Hi Martin!

Danke Dir für die Bilder,

ich finde es immer höchst spannend,
wenn ein und der selbe Ort fotografiert werden
und zwischen den Aufnahmen einige Jahre oder gar
Jahrzehnte wie im vorliegenden Fall liegen.
Das hat irgendwie Etwas.

Auch die Aufnahme vom Modell ist ziemlich beeindruckend,
da macht es Spaß zu gucken.

Viele Grüße,

Andreas

Hallo Martin!
Deine Anlage ist Klasse. Punkt.
Bin schon länger im Forum, habe Deine Anlage aber leider erst jetzt entdeckt.
Deine 44er sind der Hammer.
Mache weiter so.
Habe die kurze Diskussion über den Wein mitgelesen.
Wenn Du mal guten Weissen aus Franken magst: bitte gerne bei mir rühren.
Ansonsten alles Gute!
Barney

Hallo Barney,

vielen Dank für Deinen Kommentar. Von 1985 bis in die 2000er Jahre sind wir oft in Nürnberg gewesen und haben an verschiedenen Sondefahrten teilgenommen. Ich erinere mich an die
50 622, 23 105, 01 1100, 01 1066, 01 150 und an , ich glaube, Volkacher Kirchberg oder so
ähnlich.

Mit einem Gruß in Frankenland 23 105 1985 in Nürnberg , noch unverbrannt

Hallo liebe Modellbahnfreunde,

ich habe jetzt mal ein paar Fotos gemacht, die sich mit noch wenig gestalteten Bereichen befassen, mit der Bitte um Eure Anregungen für die weitere Gestaltung.

Das erste Bild zeigt das Einfahrsignal von Bismarck mit der Weiche zu den Abstellgleisen unter meinem Bahnschrank. Frage: nur schottern, paar Sträucher und gut?



Situation der beiden Abstellbahnhöfe. Ich wollte diesen Bereich zur besseren Erreichbarkeit einfach offen lassen.



das andere Bahnhofsende von "Bismarck". Die Farbe vom nachbehandelten Stellwerk glänzt immer noch wie eine Speckschwarte. Was kann man da machen?



einen schönen Restsonntag an alle, ich fahr jetzt Rad.

Gruß von
Martin 044 404

Hallo Martin,
erst mal, tolle Bilder die Du da wieder eingestellt hast, vor allem die von der "großen " Bahn.
Zu dem Einfahrtssignal, ich würde nur schottern und in der Spitze etwas grün und ein paar kleine, flache Büsche;
zum Schattenbahnhof: wenn dadurch die Erreichbarkeit besser ist und es sonst bzw. Dich nicht stört, würde ich ihn offen lassen, zumal die Vitrinen auch erreichbar sein sollten ;
das Stellwerk würde ich mal versuchen mit Pulverfarben nachzuarbeiten, ansonsten evtl. mit matten Farben überarbeiten.

schönen Fußballsonntag noch in den "Pütt"

Manfred

Hallo Manni 1948,
ich bin überigends nicht nur Martin 044 404 sondern auch Martin 1949, gehöre damit auch zu der Generation, für die "Gute Butter" einen Wert darstellt. Aber das nur am Rande.

Vielen Dank für Deine Stellungnahme. Fußball hat ja auch geklappt, nur das Wetter war heute
für Arbeiten in der 1:87- Welt zu schön.

Hier noch wat für die Augen:

Vor dem Lokschuppen 1977



und 2007. 441558 = 044556


und 2007 im Keller nachempfunden, leider etwas unscharf


Grüße

Martin 044 404

Hallo Martin,

schön immer wieder bei dir. Ein Thema mit dem ich bis jetzt nicht in Berührung kam, aber das du uns jetzt näher bringst und es ,mir zu gefallen beginnt.
Wenn ich deine Anlage sehe kribbelt es mich jedes Mal in den Fingern, da mal ein par Tage toben zu dürfen.
Ich weiß, dass dir Betrieb wichtiger ist als Filigranbelaubung aber da sieht man wieder wie vielschichtig unser Hobby ist.

