RE: Brauchen "PC-Bahner" überhaupt eine Zentrale?

#26 von F.W. ( gelöscht ) , 27.08.2006 13:19

Zitat von Rolandi103
Hallo,

Ich finde, wenn man nichts nachteiliges zu verbergen hat, ist ein gepflegtes, "lebendes" Forum durchaus verkaufsfördernd, ein verschlossenes Forum regt doch die Gedanken eher negativ an......

Grüße
Roland



Hallo Roland,
finde ich auch

Aber schau Dir doch einfach mal den Betrieb bei einenem privaten Modellbahner an. Meine Bahn läuft super mit Railware.



F.W.

RE: Brauchen "PC-Bahner" überhaupt eine Zentrale?

#27 von Peter Plappert , 27.08.2006 15:29

Hallo Roland,

eigentlich haben wir hier ein völlig anderes Thema!

Zitat
Ja warum denn gerade bei Railware ?
Daß es doch auch anders geht, zeigen andere Programmanbieter.



Die anderen Programme gehen fast alle von einem völlig anderen Grundverständnis der Anlagensteuerung aus. Da das Erstellen von Schrittketten, Fahrstraßen o.Ä. dort jeweils die Grundlage bildet, und der Anwender dann immer wieder entsprechende Programmierarbeit leisten muß, ist gerade der Einstieg hierbei oft recht einfach. Schwieriger bzw. Aufwändiger wird es mit der Anzahl der Züge.

Railware ist völlig anders. Ohne ein Handbuch ist der Start in diese völlig andere Programmphilosphie nur in absoluten Ausnahmefällen möglich. Da ein Laie auf diesem Wege kaum einen qualifizierten Vergleich erreichen kann, bleibt ihm dieser Weg in Railware verschlossen. Der Lohn für den aufwändigeren Einstieg in Railware ist dann schon beeindruckend. Mit steigender Anzahl der Züge ist dann nur ein minimaler Zusatzaufwand notwendig.

Nur zur Info - ich selbst habe jeweils eine WDP, eine Railroad, eine Abbink und eine Railware Lizenz.

Bitte hier keine Beiträge über Steuerungsprogramme - hier geht es um ein anderes Thema!

Grüße, Peter



Peter Plappert  
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RE: Brauchen "PC-Bahner" überhaupt eine Zentrale?

#28 von Rigo 1 ( gelöscht ) , 28.08.2006 17:47

Zitat von Peter Plappert
Hallo Roland,

eigentlich haben wir hier ein völlig anderes Thema!

Zitat
Ja warum denn gerade bei Railware ?
Daß es doch auch anders geht, zeigen andere Programmanbieter.



Die anderen Programme gehen fast alle von einem völlig anderen Grundverständnis der Anlagensteuerung aus. Da das Erstellen von Schrittketten, Fahrstraßen o.Ä. dort jeweils die Grundlage bildet, und der Anwender dann immer wieder entsprechende Programmierarbeit leisten muß, ist gerade der Einstieg hierbei oft recht einfach. Schwieriger bzw. Aufwändiger wird es mit der Anzahl der Züge.

Railware ist völlig anders. Ohne ein Handbuch ist der Start in diese völlig andere Programmphilosphie nur in absoluten Ausnahmefällen möglich. Da ein Laie auf diesem Wege kaum einen qualifizierten Vergleich erreichen kann, bleibt ihm dieser Weg in Railware verschlossen. Der Lohn für den aufwändigeren Einstieg in Railware ist dann schon beeindruckend. Mit steigender Anzahl der Züge ist dann nur ein minimaler Zusatzaufwand notwendig.

Nur zur Info - ich selbst habe jeweils eine WDP, eine Railroad, eine Abbink und eine Railware Lizenz.

Bitte hier keine Beiträge über Steuerungsprogramme - hier geht es um ein anderes Thema!

Grüße, Peter




Hallo Hr. Plappert

Das mußte ja so kommen, wenn man einen Software- Namen erwähnt, aber das ist auch genau so wie die "richtige Zentrale" eine Glaubensfrage, "Welche ist wohl die Beste".

Aber nun zur eigentlichen Frage

Auch ich bin der Meinung, daß man diese überzüchteten Zentralen nicht benötigt, wenn ich Computerbahner bin zu denen auch ich mich zähle.Es halt was anderes, vor allem wenn ich die Möglichkeiten der entsprechenden Software nutze. Ich bin jedenfalls begeistert.

Der einzige Hersteller der diese Variante eigentlich verfolgte, war zuletzt Roco mit seiner Rocomotion- Steuerung. Das war meiner Meinung nach der richtige Weg, vor allem dann, wenn ich Heute die Kids von dem Hoby begeistern möchte.

Noch ein Hinweiß
Zu der Variante DDW kann ich sagen, daß es nur bedingt tauglich ist, das heißt, bei kleinen Bahnen bis ca. 3 Zügen funktioniert es. Bei größeren so war es bei mir machte sich immer irgend ein zug selbstständig, eben weil das Digitalsignal nicht exakt erzeugt wird und der Computer damit auch überlastet wird. Das änderte sich bei mir auch nicht, als ich die Rückmeldesignale über das HSI von Litffinski ausgliederte. Ich testete das ganze mit den unterschiedlichen Clients ca. 2 Jahre lang.

mfg
Rigobert becker



Rigo 1

RE: Brauchen "PC-Bahner" überhaupt eine Zentrale?

#29 von Gian ( gelöscht ) , 28.08.2006 20:00

Hallo Roland,

Zitat von Rolandi103

Gian schrieb:

Zitat

Dass das Railware-Forum nur für Railwarebesitzer zugänglich ist, finde ich bei Railware richtig!



Ja warum denn gerade bei Railware ?



