RE: Maulbronn, ein kleiner Bahnhof im Schwäbischen, Juni 1922

#451 von hubedi , 15.09.2016 17:59

Hallo Jürgen,

Boh ... Fehler ... Fehler ... die Orginalkartusche mit der Jahreszahl hat eine wellenförmige Umrandung ... das geht ja mal gar nicht
Tja, wenn ich das so sehe, komme ich wieder ins Grübeln. Oh nee ... das ist so gemein! Wenigstens ein paar Teile hätten Schrott sein können. Und ich sitze wieder hier mit meinem Bastelmesserchen und schnitze krumme Dachgauben ...

LG
Hubert


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Und hier stelle ich mich kurz vor ...

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RE: Maulbronn, ein kleiner Bahnhof im Schwäbischen, Juni 1922

#452 von Jürgen , 15.09.2016 19:10

Ruhig Hubert, ganz ruhig ... Gleich kommen die Männer mit den weißen Jäckchen ...

Im Ernst, zwei Fenster hat es erwischt. Eines war sowieso doppelt, aber was ich mit dem anderen mache, weiß ich noch nicht. Vermutlich einen Sonnenschutz davor. Gab es nämlich auch. Kann ich bloß nicht zeigen wegen Copyright.

Bis auf die Fenster habe ich alles ausgeschnitten. Es gibt auch kleinere Fehlerchen. Aber ich denke, das bekomme ich in den Griff.

Grüße
Jürgen


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RE: Maulbronn, ein kleiner Bahnhof im Schwäbischen, Juni 1922

#453 von garti62 , 15.09.2016 20:40

Wow!

da kann man schon ein wenig neidisch werden. Alleine die Fenster! Aber ich denke, Du hast es Dir mehr als verdient. Nachdem ich jetzt die ersten Kleinigkeiten für den Schneidplotter gezeichnet habe, habe ich eine ungefähre Vorstellung davon, wieviel Arbeit Du schon in die Gebäude gesteckt hast.
Ich freu mich schon auf die Bilder vom Zusammenbau und wünsche Dir viel Spaß dabei.

Schöne Grüße
Ulli


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RE: Maulbronn, ein kleiner Bahnhof im Schwäbischen, Juni 1922

#454 von Jürgen , 16.09.2016 07:56

Hi Ulli,

es stimmt. Das Zeichnen hat mich viel Zeit gekostet. Wenn man sich die kleinen vertikalen Fugen anschaut, die unregelmäßig verteilt sind (und sein sollen), dann ist klar, dass man die nur sehr bedingt kopieren oder spiegeln kann. Sonst ergeben sich regelmäßige Muster, die man mit etwas Abstand wahr nimmt. Ich habe nicht ganz darauf verzichtet, aber der Einsatz war begrenzt.

Zu Neid besteht kein Anlass. Wenn ich mir Eure Arbeiten anschaue, bin ich voll Bewunderung für die Geduld und die Genauigkeit mit der Ihr arbeitet. Ich muss mich immer dazu zwingen, in meinem Eifer nicht gleich alles auf einmal tun zu wollen und dadurch das Ergebnis verpfusche.

Noch ein kleiner Tipp zum Schneiden von Lasercut-Material. Ich hatte kleine Stege stehen gelassen, damit das Bauteil nicht aus dem Rahmen fällt. Das muss durchtrennt werden. Auch musste die Firma den Laser so einstellen, dass er auch 2 mm starkes Material schneiden kann ohne zu viel zu verbrennen. Da kann es vorkommen, das kleinste Papierreste verbunden bleiben. Das betrifft bei mir die Teile mit vielen Ecken, die eng beieinander liegen, z.B. bei einigen dreieckigen Teilen auf dem ersten Bild im letzten Fred an der langen Kante. In beiden Fällen ist es sehr sinnvoll, auch die Rückseite mit einem scharfen Skalpell zu trennen, um keine Papierschichten zu zerreißen.

Viele Grüße
Jürgen


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RE: Maulbronn, ein kleiner Bahnhof im Schwäbischen, Juni 1922

#455 von Der Dampfer , 16.09.2016 08:21

Moin Jürgen
Ich habe kostbare Lebzeit geopfert um mir einen Bericht vom Herzen zu reißen Und Dir zu schreiben und meine zugegebenermaßen vielleicht bescheuerten Ideen zu senden und dann .....geht der Herr im Sandsteinfieber einfach weiter un sacht nix........ja die Leute aus dem Süden und auch noch rechts des Rheins....Asien eben ...ich war immer skeptisch
Grüße sagt Willi


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RE: Maulbronn, ein kleiner Bahnhof im Schwäbischen, Juni 1922

#456 von Jürgen , 16.09.2016 08:53

Hallo Du einohriger Willi,

ich hoffe es geht Dir besser. Ich wollte Deine sowieso schon angeschlagene Gesundheit nicht weiter mit meinen aufdringlichen Berichten quälen.

Nein Willi, ich habe Dich nicht vergessen, ich war schlichtweg im Rausch der Seligen. Wie kann ich Dich bei der Stange halten ? Aua, ich glaube, das war die falsche Formulierung ... Ich meine Interesse wecken (klingt auch nicht besser) ? Ach egal, zu Deinem wertvollen Beitrag:

Zitat
... doch wirkt das ganze Versuchsstück viel besser. Ist der Farbauftrag größer /also hast du länger draufgehalten mit dem Luftpinsel ? kläre mich doch mal auf.