Beste Grüße

Stefan7

Hallo Stefan 7,

wenn Du mal im Ruhrpott bist, lade ich Dich ein zu einer Stunde "Filigranbelaubung". Interessanter Ausdruck. Du hast ja so Recht, mit der Feststellung zur Vielseitigkeit unseres
Hobbys. Da ist für jeden was dabei. Dazu noch die "Hilfswissenschaften" wie Fotografieren und
Elektrotechnik. Wobei letzteres bei mir eher hausbacken ausfällt. Ich sage immer: E-Technik
für Maschinenbauer und mache nur das, was ich halbwegs verstehe und wo ich mir selber helfen kann. Also Relais, Dioden, Spannungsregler, Gleichrichter, Elkos (Gleich riecht er), einfache Gleisbesetztmeldungen .. das ist so mein Horizont.

Bei der Gelegenheit die Steuerung meines 4-fach Gleisverbinders.

Hier nochmal zur Erinnerung der große Gleisverbinder aus 10° Roco-Line Weichen und DKW
verbindet die beiden Hauptgleise mit einem Abstellgleis, der Einfahrt in den Abzweigbahnhof
und der Nebenstrecke (das ist die ,wo der rote Rockwool Laster stand). Die 20° Kreuzung in der Mitte ist ein gelötetes Eigenwerk. Die Steuerung der Fahrstraßen bei Sicherstellung der Polarität war das Problem



Das ist mein bespieltes Schaltpult aus Kunststoff mit einfachen Drucktasten und Eding- Gleislagen. Die gelben Tasten sind die Steuerung der Weichenstraßen mit Start- Ziel- Funktionen. Die Drehknöppe sind die Potis zu den Spannungsreglern.



Aus Lötdraht, Holz und vielen Dioden zusammengesetztes Diodengatter. Links und rechts die Eingänge aus den Start-Ziel-Tasten, oben die Abgänge zu den Weichen und rechts am Bildrand die bistabilen Relais für die Polarität der Fahrstraße. Die Kabel sind Ergänzungen zu vergessenenen Anschlüssen (bin ja auch nur ein Mensch).



Wenn jetzt die Elektronikcracks herzlich lachen, habe ich Verständnis. Bis jetzt hat aber alles funktioniert ohne Kurzen und ohne Fehlschaltung.

Als Abschluß schreibe ich noch eine Geschichte über einen Wettbewerb auf der Zeche:
E-Techniker, Maschinenleute und Bergleute stehen in einem gewissen Spannungsfeld zueinander. Ebenso, wie es bei verschiedenen Abteilungen einer Firma auch schon mal vorkommt.
Ein Wettbewerb unter den Abteilungen bestand darin, zwei Stahlkugeln miteinander zu verbinden. Die cleveren Elektriker waren zuerst fertig: Magnetisierung und klatsch..zusammen.
Die Maschinenleute bohrten in beide Kugeln ein M8 Gewindesackloch und Verbanden diese durch eine Stiftschraube (Solide).
Die Lösung der Bergleute stand noch aus. Auf Nachfrage, wann denn damit zurechnen sei,
folgte die Antwort:" Wir sind noch nicht soweit. Aber können wir nochmal zwei Kugeln
haben, eine ist kaputt und die andere ist geklaut".

Die vielen braven und fleißigen Bergleute mögen mir verzeihen, aber ich habe diese Geschichte nur weitererzählt.

Hier noch ein moderner Pütt im Grünen: Schacht Franz Haniel, noch in Betrieb, Bergwerk
Prosper Haniel, das größte der RAG und mit AV in Marl einer der letzten im Pott.





