Nach meinem Urlaub komme ich endlich dazu, Euch zu antworten.
@Reinout:
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weil mein Landschaft nicht ganz nett schön horizontal ist.
Man kann Bilder auch so verzerren, dass sie ein ansteigendes Gelände simulieren. Ich denke da an eine vertikalen Verschiebung einer Kante. Gegebenenfalls muss man das Panoramabild in Einzelteile zerlegen, dann verschieben und dann wieder neu zusammen setzen. Ist das verständlich, was ich meine ? Oder ist das keine Lösung ?
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Und wenn man auch noch alles Neumodisches (PKW, neue Häuser, Windmühlen) hinaus filtern soll... Das ist eine schwierige Arbeit.
Ganz so schlimm ist es nicht. Ich bin im Umgang mit Fotobearbeitung schon ganz fit. Mir geht das flott von der Hand. Der Übergang zwischen Panoramabildern wird schon schwieriger. Aber ich habe da schon ein paar Vorstellungen ...
@Hubert:
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Das Nachbearbeiten und Retuschieren ist eine endlose Fleißarbeit.
Kannst Du nicht ein paar Bäume in den Mittel- oder Hintergrund hineinsetzen (am besten Bäume aus dem gleichen Foto, wg. der Beleuchtung), die die "Schandflecken" überdecken ? Das ist sicher einfacher gemacht, als jede Antenne zu entfernen.
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Von dieser Methode verspreche ich mir einen nahtlosen Übergang zur Kulisse. Das könntest Du vlt. auch versuchen
Das geht bei mir nicht, da der Hintergrund ausschließlich Natur zeigt. Wenigstens den Vorteil habe ich ... Da Malen des Hintergrundes ist auch eine Option. Man braucht gar nicht viel für ein Hintergrundgemälde, da das Auge bereit ist, sich davon täuschen zu lassen. Kennst Du den Malkursvideos von Bob Ross auf Youtube https://www.youtube.com/user/BobRossInc? Der ist sicherlich sehr hilfreich, auch oder vielleicht auch gerade wenn man die Detaillierung nicht braucht.
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Für Ausstellungen super ... für Anlagenfotos weniger
Ich baue die Moba nicht für Fotos, sondern zum realen Davorstehen und Anschauen. Da mache ich es mir ganz einfach ... Meine Erfahrung ist, dass viele Dinge, die auf Fotos gut wirken, in der Realität nur begrenzt Wirkung zeigen und umgekehrt. Klar, die Bewunderung für handwerkliche Qualität ist auch real vorhanden, aber was die Wirkung erhöht, sind andere Dinge. Von der Wirkung der Farben als Funktion des Abstands habe ich ja schon geschrieben. Da benötigt eine Makroaufnahme eine andere Farbgebung (klar und kräftig), wie im realen Davorstehen mit einer großen Distanz. Hier müssten die Farben etwas blasser sein. Man muss sich entscheiden, was man will. Dioramen würde ich tendenziell eine kräftigere Farbe geben, weil man dichter davor steht.
Ganz wichtig ist auch die Frage des s.g. "Scale-Effekts". Dies wird häufig bei den Fliegern unter den Modellbauer diskutiert. Damit ist gemeint, dass auf Grund der verkleinerten Fläche weniger Licht reflektiert wird und in Folge das Modell dunkler wirkt. Dem wird von Einigen durch Aufhellen der Farbe entgegen gewirkt. MMn liegt hier aber ein Trugschluss vor. Es müsste eine andere Folgerung gezogen werden. Es müsste mehr Licht auf das Modell. In der letzten Miba-kompakt wurde ein Artikel von Jacques Timmermann abgedruckt, der sich auf John Allen bezieht. Der gelernte Fotograf (Allen) meinte, dass viel mehr Licht auf die Anlage muss und der Maßstab eine Rolle spielt. Ein Indiz ist das Erstaunen vieler, die auf einmal ihre Anlage buchstäblich in einem anderen Licht sehen, wenn nur genügend davon vorhanden ist. Die Bedeutung der Lichtqualität hast Du ja auch schon angesprochen.
Ich denke, dass die beiden Effekte oft vermischt werden. Sie haben aber eine andere Ursachen. Relevant ist aber nur die erst Genannte. An ihr kommt man nicht vorbei (wenn man sie überhaupt ernst nimmt), da man die zweite durch ausreichend Licht eliminieren kann.
@Peter:
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die neuesten Bilder sind ja wieder erstklassig. Der Lasercut ist ja superpassgenau
Stimmt, das ist wirklich Klasse. Aber man muss im Vorfeld sauber planen (frage bitte nicht, wie viel Zeit darin steckt) und auch beim Zusammenkleben bleibt Handarbeit übrig. Hier zu schludern macht das ganze Bild, den das Gebäude machen kann, kaputt. 'Mal eben schnell was machen, geht nicht.
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Würde ich derzeit keine Motivation nicht aufbringen.
Meine Motivation heißt: "Probieren was geht" Und wenn man sich nicht zuviel vornimmt und sich so von kleinem Fortschritt zu Fortschritt bewegt, kommt immer mehr Motivation auf. Da muss man manchmal auf die Bremse treten und sich nicht verkünstelt und zum Schlüssel auch noch den Schlüsselring nachbilden will.
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Hinsichtlich Panoramaaufnahmen. Hat schon jemand von Yadegar Asisi und seinen 360°-Panoramen gehört? Derzeit in Pforzheim ist Rom 312 zu besichtigen.
Link: http://www.gasometer-pforzheim.de/
Die Ausstellung ist wirklich empfehlenswert.
Danke für die Hinweise. Ich habe schon davon gelesen, war aber noch nicht dort. Vielleicht mache ich das in den nächsten Wochen einmal.
Viele Grüße
Jürgen