Dich aufzuklären, ist wie Eulen nach Athen tragen. Nein, ich habe die gesamte Fläche gleichmäßig gespritzt (nee, nicht schon wieder ... ), dann helle Farbpigmente mit einem harten Pinsel (jetzt ist aber gut flaster: ) aufgetragen und wird dann in der Fläche wieder abgerieben ops: . So ergeben sich erste helle Schattierungen.

Zitat
Die von Dir gezeigte "Schminke" müßte sich doch eigentlich gut dazu eignen die Maserungen und Farbschattierungen in den Sandstein zu bekommen. Ich meine wenn Du mit der Airbrush nach etwas probieren den Grundfarbton des Mauerwerkes hinkriegst und dann noch etwas Fugenbearbeitung durchführst ,müßte man mal versuchen ob dann als dritter Arbeitsgang sich mit der gezeigten Schminkpalette und den rosigen Pastelltönen nicht mit Pinsel oder Schwämmchen die feinen Maserungen auf den Karton bringen lassen....was meinst Du? Mit einem kleinen Pinsel ließen sich sicher einzelne Steine bemalen oder sollte ich besser sagen schminken



Ich nehme Deinen Gedanken gerne auf, in einem nächsten Versuchsschritt (fast hätte ich "Versuchsschitt" geschrieben ), mit der Schminke genau das zu probieren. Ich werde berichten. Sie auf Güterwagen aufzutragen, ist auch eine Möglichkeit. Ich hoffe das klappt dann mit dem Fixieren. Du nimmst Deine Wagen sicher häufiger in die Hand als ich meine Gebäude. Ein mögliches Problem könnte Glanz sein. Vielleicht sollte das meine Partnerin machen, die hat im Schminken mehr Übung als ich ...

Zitat
gekrönt wird die ganze Bastelorgie damit, das ,weil Spiritus fehlt ,vermutlich der ganze Basteltag in einem Ouzo -Gelage geendet ist. So nach dem Motto .....eijjjjnennn Ouzo für dn Bahnhoooof, einnnnn Ouzo vüüüür den Basssstla........hicks.



Du kannst gerne daraus schließen, dass es zwar manchmal an Spiritus, aber niemals an Sprit mangeln wird ...

Feucht-fröhliche ( ops: ) Grüße
Jürgen


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RE: Maulbronn, ein kleiner Bahnhof im Schwäbischen, Juni 1922

#457 von Jürgen , 20.09.2016 19:21

Hallo an Alle,

jetzt wieder etwas trockener...

Vergesst Schminke. Zumindest den größten Teil davon. Es enthält Glitzerteilchen, die sich nicht gut machen ...

Ich habe nicht nur destruktives zu vermelden, sondern auch Produktives. Am Wochenende hatte ich sturmfreie Bude und konnte neben vielen Testfahrten auch etwas basteln. Zunächst mussten bei allen Laserteilen, die mit einer Kante eine Gebäudeecke bilden eine Gehrung gefeilt werden. Zuerst wollte ich den Bandschleifer dafür benutzen, aber es war mir dann doch zu grob. So habe ich zuerst einen Holzblock aus der Restekiste (hier Ulme, auch Rüster genannt) sauber auf 45 Grad gesägt. Das Holz ist etwas härter und somit als Schleifklotz gut geeignet. Auf die 45° Neigung habe ich das Gebäudeteil so gelegt, dass es knapp überstand. Dann konnte ich mit der Feile horizontal Material abnehmen. Man sollte nicht zu grob vorgehen, denn es ist ja nur ein Papier. Hier der Klotz:



Danach habe ich die Außenteile zusammen geklebt. Der Sonntag war viel zu feucht und windig, um auf dem Balkon zu spritzen. Das habe ich auf heute Nachmittag verschoben. Verwendet habe ich Heki-Farbe 7101, "Sandstein". Die passt ganz gut als Grundfarbe. Als Spritzkabine habe ich einen große Karton verwendet.



In die Gebäude habe ich, damit nicht zu viel Farbe in das Innere kommt, eine Lage Papier vor das Fenster gelegt und mit etwas zerknülltem Papier fixiert.



Zum Schluss noch zwei Bilder aus der Nähe. Es war meine ersten mit Airbrush gespritzten Objekte. Ich bin ganz zufrieden, muss sie mir aber noch einmal im Detail ansehen.

Übrigens musste ich für das kleinere Gebäude den Sockel noch einmal fertigen, da ich ihn versehentlich aus 2 mm Karton ausschneiden ließ. Statt sie noch einmal lasern zu lassen, habe ich sie auf meinem Schneidplotter auf 1 mm anritzen lassen. Da ich die Dateien vom Laser dierkt verwenden konnte, musste ich nur die richtigen Gerätekonfigurationen herausfinden. Gewählt habe ich 0,2 mm Schneidtiefe mit geringer Geschwindigkeit und Andruck. So wurde nicht viel Material herausgerissen. Die Genauigkeit ist deutlich geringer als beim Laser, reicht aber für den Sockel aus. Die Schneidkanten habe ich auch anritzen lassen und mit dem Skalpell ausgeschnitten, da das der Plotter nicht schafft.





Das war der nächste Schritt. Mal sehen, was als nächstes passiert.

