RE: BR 50.40 Franco Crosti von Märklin auf YouTube

#1 von Walter Müller , 11.10.2011 08:03

Hallo,

Märklins Insider-Modell 2011, die BR 50.40 Franco Crosti, ist auf YouTube zu sehen unter:

https://www.youtube.com/watch?v=2tSEIDA_r...nel_video_title

Grüße

Walter


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RE: BR 50.40 Franco Crosti von Märklin auf YouTube

#2 von diavolezza , 11.10.2011 08:54

Sehr schöner Bericht, Danke Walter

PS: Da war aber wohl doch noch was mit der Tenderdeichsel und der zu weichen Kunststoffmischung?


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RE: BR 50.40 Franco Crosti von Märklin auf YouTube

#3 von Michael K , 11.10.2011 09:24

Servus!
Der Beifahrer auf dem Puffer ist der Brüller

Danke für den schönen Bericht


Viele Grüße
Michael


 
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RE: BR 50.40 Franco Crosti von Märklin auf YouTube

#4 von Badaboba , 11.10.2011 17:32

Danke für den erneut aufschlussreichen Filmbericht!
Nicht nur mit diesem Modell beginnt Märklin seine eigene Zielgruppe aus den Augen zu verlieren. Der Märklinist wünscht sich zugkräftige und betriebstaugliche Modelle, die auf allen Märklin-Gleisen (M, K, C) und möglichen und unmöglichen Anlagenkonfigurationen klaglos und zugkräftig funktionieren. Mit der 50.40 verlässt man diesen Pfad der Tugend. Der neue E-Kuppler, der konstruktiv Basisgrundlage für neue Modelle der BR 50, 52, 42, 43, 44 werden könnte, erweist sich als allzu anfällig und schwachbrüstig im Betrieb.
Die Konstruktionsfehler sind teilweise nicht neu:
- zu geringes Lokgewicht und schlechte Masseverteilung
- Verzicht auf ein zweites Haftreifenpaar bei einer Güterzugmaschine (hier auf der starren ersten Achse)
- die unsägliche gekröpfte und nicht ausgesteifte Lok-Tender-Deichsel in Kombination mit einer Kineamtik, die Loks aufklettern und querstellen lässt.
Die beiden ersten Aspekte sind m.E. unproblematisch und eigentlich leicht lösbar. Mit der Deichsel hat sich Märklin bereits bei vielen Tenderkonstruktionen festgelegt, eine wünschenswerte konstruktive Änderung wäre daher sehr kostspielig. Vielleicht sollte man es erstmal mit einer einfach zu realisierenden Versteifung der Problemdeichsel versuchen.


Liebe Grüße
Volker

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RE: BR 50.40 Franco Crosti von Märklin auf YouTube

#5 von Dieselmü ( gelöscht ) , 11.10.2011 18:45

Hallo Walter,

besonderen Dank für deinen Bericht. Schon öfter habe ich deinen Bericht über Neuerscheinungen zur Entscheidungsgrundlage eines Kaufes resp. Nichtkaufes genommen.

Gut Gleis

Stefan


Dieselmü

RE: BR 50.40 Franco Crosti von Märklin auf YouTube

#6 von rolf.holunder , 11.10.2011 23:14

- die unsägliche gekröpfte und nicht ausgesteifte Lok-Tender-Deichsel in Kombination mit einer Kineamtik, die Loks aufklettern und querstellen lässt.
Die beiden ersten Aspekte sind m.E. unproblematisch und eigentlich leicht lösbar. Mit der Deichsel hat sich Märklin bereits bei vielen Tenderkonstruktionen festgelegt, eine wünschenswerte konstruktive Änderung wäre daher sehr kostspielig. Vielleicht sollte man es erstmal mit einer einfach zu realisierenden Versteifung der Problemdeichsel versuchen.[/quote]

-> Vielleicht geht es nur mir so, aber ich finde auch den minimal erreichbaren Abstand zwischen Lok und Tender zu groß. Das Ding ist ja nun mal verstellbar, man liefert sogar geschlossene Schürzen (BR 10) und Kolbenstangenschutzrohre mit, da wäre ein wirklich enger Lok-Tender-Abstand mal eine schöne Beigabe, dann kann der Tender sich auch nicht mehr quer stellen .

