. Bei Standart LED ist fast immer der kurze Anschluß die Kathode.
Der Widerstand kann ruhigem Gewissens auf 1k erhöht werden. LED werden sehr oft mit gut halben zulässigem Strom betrieben. Eine Berechnungsformel gibt es auch im Kompendium. Bei Digitalstrom rechnet man mit einer Spannung von 22 Volt.
Ein Elko ist nicht unbedingt notwendig. Jedoch sollte auf alle Fälle eine Diode (gleiche Richtung wie die LED) an das Kabel zum Bahnstrom angeschlossen werden.

Didi

Hallo Didi,

Vielen vielen Dank, ja das Kompendium hatte ich gerade auch schon gesehen, danke für den Tipp...der Elko wäre fürs Glätten...die Diode verhindert, daß Strom in die falsche Richtung fließt...richtig?

Wäre das also funktionstüchtig?


D.h. ich kann meine Masse in dem Fall als + Pol verstehen, und die LED entsprechend anlöten, oder?

Du merkst ich habe noch nie eine Schaltung gelötet, und in der Theorie mit Schaltungen nur in der Schule vor ca. 30 Jahren was gemacht....

Hallo Jörg,

so wie du die Schaltung aufgemalt hast, sollte alles funktionieren. Allerdings ist es so, dass die Diode immer die negative Halbwelle der Wechselspannung blockt. Deshalb kann es sein, dass die LED im Betrieb mit Nennfrequenz flimmert. Dieses kann man sehr stark mit einem Brückengleichrichter ( siehe zum Beispiel Wikipedia) und einer Glättungskapazität parallel der LEDs geschaltet verringern. Dein Elko wäre dafür geeignet, denn der Scheitelwert der Spannung ist ja 16V * Wurzel(2)=22,6V < 25V.

Gruß,
Olli

Hallo Olli,

Danke für die Info, werde es mal ohne Gleichrichter versuchen, und schauen, wie sehr es flackert.

Bisher sieht es so aus:


Kaputt gehen kann ja nichts oder?

Murphy's Gesetz: "Alles was schief gehen kann - geht auch irgendwann schief. Immer dann, wenn man nicht daran denkt......"

Bis jetzt - sieht's aber gut aus.....

Gruss
Thomas

Hallo Jörg,
so sieht es nicht schlecht aus. Aber einen Tipp, die Bauteile werden normalerweise auf der anderen Seite der Platine aufgebaut.

Nun aber zu den anderen Infos.
@Olli
Wie willst Du den Brückengleichrichter und Elko in dieser Schaltung einbauen?
Angenommen, es sind alle Gleise nicht belegt. Es hat keine LED Kontakt zur Masse.

Didi

Hallo Didi,
Danke für den Hinweis, das wäre ja auch viel leichter gewesen....