RE: MOBA-Fotografie - Tipps für einen Anfänger?

#1 von speedy@3dfx ( gelöscht ) , 20.10.2006 00:06

Hallo Mobafreunde,

beim Durchstöbern der Rubrik "Eisenbahnfotografie" habe ich festgestellt, dass Ihr euch alle mehr oder weniger gut mit dem Thema Fotografie auskennt.

Ich habe nun das Problem, dass ich mich mit Objektiven, Brennweiten, Belichtugnszeiten, Tiefenschärfen usw. überhaupt nich auskenne.

Meine Frage ist einfach, ob Ihr mir einige Tipps geben könntet, wie ich schöne MOBA-Bilder machen kann. Ich fange langsam an mich für Fotografie zu interessieren, aber die Fachbegriffe liegen mir noch nicht so : .

Ich habe eine Digitalkammera (Jenoptic - JD 5200 Z3). Vielleicht hat jemand diese oder eine ähnliche Kamera und kann mir etwas helfen. Das wäre fein.

Ich sag auch schon mal Danke im Vorraus .

MfG

Speedy@3dfx



speedy@3dfx

RE: MOBA-Fotografie - Tipps für einen Anfänger?

#2 von Cougarman ( gelöscht ) , 20.10.2006 01:02

Hallo Speedy@3dfx,

Bei Deiner Kamera brauchst Du Dir über Belichtugnszeiten, Tiefenschärfen usw keine Gedanken machen.
Das klingt hart und das ist es auch.
Deine Kamera beherrscht nur Automatik.
Ansonsten kann ich nur sagen, geh ran ans Motiv, schau durch den Sucher.
Überlege was Du fotografieren willst.
Eine Nachbearbeitung, am PC, ist immer zwingend !
Es gibt immer etwas zu verbessern.



Cougarman

RE: MOBA-Fotografie - Tipps für einen Anfänger?

#3 von Peter Plappert , 20.10.2006 09:09

Hallo Speedy,

Deine Ausrüstung ist für Nahaufnahmen nicht gerade ideal. Trotzdem wirst Du brauchbare Bilder machen können.

Blitzbelichtung bildet Schlagschatten. Durch Abdecken des Blitzes mit Transparentpapier o.Ä. kannst Du dies mindern.

Besser ist immer eine Scheinwerferausleuchtung.

Gruß, Peter



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RE: MOBA-Fotografie - Tipps für einen Anfänger?

#4 von speedy@3dfx ( gelöscht ) , 20.10.2006 09:40

Moin Leute,

danke für die Infos.

Dass die Kamera nicht unbedingt für Nahaufnahmen geeignet ist, habe ich mir schon gedacht. Sie war mal ein Geburtstagsgeschenk und für das, was ich bisher damit gemacht habe (Urlaubsfotos, Außenaufnahmen... ) hat sie immer gereicht.

Welche Kameras würdet Ihr mir denn empfehlen? Oder worauf sollte ich achten, wenn ich das nächste Mal eine kaufe?

Aber danke für die Tipps. Damit lässt sich bestimmt was machen .

MfG

Speedy@3dfx



speedy@3dfx

RE: MOBA-Fotografie - Tipps für einen Anfänger?

#5 von Cougarman ( gelöscht ) , 20.10.2006 10:58

Zitat von speedy@3dfx
Welche Kameras würdet Ihr mir denn empfehlen? Oder worauf sollte ich achten, wenn ich das nächste Mal eine kaufe?



Wenn Du nicht unbedingt eine DSLR haben willst, wäre natürlich das beste,
rate ich Dir zu einer Prosumer.
In dieser Liste findest Du einige.
Dazu kommt natürlich noch ein passendes Blitzgerät, ein paar Akkus, Filter, etc.
Und Du solltest drauf achten, das Du einen Fern-(Draht-) Auslöser anschließen kannst.
Man sollte mit 1000,- Euro auskommen.



