Das liegt daran, das sie es nicht schaffen. Manche loks werden es vieleicht schaffen, andere werden auf der Steigung stehen und die Räder drehen durch. Liegt auch ein bischen daran, was es für eine Lok ist, wieviele Antriebsräder usw ^^ Also die Steigung so gering wie möglich halten ist immer am besten.
mein Vorredner hat eigentlich schon alles gesagt. Die meisten sagen max. 3%, besser 2%. Ein Teil meiner Steigungen sind etwas steiler (>4%), das geht gerade noch. Ich kann DIr auch nur raten so flach wie möglich zu bauen, ds ist für den Betrieb einfach besser.
weiß nicht wie du unterwegs bist. Bei analog hast du auch ein Problem beim runterfahren, da werden die Züge sehr schnell und fliegen aus der Kurve, die bei Platzproblemen meist auch noch eng ist! Wenn bei einer Steigung Kurven verbaut sind wird es desto enger desto kritischer.
naja, ich fahre analog und meine Züge fallen nicht aus der Kurve. Man spielt ja mit der Bahn und steuert diese, also lässt man den Zug dann langsamer fahren. Alles kein Problem bergab.
welche Steigung unter deinen Nutzungsbedingungen möglich sind, hängt von vielen Faktoren ab. Aus dem Stehgreif fallen mir folgende Faktoren ein: - Eingesetzte Triebfahrzeuge - Zuglängen - Rollwiderstand der Wagons - Exaktheit der Gleisverlegung (z. B. keine "Dellen" in Steigungen)
Da ich mir die "Faustregel - Nicht über 3 %!" nicht als realistisch vorstellen konnte, habe ich es mal mit meinen alten analogen Märklin-Loks ausprobiert. Die Schlechteste (die BR 50 mit Kabinentender) fing alleine bei etwa 15 % Steigung an zu schleudern. Der alte Märklin-Schienenbus war davon völlig unbeeindruckt!
Meine Einschätzung ist: Die 3-%-Regel passt vielleicht für eine Hauptstrecke und Züge mit bis zu 80 Achsen. Auf Nebenstrecken und/oder Zügen mit 15 Achsen kannst du auch noch über die 7,5 % hinaus gehen. Einfach mal eine Teststrecke aufbauen (wozu gibt es Bügelbretter ).
Viele Grüße, Thorsten
Die vorangegangenen Zeilen sind als Denkanstoß zu verstehen – nicht als Belehrung, Provokation oder was auch immer bösartige Menschen da hineininterpretieren könnten. Meine Filme zur Modellbahnplanung • Meine aktuelle Baustelle
Ich meine, den optischen Aspekt kann man bei einer Tunnel-Strecke weitgehend vernachlässigen (Kurztunnel wie das Felsentor ausgenommen).
Ganz abgesehen davon bin ich auch bei sichtbaren Strecken komplett anderer Meinung. Erst eine Nebenbahn-Steilstrecke stellt sie sich für mich als optisch attraktiv dar!
Der Pfeiler des Verkehrsschilds im Hintergrund ist senkrecht. Die abgebildete Strecke ist der Rest der Wiedtalbahn. Auf den 8,9 km zwischen Linz und Kalenborn sind Neigungen bis zu 5,7 % (57 Promille) gegeben.
Viele Grüße, Thorsten
Die vorangegangenen Zeilen sind als Denkanstoß zu verstehen – nicht als Belehrung, Provokation oder was auch immer bösartige Menschen da hineininterpretieren könnten. Meine Filme zur Modellbahnplanung • Meine aktuelle Baustelle
naja, ich fahre analog und meine Züge fallen nicht aus der Kurve. Man spielt ja mit der Bahn und steuert diese, also lässt man den Zug dann langsamer fahren. Alles kein Problem bergab.
Hallo Alex, du schreibst weiter oben, 3% besser 2%, da sehe auch ich überhaupt kein Problem, egal welches System! Doch der Beitragseröffner will im Schattenbahnhof, in den er wahrscheinlich nicht reinschauen kann, 7% Steigung, da hat er auch bei 50 cm Zuglänge ein Problem. Lastregelung kann da helfen.
Zitat von BeschwaHallo Alex, du schreibst weiter oben, 3% besser 2%, da sehe auch ich überhaupt kein Problem, egal welches System! Doch der Beitragseröffner will im Schattenbahnhof, in den er wahrscheinlich nicht reinschauen kann, 7% Steigung, da hat er auch bei 50 cm Zuglänge ein Problem. Lastregelung kann da helfen.
