RE: Vorbereitungen für Digitalbetrieb - was ist zu tun?

#1 von Redundant , 08.05.2012 20:05

Hallo,

im Moment plane ich, mit meinem analogen Märklin-Material eine neue Anlage zu bauen. In einem Thread wurde mir dazu geraten, die Anlage zumindest für Digitalbetrieb vorzubereiten. Der Gedanke hört sich im Prinzip gut an, nur: Was genau ist da zu tun - was ist bei der Vorbereitung auf einen eventuellem Digitalbetrieb einer Märklin-Anlage zu beachten, bzw. woran ist zu denken?

Viele Grüße,
Thorsten


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RE: Vorbereitungen für Digitalbetrieb - was ist zu tun?

#2 von 8erberg , 08.05.2012 20:12

Hallo,

es stellt sich die Frage wie das Thema Schalten/Melden behandelt werden soll: soll evtl. auch digital geschaltet und rückgemeldet werden (evtl. mit Computer) oder "nur" der Fahrbetrieb auf digital gebracht werden?

Peter


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RE: Vorbereitungen für Digitalbetrieb - was ist zu tun?

#3 von Quox , 08.05.2012 20:47

Hallo Thorsten,

ich habe gerade meine Analoganlage auf Digital umgestellt. Wichtig unten eine Ringleitung verlegen mit mindestens 1,5 besser 2 mmoder 2,5 mm Durchmesser und möglichst oft einspeisen. Denn Digital braucht da mehr Saftzuführungen.
Sonst gibts da nicht so viele gravierende Unterschiede zu beachten.
Tipp: Ich würde auf keinen Fall mehr Analog aufbauen. Denn Du hast viel mehr Arbeit ( Kabel verlegen ) die du nachher wieder abreißen kannst.
Bei Digital werden die vorhandenen Weichenantriebe einfach in den Dekoder gesteckt und über die Ringleitung bekommt er das Schaltsignal.Wenn Du willst auch die Stomversorgung. Alles kurze Kabelwege.
Auf der analog Anlage müssen die Züge getrennte Kreise mit verschiedenen Trafos fahren. Das nevt. Überalle die Kreise trennen. Wenn Du ein mal zwei Züge digital hintereinander fahren siehst willst Du nur noch Digital. Stromlose Abstellgleise zum schalten kannst Du Dir sparen.
Zu den Kosten. Ich habe mir eine ESU 50000 für ca 300 € gebraucht geschossen.schwarz/weiss reicht völlig. Super Gleisbild, kein gebastel, keine Batterieen von Schaltpulten. Kein gesuche welcher Knopf für welche Weiche, Keine Kabelbäume zu diesen Schaltpulten. Umstellung in 2 Wochen erledigt.
Als Dekoder Switch Pilot , stück für 4 Weichen ca 25 € . ( oder k83 von Märklin, gibts auch gebraucht)
Die Züge digitalisiere ich einen nach dem anderen. Tams ist billig , ESu halte ich für besser.
Setze deine Energie lieber da ein, dass Du die ca 500 € hast und digitalisiere sofort.
Du wirst mir für diesen Rat noch dankbar sein
Peter


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RE: Vorbereitungen für Digitalbetrieb - was ist zu tun?

#4 von UP4001 , 08.05.2012 21:00

Zitat von Redundant
Was genau ist da zu tun - was ist bei der Vorbereitung auf einen eventuellem Digitalbetrieb einer Märklin-Anlage zu beachten, bzw. woran ist zu denken?


Vorrangig sind die Gleise gedanklich in Blöcke und Abschnitte zu unterteilen, um nicht nachträglich Trennstellen einbauen zu müssen.
Diese sind meist im Bereich eines Signals auch analog nötig und vorhanden, aber selten auf freier Strecke. Auch am Bahnsteig wird meist zwischen den Signalen im Digitalbetrieb eine Belegtmeldung eingesetzt - auch hier also ein isolierter und über Klabel angeschlossener Gleisabschnitt. Die getrennten Abschnitte schließt man im Analogbetrieb einfach am Fahrstrom an, im Digitalbetrieb werden die Abschnitte dann ggf. über Rückmelder angeschlossen.