Cougarman

RE: MOBA-Fotografie - Tipps für einen Anfänger?

#6 von ORN ( gelöscht ) , 20.10.2006 12:34

Hallo,

ich benutze eine Fuji S 602 Z, die es mir ermöglicht auch Aufnahmen ab 1 cm zugestatten, es lassen sich so sehr gute Detailaufnahmen darstellen:



Das mal so als Beispiel.

Gruß Dieter



ORN

RE: MOBA-Fotografie - Tipps für einen Anfänger?

#7 von Murrrphy , 20.10.2006 12:53

Zitat von Cougarman

Man sollte mit 1000,- Euro auskommen.



Hui für den Pris bekommst Du aber auch schon gute Spiegelreflex-Einsteigermodelle von Canon oder Nikon...

Grüße, Achim



 
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RE: MOBA-Fotografie - Tipps für einen Anfänger?

#8 von Cougarman ( gelöscht ) , 20.10.2006 13:05

Zitat von Murrrphy

Zitat von Cougarman

Man sollte mit 1000,- Euro auskommen.



Hui für den Pris bekommst Du aber auch schon gute Spiegelreflex-Einsteigermodelle von Canon oder Nikon...




Die Kamera ja.
Aber dann geht es ja erst richtig los, vier, fünf Objektive minimum.
Das Gewicht, einer DSLR Ausrüstung, ist auch für viele ein Problem.

Achja, eins hatte ich noch vergessen.
Ein vernünftiges Stativ ist ein Muss, plus Kopf.
Für Macroaufnahmen dann natürlich noch ein Einstellschlitten, und mindestens ein zweites Blitzgerät.
Für die Blitzgeräte Filter und Reflektoren.

Ich muss mich verbessern, mit 1000,- Euro kommt man doch nicht aus.



Cougarman

RE: MOBA-Fotografie - Tipps für einen Anfänger?

#9 von Murrrphy , 20.10.2006 13:22

Zitat von Cougarman

Die Kamera ja.
Aber dann geht es ja erst richtig los, vier, fünf Objektive minimum.
Das Gewicht, einer DSLR Ausrüstung, ist auch für viele ein Problem.



Wenn ich Einsteigermodell schrieb, meinte ich das auch so. Da ist ein einfache s Zoom-Objektiv im Paket enthalten, was die meisten Einsteiger zufriedenstellen dürfte, ohne daß gleich 4-5 weitere Objektive gekauft werden müßten. Und Makro kannst Du mit den Objektiven schon ganz gut machen. Du hast also ein Modell, was den Prosumern in nichts nachsteht aber auf Dauer erweiterbar ist...

Stativ und den Zusatzkrempel brauchst Du bei einer anderen Kamera übrigens auch.

Grüße, Achim



 
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RE: MOBA-Fotografie - Tipps für einen Anfänger?

#10 von Cougarman ( gelöscht ) , 20.10.2006 13:34

Zitat von Murrrphy
Wenn ich Einsteigermodell schrieb, meinte ich das auch so. Da ist ein einfache s Zoom-Objektiv im Paket enthalten, was die meisten Einsteiger zufriedenstellen dürfte, ohne daß gleich 4-5 weitere Objektive gekauft werden müßten. Und Makro kannst Du mit den Objektiven schon ganz gut machen. Du hast also ein Modell, was den Prosumern in nichts nachsteht aber auf Dauer erweiterbar ist...

Stativ und den Zusatzkrempel brauchst Du bei einer anderen Kamera übrigens auch.



Drum auch der der Absatz.

Du hast schon Recht,
bis auf die Makro-Möglichkeiten, dazu sind, zumindest für mich, nur Makroobjektive geeignet.
Ich würde ja auch keine Prosumer kaufen.
Aber nach der Vorgeschichte (Nachfrage) von speedy, dachte ich nicht das er gleich voll einsteigen wollte.