Meine Bemerkung gilt immer noch, ob Positiv oder Negativ gemeint lasse ich bewusst offen, da es ja in diesem Thread nicht um Software sondern um Hardware geht.
Glaubenskriege bei Software gibt es übrigens - wie auch beim Gleissystem - nicht, da jede Software ihre Vorteile und Nachteile hat, und dies kann nur ein User selber beurteilen, für sich allein. Ich habe Railware 5.02, Traincontroler 5.5 und Windigipet 9.2 lizenziert. Jedes Programm hat seine Reize, aber besonders hat es mir WDP 9.2 angetan, seit es SX beherrscht (und früher schon einige Jahre mit der IB)!

Das ist aber meine rein persönliche Ansicht und die muss und darf sich nicht mit anderen Ansichten decken! Das hat mit "Grabenkrieg" nichts zu tun, wird aber fälschlicherweise manchmal so aufgefasst.

Beim Thema Zentralen hat sich bei mir nichts geändert .

mit freundlichen Grüssen

Gian



Gian

RE: Brauchen "PC-Bahner" überhaupt eine Zentrale?

#30 von Christian Lütgens ( gelöscht ) , 29.08.2006 08:47

Hallo.

Zitat von Peter
bei mir muß man etwas trennen.

Zum Einen bin ich "Märklin-Bahner" was das Gleismaterial und den weitaus größten Teil meines rollenden Materials betrifft.

[...]




Sorry, vielleicht habe ich Dich verwechselt, indem ich Dir eine CS "unterstellt" habe. Es war in keinem Fall böse gemeint.

Zitat von Peter
Meine Frage hier bezog sich auf eines ganz sicher nicht, auf "brauchen".



Dann habe ich den Titel Deines Beitrags wohl falsch verstanden...?

Zitat von Peter
1. Möchten wir weiterhin einen "Spezial-Klein-Computer" mit bescheidenen PDA Eigenschaften (technisch gesehen) in einem "Nostalgie-Gehäuse" mit Knöpfchen und Drehregler?

2. Oder machen wir gleich einen großen Schritt nach vorn und nehmen gleich einen zeitgemäßen PC mit einem vernünftigen Programm, der direkt oder über ein Interface (mit evtl. Anschluss für Handregler) die Anlage ohne unnötig teure "Zwischenzentrale" ansteuert?



In der EDV-Welt gibt es immer abwechselnd zwei Trends. Der eine Trend ist der, möglichst viele kleine autonome Recheneinheiten zu haben, die ggf. untereinander vernetzt sind, die aber dennoch jeweils für einen kleinen lokalen Bereich zuständig sind. Der andere Trend ist der, die Intelligenz möglichst zentral zu lagern und am anderen Ende nur noch dumme Terminals zu haben, die nicht viel mehr tun, als irgendwas anzuzeigen.

Momentan sind wir wieder in der Phase des "Zentralismus", was sich an Webanwendungen, Telefonhörern für den USB-Anschluß und Multimedia-PCs für's Wohnzimmer zeigt. In 10 Jahren setzt bestimmt wieder der gegenteilige Trend ein.

Was ich damit sagen möchte: Deine Frage ist aus meiner Sicht in erster Linie ein Zeichen ihrer Zeit. Ich möchte meine tausende von Euro in Modellen nicht einem "zeitgemäßen" PC ausliefern, der nach meiner Erfahrung viel zu komplex ist, als daß er zuverlässig genug arbeiten könnte. Ein "Spezial-Klein-Computer", der nur einen Bruchteil dieser Aufgaben erfüllt, die aber dafür bis ins letzte Detail ausgereift sind, ist mir da lieber.

Daß man als PC-Bahner unbedingt Geld für ein minderwertiges Grafikdisplay ausgeben muß, wenn daneben der 19-Zöller von Aldi für 299 Euro steht, sehe ich freilich auch nicht.

Generell läßt sich Deine Frage jedenfalls aus meiner Sicht nicht beantworten.


Bye,
Christian



Christian Lütgens

RE: Brauchen "PC-Bahner" überhaupt eine Zentrale?

#31 von Mark ( gelöscht ) , 29.08.2006 15:42

Hallo miteinander,

um mal kurz zum eigentlichen Thema zurückzukehren:
von einem (bezahlbaren) Nur-Interface träume ich schon lange.

Wenn man bedenkt, was die auf dem Markt vorhandenen Interfaces kosten, schiessen mir meine allseits bekannten Tränen in die Augen.

So ein Teil muss doch kostengünstig zu produzieren sein!

Vielleicht nimmt sich ein Hersteller dieser Sache mal an.
Nachdem ich nunmehr mit Sicherheit weiss, dass hier auch Vertreter
der MoBa-Industrie mitlesen (und sogar heftig auf manche Beiträge reagieren), gebe ich die Hoffnung nicht auf.



Mark

RE: Brauchen "PC-Bahner" überhaupt eine Zentrale?

#32 von Martin Lutz , 29.08.2006 17:00

Hallo Mark,

Zitat von Mark
Hallo miteinander,

um mal kurz zum eigentlichen Thema zurückzukehren:
von einem (bezahlbaren) Nur-Interface träume ich schon lange.



Wieso träumen? Hast du den Thread nicht gut durchgelesen? Weiter oben stehen Links zu solchen direkten Interfaces.

Man muss also nicht träumen.



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RE: Brauchen "PC-Bahner" überhaupt eine Zentrale?

#33 von BBII , 22.09.2006 10:48

Zitat von Mark

von einem (bezahlbaren) Nur-Interface träume ich schon lange.

So ein Teil muss doch kostengünstig zu produzieren sein!



Möglich ist es - siehe http://www.opendcc.de

mfg

Wolfgang



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RE: Brauchen "PC-Bahner" überhaupt eine Zentrale?

#34 von Frank-Werner Mohn ( gelöscht ) , 25.02.2007 22:24

Ein interessantes Thema, eine spannende Frage!