Signale und Weichen lassen sich später anstelle über ein Schaltpunlt über einen Weichendecoder schalten, da ist kein großer Unterschied (bei Decoder in Weichennähe aber weniger Kabel zum Bedienstand !!)
Digitaler Halt unterscheidet sich zum Teil stark: man schaltet das Gleis vor dem Signal nicht einfach stromlos, sondern bremst das Fahrzeug ab. Entweder manuell, über Bremsdecoder (senden Fahrstufe 0 im Signalbereich bei Rot) oder eben per Software. Bei der Berücksichtigung der erforderlichen Einteilung in Blöcke, Brems-, Melde- und Halteabschnitte ist der Umstieg dann Problemlos.

..wie ich gerade lese, wird Dir der direkte Einstieg in Digital empfohlen. Das ist durchaus sinnvoll. Man kann mit einer umgebauten Lok beginnen und stückweise ausbauen. Beim Aufbauen ist meist sowieso nur Testbetrieb drin und da kann man ersatzweise mit einem Analogtrafo auch eine andere Lok fahren.
Ich kann Peter nur zustimmen: einmal Digital - immer digital
Ich ergänze: einmal Softwaresteuerung - immer Softwaresteuerung


LG

Horst

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RE: Vorbereitungen für Digitalbetrieb - was ist zu tun?

#5 von Redundant , 08.05.2012 21:39

Moin,

der Punkt ist halt: Mit Elektrik kann ich umgehen. Von Elektronik habe ich keinen blassen Schimmer. Das Einzige was mir als gegeben erscheint ist die höhere Empfindlichkeit einer digitalen Anlage gegen Kurzschlüsse. Die analoge H0-Anlage ist ja quasi nur eine Ergänzung zu der digital geplanten Spur-0-Anlage. H0 soll das bieten, was in Spur 0 nur in einer Turnhalle bieten könnte: Weit gestreckte Kurven, eingleisige Hauptstrecke und eine kurze Steilstrecke mit Nebenstrecken-Endbahnhof. Außerdem sollen meine H0-Utensilien noch eine Verwendung finden ...

Ich habe eine Lenz LZV 100 mit einem Handregler aus einem Lenz-Startset. Würde das Ding mit digitaler Märklin-Technik funktionieren (hatte mal irgendwo gelesen, dass digitale Technik sowieso immer Gleichstrom sei)?

Viele Grüße,
Thorsten


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#6 von h0-m-jk , 08.05.2012 21:52

Hallo Thorsten,

ich habe noch keine Anlage, kann also schlau daherschreiben...
Das wichtigste ist, meiner theoretisch Meinung nach, daß Du die Gleise beim Einbau für die Rückmeldung vorbereitest, wie auch schon gesagt wurde. Also Trennstellen einbauen, und die nötigen Kabel anlöten. Da kommt man später nur sehr schlecht ran, bzw. man müßte wieder einiges rausreißen.
Eine Ringleitung macht bei analog sicher auch Sinn.


Viele Grüße
Jörg

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#7 von Redundant , 08.05.2012 22:21

Moin,

wofür ist diese Rückmeldung? Damit man auf dem Rechner sehen kann, wo der Zug ist?

Ich sitze eigentlich beruflich den ganzen Tag am Rechner. Das muss dann nicht auch noch an der Modellbahn sein!

Gleisbesetztmeldung im Schattenbahnhof ist sicher sinnvoll, aber im sichtbaren Bereich brauche ich das eher nicht.

Die Stellung von Weichen dachte ich über Bowdenzüge und Stellbehel - quasi als mechanisches Stellwerk - auszuführen. Wenn ich die Züge am Bildschirm steuern wollte, würde ich gleich eine virtuelle Modellbahn bauen!

Viele Grüße,
Thorsten


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RE: Vorbereitungen für Digitalbetrieb - was ist zu tun?

#8 von h0-m-jk , 08.05.2012 22:33

Hallo Thorsten,
die Rückmeldung würde ich eher so sehen, daß man Automatikbetrieb einführen kann, ob mit Zentrale oder PC ist wurscht.
Also einschalten, Züge fahren lassen und entspannen, wenn Du so willst.
Die Rückmelder sind die Augen der Zentrale oder PC Steuerung.

Wenn Du alle Züge per Drehregler selber steuern möchtest und nichts automatisieren willst, kannst Du die weglassen.
Aber auch im Mischbetrieb, also Du rangierst, und die Zentrale läßt drei andere Züge fahren, brauchst Du Rückmelder.
Du mußt nicht auf den Bildschirm schauen, im Gegenteil, Du schaust auf die Anlage und die Zentrale/PC steuert alles. Das geht nur mit Rückmeldern.

