Ich bin neu hier im Forum desshalb stelle ich mich kurz vor:
Name: Martin Alter: 24 Wohnort: nahe Zwickau
Nun zu meinem Vorhaben. Ich plane nun schon seit ein paar Wochen an einem kleinen Bahnhof nach Fremo Norm. Er soll in erster Linie für mich zuhause zum fahren und ein bisschen Rangieren da sein. Ein gerades 1 Meter Modul hab ich schon im Robau (Gleise verlegt + geschottert) gebaut, später sollen noch weitere nachkommen. Da ich aber noch in einer 2 Raum Wohnung lebe sind meine Platzverhältnisse eher gering. Ich möchte den Bahnhof grösstenteils zuhause verwenden und vielleicht irgendwann mal auf ein Treffen mitnehmen. Bei den Abmessungen habe ich mich jetzt auf 3x 100cmx50cm Module festgelegt, da dass an meine Wand hinter der Couch passen würde und so noch über 1 Meter Platz wäre für eine spätere Kurve. Der Bahnhof sollte an einer eingleisigen Haupt/Nebenbahn in der Epoche 2-3 liegen und als Durchgangsbahnhof mit geringem Güterumschlag konzipiert sein.
Hier nochmal die Vorgaben: Spur: H0 Gleichstrom Abmessungen: 3 Meter Länge, 50cm Breite Gleisanzahl: 1-2 Bahnsteiggleise min. 2 Gleisanschlüsse (Güterschuppen,Laderampe) Gleissystem: Weinert "Mein Gleis" Zeitraum: Anfang Epoche 4
Hab hier schonmal einen von mir Favorisierten Gleisplan. Die anderen Gleise sind nach unten ausgerichtet damit ich oberhalb des Durchgangsgleises ein Empfangsgebäude platz findet.
Also was haltet ihr davon? Habt ihr bessere, vorbildlichere Gleispläne oder sogar einen realen Bahnhof der hier passen würde? Immer her damit
herzlich willkommen im Forum! Du baust da an einem sehr interessanten (und erfreulich überschaubaren) Projekt. Welchen Teil hast Du denn im Rohbau schon fertig?
Was mich persönlich an vielen FREMO-Bahnhöfen stört, ist, dass die oft schnurgerade sind. *gähhhn*. Das liegt natürlich zum Teil am Modulsystem mit seinen genauen Vorgaben selbst. Aber vielleicht kann man ja einen etwas "geschwungeneren" Bahnhof mit FREMO-konformen Endschnittstellen bauen. Wäre das eine Option für Dich?
Das im Robau fertige Modul ist einfach nur ein eingleisiger Streckenabschnitt der nix mit dem Bahnhof zu tun hat sondern dann einfach rangeschraubt werden kann. Ja das mit dem geschwungenen klingt ganz gut war auch erst eine Überlegung von mir einen Bahnhof in der Kurve mit einem 1500mm Radius (mehr lässt die Wohnung nicht zu) zu bauen aber das habe ich dann wieder verworfen weil mir das für den Anfang zu schwierig erscheint mit gebogenen Tilligweichen. Ich sollte vielleicht noch dazu sagen dass ich vorher noch nie selbst eine Moba gebaut habe und desshalb zumindest im praktischen noch recht unerfahren bin. Außerdem hätte dann das innere Gleis einen noch kleineren Radius und in Kurvenmodulen wirds schwierig mit Platz für ein EG, wenn die Module die 500mm Breite behalten was Voraussetzung für den Transporrt ist. Also werde ich wohl bei dem geraden Bahnhof bleiben.
Zitat von wysiwyg79Was mich persönlich an vielen FREMO-Bahnhöfen stört, ist, dass die oft schnurgerade sind. *gähhhn*.
Auch beim Vorbild waren die Bahnhöfe, wo immer es ging, schnurgerade angelegt. Besonders wenn man rangieren will, ist es sowohl beim Vorbild als auch im Modell von Vorteil, gerade Bahnhofsgleise zu haben, da ansonsten das Kuppeln der Fahrzeuge erschwert wird.
Ich würde das untere (Lade-)Gleis 3 anders anbinden: Von links kommend würde ich nach der Einfahrweiche statt des Gegenbogens in Gleis 2 eine Linksweiche einbauen. Die Rechtsweiche des (Lade-)Gleises verschiebt sich dann etwas nach links. An das Stumpfgleis links kann eine Kopf- und Seitenrampe angeordnet werden, das restliche Gleis nach rechts dient dann als Ladegleis an einer langen Ladestraße.