Viele Grüße
Jürgen


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RE: Maulbronn, ein kleiner Bahnhof im Schwäbischen, Juni 1922

#458 von Miraculus , 21.09.2016 15:10

Hallo Jürgen,
da schau ich ein paar Tage nicht rein, und schon ist das Haus neu gestrichen Das sieht ja ganz wunderbar aus. Bin total begeistert von deiner Akribie und deinen Ideen, die einzelnen Bauabschnitte umzusetzen. Klasse Sache das

Den Grundfarbton hast du ja schon sehr gut getroffen. Bis da noch der Feinschliff dazu kommt, kann man das aus einiger Entfernung wahrscheinlich nicht mehr vom Maulbronner Original unterscheiden.
Und zur Filigranität (sagt man das so?) deiner Fenster brauch ich ja schon gar nix mehr sagen. Die sind sozusagen sagenhaft So, genug gesagt!

Ich schau dann ab und an wieder bei dir rein.

Grüße


Peter

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RE: Maulbronn, ein kleiner Bahnhof im Schwäbischen, Juni 1922

#459 von Jürgen , 21.09.2016 15:24

Hallo Peter,

danke für Deine Antwort. Es übrigens ein interessanter Effekt, dass lange Vorbereitung fast immer dazu führt, dass man sehr schnell ordentliche Ergebnisse erzielt. In diesem Fall waren beide Häuser in weniger als 2 Minuten gespritzt... Aber die Vorbereitung und dann das Putzen hinterher ...

Zitat
Ich schau dann ab und an wieder bei dir rein.



Warte aber nicht zu lange sonst machst Du wieder


Grüße
Jürgen


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RE: Maulbronn, ein kleiner Bahnhof im Schwäbischen, Juni 1922

#460 von Jürgen , 25.09.2016 17:58

Hi,

wie man hier in Holland sagt. Richtig, ich bin im Urlaub. Aber kurz vor meinem Urlaub habe ich einen ersten Versuch mit Schattierungen der Steine und Anlegen der Fugen gemacht. Hier ist ein Foto der ersten Stellprobe. Es ist leider auf dem Bild nur schwer zu erkennen. Ich muss einmal bessere Bilder machen.



Dann gab es noch etwas Neues. Der Postbote brachte mir folgendes:



Ich habe ja schon vor einiger Zeit geschrieben, dass ich mit der Lokmaus nicht wirklich zufrieden bin. Vor allem der Verteiler scheint Mucken zu machen. Darüber hinaus hat sich gezeigt, dass das Stellen der Weichen mit den Schaltern vor Ort zwar prinzipiell gut funktioniert, es aber vor allem im Ausstellungsbetrieb nicht optimal ist. Ich besitze zwar eine Intellibox und etliche Weichendecoder von Arnold und Lenz, aber es ist mir zu viel Aufwand, die IB und irgendeine Fernsteuerung auf Ausstellungen mitzunehmen. Zumal ich mir noch eine Fernsteuerung kaufen müsste. Da ich mit Roco nicht so gute Erfahrungen gemacht habe, suchte ich eine andere Lösung.

Das Pflichtenheft sah vor, dass ich Loks und Weichen mit einem beweglichen Gerät steuern kann. Es sollte solide funktionieren und auch auf Dauer ein erweiterbares System darstellen. Was mir nämlich gar nicht gefällt, sind Systeme, die öfters neue Systemanforderungen kreieren, so dass ältere Systemkomponenten nicht mehr verwendet werden können.

Ich habe mich also entschlossen, das System von Lenz zu verwenden. Das neue Steuergerät passt sehr gut zu meinen Bedürfnissen. Die Decoder habe ich in der Zwischenzeit eingebaut. Meine alten (ca. 10 Jahre alt) Lenz-Decoder LS150, die ohne Verwendung in der Kiste lagen, haben einige Vorteile gegenüber den Arnold Decoder, die noch älter sind. Ich kann jeden Ausgang mit einer eigenen Adresse versehen, so dass ich insgesamt nur 8 Adressen benötige. Das macht den Betrieb mit der LH01 etwas einfacher.

Der Lokbetrieb funktioniert über einen Stack, auf den 12 Loks gelegt werden können. Für mich reicht das völlig, da ich auf Ausstellung max. 10 Loks vorhalte. Durch die Beschränkung auf 12 Loks, kann man sie sehr leicht ansprechen. Wenn man die prinzipielle Funktionsweise verstanden hat, ist die Bedienung sehr einfach. Im Zentrum steht das Bedienrad. Es kann Schalterfunktionen in 4 Richtungen ausüben sowie von oben. Bisher habe ich genutzt:

Druck oben: Weichenfunktionen
Druck rechts: Lokwahl
Druck unten: Systemsteuerung
Druck links: Funktionen der Loks

Im Netz habe ich die Beschreibung eines Users gefunden, der ich mich inhaltlich voll anschließen kann, soweit ich die LH01 probiert habe (https://1zu45.wordpress.com/2015/03/31/neu-von-lenz-lh01/). Alles in allem bin ich bisher mit dem System sehr zufrieden. Das Nutzungskonzept erschließt sich eher durch probieren, als durch lesen. Für den Einstieg ist sie hilfreich, sonst aber eher für die Details zum Nachschlagen. Learning bei Doing ging bei mir flott von der Hand. Die Details werde ich mir nach und nach erarbeiten, habe aber keinen Zweifel, dass mir das auch flott von der Hand geht.

Wenn Ihr Fragen habt, meldet Euch einfach.