Wenn man erstmal eine DSLR hat, wächst schnell der Wunsch nach mehr.
Mehr Objektive etc.
Das ist alles Geld, welches der MoBa fehlt.



Cougarman

RE: MOBA-Fotografie - Tipps für einen Anfänger?

#11 von Peter Plappert , 20.10.2006 13:51

Hallo Dieter,

das mit dieser Art Bilder ist halt so eine Sache. Für einfache Dokus ist das immer zu gebrauchen.

Ansonsten ist die Tonnen- bzw. Kissenförmige Verzeichnung so extrem, dass man das als "ordentliches" Bild eigentlich nicht verwenden kann. Es sei den man "verkauft" es als gewollter Gag...

Freundliche Grüße
Peter



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RE: MOBA-Fotografie - Tipps für einen Anfänger?

#12 von Muenchner Kindl , 20.10.2006 14:34

Hallo,

mein Vorschlag fuer eine vernuenftige Ausruestung, um vernuenftige Modellbahnbilder zu machen:

Kamera:

Gutes Objektiv (eher auf Markenkameras wertlegen) mit guter

Lichtstaerke (Wert nicht ueber 2.5).

Megapixel sind so wichtig nicht, 4 oder 5 sollten aber heutzutage Minimum sein.

Guter Autofocus mit AF-Hilfslicht und Spotmessung (letzteres sollte einstellbar sein)

Manueller Focus sollte moeglich sein.

Manuelle Einstellung der Belichtungsparameter sollten moeglich sein, ebenso Zeit- und Blendenautomatik.

Abblenden wenigstens bis f8.0 moeglich. Kompaktkameras mit groesseren Blendenwerten neigen zu Beugungsunschaerfen , bei DSLR ist man hier natuerlich flexibel.

Belichtungszeiten bis 10sec. sollten moeglich sein (mit sind manchmal meine moeglichen 16sec. zu kurz).

Empfindlichkeit muss manuell einstellbar sein. Mindestens muessen Werte ab ISO100 drin sein, ISO64 oder noch kleiner ist besser (Bildrauschen). Ab ISO 200 sind die Bilder bei nicht-DSLR eine Zumutung, auch wenn es die Werber gerne anders vermitteln wollen.

Stativgewinde ist Pflicht!

Selbstausloeser oder noch besser Fernausloeser ist Pflicht.

Zoom ist fuer mich Spielerei, vor allem im naeheren Bereich sind die Verzeichnungen (Peter hat es schon angesprochen) schlimmer als die fehlende Moeglichkeit etwas heranzuzoomen. 3X-Zoom (35-105mm aq. Kb. reicht)

Interner Blitz ist unnoetig, sollte bei Tabletopaufnahmen nicht verwendet werden und wenn dann nur fuer einen externen Slaveblitz oder um bestimmte Effekte erziehlen zu wollen.

Blitzschuh ist eine feine Sache, mit einem externen Blitz laesst sich weit mehr machen als mit einem internen, man ist flexibler.

Stativ:

stabiles und robustes Dreibein. Diverse Minitischstative von Billigdiscountversandhaeusern fuer 5 EUR kann man originalverpackt in die Tonne werfen.

externer Blitz:

evtl. erlaubt es die Kamera, einen fernsteuerbaren Blitz per Kabel anzuschliessen. Der Blitz sollte schwenkbar und leistungsfaehig sein.

Besitzt die Kamera keinen Blitzanschluss (fuer Kabel), dann sollte der externe Blitz Slave-Funktion beherrschen, hier ist vor allem darauf zu achten, dass er mit dem Kameramodell kompatibel ist.
(Ein Slaveblitz wird per Fotodiode durch den Blitz der Kamera ausgeloest. Manche Kameras senden vor der Aufnahme einen Messblitz vorraus, dies muss der Slave natuerlich "wissen", sonst loest er zu frueh aus)

Sehr gut sind Systemblitze, die von der Kamera die Belichtungsdaten bekommen und sich darauf in ihrer Abgabeleistung anpassen. Metz bietet fuer die meisten Kameramodelle einen passenden Systemblitz.