Als Ergänzung könnte dann noch zusätzlich ein kurzes Stumpfgleis vom durchgehenden Hauptgleis zu einem Güterschuppen neben dem Empfangsgebäude abzweigen. In dem Fall das Empfangsgebäude etwas nach links oder rechts verschieben. Das würde außerdem den symmetrischen Aufbau des Bahnhofes auflockern.
So ähnlich hatte ich es auch schonmal, hab jetzt den Gleismittenabstand von Gleis 2 und 3 noch erhöht weil sonst die Weiche genau auf dem Modulübergang gewesen wäre.
Wenn ich am oberen Durchgangsgleis noch eine Weiche für einen Güterschuppen einbaue geht mir aber wieder Nutzlänge von Gleis 1 verloren und der Bahnsteig wird bedeutend kürzer. Man muss bedenken dass eine EW5 Weiche 361mm lang ist.
Achja und ich brauche auf der rechten Seite des Bahnhofs das Ziehgleis zum Umsetzen einer Lok von ca. 275mm weil da erstmal kein Modul angeschlossen werden kann im gegensatz zur linken Seite.
Zitat von ZamaalDu meinst das mit der unteren Weiche so?:
Ja, genau so habe ich das gemeint.
Zitat von ZamaalWenn ich am oberen Durchgangsgleis noch eine Weiche für einen Güterschuppen einbaue geht mir aber wieder Nutzlänge von Gleis 1 verloren und der Bahnsteig wird bedeutend kürzer.
Der Bahnsteig an Gleis 1 ist schon länger als die Nutzlänge des Gleises zwischen den Grenzzeichen an den Weichen. Eine Zugkreuzung mit zwei Zügen, die beide so lange wie der Bahnsteig sind, wäre ohnehin nicht möglich. Daher könnte man den Bahnsteig samt Empfangsgebäude noch ein ganzes Stück weit nach rechts verschieben, dann wäre links noch Platz für ein Stumpfgleis am Güterschuppen.
Mit den Nutzlängen hast du natürlich recht. Hab hier mal was gezeichnet mit einem Stumpfgleis für einen Güterschuppen. Hab aber eine EW3 verwendet damit ich steiler abbiegen und somit bis zur Modulkante auf einen genügenden Gleismittenabstand komme, denke das wirkt noch halbwegs vorbildlich.
Ja is klar hatte jetzt nur keine Lust den wieder einzuzeichnen, aber der soll bleiben. Was ist eigentlich ein gängiges Maß für den Gleismittenabstand wenn ein Bahnsteig zwischen den Gleisen liegt, kann mir das schlecht vorstellen wie das aussehen wird?
#10 von
DB-IV-Proto87
(
gelöscht
)
, 24.03.2014 17:34
Hallo Martin,
Du hast einleitend von der Möglichkeit der Lage an einer Hauptbahn geschrieben. Sollen dann auch Durchfahrten zulässig sein? In dem Fall würde ich 2 als Verlängerung des Streckengleises vorsehen. Der erste Zug fährt bei Kreuzungen bzw. Überholungen stets in 1 ein, der zweite kann dann ohne Gefährdung von Reisenden (schienengleicher Zugang zum Mittelbahnsteig!) in 2 passieren.
Ich muss zugeben dass ich dir nicht zu 100% folgen kann, was du meinst. Hast du gelesen dass am EG der Hausbahnsteig bestehen bleibt? Mal angenommen die Gleise heissen so:
Wenn dann ein Zug in Gleis 1 einfährt und ein Zug in Gleis 2 durchfährt gibt es doch keine Gefährdung der Reisenden oder?
Gleis 1 ist in der Regel das Gleis am EG, und dann zählt man von dort weg durch... "Durchgehendes" Gleis ist bei Dir jetzt Gleis 1...weil keine abzweigende Weiche im Verlauf...
Ja ok, aber damit kann ich leben. Denn wenn ich Gleis 2 als Durchgangsgleis mache und Gleis 1 oberhalb der Modulmitte wirds eng für ein passendes EG bei 500mm Modulbreite, desshalb diese Form. Wie schnell dürfte man denn die EW5 welche im Vorbild glaube ich die 190-1:7,5 darstellen soll, durchfahren?
