RE: Fremdeinspeisung für Schaltstrom

#1 von swisstrain , 09.01.2012 13:44

Hallo zusammen

Ich habe mir gerade neue Magnetartikel-Decoder gekauft, bei denen eine Fremdeinspeisung für das Schalten der Weichen usw. ermöglicht wird.

Dies hört sich sehr vorteilhaft an, habe ich doch mehr Ampère für das Fahren übrig. Gibt es aber auch wesentliche Nachteile oder ist dies in jedem Fall die optimalere Lösung?

Alex


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RE: Fremdeinspeisung für Schaltstrom

#2 von Nichteisenbahner ( gelöscht ) , 09.01.2012 14:11

Hallo,

Zitat von swisstrain
Gibt es aber auch wesentliche Nachteile

Nee. Der Nachteil sind die zusätzlichen Kabel. Manche finden das schlimmer (ich z.B.), manche finden den verschwendeten teuren Digitalstrom schlimmer.

Zitat von swisstrain
ist dies in jedem Fall die optimalere Lösung?

Die optimale Lösung findest Du nach Abwägung der Vor- und Nachteile. Ob Du noch eine optimalere findest als die optimale Lösung? Glaub ich nicht
Gruß
Martin


Nichteisenbahner

RE: Fremdeinspeisung für Schaltstrom

#3 von Peter BR44 , 09.01.2012 15:45

Hallo Martin,

Du hast den zusätzlichen Trafo vergessen, zu der extra Verkabelung.


Viele Grüße Peter

Wenn Du Gott zum lachen bringen willst, schmiede Pläne!

Meine neue Anlage


 
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RE: Fremdeinspeisung für Schaltstrom

#4 von Nichteisenbahner ( gelöscht ) , 09.01.2012 16:03

Zitat von Peter BR44
Du hast den zusätzlichen Trafo vergessen, zu der extra Verkabelung.

Hi,
naja, den habe ich wegen der hausbeleuchtung sowieso (die ist bei mir auch nciht digital)
Gruß
Martin


Nichteisenbahner

RE: Fremdeinspeisung für Schaltstrom

#5 von Rainer Lüssi , 09.01.2012 17:43

Hallo zusammen

Ich bin kein Freund dieser Fremdeinspeisungen, weil:

- der "grosse" Strom wird nur beim Schaltvorgang benötigt
- es schalten aber nicht alle Weichen gleichzeitig
- ich habe schon manche Anschriften bekommen wegen Problemen durch eben solche Verdrahtungen (ein Anfänger macht hier schon mal Fehler mit der Masse, oder noch schlimmer mit Bahnstrom und Trafoausgang).

Lieber einfach und übersichtlich.
Das bisschen mehr Digitalstrom (auch die fremd eingespeisten Decoder benötigen welchen...) macht auch nicht viel aus.

(Anders ist das natürlich bei Servos.)

Gruss
Rainer


Neue H0 Anlage im Aufbau mit K- und C-Gleis sowie Weichenumbauten von Zweileiter auf Mittelleiter.
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RE: Fremdeinspeisung für Schaltstrom

#6 von Marky ( gelöscht ) , 09.01.2012 18:41

Zitat von Rainer Lüssi
Hallo zusammen

...Ich bin kein Freund dieser Fremdeinspeisungen, weil:.....




Moin Rainer,


ich schon, aber nur in Verbindung mit dem Lenz LS 150, weil nur mit diesem die Spulenantriebe mit AC geschaltet werden.

Bei allen anderen Decodern wo Fremdeinspeisung möglich ist gebe ich Dir Recht, weil da die Weichenantriebe genauso mit DC geschaltet werden wie bei herkömmlicher Verdrahtung ohne Fremdeinspeisung. Daher ist es dort Jacke wie Hose...vorausgesetzt die Booster laufen nicht grenzlastig, denn dann machts schon einen Unterschied weil die Spannung um eineges geringer sein wird als bei Fremdeinspeisung.


Gruß Markus


Marky

RE: Fremdeinspeisung für Schaltstrom

#7 von Andreas Schulz , 09.01.2012 18:51

Hallo zusammen,
ich möchte hiermit Rainer voll zustimmen

Zitat von Rainer Lüssi
Hallo zusammen

Ich bin kein Freund dieser Fremdeinspeisungen, weil:

- der "grosse" Strom wird nur beim Schaltvorgang benötigt
- es schalten aber nicht alle Weichen gleichzeitig
- ich habe schon manche Anschriften bekommen wegen Problemen durch eben solche Verdrahtungen (ein Anfänger macht hier schon mal Fehler mit der Masse, oder noch schlimmer mit Bahnstrom und Trafoausgang).

Lieber einfach und übersichtlich.
Das bisschen mehr Digitalstrom (auch die fremd eingespeisten Decoder benötigen welchen...) macht auch nicht viel aus.