TTL (Trough the lens) Messmethode sollte Pflicht sein (muessen Kamera sowie Blitz beherrschen!)

Ladegeraet:

Die beiliegenden Ladegeraete sind Kokolores. Ein gutes Ladegeraet sollte Einzelschachtladen koennen und eine Entladefunktion besitzen. Kostenpunkt ab 50 Taler.

Apropos, darueber streiten sich die Geister:
Ich bin strikt fuer Standardakkus (Mignon ect.). Irgendwelche herstellerspezifischen LiIo-Akkus sind zwar nicht so schnell leer und schneller aufgeladen, dafuer kosten Ersatzakkus ein Vermoegen. Wenn mir irgendwo auf der Welt der Saft meiner Akkus ausgeht, gehe ich in den naechsten Souvenierladen und kaufe mir zur Not ein paar Mignon-Batterien, fuer ein paar Aufnahmen tun's die auch und ist besser als die Ausruestung ab dem Zeitpunkt umsonst mitzuschleppen .


Der Rest ist billig zu haben, mit Lampen und Scheinwefern kann man experimentieren und mit einem Blatt Papier hat man in 0,nix eine Softbox aufgebaut.

1000EUR fuer eine richtig gute Kompakte mit gutem Stativ und Systemblitz (dazu Tasche, Ersatzakkus, vernuenftiges Ladegeraet) sind realistisch, eine gute Kamera sollte alleine fuer ab 500 Taler zu bekommen sein.

So, nun viel Spass, wenn es Fragen gibt, her damit



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RE: MOBA-Fotografie - Tipps für einen Anfänger?

#13 von Muenchner Kindl , 20.10.2006 14:49

Achja, fast haette ich es vergessen:

Wenn man sich mit Belichtung ect. nicht auskennt sollte man natuerlich auch an Fachlektuere denken. Die ist natuerlich in den geschaetzten 1000 EUR enthalten. Empfehlenswert sind die Buecher von John Hedgecoe und vom National Geografic (die haben ein paar sehr schoene und praktische Handbuecher fuer den Anfaenger)
Fachbuecher zur Fotografie von div. Computerverlagen (Sybex ect.) kann man dabei im Regal liegen lassen, die sind zu oberflaechlich und haben keinen praktischen Bezug. Hedgecoe (manche schwaermen auch von Feininger).

Ist eine Menge Arbeit, sich hier reinzulernen aber es lohnt sich



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RE: MOBA-Fotografie - Tipps für einen Anfänger?

#14 von AdMo ( gelöscht ) , 20.10.2006 15:16

Zitat von Cougarman
Eine Nachbearbeitung, am PC, ist immer zwingend !


Sehe ich nicht so. Die meisten Bilder von Prosumer-Kameras kann man einfach so verwenden. Selbst bei meiner D2X kann man mittlerweile die Bilder direkt aus der Kamera nutzen.

Zitat von speedy@3dfx
Welche Kameras würdet Ihr mir denn empfehlen?


Gebrauchte Coolpixe bei Ebay. Auch eine Frage der Kohle.

Zitat von Cougarman
Filter


Filter? Bei einer digitalen Kamera?

Zitat von Cougarman
Und Du solltest drauf achten, das Du einen Fern-(Draht-) Auslöser anschließen kannst.


Mit einem Selbstrauslöser kann man das Verwackeln auch vermeiden.



AdMo

RE: MOBA-Fotografie - Tipps für einen Anfänger?