Kurzer Gruß

P.S.: auch von hier vielen Dank an die Ersteller dieser liebevoll erstellten Vorstellungsvideos!


derk


 
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RE: BR 50.40 Franco Crosti von Märklin auf YouTube

#7 von H0! , 11.10.2011 23:54

Moin!

Zitat von rolf.holunder
da wäre ein wirklich enger Lok-Tender-Abstand mal eine schöne Beigabe, dann kann der Tender sich auch nicht mehr quer stellen .

Die Kurzkupplungskulisse trägt zum Schrägstand bei.
Ein Tenderantrieb würde da helfen ...

Auch die Lok kann sich schräg stellen, weil die erste und die vierte Kuppelachse zwar nicht federnd gelagert sind, aber trotzdem noch genug Seitenspiel haben.
M. M. n. müsste das Seitenspiel der ersten und der vierten Kuppelachse unterbunden und die Tenderdeichsel versteift werden.


Viele Grüße
Thomas


 
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RE: BR 50.40 Franco Crosti von Märklin auf YouTube

#8 von Badaboba , 12.10.2011 00:06

Zitat von H0

Ein Tenderantrieb würde da helfen ...


OT: Hust...
Geschobener Dampfkesselwagen bei Märklin gab es doch nur beim Adler.
Nö, die sollen mal fleißig ihre Hausaufgaben machen, die Loks sind sehr gut detailliert und bieten alle Voraussetzungen für gute Traktionseigenschaften. Der nette Mann vom QS-Video mit dem ruhigen Job müsste einfach mal ein bisschen Druck machen...


Liebe Grüße
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RE: BR 50.40 Franco Crosti von Märklin auf YouTube

#9 von Mattlink , 12.10.2011 10:15

Hallo,

vermutlich ist das Problem mit dem Antrieb dadurch bedingt, dass eine zweite Haftreifenachse einfach nicht möglich ist:

Sinnvoll wären zwei weitere Haftreifen auf der 1. Achse da diese auch feststeht. Allerdings müsste diese dann auch angetrieben werden, da ein reiner Antrieb über die Kuppelstangen kein befriedigendes Ergebnis bringt (siehe Würtembergische K / BR 59). Das jedoch wollte / konnte man aber nicht, weil die Lok einen durchbrochenen Rahmen hat und man darin wohl keine Zahnräder verstecken kann...

Es bleibt also nur noch der Weg über gefederte Achsen und eine Lastverteilung die möglichst viel Gewicht auf die angetriebene Achse bringt. Jetzt scheint die Feder der letzten Achse aber deutlich stärker zu sein, was die angetriebene 4. Achse auch noch entlastet.
Ich vermute mal, dass die stärkere Feder der letzten Achse notwendig war um ein mögliches Aufsteigen der Lok (möglicherweise wegen der flexiblen Lok-Tender Kupplung) zu unterbinden.

Vielleicht hätte die Lok auch einfach nur ein klein wenig mehr Federweg gebraucht?

Letztendlich ist jede Konstruktion irgendwie auch ein Kompromiss...


Grüße,

Matthias

PS: Meine Lok soll evtl. diese Woche kommen...


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RE: BR 50.40 Franco Crosti von Märklin auf YouTube

#10 von CR1970 , 12.10.2011 12:04

Vielen Dank für das (wieder mal) sehr informative und gut gemachte Testvideo.
Danke auch für die Kommentare zur Zugkraft, das hilft schon sehr zur Entscheidungsfindung


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RE: BR 50.40 Franco Crosti von Märklin auf YouTube

#11 von Badaboba , 12.10.2011 16:54

Zitat von Mattlink

Sinnvoll wären zwei weitere Haftreifen auf der 1. Achse da diese auch feststeht. Allerdings müsste diese dann auch angetrieben werden, da ein reiner Antrieb über die Kuppelstangen kein befriedigendes Ergebnis bringt (siehe Würtembergische K / BR 59). Das jedoch wollte / konnte man aber nicht, weil die Lok einen durchbrochenen Rahmen hat und man darin wohl keine Zahnräder verstecken kann...

Es bleibt also nur noch der Weg über gefederte Achsen und eine Lastverteilung die möglichst viel Gewicht auf die angetriebene Achse bringt. Jetzt scheint die Feder der letzten Achse aber deutlich stärker zu sein, was die angetriebene 4. Achse auch noch entlastet.
Ich vermute mal, dass die stärkere Feder der letzten Achse notwendig war um ein mögliches Aufsteigen der Lok (möglicherweise wegen der flexiblen Lok-Tender Kupplung) zu unterbinden.