Die Kabel anlöten und Trennstellen einfügen ist ja auch nicht so Wild, ob Du sie später nutzt ....


Viele Grüße
Jörg

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RE: Vorbereitungen für Digitalbetrieb - was ist zu tun?

#9 von Peter Müller , 08.05.2012 22:38

Zitat von Redundant
Ich habe eine Lenz LZV 100 mit einem Handregler aus einem Lenz-Startset. Würde das Ding mit digitaler Märklin-Technik funktionieren (hatte mal irgendwo gelesen, dass digitale Technik sowieso immer Gleichstrom sei)?


Na ja, nicht ganz, eher immer Wechselstrom .

Bei Digital ist das Protokoll wichtig, welches Triebfahrzeuge und Zentrale verstehen. Lenz kann nur DCC. Das gibt es erst neuerdings nativ bei Märklin-Triebfahrzeugen. Ältere Märklin-Fahrzeuge, wenn nicht der Besitzer nachträglich einen Decoder eingebaut hat, verstehen MM oder Mfx & MM. Wenn Du Mittelleiter-Triebfahrzeuge von anderen Herstellern als Märklin hast, dann ist recht häufig DCC & MM möglich, dann hilft Dir auch Deine Lenz-Zentrale weiter.

Weichen willst Du ja mechanisch schalten, da brauchst Du Dir keine Digital-Sorgen zu machen .


Grüße, Peter

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RE: Vorbereitungen für Digitalbetrieb - was ist zu tun?

#10 von UP4001 , 08.05.2012 22:43

Hi Thorsten

Zitat von Redundant
Ich habe eine Lenz LZV 100 mit einem Handregler aus einem Lenz-Startset. Würde das Ding mit digitaler Märklin-Technik funktionieren (hatte mal irgendwo gelesen, dass digitale Technik sowieso immer Gleichstrom sei)?

Genau anders herum: Wechselstrom. (Die klassische Aufteilung AC = 3L; DC =2L entfällt!)
Im Digitalsystem hast Du die Wahl:
2L wie ehemals DC oder 3L mit Punktkontakt und Schleifer
Eine Beliebige Zentrale
ein Datenformat nach Deiner Wahl: DCC, Motorolla, mfx, selectrix

Die LVZ100 ist - glaube ich - eine reine DCC-Zentrale. Also müssen Deine Decoder DCC verstehen.


LG

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RE: Vorbereitungen für Digitalbetrieb - was ist zu tun?

#11 von UP4001 , 08.05.2012 23:08

Zitat von Redundant
wofür ist diese Rückmeldung? Damit man auf dem Rechner sehen kann, wo der Zug ist?

zum Beispiel! Dann kann der Rechner ggf. den Zug vor dem roten Signal langsam abbremsen und anhalten...

Zitat von Redundant
Ich sitze eigentlich beruflich den ganzen Tag am Rechner. Das muss dann nicht auch noch an der Modellbahn sein!


Wenn einem das Werkzeug Computer eine Last ist. Auch arbeite am und mit Computer und nutze das Werkzeug Computer für meine Moba. Das kann dennoch entspannend sein
Ich fahre auch beruflich Auto, und dennoch gerne Privat -ist eben etwas anderes

Zitat von Redundant
Gleisbesetztmeldung im Schattenbahnhof ist sicher sinnvoll, aber im sichtbaren Bereich brauche ich das eher nicht.

...sicher?!
Ich genieße es , einen Zug langsam vor ein Signal rollen zu sehen, ohne einen Regler bedienen zu müssen;
....sich Signale allein schalten und sich der der Zug davor langsam in Bewegung setzt um dann im Tunnel zu verschwinden.
...Züge in den Bahnhof einfahren, halten und nach einiger Zeit weiter fahren....

Zum Schattenbahnhof
Auf Analogtechnik gibt es auch sichere Schattenbahnhofsteuerung. Ich finde es mit Computer & Software aber einfacher und variabler.

Zitat von Redundant
Die Stellung von Weichen dachte ich über Bowdenzüge und Stellbehel - quasi als mechanisches Stellwerk - auszuführen.

Das ist jedem Überlassen und stellt keine Ausschluss dar.

Zitat von Redundant
Wenn ich die Züge am Bildschirm steuern wollte, würde ich gleich eine virtuelle Modellbahn bauen!