#15 von ORN ( gelöscht ) , 20.10.2006 15:21

Hallo Peter,

ich habe eigentlich garnicht behauptet, daß ich ein Profi bin, sondern nur zeigen wollte, was möglich ist.
Ich finde, jeder sollte nach seinem Gusta selig werden, auch wenn andere tonnen- und kissenförmige Verzerrungen sehen.
Schließlich habe ich ja noch das 30 Euro-Programm von FIX-Foto zum Ausbügeln solcher "Fehler".
Ausgegangen sind wir hier davon das speedy@3dfx wissen wollte, was er sich vielleicht zulegen sollte an Kameras, schließlich kann er sich auch eine bei ALDI kaufen, es kommt doch immer darauf an, was man eigentlich mit seiner Kamera bezwecken will.
Warum Peter hast du nicht mal hier eine Probeaufnahme von deiner Kamera hineingestellt ins Forum oder sollte ich das übersehen haben ??

Schönes WE Dieter



ORN

RE: MOBA-Fotografie - Tipps für einen Anfänger?

#16 von Muenchner Kindl , 20.10.2006 15:31

Zitat
Filter? Bei einer digitalen Kamera?



Ja unbedingt.

Filter sind auch bei der Digitalen nicht unwichtig.

Wegen des geringen Dynamikumfangs der Digitalkameras (incl. DSLR) kann ein Verlaufsfilter einiges retten.
Ist der Himmel ausbebrannt hilft auch die beste Bildbearbeitung nicht mehr, mit einem Verlaufsfilter laesst sich das vermeiden.

Ein Polfilter (keine Software der Welt kann diesen Filter nachahmen) zaubert Reflexionen von nichtmetallischen Gegenstaenden (Kunststoffloks ) weg, entspiegelt Fensterscheiben und Wasseroberflaechen und macht, abhaengig vom Winkel zur Sonne (mit Kunstlicht geht das nicht!) einen schoenen, tiefblauen Himmel.

Eine Nahlinse ist zwar nicht so gut wie ein Makroobjektiv, fuer die Vergroesserung des Abbildungsmassstabs im Modellbahnbereich, z.B. fuer die Darstellung von Details reicht das voellig aus und ist eine kostenguenstige Alternative.

Graufilter verlaengern die Belichtungszeit, das braucht man, um am hellichten Tag Bewegungen (z.B. fliessendes Wasser) dynamisch darzustellen.

Wichtig auch bei Filtern: gut muessen sie sein. Ein billiger Polfilter fuer 10EUR ist letztendlich teuerer als der Gute fuer 50EUR+X, weil man sich den Guten irgendwann sowieso kaufen wird .

Achtung bez. Polfilter:
Die meisten Kompaktkameras kommen mit einem linearen Polfilter zurecht. Dies betrifft alle Kompakten mit passiven AF (der misst Kontrastgrenzen). DSLR und vereinzelte Kompakte funktionieren nur mit einem (teueren) zirkularen Polfilter. Am besten gleich letzteres kaufen, damit ist man auf der sicheren Seite .



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RE: MOBA-Fotografie - Tipps für einen Anfänger?

#17 von Reinhard B. ( gelöscht ) , 20.10.2006 17:26

Zitat von speedy@3dfx
Hallo Mobafreunde,

beim Durchstöbern der Rubrik "Eisenbahnfotografie" habe ich festgestellt, dass Ihr euch alle mehr oder weniger gut mit dem Thema Fotografie auskennt.

Ich habe nun das Problem, dass ich mich mit Objektiven, Brennweiten, Belichtugnszeiten, Tiefenschärfen usw. überhaupt nich auskenne.

Meine Frage ist einfach, ob Ihr mir einige Tipps geben könntet, wie ich schöne MOBA-Bilder machen kann. Ich fange langsam an mich für Fotografie zu interessieren, aber die Fachbegriffe liegen mir noch nicht so : .

Ich habe eine Digitalkammera (Jenoptic - JD 5200 Z3). Vielleicht hat jemand diese oder eine ähnliche Kamera und kann mir etwas helfen. Das wäre fein.