Viele Grüße
Martin 044 404

Hallo Martin,
da bleibt einem die Kinnlade unten, wunderschöne Bilder, tolle Technik vom "alten Schlag" und witzige Kommentare,
mach weiter so Martin, wir "Alten" werden noch "mitrocken" trotz "veralteter Technik"

Schönen Abend und weiterhin gutes Gelingen

Manfred

Hallo Freunde,
danke für Eure positiven Beiträge.
Ich habe gerade Besuch gehabt und muß jetzt unbedingt
noch was von der Zeche einstellen. Das hat aber jetzt nur persönliche Gründe, weil ich ihm
den Stummi-Link gesendet habe und er sich vielleicht freut, wenn sein "Werk" jetzt hier vorkommt.
Das hat mit dem Wagenumlauf Westerholt zu tun, der ohne seine Tatkraft nicht
geklappt hätte.
Leider hat bei der H0-Vorführung gerade im Keller meine Hall-of-Fun sich als Hall-of-frust präsentiert. Aber das biege ich gleich schon wieder hin.
Kommt das bei Euch auch vor, wenn soviele zusehen?

Nun die Bilder:
Hier wird gerade eine Tangential-Drehscheibe in die Wagenzufuhr zum Schacht montiert. Diese Bauart gestattet das Wenden von Förderwagen in der Vorwärtsbewegung auf engem Raum.
Manchmal klemmt bei der Montage der erste Wagen etwas, dann muß nachgerichtet werden.
(besonders wenn die Drehscheibe nur aus Pappe ist). Die Bilder zeigen aber auch, dass noch Detail-Nacharbeitung erforderlich ist , nicht nur an den Sträuchern.





Hier mal ein anderer 4-fach Gleisverbinder. Im Wagenumlauf verknüpft er die vier vom Schacht kommenden Gleise mit den beiden Hochleistungskipper. Die Wagen laufen über Gefälle. Die Schienenspurweite beträgt 600 mm, Weichenantriebe pneumatisch.



Diese Truppe in 1:1 war damals am Umbau des Wagenumlaufs Westerholt Schacht 3 maßgeblich beteiligt. ca 105 Monteure arbeiteten ca 3 Wochen rund um die Uhr. Es gab keinen Unfall!
Vielen Dank für die geleistete Arbeit! Ich suche noch nach ein paar passenden Preisers oder Nochs in 1:87 mit spezifischen Ähnlichkeiten. Der Wagenulauf steht jetzt unter Denkmalschutz. Jeder Kipper konnte max. 200 Wagen/h entleeren. Daher kommt das geflügelte Wort:" Das klappt hier, wie am Schacht!"




Liebe H0- Freunde, ich hoffe das war jetzt nicht zu speziell.

Grüße von
Martin 044 404

Hallo Martin,

auch ich möchte Dir endlich mal zu Deiner wirklich gelungenen und wahnsinnig toll umgesetzten Anlage gratulieren! Das ist einfach ein Metall-und-Holz-gewordener Traum. Ich lese hier schon länger still mit.

Deine Vorbildfotos und die Geschichten darum herum sind einfach Klasse! Vielen, vielen Dank dafür! Ich finde, das ist eine hervorragende Mischung als Modellbahn und Bezug zum Vorbild, das Du hier präsentierst. Und immer ein lohnenswerter Blick über den Tellerrand hinaus!

Mach' weiter so. Ich werde Deinen Bericht aufmerksam weiter verfolgen und versuchen, mir die eine oder andere Anregung bei Dir zu holen. Was Du so baust, finde ich nämlich wirklich sehr, sehr gelungen!

Bitte erfreue uns weiter mit Deinen tollen Bildern und auch den Geschichten "am Rand" - die machen erst das "Salz in der Suppe", wie ich finde. Auch die kleinen off-Topic-Informationen!

Viele Grüße
Torsten

Hallo Thorsten,
vielen Dank für Deine Zuschrift. Ich habe gerade auch mal kurz bei Dir hereingeschaut.
Du planst ja wohl ein richtiges Superding.
Seit dem ich baue, habe ich mich immer gefragt, ob die
Planungsphase nicht doch interessanter war. Der Übergang von der Planung zum Bauen war bei mir erstmal ernüchternd. Der tatsächliche Raum war anders als die "Turnhalle" in meiner Fantasy.
Wenn ich nochmal anfangen würde, wäre die Gleisanlage etwas einfacher, obwohl ich zufällig
sehr viele verschiedene Fahrmöglichkeiten hatte und die Streckenfolge auch in gewisserweise logisch ist. Den Spagat zwischen Traum und Realität habe ich überwunden und der heißt:"
fahren, fahren, fahren!" Planungsfehler, unvollständige Landschaftsgestaltung und dergleichen
werden durch Fantasie überlagert.
Es freut mich, dass Dir meine Anlage gefällt und ich wünsche Dir viel Spaß und Durchhaltevermögen bei der Realisierung Deiner H0-Träume.