#15 von
DB-IV-Proto87
(
gelöscht
)
, 25.03.2014 20:09
Hallo Martin,
die 190er-Weichen erlauben nur 40km/h in der Ablenkung. Wenn Du übrigens später auf einem der Nachbarmodule das Ausfahrvorsignal darstellen willst, brauchst Du dann eines mit Zusatzflügel...
OK danke für die Antwort. Wie würde denn eine vorbildliche Signalisierung für den Bahnhof aussehen? Brauche ich für Gleis 4 ein Ausfahrsignal oder würde sogar ein Ausfahrsignal hinter der letzten Weiche auf beiden Seiten ausreichen, wenn es sich um eine Nebenbahn handelt?
#17 von
DB-IV-Proto87
(
gelöscht
)
, 25.03.2014 21:25
Hallo Martin,
das Thema ist hier schon mehrfach behandelt worden - kurz gesagt: Du brauchst auf einer Nebenbahn überhaupt keine Ausfahrsignale! Stattdessen stellst Du in Gleis 1 und 2 in beiden Richtungen H-Tafeln auf, die Abfertigung erfolgt per Zp9 (grüne Kelle) durch den Fdl. Durchfahrten sind dann natürlich nicht zulässig.
Das gilt auch für die nächste Ausstattungsvariante: Gruppenausfahrsignal. Und natürlich ist deshalb auch kein Ausfahrvorsignal erforderlich.
in so einem kleinen Bahnhof kann das Gleis zum Güterschuppen den Hausbahnsteig auch kreuzen (solche Bahnhöfe haben meistens niedrige Bahnsteige, und der Bahnsteig kann an der Stelle zusätzlich abgesenkt werden).
Dadurch ergeben sich mehr Möglichkeiten zur Anbindung des Gleises.
Ich würd auf jeden Fall den Abstand des Güterschuppen-Gleises zu Gleis 1 erhöhen. So wie jetzt ist der Hausbahnsteig zu schmal, wenn am Güterschuppen ein Wagen steht.
Ja so richtig zufrieden bin ich mit dem Plan noch nicht. Ausserdem hab ich mich nach langem Überlegen in den letzten Tagen nun doch für das Weinert "Mein Gleis" entschieden und möchte die 49:190 1:6,6 Weichen verwenden. Gibts denn hier noch Gleisplanexperten die mir einen alternativen Plan mit den angegeben Maßen und dem "Mein Gleis" System zeichnen können?
... Ausserdem hab ich mich nach langem Überlegen in den letzten Tagen nun doch für das Weinert "Mein Gleis" entschieden und möchte die 49:190 1:6,6 Weichen verwenden. Gibts denn hier noch Gleisplanexperten die mir einen alternativen Plan mit den angegeben Maßen und dem "Mein Gleis" System zeichnen können?
Hallo Martin,
hatte mal mit den Mein-Gleis-Weichen einen kleinen Durchgangsbahnhof geplant, der mit geschickt eingeplanten Außenbogenweichen etwas Schwung in die Nebenbahn bringt.
Hier der Plan in groß, um die unten ausgeführten Gleisumbauten besser erkennen zu können:
Der Gleisplan stellt die Gleisführung in den Epochen 2 bis 3a dar. Im Bahnhof Bogenau sind einfache Weichen und ABW 49-190-1:9 und 49-190-1:6,6 vorhanden. Das durchgehende Hauptgleis kann, wie die gesamte Nebenbahn, nur mit 50km/h befahren werden. Das Kreuzungsgleis kann auf Grund der 190-er Weichen nur mit 40km/h befahren werden.
Da diese Nebenbahn im Streckennetz der frühen DB für Güterzüge mit Lademaßüberschreitungen zur Nebenfernstrecke aufgewertet werden soll, wurde mit Beginn der Epoche 3b die Strecke für höhere Geschwindigkeiten ausgelegt. Die Strecke wurde durch längere Übergangsbögen und mehr Überhöhung in den Bögen für 70 bis 80km/h ertüchtigt. Für den Bahnhof Bogenau ergab sich die folgende Anforderungsliste:
• Durchfahrten sollen mit 70km/h möglich sein. • Das Kreuzungsgleis soll mit 50km/h befahrbar sein um Zugkreuzungen zügig durchführen zu können. • Das bisherige Durchfahrgleis 1 wird Kreuzungsgleis um Gefahren für Reisende bei Durchfahrten abzuwenden. • Das bisherige Kreuzungsgleis 2 wird zum Durchfahrgleis. • Die bisherigen 190-er-Ein- und Ausfahrweichen sollen durch günstig bemessene 190-er-Außenbogenweichen ersetzt werden. (beim der DB wären sicher 300er-ABW verwendet worden) • Anhebung der Achslast auf 20 t.