Das zweite Haftreifenpaar würde schon etwas bringen, auch wenn die Achse nur über die Kuppelstangen angetrieben wird (s. BR 03.10 oder BR 23). Vor allem bei Gleisunebenheiten wirkt eine solche zusätzliche Achse unterstützend, Schleudern wird vermieden, die Zugkraft bei Vor- und Rückwärtsfahrt wäre wohl ebenfalls vergleichbarer.
Die stärkere Federung der letzten Achse interpretiere ich ähnlich, gerade deshalb würde das zusätzliche Haftreifenpaar Sinn machen.

OT -. BR 59: Die erste Version der BR 59 wurde tatsächlich mit innen liegenden Zahnrädern und Direktantrieb von zwei Achsen geliefert. Es gibt nur einige wenige Modelle, die den kompletten Antrieb haben und die sind ein Traum.
Wegen zu großer Fertigungstoleranzen wurde anfänglich nur ein nicht sichtbares Zahnrad ausgebaut (das wissen die wenigsten und glauben immer noch an den Zahnradantrieb), später hat man den Einachsantrieb "konsequent" umgesetzt.


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RE: BR 50.40 Franco Crosti von Märklin auf YouTube

#12 von Barmer Bergbahn , 12.10.2011 17:09

Hallo,

ich selbst besitze die Lok zwar nicht, dafür aber mein alter Herr. Und dort konnte und kann ich keine "Traktionsprobleme" oder "weiche Lok-Tender-Verbindungen" beobachten.
Bei den Aussagen zur ungenügenden Traktionseigenschaft würde mich mal interessieren, wie Eure Anlagen so beschaffen sind und was ihr der Lok angehängt habt.
Unsere Parameter waren eine Mischung aus 23 2- und 4-achsigen Wagen. Material durchweg von Märklin. Diese Komposition schafft selbst den Steigungsbereich des Schattenbahnhofs, welcher aber auch mit seinen rund 2,4 % deutlich unter der oft zu lesenden Märklinistennorm (wir bauen was geht, egal wie steil es auch sein mag) liegen dürfte.
Das alles auf C-Gleisen – sowohl mit schlanken als auch mit normalen Weichen. Eine Maximalauslastung haben wir nicht getestet. Aber ganz ehrlich: Wer bitte will – wenn er nicht Besitzer einer Turnhalle inkl. eingebauter Großanlage ist – denn durchschnittlich noch mehr Wagen anhängen? Klar, irgendwann ist immer mal Schicht im Schacht, aber bei den genannten Parametern hatte ich nicht den Eindruck, als wäre die Lok schon im Grenzbereich. Das mag aber natürlich ein subjektiver Eindruck sein, und vielleicht hätte nur 1 Wagen mehr gar katastrophale Folgen gehabt...

Insofern ist mein Vater durchaus zufrieden, was übrigens auch für die 042 gilt, denn die hat er auch.

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RE: BR 50.40 Franco Crosti von Märklin auf YouTube

#13 von Badaboba , 12.10.2011 17:18

Zitat von Barmer Bergbahn

...schafft selbst den Steigungsbereich des Schattenbahnhofs, welcher aber auch mit seinen rund 2,4 % deutlich unter der oft zu lesenden Märklinistennorm (wir bauen was geht, egal wie steil es auch sein mag) liegen dürfte.



Hallo Christian, das ist doch die Antwort.
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RE: BR 50.40 Franco Crosti von Märklin auf YouTube

#14 von Barmer Bergbahn , 12.10.2011 17:41

Zitat von Badaboba

Zitat von Barmer Bergbahn

...schafft selbst den Steigungsbereich des Schattenbahnhofs, welcher aber auch mit seinen rund 2,4 % deutlich unter der oft zu lesenden Märklinistennorm (wir bauen was geht, egal wie steil es auch sein mag) liegen dürfte.



Hallo Christian, das ist doch die Antwort.
So typische M-Gleisanlagen mit Schlaglöchern, Flachstellen, Roststellen, vertikalen und horizontalen Gleisknicken und alpinen Steigungen kennen wir doch alle. Das muss so eine Maschine mit angehängtem Zug abkönnen.
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Und genau DAS ist der berühmte Generationenwechsel. Sorry, aber wer das noch sucht und braucht, weil er eine wie von Dir beschriebene Anlage betreibt, der sollte sich besser auf dem Gebrauchtmarkt umsehen und ggf. eine GN 800 kaufen. Die läuft und läuft und läuft... - und wenn sie mal vom Tisch der Achterbahn fällt, dann ist das auch nicht so schlimm!