Gruß
Martin 044 404

PS: ist das eine Märklin 003 auf Deinem Foto? Die 003 war die erste Lok, die ich mir als Erwachsener gegönnt habe. Sie ist auch die einzige, die ich auf Gleichstrombetrieb umgebaut habe.

Hallo Martin,

Zitat von 044 404

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Hallo Thorsten,
vielen Dank für Deine Zuschrift. Ich habe gerade auch mal kurz bei Dir hereingeschaut.
Du planst ja wohl ein richtiges Superding.

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Naja, ein "Superding" wird das wohl eher nicht werden, schätze ich. ops:
Ich wurschtele mich im Moment noch so durch und versuche, all die Ideen und Anregungen unter einen Hut zu bringen. Keine Ahnung, ob mir das alles so gelingen wird, aber hier sind zumindest viele nette und kompetente Menschen im Forum unterwegs, die einem mit vielen Tipps zu Seite stehen... Alleine würde ich es nur auf eine einfache Holzplatte mit Styropor-Tunneln und "Flaschenputzer"-Tannen mit M-Gleis und Analog-Steuerung bringen, schätze ich

Nee, im Ernst: Ich möchte gerne systematisch planen und dann erst bauen, um möglichst viele Fehlerquellen zu Anfang schon auszumerzen - das dauert eben seine Zeit.
Insgesamt habe ich aber wesentlich weniger Platz zur Verfügung und muss mehr Kompromisse (u.a. bei Gleisradien) machen. Schon allein daher wird das nicht "super"...

Zitat von 044 404

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Seit dem ich baue, habe ich mich immer gefragt, ob die
Planungsphase nicht doch interessanter war. Der Übergang von der Planung zum Bauen war bei mir erstmal ernüchternd. Der tatsächliche Raum war anders als die "Turnhalle" in meiner Fantasy.

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Mir juckt es schon in den Fingern, endlich mal etwas zu bauen - ich hatte bisher nie die Gelegenheit, das auszuprobieren, ob ich das überhaupt kann! Insofern habe ich einen gehörigen Respekt vor dieser Aufgabe, die da noch auf mich wartet.
Und wenn ich dann solche Anlagen wie Deine sehe, weiß ich, dass ich noch einen gaaanz langen Weg vor mir habe.
Und dennoch: Dass Du auch noch baust, und trotzdem auch schon viel gestaltest und viel fahren kannst, finde ich Klasse.
Das wäre auch meine Vorstellung, es so ähnlich hinzubekommen.

Zitat von 044 404

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Wenn ich nochmal anfangen würde, wäre die Gleisanlage etwas einfacher, obwohl ich zufällig
sehr viele verschiedene Fahrmöglichkeiten hatte und die Streckenfolge auch in gewisserweise logisch ist. Den Spagat zwischen Traum und Realität habe ich überwunden und der heißt:"
fahren, fahren, fahren!" Planungsfehler, unvollständige Landschaftsgestaltung und dergleichen
werden durch Fantasie überlagert.

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Das ist eine schöne Einstellung! So sehe ich es auch! Wenn meine Anlage nicht so groß wird, denke ich mir die fehlenden Strecken einfach dazu. In meiner Phantasie fahren meine Züge dann weiter auf anderen Anlagen (und solche Anlagen mit solch umfangreichen Fahrmöglichkeiten wie Deine, regen die Phantasie dann noch mal an ).

Zitat von 044 404

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Es freut mich, dass Dir meine Anlage gefällt und ich wünsche Dir viel Spaß und Durchhaltevermögen bei der Realisierung Deiner H0-Träume.