Viele Grüße
Jürgen


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RE: Maulbronn, ein kleiner Bahnhof im Schwäbischen, Juni 1922

#461 von Miraculus , 26.09.2016 16:30

Hi Jürgen (grüß mir die Antje recht schön ),

habe jetzt wie Du siehst nicht so lange gewartet Ich hoffe Du erholst dich gut bei unsren Nachbarn.

Deine Stellprobe sieht ja mal sowas von gut aus. Man kann die Dimensionen schon gut erkennen und der Lasercut scheint ja echt passgenau geworden zu sein. Insgesamt wirkt aber alles auf dem Bild irgendwie zu hell. Liegt wahrscheinllich eher an der Aufnahme, als am Modell selbst.

Apropos Modell, das hat ja bereits im "Rohbau" eine Qualität, die seinesgleichen sucht. Da sach ich mal "Hut ab". Bin gespannt auf weitere Fotos.
Da ich reiner Märklinbahner bin, hab ich mit deinem "Lenz-Gedöns" nix am Hut und kann dir da somit auch nicht weiter helfen. Bei Märklin ist im Digitalbereich soweit ich weiß bislang alles abwärtskompatibel, bzw. kann mit diversen Adaptern/Modulen/Komponenten dazu gebracht werden. Ist das bei den Gleichstromern nicht der Fall ? Das hätt ich jetzt nicht gewusst/gedacht. So hat halt jedes Konzept seine Vor- und Nachteile. Wenn Du mit dem LH01 zufrieden bist, ist ja alles gut. Mir gefällt aber meine MS2 von der Optik her besser Das Bedienkonzept scheint vom grundsätzlichen her aber fast identisch zu sein (Mehrere Loks zur Auswahl, zig Funktionen aufrufbar usw.).

Also weiter so. Ich freu mich schon auf deinen nächsten Bericht.

Gruß


Peter

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RE: Maulbronn, ein kleiner Bahnhof im Schwäbischen, Juni 1922

#462 von Jürgen , 27.09.2016 17:39

Hallo Peter,

ich kämpfe gerade damit, keinen Sonnenbrand zu bekommen... Nicht schlecht, dann sieht man nicht so, dass ich bei Deinem Lob erröte ...

Zitat
Insgesamt wirkt aber alles auf dem Bild irgendwie zu hell. Liegt wahrscheinllich eher an der Aufnahme, als am Modell selbst.



Das ist der wunde Punkt, auch wenn Bilder eine eigene Sprache sprechen. Ich bin mir noch nicht so sehr im klaren darüber, wie es am Ende aussehen soll. Im Augenblick ist es nur Pulverfarbe. Um nichts zu überstürzen, bin ich erst einmal ohne Fixierung in den Urlaub gefahren. Der Punkt ist folgender: Betrachtest Du ein Objekt aus der Nähe, wirkt es sehr farbkräftig. As 100 m Abstand wirkt es wesentlich blasser (Staub, Feuchtigkeit). Betrachtet man Modelle aus ca. 1m Entfernung (ca. 100 m im Original), haben sie i.d.R. eine viel zu kräftige Farbe. Die kräftigen Farben passen wiederum bei Makroaufnahmen, die einem wesentlich geringeren Abstand entsprechen, viel besser. Man muss sich entscheiden. Deshalb bin ich mit mir noch etwas in Zweifel. Auf einem Testbauteil erzeugt eine Fixierung wieder eine tendenziell etwas dunklere Farbe. Vielleicht werde ich auch nur versuchen, mit einem leicht feuchten Lappen, wieder etwas Pulver von den Steinen zu nehmen. Es bleibt spannend.

Zitat
bislang alles abwärtskompatibel, bzw. kann mit diversen Adaptern/Modulen/Komponenten dazu gebracht werden. Ist das bei den Gleichstromern nicht der Fall ?



Das dürfte bei den meisten Komponenten so sein. Jedoch bei der Lokmaus 1 von Roco oder den Verteilerbasteinen der Anfangspackungen gibt es in einer "vollwertigen" Digital-Anlage keine oder nur begrenzte Verwendung. Ich vermute, aber da habe ich keine Ahnung, dass bei Märklin das Deltasystem ähnliches bedeutet. Es muss nicht Lenz sein, aber für mich hat das gerade gut gepasst. Da habe ich keine Probleme.

Bis demnächst und viele Grüße
Jürgen


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RE: Maulbronn, ein kleiner Bahnhof im Schwäbischen, Juni 1922

#463 von Jürgen , 30.09.2016 14:47

Hallo,

Urlaubszeit ist nicht automatisch Moba-freie Zeit ...

Ich habe die Gelegenheit genutzt und das EG weitgehend im Rohbau fertig zu stellen. Es ist somit fast fertig zum Spritzen. Eine rundum laufende Leist fehlt noch, aber mir fehlt das Material. Auch habe ich die beiden Gebäudeteile an den Stirnseiten noch nicht abgeklebt, da sie so leichter zu bearbeiten sind. Aber hier ein paar Eindrücke:

Zunächst die Bahnseite





und die Straßenseite





ein Blick ins Innere





mit dem "Kreuzgang" und dem Brunnenhaus im Hintergrund (übrigens ist der Tisch uneben und nicht das Gebäude...)



Blick in den Schalterraum von der "Beamtenseite"



die Gepäckannahme von der "Beamtenseite"



Die gesamte Inneneinrichtung kann noch komplett entnommen werden. Das ist wichtig für das Spritzen und eine einfachere Montage der Inneneinrichtung.



Das war es wieder für dieses Mal. Kommentare erwünscht.

