Zitat von epoche3b
Ausgangspunkt meines Koordinatensystems ist aber nicht die Lieferfähigkeit der Industrie sondern das Vorbild. Und hier muss ich in "meiner" favorisierten Epoche IIIb halt farbliche Kompromisse eingehen, wenn ich meine über 30 Jahre "historisch gewachsene" Fahrzeugsammlung nicht in die Tonne klopfen will. Und das werde ich nicht tun.
Das Vorbild steht auch für mich im Zentrum der Betrachtung. Letztlich muss ich aber genau wie Du mit dem auskommen, was die Industrie liefert. Ich hätte mir auch alle Bemerkungen zum Thema Farben verkneifen und eine Grenzziehung bspw. im Jahre 1964 ganz anders begünden können:
- Die Einführung der m-Wagen mit Drehfalttüren wird abgeschlossen (die Quellenlage zur Einführung der einzelnen Bauarten ist uneinheitlich).
- Ab diesem Jahr dürfen die Preiserleins jeden Fender-Verstärker in Blackface-Ausführung durch die Landschaft kutschieren.
- Ab diesem Jahr kann ich die Auswirkungen der Beatlemania darstellen und und und...
Theoretisch könnte man auch jedes Jahrhundert in 100 verschiedene Epochen aufteilen. Für jene (zahlreichen) Jahre, in denen laut Lehrmeinung gar nichts passierte, lassen sich dann alle möglichen regionalen Besonderheiten finden.
Um die Anzahl der Unterepochen nicht ausufern zu lassen, bin ich unter Berücksichtigung des Anlagenthemas, der Lieferfähigkeit der Industrie und meiner bisherigen Geschicklichkeit bei der Rollmaterialbeschaffung zu folgender Einteilung gekommen, die natürlich sehr persönlich ist:
- Ende 1956: Beginn meines Anlagenthemas. Fliegender Hamburger und Henschel-Wegmann-Gegenzug fahren noch, sollten aber möglichst nicht dem bald auftauchenden VT 11.5 begegnen.
- 1959: Der erste 26,4-m-Wagen (flaschengrüner Silberling-Prototyp) taucht auf, und der Erstklassstreifen wird allmählich zur Norm. Vorerst nur Dampf- und Dieseltraktion möglich; den um diese Zeit noch nicht existierenden Fahrdraht muss man sich wegdenken. VT 11.5 und blaues F-Zug-Netz sind zu dieser Zeit feste Größen im Fernverkehr.
- 1961: Durch die kürzlich erfolgte Elektrifizierung und die Indienststellung der Serien-Silberinge ergeben sich neue Möglichkeiten; dafür geht das Dampfloksterben nun richtig los. Die Umlackierung der blauen F-Zug-Wagen ist einigermaßen fortgeschritten.
- 1964: Alle wichtigen Bauarten der 26,4-m-Wagen sind vorhanden und verdrängen nach und nach die Vorkriegstypen.
- 31. Mai 1967: Ende des Dampflokzeitalters. Die Umstellung auf UIC-Nummern schreitet voran.
Ein halbwegs komplettes Sortiment an Neubauwagen steht mir leider erst für die Epoche IV zur Verfügung, da ich noch keine Ep-IIIb-Mitteleinstiegswagen gefunden habe. Und Drehtürwagen sind ja ohnehin ein schwerer Fall.
Grüße
Jimmy