Gruß
Martin 044 404

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Dankeschön. Dir auch weiterhin viel Erfolg beim Bauen und Gestalten und natürlich viel Spaß beim Fahren, Fahren, Fahren!

Zitat von 044 404

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PS: ist das eine Märklin 003 auf Deinem Foto? Die 003 war die erste Lok, die ich mir als Erwachsener gegönnt habe. Sie ist auch die einzige, die ich auf Gleichstrombetrieb umgebaut habe.

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Nein, das ist eine 050, aber eine 003 habe ich auch.
Ich werde demnächst mal wieder eine Dampflokparade auf die Gleise stellen (das mache ich so alle paar Jahre mal) und fotografieren, vielleicht kommt dann auch noch ein hübscheres Bild für meinen Avatar dabei heraus, mal sehen.
Wenn es überhaupt ein paar schöne Dampferbilder werden, stelle ich die vielleicht sogar hier vor, mal sehen.

Ich wünsche noch einen schönen (Rest-)Abend und angenehme Nachtruhe.

Ich mache jetzt auch gleich die Feuerbüchse aus.

Viele Grüße
Torsten

Hallo, Martin

wieder einmal hast Du sehr schöne Bilder deiner Anlage und auch den realen Bezug aus der Arbeitswelt der Zeche hinzugefügt ; habe die story aufmerksam gelesen und finde dieses Thema ganz spannend, ich hatte noch nie so tiefe Einblicke in diese ehemalige Arbeitswelt und auch die Abläufe mit dem Lorenverteiler ( Vierfachweiche ?! ) sind absolut wissenswert. Die vielen Vorbildfotos, ( auch die aus deinem Beitrag davor ) sind einfach gut fotografiert und einfach nur toll !!

Vielen Dank dafür und ich freue mich immer über Neues von Dir

Hallo Thorsten,
ich freue mich, dass dir meine Beiträge gefallen. Seit dem ich hier das eine oder andere zusammengeschrieben habe, ist mir selber bewußt geworden, wie mich meine Arbeits- und Hobbywelt geprägt hat. Ich hätte nie gedacht, dass ich soviel Zustimmung bekommen würde.

Wenn Dich die Bergwerkswelt im Ruhrpott interessiert, sieh Dir jetzt mal die Bilder von Untertage am Schacht 8 Bergwerk Auguste Victoria in Marl/Lippramsdorf an. Das ist der Anschlag 6. Sohle an dem die beiden Förderkörbe mit Wagen beschickt und entladen werden können. Tiefe -1113,5 m.
Das Stahlgerüst nennt man Schachtsstuhl. Es dient zur Führung der Körbe im Füllortbereich.
Ähnlich wie das Führungsgerüst des übertägigen Förderturms/Fördergerüsts.





Leider ist das Bergwerk nur noch bis 2015 aktiv, dann ist Schicht am Schacht.

Wenn sich jemand für die Bergwerke an der Ruhr und die Zechen- Anschlußbahnen interessiert, kann ich zwei Bücher empfehlen:

Die Bahn- und Hafenbetriebe der Ruhrkohle AG
von Christoph Weleda und Norbert Tempel
LOK Report- Verlag GmbH
ISBN 3-935909-21-7

Zechen, Dominanten im Revier
von Günter Streich und Corneel Voigt
Verlag Beleke
ISBN 978-3-922785-92-7

Wer sich mit dem Gedanken trägt Bergwerksanlagen darzustellen, bekommt hier viele interessante Vorbilder zu sehen.