Ich sag auch schon mal Danke im Vorraus .

MfG

Speedy@3dfx



Ich komme nochmal auf den Anfang des Threads zurück .....

klar, dass jeder Hobby-Fotograf von seinem Equipment begeistert ist - aber um Speedy als Anfänger nicht zu sehr zu schockieren, möchte ich mal etwas von der 1000 Euro Marke abrücken ...

Ich hatte zuerst - genau wie Du - auch eine JD Digitalkamera, allerdings noch ein älteres Modell mit weniger Megapixeln.

... und zum Archivieren der Modelle oder zum Festhalten von Anlagen- oder Modulbildern, oder für unterwegs (Bahnfotos der grossen Bahn oder MoBa-Ausstellungen usw.) hat sie mir über einige Jahre treue Dienste geleistet.

irgendwann habe ich aber mit dem Lokumbau begonnen und auch selbst Loks digitalisiert. Und diese Umbauten wollte ich gerne dokumentieren.

Daher habe ich mir eine digitale Spiegelreflexcamera (die Canon EOS 300 D) "gegönnt". Da nehme ich nur ein Stativ und das Kit-Objektiv und je nachdem eine Nahlinse davor. Und schon gibt es Aufnahmen, auf denen man jedes Staubkörnchen sieht (ich will damit sagen, es muss nicht immer eine Riesensammlung von Objektiven sein)

Die EOS 300 D ist für meine grossen Hände angenehmer als die EOS 350 D (die schon deutlich mehr kann, aber etwas kleiner in den Gehäuseabmessungen ist). Soweit ich weiss, gibt es neuerdings schon ein Nachfolgemodell EOS 400 D, weswegen die Preise der 300 und 350 wieder nach unten tendieren dürften.

Spiegelreflextechnik ist natürlich Klasse, aber es kommt auch darauf an, was Du alles mit Deiner künftigen Kamera machen willst (Gewicht, Systemkompatibilität usw.)

Es gibt auch sehr schöne "normale" - also NICHT-Spiegelreflex-Digitalkameras, die auch gute optische Eigenschaften haben und tolle Nahaufnahmen machen.

Wenn Du mal die Suchfunktion hier im Forum benutzt, findest Du noch weitere Tipps zum Thema.

Manche schwören übrigens auch auf andere Firmen wie Nikkon usw.

am besten mal die Dinger selbst anschauen, in die Hand nehmen oder bei Freunden testen

... und lass Dich nicht von den Foto-Profis hier mit ihren 1000 EURO-Schwärmereien irritieren ....

es gibt auch Foren von Fotofreunden, da erhälst Du auch wertvolle Tipps (oder Testberichte in Fotozeitschriften usw.)

Für Nahaufnahmen benötigst Du meiner Meinung nach

1. Stativ (vielleicht 50 bis 100 EUR)

2. Kamera (ab 250 EUR bis unendlich)

3. Beleuchtung

(Blitz ist manchmal nicht so toll, besonders die eingebauten. Beleuchtung kann man auch selbst bauen, aber darauf achten, dass verschiedene Lampentypen unterschiedliche Farbtemperaturen haben, das Bild also eventuell einen Farbstich bekommen kann. Es gibt etwa auch solche "Fototische" zum Fotografieren von Objekten (etwa für ebay oder andere Auktionen), die haben einen speziellen Hintergrund, damit es keine störenden Schatten gibt. So was kann man auch selbst nachbauen. Ich vermute, in Internet gibt es dafür auch irgendwo eine Anleitung ...)