Viele Grüße
Jürgen


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RE: Maulbronn, ein kleiner Bahnhof im Schwäbischen, Juni 1922

#464 von reinout , 30.09.2016 15:35

So ein Bild schräg von oben... es ist fast schrecklich wie sauber und geradwinklich alles ist Gut gelungen! Ich bin gespannt wie es aussieht wenn es fertig ist.

Reinout


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#465 von hubedi , 30.09.2016 21:39

Hallo Jürgen,

boh ... das sieht sehr gut aus. Mit der Hand wäre das wohl kaum so präzise zu machen. Die Bögen, Fenstereinfassungen und filigranen Details sind beeindruckend. Ich habe die Bilder vergrößert und nach Unsauberkeiten gesucht ... nix gefunden. Das wird ein Schmuckstück für Deine Anlage

LG
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#466 von Jürgen , 02.10.2016 22:57

Vielen Dank Ihr Zwei,

viel los ist in diesem Fred ja nicht mehr. Das ist schon etwas enttäuschend.

Zitat
wie sauber und geradwinklich



Das ist bei Laser so. Es ist erschreckend grade und akurat. Mich hat das anfangs auch etwas geschreckt. Aber selbst wenn es bei dem Vorbild einen Fehler von 10 cm gibt, ist das in H0 fast nicht zu sehen. Aber durch die Farbe kommt noch "Unruhe" in das Bild. Schauen wir 'mal.

Zitat
Mit der Hand wäre das wohl kaum so präzise zu machen.



Ich kenne da einen, der schafft das ...

Im Ernst, weil mir klar ist, dass ich nicht so sauber arbeite, habe ich mich doch für den Laser entschieden. Es bleibt beim Zusammenbau noch genügend Handarbeit übrig, wo man Mist bauen kann. Alle Kanten müssen auf Gehrung gebracht werden, Fenster geklebt und die Wände teilweise nachgearbeitet werde, weil ich etwas in der Planung übersehen habe. Es gibt eine Stelle am Nebengebäude, da hadere ich mit mir selber. Aber das gehört wohl dazu. Mit dem EG bin ich in der Tat sehr zufrieden. Aber es ist noch lange nicht fertig und gerade mit der Farbe kann man viel falsch machen. Da habe ich noch Bammel.

Ich sage mir immer, dass ich erst wirklich sicher sein muss, dass alles klappt, bevor ich tätig werde, dann klappt es i.d.R. auch. Aus Ungeduld etwas zu früh zu beginnen, hat bei mir meist negative Konsequenzen. Ich habe deshalb schon genügend Lehrgeld bezahlt. Wenn ich meine Arbeiten über die Jahre betrachte, ist vieles besser geworden. Aber Neues bleibt immer eine Herausforderung.

Deshalb mache ich mir auch schon Gedanken zum Thema Hintergrund. Das Thema ist insofern etwas knifflig, da ich nach Vorbild baue und das Gelände vor 100 Jahren ganz anderen Bewuchs zeigte. Dazu kommt, dass der Hintergrund über 7 m lang werden muss. Durch die Segmente wird er zwar geteilt, aber das Motiv sollte durchlaufend sein. Reinout (http://stummiforum.de/viewtopic.php?f=64&t=134944&start=200) verfolgt derzeit ein ähnliches Projekt. Ich möchte so ähnlich auf eigene Photos zurückgreifen, die mit einem Panoramaprogramm zusammen gesetzt und mit Photoshop Elements nachbearbeitet werden. Aber die Anforderungen sind auf Grund der Länge etwas anders.

Ich möchte daher den Hintergrund durch das Verschneiden mehrerer Panoramen erzeugen. Photoshop Elements schafft leider nicht so große Bilder mit vernünftiger Auflösung. Deshalb sollen die Panoramen einzeln so bearbeitet werden, dass sie zusammen passen, Wenn das Ende eines Panoramas der Anfang des nächsten ist, sie sich also überlappen, kann ich im Nachgang sie mit einem Stitch-Programm zusammen setzen. Dann kann ich es am Stück ausdrucken oder vorher bei Bedarf an den Segmentgrenzen teilen. Eine Idee wäre, es am Stück auf eine Folie/Plane drucken zu lassen, die bei Ausstellungen auf das Tragegestell der Beleuchtung gehängt werden kann.

Aber das sind derzeit noch Ideen.

Viele Grüße
Jürgen


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#467 von reinout , 03.10.2016 00:28

Eine 7m lange Hintergrund... Ja, das ist schwierig.

Ich habe meine eigene Probleme, weil mein Landschaft nicht ganz nett schön horizontal ist. Und weil ich ein schräges Dach darüber habe... Das bringt eine Menge Probleme.

Aber 7 Meter hintereinander in eine vernünftige Auflösung... Ok, dafür braucht man schon etwas. Und wenn man auch noch alles Neumodisches (PKW, neue Häuser, Windmühlen) hinaus filtern soll... Das ist eine schwierige Arbeit.

Aber... das ist auch etwas das machbar ist. Und wofür Hilfe hier im Forum wohl findbar sein soll, doch?

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Tipp: meine Bahn wird im Anlagen Design Journal 6 großartig vorgestellt.


 
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#468 von hubedi , 03.10.2016 00:41

N'Abend Jürgen,

Zitat von Jürgen
... viel los ist in diesem Fred ja nicht mehr. Das ist schon etwas enttäuschend. ...