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RE: BR 50.40 Franco Crosti von Märklin auf YouTube

#15 von CR1970 , 13.10.2011 08:44

Zitat von Barmer Bergbahn
Und dort konnte und kann ich keine "Traktionsprobleme" oder "weiche Lok-Tender-Verbindungen" beobachten....Unsere Parameter waren eine Mischung aus 23 2- und 4-achsigen Wagen. Material durchweg von Märklin. Diese Komposition schafft selbst den Steigungsbereich des Schattenbahnhofs, welcher aber auch mit seinen rund 2,4 % deutlich unter der oft zu lesenden Märklinistennorm (wir bauen was geht, egal wie steil es auch sein mag) liegen dürfte.


Das hört sich doch schon wieder besser an. Mehr wie 2% hätte ich nicht zu bieten und die Zuglänge passt auch, also wieder Prioritätsverschiebung Nur was ist mit der Lok-Tender-Verbindung : Kannst du da ein Schrägstellen sehen?


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RE: BR 50.40 Franco Crosti von Märklin auf YouTube

#16 von Volker Gundlach , 13.10.2011 09:39

Moin,
die Anforderungen an die Modelle sind halt von Nutzer zu Nutzer unterschiedlich, ebenso wie die befahrenen Anlagen mit abweichenden Gleis-Systemen....die erwähnten verrosteten Buckelpisten mit Kopfsteinpflaster stellen hier jedoch wohl nur ein Extrem abseits jeglicher "Normen" dar.

Ich nutzte als Teststrecke ein NOCH Fertiggelände Silvretta mit K-Gleis...diese Steigungen sind natürlich auf engstem Raum grenzwertig, aber es gibt keine Knicke, was hier läuft das schafft es so gut wie überall, es werden jedoch auch Unterschiede sichtbar.
Nach kleinen Eingriffen schafft nun auch meine 50.40 mit angehängtem Set 46350 diese Hürde für mich zufriedenstellend...eine ältere ÖBB BR50 befördert allerdings mindestens die doppelte Last um die Kurven.

Würde ich meine Anlage heute nochmal bauen, dann wäre dort gewiss kein Radius R1 mehr zu finden...die neuen Konstruktionen erfordern eine neue Qualität der Strecke.

Gruß,
Volker


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RE: BR 50.40 Franco Crosti von Märklin auf YouTube

#17 von Mattlink , 13.10.2011 10:12

Zitat von Badaboba

...
OT -. BR 59: Die erste Version der BR 59 wurde tatsächlich mit innen liegenden Zahnrädern und Direktantrieb von zwei Achsen geliefert. Es gibt nur einige wenige Modelle, die den kompletten Antrieb haben und die sind ein Traum.
Wegen zu großer Fertigungstoleranzen wurde anfänglich nur ein nicht sichtbares Zahnrad ausgebaut (das wissen die wenigsten und glauben immer noch an den Zahnradantrieb), später hat man den Einachsantrieb "konsequent" umgesetzt.
...



OT:

Hallo Volker,

ich habe eine BR 59 in der "Ruckelversion" mit unvollständigem Antrieb. Da wurde seitens Märklin einfach zwei Zahnräder (immer zwischen den Achsen) weggelassen. Zum glück ließen sich die - zumindest bei meiner Version - noch problemlos nachrüsten.

Die BR 59 war übrigens - wie richtig bemerkt - nie mit vollständigem Antrieb über Zahnräder versehen. Die äußeren Achsen hatten nie Zahnräder, und die Zahnräder auf den Achsen ohne Haftreifen lassen sich auf der Achse drehen, treiben diese daher gar nicht an. Angetrieben waren ursprünglich die beiden Achsen mit Haftreifen, bei späteren Versionen dann nur noch die hintere Haftreifenachse...

Die neuen Versionen haben (nach meiner Kenntnis) einen geschlossenen Getriebeboden und keine Zahnräder auf den anderen Achsen, wodurch eine Nachrüstung von Zahnrädern unmöglich sein dürfte.


