Vor etwa zwei Wochen kam diese E11 aus dem "AW" bei einem Vereinskollegen wieder zurück, wo sie zur Behandlung war. Er hatte einige Arbeiten durchführt hat, für die mein eigenes Können und mein Werkzeug leider nicht mehr ausgereicht haben.
Doch der Reihe nach: die E11 aus alter DDR-Produktion von Piko hatte zwei Motoren, leider waren die offenbar schon etwas verschlissen, trotz diverser Reparatur- und Justierungsversuche fiel bei Anfahren wirklich regelmäßig entweder ein Motor aus, oder der eine Motor lief später an als der andere. Die Lok ins "AW Olching", also zu SB-Modellbau zugeben, schied aufgrund des hohen Preises aus. Also mußte eine andere Lösung her, um eine Ausmusterung der Lok zu vermeiden. Nach langem Hin- und Her fand ich dann eine schrottreife E40 von Trix, deren Getriebeteile nun für die E11 verwendet wurden. Der Achsstand ließ sich bei diesen Teilen nämlich anpassen! Also fing ich mit dem Umbau an: die Drehgestellträger der Trix-Lok wurden nach und nach passend adapatiert, die Trix-Express-Räder durch Märklin-Räder ersetzt, doch immer wieder lagen die Teile eine Zeit lang herum und es geschah gar nichts, sie dann doch wieder zur Hand genommen und weitergemacht. Bis schließlich ein Punkt erreicht war, wo ich zwar konkreten Ideen hatte, wie es weitergehen sollte, aber nicht die nötige Ausrüstung (u.a. zum Abziehen von Getriebewellen). Als gab ich sie dem Kollegen zur weiteren Behandlung, und von wo sie eine Woche später wieder zurückkam. Noch war der Trix-Motor eingebaut, doch sein Austausch bereits geplant, dann kommen noch ein Decoder und eine neue Beleuchtung mit LEDs rein. Die Rückleuchten werden dann über die Funktionen F1 und F2 separat zuschaltbar, denn wenn schon Digitaltechnik, dann sollte man ihre Möglichkeiten auch richtig ausnutzen.
An den Drehgestellblenden müssen noch ein paar abgebrochene Details (Bremsgestänge) wieder ergänzt werden, außerdem zwei fehlende Isolatoren der Dachausrüstung.
Gleich am Dienstag ging es dann weiter. Dienstag Abend wurde die neue Beleuchtung mit LEDs eingebaut. Ich habe dabei die alten Beleuchtungsträger mit Leuchtdioden anstelle von Birnchen bestück. Kleine Platinen mit Vorwiderständen mußten für die LEDs zusätzlich eingebaut werden.
Auch die vorhandene Dachplatine wird weiterverwendet, allerdings müssen an einigen Stellen die Leiterbahnen durchtrennt und evtl. auch welche überbrückt werden. Jedoch läßt sich dadurch der Kabelsalat in der Lok eindämmen.
Gruß
Florian