Hier noch ein paar Gedanken:

Joachim Baumann von Digibahn baut zur Zeit an einer Zentrale, die nur noch einen Booster beinhaltet. Bitte auf seiner Homepage den aktuellen Status bei Bedarf erfragen.

Vielleicht planen aber die Zentralenhersteller den Gegenzug: Integration der Software in die Zentrale. Nun bei Viessmann, ECOS sehe ich hier erste Ansätze. Die IB hat kein geeignetes Display.

Ein vollkommen anderer Gedanke wäre vom klassischen hergeleitet. Früher hatten wir doch auch nur einen oder mehrere Trafos und ein paar Unterbrecher und Signalkontakte.
Was Wäre, wenn nun ein Hersteller seine Lok und Weichendecoder intelligent machen würde , ich denke an eine Bidirektionalität. Also die Lok (Lodecoder) nähert sich einer Weiche , sendet einen Befehl , die Weiche erkennt die Lok und veranlaßt nun eine Richtung zu stellen. Eneso funktioniert ein Signalblock, Lokdecoder meldet sich auf dem Abschnitt, Signal schaltet auf Fahrt oder auf verzögerte Fahrt und teilt die Info mit der nächsten Weiche?
Manchmal fragen wir ja, warum Märklin die Bidirektinalität progagiert. Zugegeben für nur den Loknamen ein teurer Aufwand, aber was steckt denn wirklich dahinter? Das Uhlenbrock -System ließe solche "Ideen" auch vermuten.

Was wäre der Rückschluss: In Zukunft brauchen wir Railware, Windigipet, Traincontroller nicht mehr, unsere Lokdecoder und Weichen/ Siganldecoder über nehmen die Logik einfach mit.

Die Frage von Peter Plappert deckt also einen sehr futuristischen Bereich ab, wer hier gewinnt, entscheidet der Markt. Die Modellbahnfirmen hätten hier sicherlich den Vorteil, dass sie die begehrte Hardware für unser Hobby liefern. Der Elektronik ist es zukünftig egal, wo die Bits und Byte verechnet werden.

Persönlich sehe ich die Zukunft für die reinen Softwarehersteller sehr problematisch, wobei in nächster Zeit kein generelles Umdenken mal eben stattfindet. Doch denken wir mit daran, dass immer mehr auch Autos und Fahrzeugkolonnen steuern wollen. Im Wunderland sollen sogar die Schiffe per Positionsrechner fahren, wobei der Hauptrechner aufs Schiff verlegt ist!!!

Danke für die Frage!


Frank-Werner Mohn

RE: Brauchen "PC-Bahner" überhaupt eine Zentrale?

#35 von macbee , 26.02.2007 00:27

hi,

also meine kids haben den PC rausgeschmissen und die CS anstelle genommen.. grund ist einfach.. VIEL DICHTER BEIM GESCHEHEN.

den PC steuert man mit blick auf den monitor. der pc bietet eine vielzahl an infos aus der rückmeldung und bildchen für die loks und farben für die weichen und und und..die kide wollen aber fahren. sie wollen nicht am bildschirm sehen wie ihre lok im BHF enfährt. sie wollen sie selbst sehen wie es dampft.. und genau hier ist der unterschied. der PC ist in meinen augen ein super gerät nur baut er eine unsichtbare trennwand zwischen der lok und mir auf.. dem bildschirm. meine augen sind auf den bildschirm gerichtet und meine hand auf die maus und genau das ist was die kinder die jeden tag mit dem pc arbeiten bei der moba nicht mehr haben.

sie wollen die technik selbst erleben und erfahren und mit technik ist nicht der PC gemeint.

die CS ist da schon gut.. sie hat 2 knöpfe zum drehen und man kann diese bedienen ohne auf den bildschirm zu schauen....die weichen sind damit genauso einfach zu schalten wie mit den alten stellpulte.. wobei sie diesmal einen text haben und die stellung sehen.

die sounds können einfach bedient werden mit ihren fingern ohne maus oder sonstiges hilfsmittel und das ding ist klein und daher unaufdringlich.

der kleinste liebt die MS (5 jahre) wobei auch er mehr als 10 loks haben will, der mittlere mit 8 jahren liebt die CS und die älteste mit 13 jahren fährt mit beiden.. der jüngste mit 11 monaten staunt derzeit nur aber macht schon die pfiffe und das zischen nach..

mich persönlich war es ein genuss den PC ins abseits zu befördern. eine software und kein updates und keine kabel und kein monitor mehr.. ich vermisse ihn nicht wobei ich mich freue wenn endlich:

fahrstrassen gehen, die drehscheiben ansteuerbar ist, der kran mit richtigen symbolen steuerbar ist und der SBHF damit geht... dann erspare ich mir hier die kosten für die mondial geräte..


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RE: Brauchen "PC-Bahner" überhaupt eine Zentrale?

#36 von Martin Lutz , 26.02.2007 07:25

Hallo Max,

Zitat von macbee

den PC steuert man mit blick auf den monitor. der pc bietet eine vielzahl an infos aus der rückmeldung und bildchen für die loks und farben für die weichen und und und..die kide wollen aber fahren. sie wollen nicht am bildschirm sehen wie ihre lok im BHF enfährt. sie wollen sie selbst sehen wie es dampft.. und genau hier ist der unterschied. der PC ist in meinen augen ein super gerät nur baut er eine unsichtbare trennwand zwischen der lok und mir auf.. dem bildschirm. meine augen sind auf den bildschirm gerichtet und meine hand auf die maus und genau das ist was die kinder die jeden tag mit dem pc arbeiten bei der moba nicht mehr haben.




Offensichtlich hast du immer noch nicht verstanden, was eine PC Steuerung der Modellbahn eigentlich ist, denn sonst würdest du nicht so argumentieren.


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RE: Brauchen "PC-Bahner" überhaupt eine Zentrale?

#37 von supermoee , 26.02.2007 12:57

Also ich bin ganz der Meinung von Max.