Da gibt's immer ein auf und ab. Die Saison beginnt gerade erst. Es liegt garantiert nicht an der Qualität Deines Modellbaus oder dem Thema

Zitat
Mit der Hand wäre das wohl kaum so präzise zu machen.


Zitat von Jürgen
...
Ich kenne da einen, der schafft das ...



Den würde ich gerne mal kennen lernen!

Zitat von Jürgen

Deshalb mache ich mir auch schon Gedanken zum Thema Hintergrund. Das Thema ist insofern etwas knifflig, da ich nach Vorbild baue und das Gelände vor 100 Jahren ganz anderen Bewuchs zeigte. Dazu kommt, dass der Hintergrund über 7 m lang werden muss. Durch die Segmente wird er zwar geteilt, aber das Motiv sollte durchlaufend sein. ... Ich möchte so ähnlich auf eigene Photos zurückgreifen, ...



Schau an ... darüber mache ich mir gerade auch Gedanken. Ich war im Frühjahr auf Fototour und entdeckte auf meinen Bildern jede Menge Ungereimtheiten zur Epoche 3, in der meine Anlage spielt. Es ist nicht nur der Bewuchs, sondern auch die Gebäude lassen sich kaum in die Zeit um den Anfang des 20. Jahrhunderts beamen. Bei näherer Betrachtung bin ich schier verzweifelt, wie viele Solarkollektoren, Antennenmaste, Fahrzeuge ... so herumstehen, die partout - selbst mit bestem Willen - nicht in die Modellzeit passen. Das Nachbearbeiten und Retuschieren ist eine endlose Fleißarbeit. Außerdem lässt sich das elende Problem der Unterschiede zwischen Fotoposition und Betrachtungswinkel so vlt. etwas entschärfen.
Meine Idee, die Rückseiten der Modellhäuser abzulichten und daraus eine passende Bebauung vor einer relativ neutralen Landschaft zu konstruieren, ist trotz meiner bereits zu Panoramen vernähten Fotos nicht vom Tisch. Von dieser Methode verspreche ich mir einen nahtlosen Übergang zur Kulisse. Das könntest Du vlt. auch versuchen und ähnliche Modelle verpixeln, wie sie seinerzeit in Maulbronn gestanden haben (oder sogar noch stehen).
Trotz meines selbstgemalten Himmels traue ich mir bislang das vollständige Malen einer Landschaft nicht zu. Aber vlt. solltest Du einmal darüber nachdenken oder Du kennst jemanden, der Dir mit einem Gemälde weiterhelfen kann. Dann ließen sich auch Bilder aus der Zeit verarbeiten. Auf Ausstellungen habe ich schon herausragende Kunstwerke als Hintergrund gesehen. Einigen Malern war es sogar durch geschickt gemalte Hintergrundbilder und Andeutungen gelungen, den Blick des Betrachters auf die detailliert gestaltete Anlage zu lenken. Für Ausstellungen super ... für Anlagenfotos weniger ... ich bin gespannt, was Dir dazu einfällt

LG
Hubert


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RE: Maulbronn, ein kleiner Bahnhof im Schwäbischen, Juni 1922

#469 von UPBB4012 , 03.10.2016 08:50

Hallo Jürgen!

Dein Empfangsgebäude wird - was man jetzt schon so erkennen kann - sicherlich
mal ein absoluter Hingucker

Und wenn Du dir mit der Farbgebung ausreichend Zeit läßt und diese vorher
(wie Du es ja schon angefangen hast) auf Test- und Reststücken zuerst einmal
ausgiebig testest*, wird das definitiv eine Runde Sache
- auf das Endergebnis bin ich jedenfalls jetzt schon mal ganz extrem gespannt!

Deine hintergründigen probleme kommen mir gerade auch sowas von bekannt vor
Ich bin da dann irgendwann ganz pragmatisch drangegangen und habe ziemlich simpel
einfach nur einen Wolkenhintergrund verwendet (Vollmer). Ist nicht die absolute
Ideallösung (und eigentlich auch nicht so, wie ich es eigentlich gerne hätte), aber die
Wirkung ist schon mal nicht schlecht - und vielleicht finde ich ja doch nochmal eine
Möglichkeit, mir das "alte Odendorf" hinter meinen Bahnhof zu zaubern . . .

Komme jedenfalls immer wieder sehr gerne bei Dir hier in Maulbronn vorbei,
auch wenn ich nicht jedesmal einen Kommentar hier von mir gebe:

*( habe ich damals beim Bahnhof Odendorf auch erstmal tage- wenn nicht sogar wochenlang so gemacht, bis ich mir wirklich sicher war)

Viele liebe Grüße
Dein
Axel


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RE: Maulbronn, ein kleiner Bahnhof im Schwäbischen, Juni 1922

#470 von Miraculus , 03.10.2016 12:46

Hi Jürgen,

die neuesten Bilder sind ja wieder erstklassig. Der Lasercut ist ja superpassgenau.

Eure Unterhaltung wegen dem Hintergrundpanorama verfolge ich am Rande. Ich verneige mich demütigst vor solch Irren und ihrer Akribie. Würde ich derzeit keine Motivation nicht aufbringen. Schöner Satz, gelle.

Hinsichtlich Panoramaaufnahmen. Hat schon jemand von Yadegar Asisi und seinen 360°-Panoramen gehört? Derzeit in Pforzheim ist Rom 312 zu besichtigen.
Link: http://www.gasometer-pforzheim.de/
Die Ausstellung ist wirklich empfehlenswert.