Viele Grüße
Martin 044 404

Servus Martin,
Hier Barney.
Dein Bild mit der 23 105.............da bin ich daheim!!! Ich bin vo' Nämberch!
Wenn Dir Siegelsdorf was sagt.... Ich sehe von daheim aus zwei Bahnlinien!
Die ganzen Fahrten 1985; ich war oft dabei.
Wir haben uns vielleicht ein paar mal nur knapp verpasst.
23 105, 86 457, 45 023 (Liliput!???!), 50 622; alle auf meiner Anlage daheim.
Bist Du der rechte Typ auf dem Bild , das Du am 20.06. eingestellt hast?
Das ganze Thema Pott; sehr interessant.
Fürchte, eine bald gänzlich untergegangene Arbeitswelt.
Gruß aus Franken.
Barney

Hallo Barney,
an Nürnberg habe ich viele schöne Erinnerungen. Die erste Fahrt war Nürnberg Amberg mit 23 105 und meiner Tochter, damals 4, 1985. Anschließend war ich mit meinem Arbeitskollegen
bei den Jubiläumsparaden und dann sind wir fast jedes Jahr mit irgendeinem Sonderzug gefahren.
Das weiteste war 1987 mit der 01 1100 nach Wien. Meistens haben wir in Hersbruck übernachtet. Bei der Anwendung der Nahverkehrsfahrkarten haben wir jedes Jahr Lehrgeld bezahlt.
Meine Frau und unser Sohn waren auch ein paarmal mit. Meine Frau hat uns dann mündlich geprüft: was ist das für eine Kirche, wie heißt der Brunnen usw. Und wir kannten nur den Bahnhof und ein paar Biergärten. Ich muß noch anfügen, dass meine Frau sich auf solche
Reisen mit Hilfe des Bedeckers immer gründlich vorbereitet.


ÄÄÄhhh... St Lorenz ?????


175 Jahre Deutsche Eisenbahn Nürnberg 2010, Nürnberg ist wie Berlin: immer eine Reise wert


Gruß ins schöne Frankenland

Martin 044 404

PS. der mit der Wasserwaage bin ich, aber noch etwas jünger

Wasserwaage.................. : : :
Der Martin hat uns ein Suchbild gezeigt
Ich kann keine Wasserwaage entdecken

Liebe Grüße

Stefan7

Hallo Stefan 7,
die Wasserwaage bezog sich auf das Bild vom 20.6.

Ich sehe was, was Du nicht siehst und das ist gelb.


Grüße

Martin 044 404

Hallo Martin,
habe mal wieder reingeschaut, mal wieder schöne Bilder und Geschichten aus dem "Pütt", da riecht man förmlich die Kohle und den Rauch; auch schön die Bilder von Deinen Fahrten...freue mich auf mehr.
Bei mir hakt's im Moment ein wenig, nur an meinem Modul habe ich noch ein wenig gewerkelt.

Schöne Grüße in den "Pott"

Manfred

Servus Martin,
ja; die Kirche ist St. Lorenz.
Das untere Bild sieht stark nach BW Nürnberg Hbf an der Jansenbrücke (Gostenhof) aus.
Der Platz, an dem der Lokschuppen mit einem guten Teil des DB Museumsbestandes abgebrannt ist.............
Nebenan die Bahnlinie Nürnberg-Fürth ist jetzt viergleisig ausgebaut.
Drei Fernbahngleise (ganz ganau zwei Fernbahn- und ein Regionalbahngleis) und ein (wirklich nur ein!!!) S Bahngleis.

Die S3/6tel kenne ich aus Nördlingen.
Wunderbare bayrische Vierzylindermaschine; nicht Pott aber auch schön.

Wenn du mal nach Franken kommst, sagst Du bitte Bescheid.

Gruß, Barney

Hallo Barney,

der Bahnhof stimmt, der Brand leider auch. Mit der S3/6 sind wir mal nach Lindau gefahren. Toll, wie die abging.
Nicht dass Du jetzt der Meinung bist, ich finde nur den Kohlenpott schön. Die Strecken um Nürnberg herum sind natürlich sehr interessant. Die Schiefe Ebene ist einmalig. Die Strecken nach Neuenmarkt Wirsberg und Amberg auch.
Schiefe Ebenen haben wir hier auch, aber wesentlich kürzer, dafür manchmal steiler. Meistens durch Bergsenkungen hervorgerufen.
So, nun muß ich mich mental auf den Fußballabend vorbereiten. Trink mal heute ein Tucher Weizen oder einen
Frankenwein am besten auf den Sieg.