PC Steuerungen sind super um Automatikabläufe zu generieren. Die Vielfahlt ist dabei unerschöpflich und es werden Vorgänge möglich, die mit einer normalen Steuerung mit nur einer Zentrale nie erreichbar wären.

Wenn es aber um manuelle Steuerung geht, bleibt der Computer bei mir aus. Ich will hautnah erleben, was auf der Bahn passiert. Deswegen liebe ich Gleisbildstellpulte und habe bei mir immer noch Switchboards im Einsatz gehabt. Mal sehen, ob die sich mit der CS nach dem Hardware update irgendwie integrieren lassen. Die will ich nicht missen.

Das Fahrgefühl kann mir kein Computer der Welt geben. Ich drücke einen Taster auf den GBS, Signal geht auf grün, Lok setzt sich in Bewegung. ICh muss aufpassen, spiele richtig den Fahrdienstleiter. Bin Herr über alles.

Ausserdem hocke ich von der Arbeit her den ganzen Tag vor dem PC. Für eine schnelle Runde abends habe ich keine Lust, die Kiste hochzufahren.

Aber ich liebe beides: Züge vollautomatisch fahren sehen, wie manuell steuern. Schattenbahnhof und Blockstreckenbetrieb bleiben aber automatisch, nur das Ein- und Ausfahren der Züge wird manuell betireben. Kommt je nach Lust und Laune.

Deswegen für Automatikbetrieb bin ich einverstanden, brauch man keine Zentrale mit allem Pipapo. Für manuellen Betrieb ist bei mir PC Tabu, eine geile Zentraleinheit à la CS oder EcoS muss her. Natürlich mit allen Updates, da bei beiden Zentralen noch einiges an versprochenen Funktionen fehlen.

Gruss

Stephan


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RE: Brauchen "PC-Bahner" überhaupt eine Zentrale?

#38 von Martin Lutz , 26.02.2007 13:50

Zitat von supermoee
Also ich bin ganz der Meinung von Max.

PC Steuerungen sind super um Automatikabläufe zu generieren. Die Vielfahlt ist dabei unerschöpflich und es werden Vorgänge möglich, die mit einer normalen Steuerung mit nur einer Zentrale nie erreichbar wären.



Wie willst du gleicher Meinung sein, wenn Max behauptet:

Zitat von max

den PC steuert man mit blick auf den monitor. der pc bietet eine vielzahl an infos aus der rückmeldung und bildchen für die loks und farben für die weichen und und und..



Das ist doch gerade der Widerspruch. Max schreibt: er wolle nicht auf den Schirm schauen müssen.

Beim Automatikbetrieb muss man nicht auf den Bildschirm schauen, sondern kann erst Recht fahrende Züge geniessen!!

Zitat von supermoee

Wenn es aber um manuelle Steuerung geht, bleibt der Computer bei mir aus. Ich will hautnah erleben, was auf der Bahn passiert. Deswegen liebe ich Gleisbildstellpulte und habe bei mir immer noch Switchboards im Einsatz gehabt. Mal sehen, ob die sich mit der CS nach dem Hardware update irgendwie integrieren lassen. Die will ich nicht missen.



Ob das Gleisbildstellpult nun als Aluplatte mit eingebauten Tasten und LEDs besteht oder aus einer Grafik auf dem Bildschirm spielt doch wirklich keine Rolle für den Fahrbetrieb, oder? Allerhöchstens, dass man bei der Aluplatte ein Bohrer braucht, bei der Bildschirmgrafik eine Maus und Tasten.

Aber das hatten wir doch schon.

Übrigens:
Ein Computer schliesst einen Handbetrieb nicht aus!! Aber auch das hatten wir schon.


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RE: Brauchen "PC-Bahner" überhaupt eine Zentrale?

#39 von supermoee , 26.02.2007 15:54

Ob das Gleisbildstellpult nun als Aluplatte mit eingebauten Tasten und LEDs besteht oder aus einer Grafik auf dem Bildschirm spielt doch wirklich keine Rolle für den Fahrbetrieb, oder?

Hallo Martin,

und ob es was ausmacht. ISt genau wie die Diskussion romantische Dampflokomotiven oder trockene E-Loks. Im Grunde genommen machen beide das gleiche, ziehen Züge. Wieso sind also Dampfloks so beliebt?

Wie Max schreibt, mit GBS und Zentrale ist man direkt an der Front und versteckt sich nicht hinter einen Bildschirm.

Das ist aber reine Gescmackssache.

Gruss

Stephan


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RE: Brauchen "PC-Bahner" überhaupt eine Zentrale?

#40 von Peter Plappert , 26.02.2007 19:10

Hallo zusammen,

natürlich ist alles Geschmacksache.


Und es ist aber auch eine Frage wie ernst man es mit dem Wort "Modell-" bahn nimmt.

Das Vorbild steuerte in Epoche 1 und 2 mit Hebeln und Hebelbänken.

In Epoche 3 und 4 mit Gleisbildstellpulten.

In Epoche 4 und 5 ist nun letztendlich alles in den Computer gewandert.

Genau das, versuche ich irgendwie "nachzuempfinden".


MfG Peter


Liebe Grüße Peter

"Märklinist" seit Mitte der 1950er Jahre. Wegen mfx = "Märklin-Aussteiger". Digitalfan / PC - Freak


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RE: Brauchen "PC-Bahner" überhaupt eine Zentrale?

#41 von Martin Lutz , 26.02.2007 21:17

Hallo Stephan

Zitat von supermoee
Wie Max schreibt, mit GBS und Zentrale ist man direkt an der Front und versteckt sich nicht hinter einen Bildschirm.

Das ist aber reine Gescmackssache.

Gruss

Stephan

Richtig; es ist Geschmacksache. Doch hier stimmen doch die Argumente nicht. Max schreibt etwas von CS. Aber was ist den eine CS? Nichts weiter als ein Computer. Jetzt frage ich mich schon... Irgendwie lese ich von Max was von Vorurteilen und keine Argumente.