Noch eine Anmerkung zu Brennweiten: wenn ich das recht in Erinnerung habe, kann man bei verschiedenen Bautypen die Brennweiten NICHT miteinander vergleichen. Ich meine, bei der Canon z. B. muss man da noch mit Faktor 1,4 rechnen, weil der Chipsensor die Abbildung nicht im Massstab 1:1 kriegt, also würde hier eine Objektivbrennweite von 50 mm in Wirklichkeit 70 mm bei einer üblichen Spiegelreflexkamera entsprechen, also schon leichtes Teleobjektiv sein. (Die Profis hier mögen mich bitte berichtigen, es ist schon länger her, als ich es noch GENAU wusste ops:)

Also, nur Mut, das rumstöbern, Prospekte gucken oder ausprobieren macht auch schon Spass



Reinhard B.

RE: MOBA-Fotografie - Tipps für einen Anfänger?

#18 von AdMo ( gelöscht ) , 20.10.2006 17:42

Zitat von Thomas Wyschkony
Wegen des geringen Dynamikumfangs der Digitalkameras (incl. DSLR) kann ein Verlaufsfilter einiges retten.Ist der Himmel ausbebrannt hilft auch die beste Bildbearbeitung nicht mehr


Habe ich nie Probleme mit gehabt. Was hast Du für eine Kamera? Die neuen Nikon-Prosumer können jetzt D-Lightening oder wie das heisst, das behebt das.

Zitat von Thomas Wyschkony
zaubert Reflexionen von nichtmetallischen Gegenstaenden (Kunststoffloks) weg, entspiegelt Fensterscheiben und Wasseroberflaechen und macht, abhaengig vom Winkel zur Sonne (mit Kunstlicht geht das nicht!) einen schoenen, tiefblauen Himmel.


Mea culpa. Den hatte ich total vergessen und davon habe ich in der Tat auch ein paar für die DSLR-Objektive hier rumfliegen.

Zitat von Thomas Wyschkony
Graufilter verlaengern die Belichtungszeit, das braucht man, um am hellichten Tag Bewegungen (z.B. fliessendes Wasser) dynamisch darzustellen.


Oder man belichtet länger.

Aber ich glaube, wir verlieren den Fragesteller aus den Augen.



AdMo

RE: MOBA-Fotografie - Tipps für einen Anfänger?

#19 von AdMo ( gelöscht ) , 20.10.2006 17:45

Zitat von Reinhard B.
Ich meine, bei der Canon z. B. muss man da noch mit Faktor 1,4 rechnen, weil der Chipsensor die Abbildung nicht im Massstab 1:1 kriegt


Das hängt vom konkreten Modell ab, CANON baut auch Kameras mit Vollformatchip, also 1:1, die kosten allerdings afaik ab 3 TDE.



AdMo

RE: MOBA-Fotografie - Tipps für einen Anfänger?

#20 von Muenchner Kindl , 20.10.2006 19:30

Hallo Reinhard, hallo Leute,

Zitat
... und lass Dich nicht von den Foto-Profis hier mit ihren 1000 EURO-Schwärmereien irritieren ....



Man kann mit einer Black&Dacker vom Baumarkt Loecher in die Wand bohren und wenn man sich viel Muehe gibt, werden die auch was. Wenn mich aber einer fraegt, wie man richtig schoene Loecher schnell und sicher in die Wand bringt empfehle ich die Hilti, auch wenn sie noch so teuer ist.

Es kommt darauf an, was man will und wer schoene Modellbahnfotos machen will tut sich halt mit einem vernuenftigen "Werkzeug" leichter als mit einer 250-EUR-Loesung.
Man muss ja auch nicht alles sofort kaufen, auf den externen Blitz z.B. kann man sicher erstmal verzichten, ich verwende ihn auch nicht fuer alle Aufnahmen. Manuelle Belichtungsparameter sind aber ein Muss und wenn Speedy in die Fotografie einsteigen will nuetzt es ihm nichts, wenn er 300 Taler in eine Kamera investiert, die er nicht erweitern kann (fehlende Blitzschiene, Objektivtubus fuer Filter und andere Erweiterungen ect.). Er wird es auch nicht lernen, wenn die Kamera nur Automatikmodus kennt und so bleiben ihm die guten Aufnahmen verwehrt, denn da muss man oft anders denken als die Kameraeletronik .
Wenn er dann merkt, dass die Grenzen der 300-EUR-Kamera bald erreicht sind wird er sich bei Interesse eine fuer 500 Taler kaufen. Bravo, dann kostet ihn die Erfahrung eben 800EUR, meiner Meinung nach ein schlechter Tipp.

