Hallo,
ich baue eine Anlage mit analoger Weichen und Signalschaltung. Ich bin gerade am Testen der ersten Aufbauten und (wie zu erwarten) machen die K-Gleis Schaltgleise Probleme, die zum Schalten der Signale verwendet werden. Aktueller Plan war, dass ein Schaltgleis das vorhergehende Signal grün schaltet und das folgende Signal das aktuelle Signal rot. Das erste Schaltgleis für die Grünschaltung läuft über den Signalkontakt, wird also eh nur einmal betätigt.
Jetzt habe ich ein Abheben vieler Schleifer...das bekomme ich nicht gelöst, also Schaltgleise raus und drei 30mm Gleise rein und entsprechend schneiden, um zwei Kontakte zu erzeugen.
Das Problem ist die Mehrfachauslösung...bei langen Zügen flackert das ewig, selbst wenn ich die Kontaktstrecke lang mache. Wenn ich sie extrem lang machen (kein Platz...) dann würde sie halt ewig den Kontakt schalten.

Gibt es eine einfache Schaltung, z.B. mit einem Relais und einem NE555 um den Schaltkontakt nur 0.5sec auszulösen und danach z.B. 10sec einen Timeout für den Kontakt zu schalten? Ich finde keine derartige Beschaltung in den Beispielen zum Flip Flop.

Danke!

Basti;

Es hoert sich an als ob dies ein Einsatz eines Reset/Set (R/S) Flip flip sein wuerde. Das Flop fangt an in der Reset Condition...der erste Eingang triggert das Flop zum Set Zustand, und hier das wichtige: weitere Eingaenge/Ausloesungen des Set Eingangs werden ignoriert, und beeinflussen das Flop nicht...nur dachdem das Flop wieder im Reset Zustand gebracht wird kann es auf den naechsten Set Eingang reagieren, und das 555 koennte nach einer Timeout Zeit das Flop in den Reset Zustand bringen, und fuer die naechste Ausloesung bereiten.

Sorry wenn diese Erklaerung vieleicht nicht mit alle den fachgerechten Technischen Deutschen Ausdruecke geschrieben ist, sollte aber hoffentlich verstandlich sein, und hoffentlich brauchbare Infos Dir geben.

Gruesse, und guten Rutsch, aus Connecticut!

Mit dem analogen schalten habe ich mich so ca. 2007 abgemüht.
Eine saubere lösung habe ich erst erreicht als ich auf gleisbesetztmelder(stromflussüberwachungs)-bausteine, S88-rückmelder und eine CS2 gewechselt bin. War nicht ganz billig...

Hubert

Ja...irgendwann wenn Budget da ist gibt es eine richtige Zentrale...aber aktuell ist das eine Spielbahn mit viel Verwendung von alter Technik.

Heute habe ich als die Kinder im Bett waren etwas rumprobiert:
NE555 wird es doch werden. Da lagen sogar noch fertige Module in der Bastelkiste. Ich habe jetzt mal sehr unsauber einen Gleichrichter und einen 180Ohm Widerstand zusammen gelötet um grob auf 14V zu kommen, das Modul hat noch einen 47µF Cap drauf zum glätten. Damit bin ich in den Specs des NE555 und des Relais. Das Relais zieht für einen halbe Sekunde an sobald der Trigger auf Masse geht. Das Relais wird noch aufgedoppelt (entweder ein zweites dazu löten oder gegen ein 2 W austauschen).

Der Aufbau wird so aussehen:
Der Baustein hängt am Lichtstrom, Trigger ist das Kontaktgleis über den Fahrstromschalter des alten Märklin Flügelsignals. Wenn nun ein Zug drüber fährt schaltet der erste Kontakt den NE555, welcher das Relais für 0.5sec anzieht. Damit schalten sicher alle Signale und Vorsignale die am Relais hängen. Mit dem ersten Schalten auf Rot des nahen Signals wird der Kontakt zum Kontaktgleis unterbrochen, damit ist eine Mehrfachauslösung ausgeschlossen solange das Signal rot ist.

Ich überlege noch, ob die Stromversorgung so ok ist...könnte auch Sinn machen ein 12V Netzteil mit an die Anlage zu hängen. Mit gemeinsamer Masse wäre das sauberer als die Gleichrichter mit Widerstand und könnte einfach weitere LEDs versorgen.