In rot sind die Gleise und Weichen dargestellt, die für die Linienverbesserung neu verlegt wurden. Beim DB-Vorbild könnte es sich hier z. B. um einen Bahnhof an der Strecke im Maintal zwischen Miltenberg und Wertheim handeln. Diese Strecke ist bis heute eine Nebenbahn, obwohl hier Eilzugverbindungen Aschaffenburg – Ulm und die oben erwähnten LÜ-Güterzüge bis heute verkehren.
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Soweit meine Anregung zur Planung. In ähnlicher Weise kann nun für Deine Bahnhofslänge das Durchfahrgleis mit Außenbogenweichen verschwenkt werden, um damit den Bahnhof in der Linienführung interessant zu machen. Unten kann man die Modellgleis-Datei zur Planung im ZIP-Format herunterladen.
Danke für die Anregung hab auch eben bisschen was gezeichnet aber unterm Strich kommts immer wieder aufs selbe raus beim Fremo muss das Gleis am Modulübergang in der Mitte liegen. Und wenn ich mit Aussenbogenweichen arbeite sodass es lockerer wirkt tuts das entweder nicht:
oder bringt unterm Strich nicht viel und erhöht den Aufwand meiner Meinung nach (mit Tillig Elite geplant weil ich es mit dem andern Programm nich hinbekommen habe):
Zitat von Zamaalbeim Fremo muss das Gleis am Modulübergang in der Mitte liegen.
Also wenn es nur daran liegt: Bau doch zwei Adaptermodule, die nur bei FREMO-Treffen ausgepackt werden. Die können ja ganz einfach (oder notfalls auch gar nicht) ausgestaltet sein und verlängern bei einem Treffen noch die Fahrstrecke...
P.S. Bitte schreib doch mal deinen Namen in die Signatur.
nachdem ich nun seit Wochen am passenden Gleisplan bastel und schon alle möglichen Varianten versucht habe, mich aber immernoch nix so richtig überzeugt hat, habe ich mal wieder einen Favoriten den ich euch zeigen möchte und nach eurer Meinung bitte.
Was haltet ihr davon? Ist es sinnvoll für den Fremo (mal abgesehen von der Nutzlänge, die müsste noch vergrössert werden). Und bringt er als Heimanlage in Verbindung mit einem kleinen Fiddle Yard ein wenig Rangierspass? Was ist mit den Signalen sind die so richtig platziert oder wie müsste es richtig aussehen vor allem das ganz rechte Ausfahrsignal für das Durchgangsgleis?
#25 von
absolute_Null
(
gelöscht
)
, 29.05.2014 11:02
Hallo Martin,
wenn Du wenig Platz hast, wäre dann nicht vielleicht ein Endbahnhof eine Idee?
Im Endbahnhof muss eine Lok immer umgesetzt werden (Natürlich gibt es auch Ausnahmen, Wendezüge, Triebwagen...), was aber zusätzliches Rangieren bedeutet. (Bei einem Durchgangsbahnhof rauschen die Züge eben nur durch!)
Endbahnhöfe finden sich auch in der Regel auf Neben-, Klein- und Privatbahnen, die - aufgrund der gesetzten Anforderungen - schon etwas kleiner ausfallen.
Auch ist der Endbahnhof eben der Endpunkt der Bahn. In der Regel endet der Nahgüterzug hier und hat somit nur noch wenige Wagen am Haken. Die beginnenden Züge sind ebenfalls entsprechend Kurz. Der Bahnhof muss also nicht sehr lang sein.
Der Vorteil wäre neben der Längenentwicklung (für daheim) auch, dass Du Dich nur um den Anschluss in eine Richtung kümmern musst. Somit kann auch eine sinnvolle Out-and-Back-Anlage (daheim) entstehen.
Es gibt beim Vorbild einige interessante Bahnhöfe, die recht kurz sind und auch viel Spielspaß bieten und auch gut (für einen Nachbau) dokumentiert sind. Direkt fallen mir z.B. Wasserburg/Inn, Bad Wörishofen, Laubach, Weissenstein, Beerfelden, Heiligenstadt (Oberfr.), Rodach, Ahrensbök ein. (Achtung: einige sind schon im FREMO vorhanden!)
Es gab auch mal eine Reihe in der MIBA: Endbahnhöfe, wenn es nicht mehr weiter geht.