Ich habe für das neue K-Gleis gestimmt, da das C-Gleis seine Schwächen vor allem beim Bau fester, möglichst realistisch wirkender Anlagen zeigt. Als Teppichbahngleis dürfte es dagegen derzeit das Optimum darstellen. Aber vielleicht ließen sich durch Verwendung von Gleichteilen beide Gleissysteme ausbauen. Und wer eine feste Anlage schnell aufbauen will, aber nicht auf gewisse Elemente des bettungslosen Gleises verzichten will, der könnte ja beide Systeme mischen. Dazu sollten aber beide exakt das gleiche Schienenprofil haben.
Einen Vorteil des bettungslosen Gleissystems sehe ich darin, dass nicht für jedes Gleisstück eine neue Form benötigt würde. Gerade gerade Gleise bräuchte man nur noch passend abzulängen. Ich könnte mir vorstellen, die Punktkontakte zwischen die Schwellen zu verlegen und den Mittelleiter leicht gewunden herzustellen, so dass Spielraum bestünde, den Schwellenabstand anzupassen.
Wir sind uns vermutlich einig, dass das neue bettungslose Gleis sich durch schlanke, möglichst vorbildgetreu wirkende Weichen auszeichnen sollte. Das hieße wohl auch: durchgehende Zungen, motorische Unterflur-Weichenantriebe, im Idealfall sogar flexible Weichen. Aber wie sollte das andere Ende des Spektrums aussehen? Für vorbildgetreuen Modellbau braucht man keine Weiche mit 420mm-Radius. Andererseits könnten Grundelemente, die so einfach aufzubauen sind wie das bisherige K-Gleis vielen Kunden den Umstieg leicht machen. Das hieße dann aber auch: Gelenkzungen, Doppelspulenantriebe, zumindest bei den kleinsten Weichen.
Eines wäre aber klar: Eine schlanke, betriebssichere, optisch ansprechende DKW wäre ein Muss, ganz gleich ob mit innen- oder außenliegenden Zungen. Eine Polarisation, wie beim M-Gleis in grauer Vorzeit, wäre bei letzterer Variante problemlos machbar. Puristen würden wohl bemängeln, dass dazu anders als beim Vorbild alle vier Zungenpaare synchron bewegt werden müssten, aber wer es so genau nimmt, der sollte auch imstande sein, separate Antriebe einzubauen und für die Polarisation einen anderen Weg zu finden.
Wie genau die anderen Weichen polarisiert werden sollten, bräuchte man übrigens nicht ab Werk festzulegen. Der Standard-Weichenantrieb bekäme eben einen weiteren Mikroschalter auf die Platine gelötet, was Kosten im zweistelligen Cent-Bereich verursachen dürfte. Wem das nicht reicht, der kann ja separat ein Kurzschlusserkennungsmodul erwerben.