Nur folgende Aussage betrachte ich als annehmbares Argument:

Zitat
Ausserdem hocke ich von der Arbeit her den ganzen Tag vor dem PC. Für eine schnelle Runde abends habe ich keine Lust, die Kiste hochzufahren.



Aber auch da: um eine schnelle Runde zu drehen braucht man auch bei Comptersteuerung nicht unbedingt den Compter hoch zu fahren. Es sei denn, man hat keine Zentrale dazwischen. Womit wir bei der Ausgangsfrage wären.

Denn genau das war bei uns der Grund, weshalb wir mit dem Computer zuerst die Zentrale steuern und diese dann die Modellbahn. Auf diese Art und Weise sind wir in der Lage die Bahn auf die simpelste Art selbst zu steuern.


Martin Lutz  
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RE: Brauchen "PC-Bahner" überhaupt eine Zentrale?

#42 von macbee , 26.02.2007 23:13

hi martin,

also ich hatte pc und will sie nicht mehr denn moba fahren ist weit mehr als eine PC der rückkmeldungen per draht bekommt eine lok oder 2 oder 3 im kreis fahren zu lassen.. toll das er das kann ...

aber KEIN PC der welt kann millimeter genau rangieren, kein PC kann einen zug so perfekt steuern wie meine hand... kein pc der welt kann genau dann wenn das car system auto dem bahnübergang naht die pfeife steuern .. und so weiter und so fort... ein pc kann automatische funktionen übernehmen.. er kann die strassenbahn vor und zurückfahren lassen. er kann mehrere züge durch die blockstellen sausen lassen und ersetzt dabei die relais.. er kann fahrstrassen schalten und aufgrund der rückmeldung die freien gleisen raussuchen.. alles funktionen die ein einzelner spieler nicht schafft... das ist wahr..

eine CS ist so ein mittelding.. auch ein analog digitallokführer muss weiche und signale schalten. je einfacher umso besser da er ja die lok steuern muss. hier bietet die CS oder ECOS genau das mittelding .sie erlaubt mir feinfühliges steuern der loks und zeigt mir direkt daneben im periphären blickfeld die signale an.

ein echtes GBS mit mobilem regler wäre noch besser.

und das ultimative ist es mit dem regler direkt neben der lok herzugehen und die lok direkt zu steuern. man bedient die pfeife, man hört das bremsen, man hört beim wassereinlassen das rauschen, beim kuppeln hört man wie die puffer aneinander knallen und bläst beim überfahren der brücke die ventile frei.

wem das aber egal ist.. und wer lieber neben der anlage sitzt und zuschaut wie eine lok nach der anderen mit ihren wagen ihre kurven zieht hat mit dem PC den richtigen partner gefunden.. und ich verdamme das nicht und habe auch keine vorurteile darüber..auch ich hatte das mal als ziel... beides hat seinen reiz...

aber nach jahrelanger erfahrung mit einer PC steuerung bin ich nun weit weg davon..

mein traum ist der betrieb einer anlage wie damals in ottawa.. 8 jungs.. 100 qm.. ein zentraler dispatcher der noch nicht mal blickkontakt hatte, jeder mit eigenem headset und mobilen controller.. der dispatcher vergab die fahrbefehle, wir fuhren und mussten uns an die anweisungen halten. wir holten waggons ab und lieferten waren aus, wir mussten wasser fassen und kohle nachladen, die loks schleuderten beim anfahren und beim bergab fahren hörte man die räder quitschen...wir hatten damals in der vordigitalen ära das PFM soundsystem. ein traum....das ist moba to its finest...


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RE: Brauchen "PC-Bahner" überhaupt eine Zentrale?

#43 von Christian Lütgens ( gelöscht ) , 26.02.2007 23:40

Hallo.

Zitat von Martin
Richtig; es ist Geschmacksache. Doch hier stimmen doch die Argumente nicht. Max schreibt etwas von CS. Aber was ist den eine CS? Nichts weiter als ein Computer. Jetzt frage ich mich schon... Irgendwie lese ich von Max was von Vorurteilen und keine Argumente.



Verliert Ihr hier nicht die Intention der Ausgangsfrage aus den Augen? Es ging ja nicht so sehr um die Frage "ist manuell mit PC fahren genauso schön wie manuell mit einer Zentrale fahren", sondern: "braucht man eine zusätzliche Zentrale, wenn eh mit dem PC gefahren wird". Insofern ist die Diskussion, ob eine CS nun besser oder schlechter als ein PC ist, ziemlich müßig. Die ganze CS ist in dieser Diskussion schon fehl am Platze, weil sie derzeit als Zentrale zur PC-Anbindung ohnehin nicht in Frage kommt.

Zitat von Martin
Denn genau das war bei uns der Grund, weshalb wir mit dem Computer zuerst die Zentrale steuern und diese dann die Modellbahn. Auf diese Art und Weise sind wir in der Lage die Bahn auf die simpelste Art selbst zu steuern.



Das wäre in der Tat eine Antwort auf die Ausgangsfrage: Ja, man braucht auch als PC-Bahner eine Zentrale, eben für die schnelle Runde zwischendurch (kein Zweifel, daß es für wahre Märklinisten nur schnelle Runden gibt ).

Aber wer das nicht macht, sondern so wie ich ausschließlich den PC fahren läßt, weil die Anlage sonst eh nicht beherrschbar wäre? Strenggenommen könnte ich auf eine zusätzliche Zentrale verzichten. Wenn da nicht die Kleinigkeiten wären - mal einen Zug ein paar Zentimeter in Richtung Finger fahren, um die Lok zum Service vom Gleis zu heben, dann flugs einen Decoder programmieren... Könnte ich alles per Software machen, aber die Bequemlichkeit siegt.