Allerdings zeigt z. B. die BR 39, dass eine Konstruktion mit 4 Haftreifen, und nur
einer angetriebenen Achse hervorragend laufen und sehr gut ziehen kann.
Ich frage mich, warum das bei der 50.40 nicht gemacht wurde bzw. machbar war?

Grüße,

Matthias


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#18 von Volker Gundlach , 13.10.2011 11:10

Hallo Matthias,
eine Anfrage bei Märklin meinerseits bezügl. Haftreifen wurde folgendermaßen beantwortet:
--------------------------

Sehr geehrter Herr Gundlach,

ein Nachrüsten weiterer Haftreifen wird von uns für dieses Modell nicht angeboten. Bitte beachten Sie, dass durch solch eine Maßnahme die Kontaktsicherheit beeinträchtigt werden kann.


Mit freundlichen Grüßen

Ihr Märklin Kundenberater

----------------------------

Nun denn...keine meiner Loks mit 4 Haftreifen hat irgendwelche Kontaktschwierigkeiten...

Gruß,
Volker


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RE: BR 50.40 Franco Crosti von Märklin auf YouTube

#19 von CR1970 , 13.10.2011 12:14

Zitat von Volker Gundlach
...Bitte beachten Sie, dass durch solch eine Maßnahme die Kontaktsicherheit beeinträchtigt werden kann...


Puh, wie viele Achsen soll denn eine Lok noch haben?
Von 10 Achsen, 2 haftbereift, das dürfte doch wohl kontaktsicherungstechnisch sowas von egal sein...


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RE: BR 50.40 Franco Crosti von Märklin auf YouTube

#20 von Badaboba , 13.10.2011 12:25

Zitat von Mattlink

Die BR 59 war übrigens - wie richtig bemerkt - nie mit vollständigem Antrieb über Zahnräder versehen. Die äußeren Achsen hatten nie Zahnräder, und die Zahnräder auf den Achsen ohne Haftreifen lassen sich auf der Achse drehen, treiben diese daher gar nicht an. Angetrieben waren ursprünglich die beiden Achsen mit Haftreifen, bei späteren Versionen dann nur noch die hintere Haftreifenachse...

Die neuen Versionen haben (nach meiner Kenntnis) einen geschlossenen Getriebeboden und keine Zahnräder auf den anderen Achsen, wodurch eine Nachrüstung von Zahnrädern unmöglich sein dürfte.



OT:

Hallo Matthias,

die mittleren Achsen der BR 59 waren dadurch seitenverschiebbar, unabdingbar für einen F-Kuppler. In meinen Augen eine geniale Konstruktion.
Die neueren Versionen haben tatsächlich den geschlossenen Getriebeboden, freue sich, wer noch die Ursprungsversion (nachgerüstet) hat.


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RE: BR 50.40 Franco Crosti von Märklin auf YouTube

#21 von Mattlink , 13.10.2011 15:15

Zitat von Volker Gundlach
Hallo Matthias,
eine Anfrage bei Märklin meinerseits bezügl. Haftreifen wurde folgendermaßen beantwortet:
--------------------------

Sehr geehrter Herr Gundlach,

ein Nachrüsten weiterer Haftreifen wird von uns für dieses Modell nicht angeboten. Bitte beachten Sie, dass durch solch eine Maßnahme die Kontaktsicherheit beeinträchtigt werden kann.


Mit freundlichen Grüßen

Ihr Märklin Kundenberater

----------------------------

Nun denn...keine meiner Loks mit 4 Haftreifen hat irgendwelche Kontaktschwierigkeiten...

Gruß,
Volker



Hallo Volker,

das ist aber doch nicht deren Ernst! Ein Fünfkuppler mit 4 Haftreifen und 3 gefederten Achsen ohne Haftreifen hat doch im Leben keine Kontaktschwierigkeiten (Vorläufer und Tender mal gar nicht berücksichtigt)!!!
Außerdem hat die Lok doch einen Elko!?

Na ja, lassen wir das mal unkommentiert...


Jetzt warte ich erst mal auf meine Lok 50.40 und dann sehe ich weiter.


OT:

@Volker (der andere),

ich bin glücklich darüber die BR 59 in der DB Variante zu besitzen. Sie wurde mit X-Train Platine umgebaut und hat die fehlenden Zahnräder erhalten.