AdMo,

Zitat
Habe ich nie Probleme mit gehabt. Was hast Du für eine Kamera? Die neuen Nikon-Prosumer können jetzt D-Lightening oder wie das heisst, das behebt das.


Ich habe eine Olympus C5050, mittlerweile ein alter Hobel. Ich bin Purist und hasse es, wenn meine Kamera fuer mich denkt, ich will so weit wie moeglich eingreifen. D-Lightening kenne ich nicht, ich bleibe bei meinen Filtern .
Uebrigends habe ich das Fotografieren mit einer Pentax SP1000 gelernt. Das einzig elektronische "Feature" war ein einfacher Belichtungsmesser. Keine Motivprogramme, kein D-Lightening, kein AntiShake .

Zitat
Das hängt vom konkreten Modell ab, CANON baut auch Kameras mit Vollformatchip, also 1:1, die kosten allerdings afaik ab 3 TDE.


Ja, es haengt von der Groesse des Sensors ab. Das Kuerzel "äqu. KB." beteutet dabei "äquivalent Kleinbild". Eine Brennweite von 35mm (äqu. KB) bei einem Sensor mit 1,8" ist eine reale Brennweite von ca. 7mm .



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RE: MOBA-Fotografie - Tipps für einen Anfänger?

#21 von AdMo ( gelöscht ) , 20.10.2006 19:41

Zitat von Thomas Wyschkony
kein AntiShake


VR ist eine tolle Sache. Mein neuestes Objektiv (18-200) hat das. 20stel Sekunde aus der Hand und scharfe Bilder!



AdMo

RE: MOBA-Fotografie - Tipps für einen Anfänger?

#22 von Muenchner Kindl , 20.10.2006 19:46

Zitat von AdMo

Zitat von Thomas Wyschkony
kein AntiShake


VR ist eine tolle Sache. Mein neuestes Objektiv (18-200) hat das. 20stel Sekunde aus der Hand und scharfe Bilder!




Ja, ich weis bzw. kann es mir vorstellen. Ich hatte bei einem Fotostammtisch mal eine EOS300D mit einem usr (heisst das so?) in der Hand gehabt. Feine Sache aber ich persoenlich wuerde nicht Wert darauf legen, dann lieber ein g'scheites Stativ .
Ja, wir Puristen haben es schwer



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RE: MOBA-Fotografie - Tipps für einen Anfänger?

#23 von AdMo ( gelöscht ) , 20.10.2006 20:11

Da hat jede Firma eine andere Bezeichnung.

Bei Nikon heisst es VR (Vibration Reduction).

Du meinst aber nicht USM, den Ultraschallmotor?



AdMo

RE: MOBA-Fotografie - Tipps für einen Anfänger?

#24 von Muenchner Kindl , 20.10.2006 20:31

Zitat
Du meinst aber nicht USM, den Ultraschallmotor?



Genau den

So, jetzt hoffe ich, dass wir nicht allzuweit vom Thema weg sind



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RE: MOBA-Fotografie - Tipps für einen Anfänger?

#25 von Michael B. , 20.10.2006 20:37

Zitat von AdMo

Zitat von Thomas Wyschkony
kein AntiShake


VR ist eine tolle Sache. Mein neuestes Objektiv (18-200) hat das. 20stel Sekunde aus der Hand und scharfe Bilder!




Hi AdMo,

darf ich fragen, was für ein Objektiv Du da hast?

Vielen Dank und viele Grüße

Michael



 
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V200 in HDRI - nicht zu viel erwarten...
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