Bye,
Christian


Christian Lütgens

RE: Brauchen "PC-Bahner" überhaupt eine Zentrale?

#44 von DarkRider , 27.02.2007 00:32

Hallo Macbee!

Zitat von macbee
hi martin,
also ich hatte pc und will sie nicht mehr denn moba fahren ist weit mehr als eine PC der rückkmeldungen per draht bekommt eine lok oder 2 oder 3 im kreis fahren zu lassen.. toll das er das kann ...
aber KEIN PC der welt kann millimeter genau rangieren, kein PC kann einen zug so perfekt steuern wie meine hand... kein pc der welt kann genau dann wenn das car system auto dem bahnübergang naht die pfeife steuern .. und so weiter und so fort... ein pc kann automatische funktionen übernehmen.. er kann die strassenbahn vor und zurückfahren lassen. er kann mehrere züge durch die blockstellen sausen lassen und ersetzt dabei die relais.. er kann fahrstrassen schalten und aufgrund der rückmeldung die freien gleisen raussuchen.. alles funktionen die ein einzelner spieler nicht schafft... das ist wahr..



Also das ist doch wirklich nicht wahr. Womit Du ein Problem hast, sind die ausgewachsenen/funktionsreiche Programme, die es dir moeglich machen, die Anlage vollautomatisch zu bedienen.
Ich arbeite seit einem halben Jahr an einer reinen Softwareloesung in Verbindung mit einem Touch-Display. Es ist ein stinknormaler PC in in einer kleinen Kiste verpackt, der an einem Delta-Booster haengt. Mit diesem steure ich unter Windows oder Linux mit einem Stift meine Modellbahn. Es ist derzeit nichts anderes, als ein sehr flexibler "Handregler" mit Gleisstellpult. Keine Spur von Automatik und Rueckmeldung ist (noch) genausowenig implementiert.
Fuer mich gibt es damit praktisch keinen Unterschied zwischen mechanischen Schaltern+Handreglern und meiner Loesung: keine Tastatus/Maus sondern direkte Bedienung. Es ist kaum mehr Interaktion noetig als mit herkoemlichen Reglern/Schaltern.

Wo ich dir recht gebe und verstehe was du meinst ist, dass die Entwickler der erhaeltlichen Software ihre Hausaufgaben was die Bedienbarkeit angeht schlecht machen. Es fehlt die Direktheit: die Abbildung eines Tastendrucks auf dem Stellpult auf eine einzige Aktion am PC. Eine Maus macht die "Verbindung" zu der Anlage auch nicht gerade unmittelbar.

Das hat aber nichts mit einer generellen Untauglichkeit des PCs zu tun, die du suggerierst. Wo es Nachholbedarf gibt, ist die Software und eine Ueberlegung ueber alternative Benutzerschnittstellen. Tastatur+Maus sind in den seltensten Faellen das Optimum.

Zitat

eine CS ist so ein mittelding.. auch ein analog digitallokführer muss weiche und signale schalten. je einfacher umso besser da er ja die lok steuern muss. hier bietet die CS oder ECOS genau das mittelding .sie erlaubt mir feinfühliges steuern der loks und zeigt mir direkt daneben im periphären blickfeld die signale an.



Die "Hardware"-Zentralen sind wie Martin schon geschrieben hat auch nichts anderes als ein Stueck Software in einem PC. Die CS laueft unter Linux. Man hat ihr nur etwas zusaetzliche Hardware und eine schlechte Benutzerschnittstelle verpasst. Viessmann hat da schon besser die Hausaufgaben gemacht, aber auch noch nicht optimal.
Ich schuettele nur den Kopf, wenn ich sehe, welche Buerden die HW-Zentralen-Benutzer auf sich nehmen: archiaische Anzeigen (TAMS) oder auswendiglernen von Weichenadressen, umstaendliche Bedienung und schlechtes Display bei der CS. Und dafuer gibt man mehrere 100Euro aus!

Im Low-End-Segment ist es nicht viel anders. Man versuche nur moeglichst schnell bei einer MS eine Lok anzuwaehlen um ein Unglueck zu verhindern Da war Delta deutlich "direkter". Zwei Aktionen fuehrten zum Ziel: Lokauswahlknopf betaetigen, Fahrtenregler bedienen.

Die Hersteller versuchen uns immer mehr Funktionen nahe zu bringen, ueberlegen aber nicht weit genug wie.

In meinen Augen bringt der PC die groesstmoegliche Flexibilitaet. Persoenlich habe ich halt das Glueck an der Hardware zu sitzen und es mir moeglich ist meine Vorstellungen so umzusetzten, wie ich es gerne haette. Ich habe auf dem Markt keine Loesung (Software oder Hardware) finden koennen, die meinen Anforderungen entsprechen wuerde.

Zitat

und das ultimative ist es mit dem regler direkt neben der lok herzugehen und die lok direkt zu steuern. man bedient die pfeife, man hört das bremsen, man hört beim wassereinlassen das rauschen, beim kuppeln hört man wie die puffer aneinander knallen und bläst beim überfahren der brücke die ventile frei.



PDA+WLAN! Bald kommt das Apple iPhone. Die Technologie ist da.


Gruss,
Thomas

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RE: Brauchen "PC-Bahner" überhaupt eine Zentrale?

#45 von Martin Lutz , 27.02.2007 06:54

Hallo Max,

Zitat von macbee
aber KEIN PC der welt kann millimeter genau rangieren, kein PC kann einen zug so perfekt steuern wie meine hand... kein pc der welt kann genau dann wenn das car system auto dem bahnübergang naht die pfeife steuern .. und so weiter und so fort... ein pc kann automatische funktionen übernehmen.. er kann die strassenbahn vor und zurückfahren lassen. er kann mehrere züge durch die blockstellen sausen lassen und ersetzt dabei die relais.. er kann fahrstrassen schalten und aufgrund der rückmeldung die freien gleisen raussuchen.. alles funktionen die ein einzelner spieler nicht schafft... das ist wahr..