Yadegar Asisi hat auch u.a. ein Panorama zur Völkerschlacht von Leipzig gemacht. Guckst Du hier: http://www.asisi.de/de/panoramen/leipzig...si_index_id_131

Vielleicht helfen Euch dessen Techniken weiter.

Gruß


Peter

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RE: Maulbronn, ein kleiner Bahnhof im Schwäbischen, Juni 1922

#471 von Jürgen , 04.10.2016 14:22

Nach meinem Urlaub komme ich endlich dazu, Euch zu antworten.

@Reinout:

Zitat
weil mein Landschaft nicht ganz nett schön horizontal ist.



Man kann Bilder auch so verzerren, dass sie ein ansteigendes Gelände simulieren. Ich denke da an eine vertikalen Verschiebung einer Kante. Gegebenenfalls muss man das Panoramabild in Einzelteile zerlegen, dann verschieben und dann wieder neu zusammen setzen. Ist das verständlich, was ich meine ? Oder ist das keine Lösung ?

Zitat
Und wenn man auch noch alles Neumodisches (PKW, neue Häuser, Windmühlen) hinaus filtern soll... Das ist eine schwierige Arbeit.



Ganz so schlimm ist es nicht. Ich bin im Umgang mit Fotobearbeitung schon ganz fit. Mir geht das flott von der Hand. Der Übergang zwischen Panoramabildern wird schon schwieriger. Aber ich habe da schon ein paar Vorstellungen ...

@Hubert:

Zitat
Das Nachbearbeiten und Retuschieren ist eine endlose Fleißarbeit.



Kannst Du nicht ein paar Bäume in den Mittel- oder Hintergrund hineinsetzen (am besten Bäume aus dem gleichen Foto, wg. der Beleuchtung), die die "Schandflecken" überdecken ? Das ist sicher einfacher gemacht, als jede Antenne zu entfernen.

Zitat
Von dieser Methode verspreche ich mir einen nahtlosen Übergang zur Kulisse. Das könntest Du vlt. auch versuchen



Das geht bei mir nicht, da der Hintergrund ausschließlich Natur zeigt. Wenigstens den Vorteil habe ich ... Da Malen des Hintergrundes ist auch eine Option. Man braucht gar nicht viel für ein Hintergrundgemälde, da das Auge bereit ist, sich davon täuschen zu lassen. Kennst Du den Malkursvideos von Bob Ross auf Youtube https://www.youtube.com/user/BobRossInc? Der ist sicherlich sehr hilfreich, auch oder vielleicht auch gerade wenn man die Detaillierung nicht braucht.

Zitat
Für Ausstellungen super ... für Anlagenfotos weniger



Ich baue die Moba nicht für Fotos, sondern zum realen Davorstehen und Anschauen. Da mache ich es mir ganz einfach ... Meine Erfahrung ist, dass viele Dinge, die auf Fotos gut wirken, in der Realität nur begrenzt Wirkung zeigen und umgekehrt. Klar, die Bewunderung für handwerkliche Qualität ist auch real vorhanden, aber was die Wirkung erhöht, sind andere Dinge. Von der Wirkung der Farben als Funktion des Abstands habe ich ja schon geschrieben. Da benötigt eine Makroaufnahme eine andere Farbgebung (klar und kräftig), wie im realen Davorstehen mit einer großen Distanz. Hier müssten die Farben etwas blasser sein. Man muss sich entscheiden, was man will. Dioramen würde ich tendenziell eine kräftigere Farbe geben, weil man dichter davor steht.

Ganz wichtig ist auch die Frage des s.g. "Scale-Effekts". Dies wird häufig bei den Fliegern unter den Modellbauer diskutiert. Damit ist gemeint, dass auf Grund der verkleinerten Fläche weniger Licht reflektiert wird und in Folge das Modell dunkler wirkt. Dem wird von Einigen durch Aufhellen der Farbe entgegen gewirkt. MMn liegt hier aber ein Trugschluss vor. Es müsste eine andere Folgerung gezogen werden. Es müsste mehr Licht auf das Modell. In der letzten Miba-kompakt wurde ein Artikel von Jacques Timmermann abgedruckt, der sich auf John Allen bezieht. Der gelernte Fotograf (Allen) meinte, dass viel mehr Licht auf die Anlage muss und der Maßstab eine Rolle spielt. Ein Indiz ist das Erstaunen vieler, die auf einmal ihre Anlage buchstäblich in einem anderen Licht sehen, wenn nur genügend davon vorhanden ist. Die Bedeutung der Lichtqualität hast Du ja auch schon angesprochen.

Ich denke, dass die beiden Effekte oft vermischt werden. Sie haben aber eine andere Ursachen. Relevant ist aber nur die erst Genannte. An ihr kommt man nicht vorbei (wenn man sie überhaupt ernst nimmt), da man die zweite durch ausreichend Licht eliminieren kann.

@Peter:

Zitat
die neuesten Bilder sind ja wieder erstklassig. Der Lasercut ist ja superpassgenau



Stimmt, das ist wirklich Klasse. Aber man muss im Vorfeld sauber planen (frage bitte nicht, wie viel Zeit darin steckt) und auch beim Zusammenkleben bleibt Handarbeit übrig. Hier zu schludern macht das ganze Bild, den das Gebäude machen kann, kaputt. 'Mal eben schnell was machen, geht nicht.