Grüße von
Martin 044 404

Tja, Maddin & Jungs,
glaube, etzt hamma alle wieder mehr Zeit für..............DIE EISENBAHN!!!
Es ist das 1:2 grad um.
Wieder die Schbaguzziies.
Wenn bloß denne Ihr Bizza und Schbageddi ned sou goud wär!
Aus Franken:
Barney

Hallo Eisenbahnfreunde und H0- Verfallene,
nachdem wir wieder einmal erfahren mußten, dass Fußball Frust und Entäuschung bereiten kann, können wir uns wieder ganz unserem Hobby zuwenden.
Ich habe mir eine Ergänzung ausgedacht. Ich würde mich freuen, wenn es Euch gefällt
und sich der eine oder andere an ähnliche Vorkommnisse erinnert.

Thema:

Tenderlok und Minirock

Wahrscheinlich hat der überwiegende Teil unserer H0- Freunde das Modellbahner-Leben mit
einer Tenderlok begonnen. In der Märklin Anfangspackung von 1956 war das für mich und meinen Bruder die BR 89.0 oder Märklin 3000. Unsere Lok war nachher so ausgenudelt, dass die Zahnräder Anfang der 60er Jahre nach dem Einliefern bei Märklin ausgetauscht werden mußten. Das Modellbahnhobby war zu jeder Zeit teuer und von den großen Loks, wie 01 und 44, konnten wir höchstens träumen .
Hier ist die Startformation von 1956 mit Original Gleis und Donnerbüchse aus Blech. Wenn ich die Augen schließe sehe ich unseren Tannenbaum, rieche den typischen Weihnachtsgeruch, auf dem Tisch das Oval mit Bahnübergang, der 30VA- Trafo mit seiner roten Kontrolllampe (Opa hatte in die Zukunft investiert) , das Rattern der Donnerbüchsen und die kleine Lok mit
den hellen Lampen und dem Geräusch eines elektrischen Rasierapparates.
Frage an die Psychologen unter uns: kann es eine glückliche Kindheit auch ohne Modellbahn geben?



Meine Kinder haben mit ihr auch noch ausgiebig gespielt als Verbindungsteppichbahn zwischen den Kinderzimmern mit "Postwagen" für wichtige Nachrichten oder als Genesungshilfe nach überstandener Krankheit.

Nachdem mir in der Stadtbücherei das Buch "geliebte Dampflok" von K.E.Maedel in die Hände gefallen war, war die Infektion mit dem Eisenbahnvirus nicht mehr aufzuhalten. Meine erste bewußte Begnung mit einer Tenderlok in 1:1 war 1962 in Wanne-Eickel Hauptbahnhof: Die 78er fuhren Anfang der 1960er Jahre von Wanne Eickel aus u.a. Richtung Dorsten. Mit 12 bin ich damals mit meiner Box (Rollfilm, 12 Bilder) mit der Straßenbahn Linie 1 (Vestische) nach Wanne zum Bahnhof gefahren. Da war vielleicht was los! Dauernd 01 und 03, dazwischen 78er. Die vielen 50er kaum zählbar, 44er mit schweren Güterzügen donnerten an den Bahnsteigen vorbei. Vom äußeren Bahnsteig aus konnte man auch immer mehrere 94 bei der Arbeit am Ablaufberg beobachten. Damals noch mit sauberen, roten Triebwerken.

Die braven Lokmänner von 78 231, Wanne 1962


Nach ein paar Jahren kam dann die Zeit, wo andere Sachen interessanter waren z.B. Miniröcke.
Der Bahnvirus war aber nicht besiegt, sondern schlummerte in irgeneinem Gehirnlappen und
wartete auf Reanimation.

1974 in Bismarck standen hinter der Werkstatt lange Reihen von ausgemusterten 044 und 050 und auch die letzte 94 vom BW Wanne- Eickel: 094 697, sehr elend und verbraucht aber immer noch schöner als der Mond von Wanne- Eickel.