Man kann die Software auch als reines Stellwerk betreiben oder Teilbereiche automatisieren und sich auf bestimmte Dinge konzentrieren. So kann man mehrere Züge fahren lassen und "seinen" Zug selbst steuern und rangieren.
Oder man macht den Fahrdienstleiter: stellt Weichen und Signale und die Züge hören darauf (das geht natürlich auch analog!)
Eine Softwaresteuerung erlaubt Dir das genießen Deines Eisenbahnbetriebes vom Sofa aus.

Digitalisierung bietet immense Möglichkeiten, die man jedoch nicht alle nutzen muss.
Durchaus ist auch eine rein manueller Betrieb mit mechanischen Schaltungen denkbar. Man nutzt die Digitaltechnik nur, um einfach alle Fahrzeuge auf der Anlage unabhängig steuern zu können. Dann braucht man weder Software, noch Trennstellen oder Magnetartikeldecoder. Und für manch einen ist dies die Erfüllung


LG

Horst

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RE: Vorbereitungen für Digitalbetrieb - was ist zu tun?

#12 von Redundant , 09.05.2012 00:22

Moin,

da ich sowieso nur analoge Lokomotiven habe, könnte ich eigentlich gleich DCC-Decoder einbauen. Die langsame Abbremsung vor Signalen könnte ich glaub ich mit Bremsmodulen von Lenz realisieren. Dazu brauch ich glaub ich keinen Rechner. Aber die elektrischen Trennungen brauche ich wohl trotzdem. Im analogen Betrieb könnte ich da ja den Fahrstrom bei rotem Signal über einen Widerstand laufen lassen ...

Naja, ich werde noch mal drüber nachdenken, ob ich elektronisch generierten Loksound haben möchte, oder lieber asketisch dem Schleifer zuhöre, wie er über die Pukos schabt ...

Vielen Dank für Tipps und Hinweise!

Viele Grüße,
Thorsten


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RE: Vorbereitungen für Digitalbetrieb - was ist zu tun?

#13 von Peter Müller , 09.05.2012 01:03

Wenn Du Dir die Mühe machst, kleine Blöcke vorzusehen und allpolig trennst, kannst Du zu einem späteren Zeitpunkt umrüsten auf Digital - oder auch nicht. Du hast dann eine Option. Oder gleich mehrere Varianten: abschnittsweise digitalisieren, abschnittsweise umschalten zwischen analog und digital, gar nichts digitalisieren ... was immer Dir behagt.


Grüße, Peter

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RE: Vorbereitungen für Digitalbetrieb - was ist zu tun?

#14 von Redundant , 09.05.2012 08:34

Moin,

vor Monaten (als ich noch eine H0-Kelleranlage geplant hatte - jetzt Platz für die 0-Anlage) hatte ich die Auskunft bekommen, ein gemischter Digital- und Analog-Betrieb auf einer Anlage sei möglich, allerdings dürfe kein elektrischer Kontakt zwischen beiden Systemen zustande kommen. Das bezog ich auf alle Leitungen. Jetzt habe ich gesehen, dass es solche Kontaktwippen gibt und sich die strikte Trennung wohl nur auf den Mittelleiter bezieht. Ist das richtig, oder interpretiere ich da was falsch?

Wenn dem so ist, würde ich die eingleisige Hauptstrecke (wobei ich grade über eine elektrifizierte Nebenstrecke anstatt einer eingleisigen Hauptstrecke nachdenke) erst mal analog betreiben und die Steilstrecke mit (natürlich) hohem Rangier-Aufkommen digital betreiben. Die Steilstrecken-Fahrzeuge müsste ich sowieso erst noch kaufen.

Viele Grüße,
Thorsten


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RE: Vorbereitungen für Digitalbetrieb - was ist zu tun?

#15 von 8erberg , 09.05.2012 08:49

Hallo,

irgendwie kommt es mir so vor, als wenn das alles noch nicht so wasserdicht ist.

Mach Dir erst einmal ein Konzept, was wie funktionieren soll im Betrieb.

Wenn Du "zu Fuß" schalten willst ist das natürlich möglich, vor allen Dingen bei einer 1-gleisigen Strecke hat es schon seinen Reiz im Kreuzungsbahnhof entsprechend händisch zu "kreuzen", analog recht schwer machbar (ging z.B. mit Z-Schaltung), in Digital recht einfach.
Die Lenzschen ABC-Dinger taugen nur mit ABC-fähigen Decodern, willst Du in der Richtung unabhängig sein sind Bremsgeneratoren besser (siehe http://www.digital-bahn.de/info_kompo/bremssysteme.htm ).