Schon wieder!

Max, du hast offensichtlich wirklich keine Ahnung, was ein Computerprogramm heute alles machen kann! Na ja, wer nicht verstehen will ist halt selber schuld

Kleine Ergänzung:
Erst mit der Computersteuerung erreicht die digitale Modelleisenbahn ihre volle Funktionalität.


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RE: Brauchen "PC-Bahner" überhaupt eine Zentrale?

#46 von Udo Nitzsche , 27.02.2007 08:50

Hallo Martin,

sorry, wenn ich mich da jetzt einmische, aber ich war ebenso wie Max - ich betone war, denn mittlerweile sehe ich es anders!

Wahrscheinlich kommen die Vorurteile daher, dass die ersten Modellbahnsteuerungsprogramme mangels leistungsfähiger Hard- und Software (MS-DOS!) meistens noch nicht in der Lage waren, mehr als einen fest vorgegebenen Schaltungsablauf auszuführen und damit eher für die Automatiksteuerung geeignet waren. Genauso waren die Benutzeroberflächen eher rudimentär.

Mit verbesserter Hard- und Software stiegen natürlich die Möglichkeiten, aber die Vorurteile blieben bei vielen haften: PC = Automatik.

Ich denke, erst mit einem ereignisorientiertem Multitasking-Betriebssystem (z. B. ab Windows 95, aber eben auch Linux) kann der PC seine Stärken voll ausspielen. Die Sicherheitsaufgaben (Blocksteuerung, Fahrstraßenfreigaben und -verriegelungen) laufen im Hintergrund - wo notwendig oder gewünscht, auch automatisch (Schattenbahnhof), während Rangieraufgaben oder auch Zugfahrten per Hand gesteuert werden (das muss noch nicht einmal am PC geschehen).

Man kann den PC auch sinnvoll als Spielpartner einsetzen - es geht nicht darum, einen Start-Button zu drücken und zuzugucken...

Im übrigen kann auch der PC die Funktion eines "Dispachters" übernehmen, der den Fahrplan vorgibt, welcher dann mit Handsteuerung einzuhalten ist - d. h. man spielt quasi Lokführer in einem bestimmten Zug.

Die Möglichkeiten sind mannigfaltig - es ist alles eine Frage der Software.

Ich hatte ja selbst mal begonnen, ein Steuerungsprogramm zu schreiben, aber mangels Zeit bin ich damit nicht so richtig in die Gänge gekommen. Das, was ich realisiert hatte (mit Borland Delphi 2.0), hat allerdings schon ganz ordentlich funktioniert.

Meine (nie realisierten) Ideen gingen dabei schon sehr weit, bis zu:
- Fahrplansteuerung (inkl. Erstellung eines Bildfahrplans)
- Nachbildung eines vorbildorientierten Fahrprofils (Anfahren, Beharrungsfahrt, Rollen, Bremsen) auf Basis eines vorbildorientierten Zugkraft-Geschwindigkeitsdiagramms der entsprechenden Lok unter Berücksichtigung aller Zug- und Streckenwiderstände.

Für letzteres hätte ich meine Anlage (Streckenlängen, Steigungen, Gleisbögen) und auch die Lokomotiven (Rollenprüfstand) entsprechend vermessen.

Bezüglich der Streckendaten wären Kompromisse unvermeidlich: Die Steigungen müssten durch 10 dividiert werden (statt Prozent sind es dann Promille) und die Streckenlängen wahrscheinlich mal 10 genommen werden. Genauso ist es wohl mit den Gleisbögen...

So richtig aufgegeben habe ich diese Ideen noch nicht.

Auch wenn ich jetzt weit ausgeholt habe, soll mir mal jemand eine Zentrale zeigen, die das kann!

Die am Markt befindlichen Programme decken eine Menge ab, wobei meine Vorstellungen einer PC-Steuerung eher von Railware und / oder Traincontroller abgedeckt werden (bitte jetzt keine Diskussion über das "ideale" Steuerungsprogramm).

Zur Eingangsfrage: Ganz ohne Zentrale würde ich auch nicht auskommen. Mal schnell eine Lok probezufahren oder programmieren ohne PC möchte ich nicht missen...


Gruß aus Berlin
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RE: Brauchen "PC-Bahner" überhaupt eine Zentrale?

#47 von macbee , 27.02.2007 09:11

oh mann wieso wird hier immer unterstellt man sei blöde und habe keine ahnung...

wir haben in unserer firma 6 ibm 3650 server mit 4 fach cpu und 6 HD a 73 GB mit 15 k und raid 50... und wir haben neue mac mit unix und wir programmieren in reinem java für golf clubs eine teetime abschlagsverwaltung...

ABER KEINE PC DER WELT kann ich in die hand nehmen und neben der lok hergehen.. kein touchscreen kann ich einfach mal so hochheben und mir direkt vor die augen halten.. kein pc der welt kann einfach mal so ohne hinzuschauen ausgeschaltet werden. ich habe jahrelang bei logitch gearbeitet und in der R&D abteilung ist beim größten eingabehersteller der welt noch immer das problem nicht gelöst wie man ergonomische eingabe geräte schafft die es einem PC erlaubt natürlich bedient zu werden. selbst wacom mit seine stifte kämpft nach jahre noch immer.

ja auch eine CS hat hier viele fehler.. aber eine CS mit einer MS ist dem schön näher als vieles was bis dato da war. klein handlich vielfältig... ergonische noch verbesserungswürdig.. zb warum gibt es keine 100 symbole für kran links kran hoch seil hoch..?