Meine damalige Freundin, das ist die, welche mir heute mein Hobby im Kelller gönnt, hat die trostlos wirkende Lok freundlicher wirken lassen. Der Minirock war allerdings schon wieder out. Schade. Die Lok kam dann wohl nach Nördlingen. Weiß jemand wie sie heute aussieht, die Lok? :



Ein H0- Modell der 94 gab es damals nicht, höchstens in unbezahlbarer Kleinserie. Die Lok
hatte es mir aber angetan und ich habe mit meiner besseren Hälfte in Bismarck mit Maßband und Zollstock eine Maßaufnahme der wichtigsten Abmessungen durchgeführt, bekloppt ne?
Dann fing ich an aus Kupferblech das Gehäuse zu bauen und auf einer alten, klapperigen Drehbank Kessel und Schornstein zu drehen. Auf das Fahrwerk der Fleischmann 55 habe ich 6 Monate gewartet. Es hatte auch schonmal die 5. Achse. Irgendwann kam dann die Erlösung mit der 94 von Fleischmann. Mein Tatendrang war gebremst, aber ich brachte die Entsorgung
nicht übers Herz. Habt Ihr auch solche "Frühwerke" und abgebrochenen Träume?




1985 in Bochum Dahlhausen zum Jubiläum 150 Jahre Deutsche Eisenbahn war dann diese prächtig restaurierte 94 zu bewundern



Meine erste Fleischmann 94 hat mittlerweile einen Faulhabermotor. Die Überarbeitete 094 von Fleischmann mußte ich auch unbedingt haben. Die hat jetzt einen Motor von SB Olching.
In Ulm habe ich dann noch eine gebrauchte 94 ergattert und die endlich zur 094 697 umfrisiert.
Der Antrieb ist allerdings immer noch wie ein Rasierapperat. Wann verabschiedet sich Fleischmann eigentlich endgültig von seinen Stirnradstufen am Motor?
Beim Anknipsen der Loklaterne war mein Computer behilflich



sicher habt ihr schon längst bemerkt, dass das Führerhaus nicht mit 094 697 identisch ist.
Als ich das gemerkt habe, war es schon zu spät.



Mein 94- Trio. Zwei Loks haben Kadee- Kupplungen für die Kohlenganzzüge, die 3. die
Roco Kurzkupplung. Das ist meine erste 94 noch mit dem "Scheunentor" über der Kupplung. Umbau folgt noch.



Einen Tenderloktraum habe ich noch: Die Zechenbahnlok Krupp Typ Bergbau. Nichts gegen
die Fans, die sich nichts sehnlicher wünschen als eine 89.76 mit der typischer Niete im Vorwärmer in der Ausführung von April 1907, aber die ehemaligen Privatbahnloks oder Industrieloks kamen bis jetzt zu kurz.
Die stärkste deutsche D-Tenderlok, Krupp, Typ Bergbau bei einer Sonderfahrt auf der WLE
Anfang dr 1980er Jahre in Beckum-Neubeckum:



............ich bestell mir von Fleischmann das Fahrwerk der 81, drehe ein Rohr und biege ein Führerhaus.............oder? Ach was, ich nehme erst mal die Fleischmann 81 wie sie ist: eine tolle Lok!

Hier als Abschluß noch eine Paradeaufstellung meiner Tenderlokvertreter einschließlich meiner
Märklin 89 aus Kindertagen und den Tagen mit unseren Kindern, eine echte Generationenlok.




Liebe Eisenbahnfreunde, ich hoffe mein Bericht war interessant für Euch und führt vieleicht zu ausgiebigem Erfahrungsaustausch.


Grüße an Alle
Martin 044 404

Hach Martin,

das war wieder schön und kurzweilig, das lese ich sicher nochmal.
Vielen Dank für die netten und schön geschriebenen Geschichten, aus deinem Erfahrungsschatz.
Toll toll toll.................
Ich möchte jetzt nicht unbedingt Werbung für ein anderes Forum machen, aber im Historischen Forum von DSO wärst du mit deinem Fachwissen und den Bildern sicher auch gerne gesehen.
Aber nicht falsch verstehen............... Schön den Stummis die Treue halten.

Beste Grüße

Stefan7