Grüße,

Matthias


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RE: BR 50.40 Franco Crosti von Märklin auf YouTube

#22 von Michael K , 13.10.2011 15:23

Servus!
Möglicherweise ist auch das Problem auch gar nicht bei der Stromübertragung für ruckelfreies Fahren zu sehen, sondern die Kontaktsicherheit bezieht sich in dem Fall auf die Auswirkungen auf die elektromagnetische Verträglichkeit (EMV).
Da ist es u.U. schon wichtig, immer und ständig einen sehr guten Kontakt zur Schiene zu haben. Kleinste (sehr schnelle) Veränderungen des Kontaktes ergeben dann Störungen im hochfrequenten Bereich, die keinen Einfluss auf das Fahren, wohl aber auf die Einhaltung der zulässigen Grenzwerte haben.
Die 50.40 wurde nun mit 2 Haftreifen konstruiert und EMV-technisch vermessen. Da ist ein Nachrüstung nicht mal "eben so" möglich. Leider kennen wir die diesbezüglichen Messprotokolle und Entwicklungschritte nicht um hier eine sichere Aussage treffen zu können...


Viele Grüße
Michael


 
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RE: BR 50.40 Franco Crosti von Märklin auf YouTube

#23 von hu.ms , 13.10.2011 18:38

Hallo,

sehe ich das im video richtig oder ist das beleuchtungsbedingt:
Die gegengewichte auf der 3. kuppelachse sind in einem etwas helleren rot ausgeführt ?
Ähnlich wie bei der neuen BR 41 öl der kreuzkopf heller als das fahrwerk ist.

Hubert


Mein anlagenneubau: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=15&t=140152
Meine fahrzeugverbesserungen: https://stummiforum.de/viewtopic.php?f=27&t=132888

Fahre moba und ID.3 mit selbst produzierten PV-strom.


 
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RE: BR 50.40 Franco Crosti von Märklin auf YouTube

#24 von Volker Gundlach , 14.10.2011 10:52

Zitat von Michael K

Die 50.40 wurde nun mit 2 Haftreifen konstruiert und EMV-technisch vermessen. Da ist ein Nachrüstung nicht mal "eben so" möglich. Leider kennen wir die diesbezüglichen Messprotokolle und Entwicklungschritte nicht um hier eine sichere Aussage treffen zu können...



Hallo Michael,
...ist sicherlich ein wichtiges Kriterium, trotzdem fühle ich mich als langjähriger Modellbahner mit Umbauerfahrung etwas verdummt...das Modell hätte trotzdem 7 Achsen für die Masse. Wie schaut´s denn dann mit Vierachsern und 4 Haftreifen bei identischen Decodertypen aus?

Gruß,
Volker


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RE: BR 50.40 Franco Crosti von Märklin auf YouTube

#25 von MarkA Raum Stuttgart , 17.10.2011 14:47

Hallo,

ich habe gerade die BR 50.40 Franco Crosti von Märklin eines Freundes zum Einstellen der Decoderwerte bei mir.

Erst nachdem ich die Katastrophe mit eigenen Augen sah, suchte ich diesen Beitrag im Stummiforum. Die Lok hat sowohl den Schiefstand unter Last als auch massive Zugkraftprobleme. Auf meiner Anlage gibt es bei 60 Loks und rund 30 besagten Freundes die bei mir bereits eingestellt oder getestet wurden nur bei der Pr T3 Zugkraftprobleme. Und von der erwartet niemand 20 Wagen auf einer Rampe, hier bin ich mit 4-5 unzufrieden. Die 50.40 sollte aber eine schwere Güterzuglok sein.

Mit dem Geschwindigkeitsmesswwagen und neun! gut laufenden Zweiachsern dreht die Lok auf 3% K-Gleis Steigung (gerade) durch. An einer anderen Stelle gibt es eine Steigung von 2,5% im R2. Die Stelle beim R2 wo die Lok durchdreht ist so ,,schlampig'' verlegt, dass man einen Zug mit 12 27cm D-Zugwagen rückwärts hinauf fahren kann.

Ich freute mich eigentlich auf neue 50er, 44er oder auch 85er. So kann ich nicht eine kaufen. Hoffentlich überarbeitet Märklin das Fahrgestell dieser eigentlich schönen Lok. So ist sie für viele Betriebsbahner nicht brauchbar.

MfG

Mark


Märklin mit CS3, CS 2, (CS 1 nur als S88 Interface), Booster LDT, HSI-Interface, Windigipet


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