Zitat
Würde ich derzeit keine Motivation nicht aufbringen.



Meine Motivation heißt: "Probieren was geht" Und wenn man sich nicht zuviel vornimmt und sich so von kleinem Fortschritt zu Fortschritt bewegt, kommt immer mehr Motivation auf. Da muss man manchmal auf die Bremse treten und sich nicht verkünstelt und zum Schlüssel auch noch den Schlüsselring nachbilden will.

Zitat
Hinsichtlich Panoramaaufnahmen. Hat schon jemand von Yadegar Asisi und seinen 360°-Panoramen gehört? Derzeit in Pforzheim ist Rom 312 zu besichtigen.
Link: http://www.gasometer-pforzheim.de/
Die Ausstellung ist wirklich empfehlenswert.



Danke für die Hinweise. Ich habe schon davon gelesen, war aber noch nicht dort. Vielleicht mache ich das in den nächsten Wochen einmal.

Viele Grüße
Jürgen


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RE: Maulbronn, ein kleiner Bahnhof im Schwäbischen, Juni 1922

#472 von hubedi , 04.10.2016 19:33

Hallo Jürgen,

natürlich werde ich auch in meinen Panoramen versuchen, durch geschicktes Überdecken so einige für Epoche 3 unglaubwürdige Alientechnologie verschwinden zu lassen. Wenn ich meine Fotos genauer betrachte, könnte ich eine aktuelle Ansiedlung fast in einen Wald verwandeln wenn ich nur Bäume davorstelle. Es wird ohne Kompromisse nicht zu machen sein ... aber das kennen wir ja.

Ich hatte in meinem Thread mal am Rande den Vorschlag gemacht, hier eine Panoramabibliothek einzurichten. Da das Hintergrundproblem viele Stummis umtreibt, könnte das für viele Kollegen hilfreich sein. Ich habe den Gedanken allerdings mangels Resonanz nicht weiter verfolgt.

Mit der Lichtqualität sprichst Du ein wirklich interessantes und oft unterschätztes Problem an. Gerade viele günstige Energiesparlampen liefern eine unzureichende Qualität. Gerade bei Ausstellungen erlebe ich, wie viel mehr gut beleuchtete Anlagen beachtet werden. Bei meiner Heimanlage muss ich noch einiges überarbeiten, bevor ich zufrieden bin. Mehr Licht ist dabei m.E. nicht ausreichend. Entscheidend ist die Zusammensetzung der emittierten Farben ...

LG
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RE: Maulbronn, ein kleiner Bahnhof im Schwäbischen, Juni 1922

#473 von Jumbo-44 , 06.10.2016 11:30

Moin Jürgen,

nachdem ich erst einmal eine Woche lang gestaunt habe,kann ich jetzt auch etwas schreiben
Das Empfangsgebäude wird absolute Oberklasse.
Mit Maulbronn und Odendorf stehen uns damit zwei geradzu vorbildliche Techniken zur Nachbildung des Vorbilds zur Verfügung - ganz nach Geschmack.

Bin gespannt, wie es weitergeht!

Gruß,
Mark


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RE: Maulbronn, ein kleiner Bahnhof im Schwäbischen, Juni 1922

#474 von Jürgen , 14.10.2016 15:55

So liebe Moba-Freunde,

vielleicht habe sich einige gewundert, dass es, kaum dass es los ging, schon wieder ruhiger wurde. Ich kann Euch beruhigen, es wurde nicht ruhiger, nur eben anders. Denn es ist ein Häuschen-Neubau geplant.

"Wie noch eins ? "mag sich mancher fragen, "der ist ja noch mit den Bestehenden gar nicht fertig."

Ja, so ist das im Leben. Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Das neue Häuschen wird im Maßstab 1:1 gebaut. Moba-technisch gesehen bedeutet das, dass die Moba ein ausreichend großes eigenes Atelier bekommt und das nicht auf dem Dachboden oder Keller, sondern im OG ! Im Augenblick stecke ich deswegen voll im Planungsstress. Derzeit geplante Größe des L-förmigen Moba-Zimmer wird ca. 7m x 7 m sein. Und das Ganze mit weiter Aussicht über den Schwarzwald. Aber bis es soweit ist, wird wahrscheinlich noch etwa ein Jahr ins Land gehen.

Aber keine Angst, Maulbronn soll auf der Ausstellung im Dezember zu sehen sein. Zwar nicht fertig, aber doch schon weitgehend erkennbar, wie es werden wird.

Viele Grüße
Jürgen


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RE: Maulbronn, ein kleiner Bahnhof im Schwäbischen, Juni 1922

#475 von hubedi , 14.10.2016 16:08

Hallo Jürgen,

Zitat von Jürgen
... Das neue Häuschen wird im Maßstab 1:1 gebaut. Moba-technisch gesehen bedeutet das, dass die Moba ein ausreichend großes eigenes Atelier bekommt und das nicht auf dem Dachboden oder Keller, sondern im OG ! I ...



Ja super ... wie willst Du es denn bauen ... 3D-Druck, Lasercut, Plattenbau ... Tja ... hier sehe ich gerade, wie schnell es mit dem 1:1-Bau gehen kann, wenn die Planung erst einmal steht. Nebenan im Neubaugebiet rückten so 2-3 Tieflader mit den fertigen Gebäudewänden an und nach zwei Tagen war das Dach drauf. Noch ein wenig hämmern und pinseln ... 14 Tage später war Einzug

LG
Hubert


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