Also: "zurück" an die Prospekte und ein wenig Gehirnschmalz investieren...

Peter


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RE: Vorbereitungen für Digitalbetrieb - was ist zu tun?

#16 von Redundant , 09.05.2012 09:19

Moin,

wasserdicht sind bisher folgende Dinge für die Modellbahn:
- Märklin H0
- K-Gleise
- Steilstrecke mit Endbahnhof und Industrie-Anschluss am oberen Ende. Unten endet sie in einem Anschlussbahnhof mit Ortsgüteranlage.
- Weitere eingleisige Strecke durchläuft den Bahnhof (Haupt- oder Nebenstrecke ist noch unklar). Diese Strecke ist elektrifiziert
- Rangieren sollte möglich sein, ist aber kein Muss (Rangieren in 0 macht einfach mehr Spaß und soll im Wesentlichen auch da stattfinden)

Ob die ganze Sache ganz oder teilweise digitalisiert wird, weiß ich noch nicht.

Zu meinem Hintergrund: Mit der Modellbahnerei hatte ich 20 Jahre Pause gemacht. Analoges Märklin-H0-Material ist vorhanden (K- und auch noch M-Gleise). Zu beginn der "digitalen Modellbahnrevolution" bin ich quasi ausgestiegen, weil ich andere Interessen hatte. Jetzt habe ich ein Haus mit 4 x 10 m großem Keller und noch 2 - 3 anderen potenziellen Modellbahnstandorten. Die Märklin-H0-Anlage soll neben meinem Büro stehen und hauptsächlich dem Stressabbau nach Extremstressaufträgen dienen/meine erneute Einsatzfähigkeit schneller wiederherstellen.

Fakt ist jedenfalls: Die ganze digitale Modellbahntechnik ist für mich völliges Neuland. Und wie das so ist, wenn man auf einer unbekannten Insel ausgesetzt wird - man guckt erst mal wo was geht und welche Alternativen es gibt. Ich bin also nicht hier um meine Orientierung zu präsentieren, sondern um sie überhaupt erstmal zu finden

Viele Grüße,
Thorsten


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RE: Vorbereitungen für Digitalbetrieb - was ist zu tun?

#17 von 8erberg , 09.05.2012 09:56

Hallo,

ja, das ist am Anfang etwas kompliziert.

Obwohl einige Grunddaten hast Du ja damit schon festgezurrt:

-DCC
-nur digital fahren, nicht schalten/melden

Damit ist schon mal ein grobes Konzept möglich. also peu a peu weitermachen.

Peter


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RE: Vorbereitungen für Digitalbetrieb - was ist zu tun?

#18 von Redundant , 09.05.2012 13:20

Moin,

in einem anderen Thread habe ich grade den aktuellen Planungsstand vorgestellt. Anhand des Gleisplans wirde eventuell besser ersichtlich, warum da nicht wirklich eine Digitalisierung zwingend notwendig ist: Es können sowieso nie mehr als zwei Züge fahren (und die kann ich auch analog kontrollieren)!

Bei einer Nebenstrecke könnte ich ohne Hauptsignale auskommen und das gegenseitige Reingepfeife der Züge in den Bahnhof mit fest installierten Minilautsprechern in der Anlage simulieren.

Viele Grüße,
Thorsten


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RE: Vorbereitungen für Digitalbetrieb - was ist zu tun?

#19 von Peter Müller , 09.05.2012 22:35

Du hast eine ganze Menge analoges Rollmaterial, korrekt? Dann bleib' bei analog, Du bist doch zufrieden damit.


Grüße, Peter

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RE: Vorbereitungen für Digitalbetrieb - was ist zu tun?

#20 von Redundant , 09.05.2012 23:21

Moin,

eine ganze Menge kann man gar nicht so sagen. Es sind vielleicht 10 Loks. Bei der aktuell geplanten Anlage sollte ein analoger Betrieb kein Problem darstellen. Mit dem elektronisches Steuergerät 6600 von Märklin lassen sich die Loks so abbremsen und anfahren, dass es nach Modell- und nicht nach Spielbahn aussieht. Bei der Anlage spiele ich dann nicht Fahrdienstleiter am Computer, sondern Lokführer am Regler. Wenn im Sichtbereich Signale sind, wird über Schiebewiderstand oder über das Fahrpult geregelt.

Der Ausgangspunkt dieses Threads war ja nicht "Wie steige ich am Besten auf digital um", sondern "Was muss ich tun, damit ich bei Bedarf problemlos auf digitalen Betrieb umrüsten kann?".