(Anders ist das natürlich bei Servos.)

Gruss
Rainer



Die Gefahr die eine Energieart mit der Zweiten zu vermischen darf nicht unterschätzt werden.
Gerade bei Anfängern ist die Gefahr, sich damit eine Zentrale zu zerschießen sehr groß.
Daher würde ich bei kleineren Anlagen darauf verzichten und lieber einen zusätzlichen Booster erwerben.
Bei Raumgreifenden Anlagen ist diese Variante aber eine super Alternative zu viel Verkabelung Bei weit entfernten Weichen/Signalen braucht man nur die Ansteuerung mit Digital und den Arbeitsstrom erledigt der alte Lichttrafo aus der Anfangszeit, ohne dicke Drähte, direkt "vor Ort" und die Magnetartikel schalten wie geschmiert
Am besten sind da Decoder die getrennte Klemmen für die jeweilige Stromart haben. (LDT)
LG. As


Beste Grüße Andreas


 
Andreas Schulz
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RE: Fremdeinspeisung für Schaltstrom

#8 von Alfred Hangl , 10.01.2012 02:26

Hallo zusammen,

hat schon wer 2 Boosterkreise fest zusammengeschlossen?
Ist auch nicht viel besser als digital und analog wenn man es nicht gleich merkt.
Ordentliche Verkabelung mit eindeutigen Kabelfarben sind ohnehin bei jeder Anlage größer als einfaches Oval Voraussetzung.
Vorteil von Fremdeinspeisung ist, man kann unabhängig von Digitalstrom AD oder DC und das auch in beliebiger Stärke verwenden. Also z.B. bei Z Weichenantrieben statt 10V mit 12V oder in H0 20V. Da werden auch müde Weichen munter. Wichtig ist dann aber, dass der Weichendecoder auch in der Schaltdauer sicher begrenzbar ist, damit die Spulen nur mit kurzem Impuls kräftig durchziehen und nicht heiß werden.
Nachteil, je höher die Spannung desto schneller sind die C-Endabschalter hinüber. Da wird man brücken müssen.
Zusätzlicher Trafo ist nicht das Problem, alte Netzgeräte mit entsprechender Stromstärke bleiben bald irgendwo über.
Zusätzlicher Kabelaufwand kann aber schon lästig werden wenn man tagelang nur Strippen zieht.
In Wahrheit ist es eine zusätzliche Leitung zu jedem Schaltdecoder und eine Masseverbindung Netzgerät - Digitalstrom.
Dafür zuckt die Beleuchtung sicher nicht bei jedem Schaltvorgang.
Ich verbaue nach Möglichkeit Decoder die Fremdeinspeisung zulassen. Ich muss es ja nicht unbedingt nutzen, wenn es aber aus welchen Gründen auch immer sein soll kann ich.

Grüße,
Alfred


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RE: Fremdeinspeisung für Schaltstrom

#9 von hu.ms , 10.01.2012 18:31

Mich stört das flackern der wagenbeleuchtung, wenn ein weichenstrasse im gleichen boosterkreis geschalten wird.
Deshalb gibts noch eine weitere alternative: delta-booster zum schalten.
Wobei es vom verkabelungsaufwand relativ egal ist, ob
a) der delta-ausgang bis zu den decodern verkabelt wird
b) die 220 V bis zum delta-trafo wenn dieser dezentral aufgebaut wird
c) wie ursprünglich hier angedacht das kabel vom lichttrafo zu den decodern gelegt wird.

Hubert


Mein anlagenneubau: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=140152
Meine fahrzeugverbesserungen: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=27&t=132888

Fahre moba und ID.3 mit selbst produzierten PV-strom.


 
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RE: Fremdeinspeisung für Schaltstrom

#10 von Nichteisenbahner ( gelöscht ) , 10.01.2012 20:12

Zitat von hu.ms
Wobei es vom verkabelungsaufwand relativ egal ist, ob ...

Ja,
da hast Du recht, das ist Jacke wie Hose.
Ich persönlich bevorzuge die vollautonome Digitalweiche (unteres Bild). Zu der führt gar kein Kabel.
Gruß
Martin


Nichteisenbahner

RE: Fremdeinspeisung für Schaltstrom

#11 von Fraka , 10.01.2012 20:58

Hallo zusammen,
habe beim Umbau meiner Anlage folgendes gemacht. Alle K83 Decoder auf Fremdeinspeisung umgebaut. Den Kondensator von 220yF gegen 470yF geändert. Und was auch wichtig ist, die Zuleitung zu den Weichenantrieben auf mindestens 0,5 qmm erhöht. Jetzt habe ich richtig Power. Bis jetzt ist mir noch keine Spule durchgebrannt.


Mit den besten Grüssen

Franz Knapp


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