der PC ist spitze und braucht keine zentrale für user die wie ihr zentral vor einer anlage sitzt und von dort möglichst automatisch die züge fahren lasst. der von dort den bahnhof genauso wie den güterbahnhof im blickfeld hat und deshalb mit hilfe der maus rangieren kann. aber spätestens dann braucht ein pc zusatzgeräte wenn die fabrik ca 2 meter vom pc entfernt ist mit einem nicht einsehbaren entkupplungsgleis... wo man aufstehen muss um zu sehen wann die lok auf dem entkuppler steht und ob der entkuppler entkuppelt..

und hier ist der unterschied.. auch in echt gibt es hier das zusammenspiel zwischen lokführer und rangierpersonal.. wenn alles ferngesteuert funktionieren soll muss man videokamera einbauen die die augen VOR ORT ersetzen. die MS ist wie die ernsteuerung eine RS gesteuerten 290er.. der lokführer geht neben her und steuert die lok dahin wo sie rangiert. er kann langsam vorfahren und retour.. etwas was die im stellwerk sehr viel schlechter können.


andersrum: ich kann mit dieser methode NICHT 4 züge gleichzeitig fahren lassen. ich muss nach der ausfahrt des SBHF immer ein rotes streckensignal einbauen da der zufallsgenerator mich immer wieder überrascht welche zug aus dem SBHF kommt und erst sehen muss welche gleis im bahnhof überhaupt frei ist und dann hier manuell die weichen zu stellen.. das ist aber gerade für mich und im übrigen für viele US bahner erst modellnbahnerei... wenn man drüben schaut gibt es viele die ihre weichen sogar mechanisch schalten mit drahtseilen. ich schaue als gleis 4 ist frei.. also wird einfahrtsweiche 2 dann 4 und dann 5 geschaltet... und dann wird einfahrtsignal 9 grün geschaltet und zugleich ausfahrtssignal 2 rot.. das ist spielerei... FÜR MICH...

wenn ihr daran keine spass habt ist das mehr als okay.. aber bitte bitte unterstellt nicht ich kennen die modernen programme nicht.

ich werden auch nicht 2030 mein auto von einem roboter fahren lassen nur weil er schneller und besser in staus fährt... ich bin ein individum und spiele die bahn so wie in echt vor 90 jahren und hier bei mit vor der haustür noch heute wo der lokführer absteigen muss um die weichen zu schalten...


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RE: Brauchen "PC-Bahner" überhaupt eine Zentrale?

#48 von macbee , 27.02.2007 09:21

hi,
zur kernfrage.

nein ein pc bahner braucht wenn die software das protokoll 100% unterstützt keine zentrale, wenn der pc schnell bootet und ordentlich eingerichtet ist für manuellen und automatischen betrieb sofern die fahrbahnwünsche eher in richtung fahrbetrieb gehen.

die zentralen wiederrum sind kleine pc mit der software vor einigen jahren.

die zukunft wird zentralen herausbringen die wie der name schon sagt zentral die verschiedenen komponenten steuern. anderseits wird der pc sich auch in die richtung entwickeln wobei hier hier schon weiter ist..zum teil.. der pc muss aber erst mobospezifisch aufgerüstet werden mit steckplatinen für den can bus und platinen für den S88 oder welche bus auch immer und die software muss seperart gekauft werden und sie muss installiert werden.

da hat eine zentrale vorteile sie muss NUR moba steuern können und sonst nichts und kann daher genau auf diese aufgabe hardware und sofware mäßig hingetrimmt werden.

es ist also nur eine frage der zeit bis der markt sich hier so weiterentwickelt. bis dahin sind zentralen nur kleine pc und pc sind dioe großen zentralen


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RE: Brauchen "PC-Bahner" überhaupt eine Zentrale?

#49 von macbee , 27.02.2007 09:53

noch ein versuch den unterschied meiner spielweise mit dem des pc gesteuerten zu vergleichen-


unser anlage hat ca. 20 meter fahrstrecke. wenn ein zug dort einmal im kreis führt ohne im sbhf oder an einem signal anzuhalten braucht er dafür ca 30 bis 45 sekunden...

eine güterzug mit einer BR 50 und 8 wagons im bahnhof zu versorgen mit folgenden schritten:

einfahrt.
lok abkuppeln und zum bw fahren
rangierlok motoren starten
rangierlok übernimmt zug und bringt ihn auf das GBHF gleis
dort werden wagons abgekuppelt und auf die 5 gleise verteilt je nach frachtbrrief
BR 50 erhält derweil kohle und wasser muss zur löschgrube vorziehen
danach br 50 in lokschuppen
rangierlok kehrt wieder zum bw retour und wird aufgetankt

dauer ca 45 minuten...

das ist der unterschied von dem ich hier spreche.


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RE: Brauchen "PC-Bahner" überhaupt eine Zentrale?

#50 von Udo Nitzsche , 27.02.2007 10:01

Zitat von macbee
ABER KEINE PC DER WELT kann ich in die hand nehmen und neben der lok hergehen.. kein touchscreen kann ich einfach mal so hochheben und mir direkt vor die augen halten.. kein pc der welt kann einfach mal so ohne hinzuschauen ausgeschaltet werden. ich habe jahrelang bei logitch gearbeitet und in der R&D abteilung ist beim größten eingabehersteller der welt noch immer das problem nicht gelöst wie man ergonomische eingabe geräte schafft die es einem PC erlaubt natürlich bedient zu werden. selbst wacom mit seine stifte kämpft nach jahre noch immer.



Hallo Max,

niemand will Dir hier etwas unterstellen...

Es gibt auch für den PC modellbahnspezifische Eingabegeräte und viele Programme unterstützen auch (analoge) Joysticks. Das ist dann echtes (!) Modellbahnfahren wie mit einem Fahr-/Bremshebel bei moderneren Triebfahrzeugen. Auch Kräne können damit vorbildgetreu gesteuert werden.

Wie gesagt, die Möglichkeiten sind mannigfaltig - es ist nur eine Frage des Wie!


Gruß aus Berlin
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