Hallo Bernd, habe gar nicht wahrgenommen, das die starke Steigung/Gefälle im Schattenbahnhof/Berg ist. Da kann man schwer was erkennen und die Lastregelung wäre bestimmt hilfreich.
Meine Angabe oben ist Theorie bzw. wie man Gefälle am Besten bauen sollte, nicht nur für die Fahreigenschaften sondern auch vom aussehen. Meine Beschreibung zum analog-fahren kommt aus der Praxis. Nur Vollgas fahren lassen wäre tödlich, zumindest für das rollende Material.
Zitat von Beschwa 7% Steigung, da hat er auch bei 50 cm Zuglänge ein Problem.
Da probier ich gerade herum, weil ich meine Anlage eine Gleiswendel brauch.
Bei einer Lok ohne Haftreifen und 2 Güterwagen ist da schon bei unter 4% Steigung Ende. Meine neuste Errungenschaft, ein 3-teiliger Schienenbus von Trix ebenso.
5% in der Geraden und 3,5% im Bogen(R1), mehr geht nicht den haftreifenlosen Köf 3 mit zwei Wagen und 3-tlg. Schienenbus.
Bin gerade am grübeln, ob ich bei diesen beiden Fahrzeugen eine Haftreifenachse nachrüsten soll.
Zitat von BDm273Bin gerade am grübeln, ob ich bei diesen beiden Fahrzeugen eine Haftreifenachse nachrüsten soll.
Moin,
manche Hersteller arbeiten doch mit Magneten, die an der Lok über den Schienen angebracht werden. Wäre das nicht einfacher als andere Achsen? Die Stromaufnahme würde dabei auch nicht verschlechtert werden.
Viele Grüße, Thorsten
Die vorangegangenen Zeilen sind als Denkanstoß zu verstehen – nicht als Belehrung, Provokation oder was auch immer bösartige Menschen da hineininterpretieren könnten. Meine Filme zur Modellbahnplanung • Meine aktuelle Baustelle
Zitat von BDm273Bin gerade am grübeln, ob ich bei diesen beiden Fahrzeugen eine Haftreifenachse nachrüsten soll.
Moin,
manche Hersteller arbeiten doch mit Magneten, die an der Lok über den Schienen angebracht werden. Wäre das nicht einfacher als andere Achsen? Die Stromaufnahme würde dabei auch nicht verschlechtert werden.
Viele Grüße, Thorsten
Hallo Thorsten,
so etwas kann die Situation wohl auch verbessern, aber der Effekt ist nicht wirklich vergleichbar mit Haftreifen:
Die übertragbare Kraft bestimmt sich durch die Haftreibung zwischen Rad und Schiene und die Achslast. Der Reibungswert ist ein Faktor, mit dem man die Achslast multipliziert.
Da ich die Werte bei der Modellbahn nicht kenne, entnehme ich die Reibungswerte für bestimmte Materialpaarungen einfach mal aus der Ladungssicherung bei Lkw (damit musste ich mich mal befassen). Die Werte stimmen zwar vielleicht nicht exakt, dürften aber grob passen und reichen zur Veranschaulichung:
Materialpaarung Metall / Metall dürfte ca. bei 0,2 liegen, bei der Verwendung von Antirutschmatten (Haftreifen bei der Modellbahn), steigt dieser Faktor auf 0,6!!!
Jetzt kurz durchgerechnet: Bei einer Achslast von 100 Gramm x 0,2 bleiben gerade mal 20 Gramm Zugleistung ohne Haftreifen. Die gleiche Achse mit Haftreifen würde 100 Gramm x 0,6, also gleich 60 Gramm Kraft durch Reibung übertragen können.
Das bedeutet leider, dass man die Achslast verdreifachen müsste, um ohne Haftreifen die gleiche Zugleistung zu erreichen wie mit. Den entsprechenden Magneten möchte ich sehen. (Aus dem Grund fahren auf unseren Straßen unglaublich viele Zeitbomben in Form von völlig unzureichend gesicherten Ladungen auf Lkw über Deutschlands Straßen...)
Im Fazit bleibt keine echte Alternative zu den Haftreifen, auch wenn diese Nachteile bei der Stromaufnahme mit sich bringen.