Im Prinzip muss ich also hauptsächlich elektrisch getrennt ansteuerbare Gleisbereiche schaffen. Damit weiß ich jetzt schon entscheidend mehr als am Anfang.

Viele Grüße,
Thorsten


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RE: Vorbereitungen für Digitalbetrieb - was ist zu tun?

#21 von Peter Müller , 09.05.2012 23:30

Zitat von Redundant
Im Prinzip muss ich also hauptsächlich elektrisch getrennt ansteuerbare Gleisbereiche schaffen. Damit weiß ich jetzt schon entscheidend mehr als am Anfang.


Damit hast Du dann die Möglichkeit, Anlagenabschnitte zeitweise digital zu betreiben - falls Du mal eine Digitalzentrale zur Verfügung hast und Triebfahrzeuge mit Decoder versehen sind (übereinstimmendes Protokoll mal vorausgesetzt, aber da bist Du jetzt auch firm drin nehme ich an). Ich denke, dass würde Deiner Neugier helfen. Entweder, Du willst dann mehr Digital erfahren oder Du bist beruhigt, weil Du weißt, dass Analog besser zu Dir passt.

Alleine zu wissen, dass man das sofort mal machen könnte, ist ja schon eine Hilfe.


Grüße, Peter

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RE: Vorbereitungen für Digitalbetrieb - was ist zu tun?

#22 von Redundant , 09.05.2012 23:44

Zitat von Peter Müller
Alleine zu wissen, dass man das sofort mal machen könnte, ist ja schon eine Hilfe.


Ja, das ist der Punkt. Naja und Spur 0 fahre ich ja dann auch digital. Aber in Spur 0 mache ich ja dann auch andere Dinge (wobei auch da die Weichen ortsgestellt sein werden). Die Welt der Modellbahnen ist einfach zu facettenreich um zweimal die gleiche Technik zu verwenden oder das gleiche Thema zu verarbeiten.

Viele Grüße,
Thorsten


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RE: Vorbereitungen für Digitalbetrieb - was ist zu tun?

#23 von Railstefan , 11.05.2012 11:43

Hallo Thorsten,

wenn du auch Märklinist bist und auch noch bis jetzt klassisch mit Wechselstrom fährst, so solltest du mal die Einträge in deinem Profil anpassen bzw ergänzen um es eindeutiger zu machen, da die Einträge dort wohl nur zu deiner 0-Bahn gehören.

Ergänze einfach mal deine H0-Angaben: Märklin ist AC und die Gleise sind entsprechend K oder C (oder M)

Gruß
Railstefan


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#24 von Redundant , 11.05.2012 12:26

Nun ja, ich kann ja immer nur eine Baugröße und eine Stromart angeben. Vielleicht entdecke ich morgen noch mein Herz für Spur G oder Spur Z. Was mach ich denn dann?

Vom aufmerksamen Leser kann - denke ich - soviel gedankliche Transferleistung erwartet werden, dass aus dem jeweiligen Thema Rückschlüsse auf die aktuell thematisierte Spur gezogen werden können. Ich beschäftige mich mit H0 und 0, habe Gleich- und Wechselstrom sowie Zwei- und Dreileitersysteme. Und jetzt - da ist nix eindeutiger zu machen?!?

Viele Grüße,
Thorsten


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RE: Vorbereitungen für Digitalbetrieb - was ist zu tun?

#25 von Peter Müller , 11.05.2012 16:01

Zitat von Railstefan
Märklin ist AC und die Gleise sind entsprechend K oder C (oder M)


Märklin H0 ist Mittelleiter. Mit AC hat das nichts (mehr) zu tun.


Noch ein Hinweis an Thorsten: wenn Du die H0-Anlage aufbaust und hast einen Zwischenstand, bei dem Du noch an alle Gleise kommst und Trennstellen nachträglich einfügen kannst, kannst Du den größten Vorteil von "Digitalsteuerung auf Sicht" erleben: die komplette Anlage mit mehreren gleichzeitig und unabhängig fahrenden und rangierenden Zügen mit einem einzigen Anschlussgleis.


Grüße, Peter

Bei campact.de per E-Mail abstimmen: 49-Euro-Ticket retten! ... das haben Stand 25.08.2023 um 20:45 Uhr schon 115.000 Menschen getan.

Und Aktionen bei campact.de wirken, siehe Wikipedia, da wird darüber berichtet.


 
Peter Müller
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