das Märklin-Magazin scheint seit dem verordneten : Redaktionswechsel nur noch der Produktwerbung zu dienen. Die Lektüre des aktuellen Magazins 04/2006 war für mich eine einzige Enttäuschung. Einzig der Artikel von Axel Schnug (eine Konserve : ) hatte modellbahnerisch gehobenes Niveau. Meine Konsequenz wird die Kündigung meiner Insider-Mitgliedschaft sein, da die Qualität des früheren Magazins für mich ausschlaggebend für meine Mitgliedschaft war. Könnt ihr ähnlich wenig mit der neuen Machart des Magazins anfangen?
Du hast leider recht, der Redaktionswechsel war Gift fürs Märklin- Magazin.
Zwar gibt es dezente Zeichen der Besserung, aber mir sind sie ein wenig zu dezent.
Meine Mitgliedschaft kündige ich deshalb zwar nicht, aber ich breche - im Unterschied zu früher - nicht eben in Jubel aus, wenn das neue Heft im Briefkasten ist.
Den Schlaumeier, der die Idee hatte, das Heftkonzept zu ändern und die komplette Redaktion auszuwechseln, sollte man auf den Mond schießen.
#3 von
UlrichRöcher
(
gelöscht
)
, 14.08.2006 11:05
Hallo,
ich kann mich Euren Beschwerden nur anschließen. Ich habe jetzt eine Elektronikschaltung aus einem Heft von 1987 gebaut und dabei halt natürlich auch noch mal geblättert - welch ein Unterschied! Damals erhielten die Hefte noch richtige Informationen über die Märklinprodukte hinaus - heute ist alles zu purem Marketing verkommen. Euer Geschimpfe über den Verantwortlichen, der dieser Redaktion erzählt hat, dass das Magazin bitte schön primär den Verkauf von Märklin-Produkten zu fördern hat, ist nur zu berechtigt. Kein Wunder, dass sich da das Dreileitermagazin als direkter Konkurrent daneben halten kann. Beim "alten" Märklin-Magazin hätte es wohl keine Chance gehabt.
wie ja bekannt bin ich seit über 50 Jahren Wechselstrombahner, einmal so getauft und deshalb aus pecuniären Gründen nicht mehr konvertiert.
Und wie bekannt habe ich ja auch ein großes Mitteilungsbedürfnis, das nicht zuletzt zu meinen DVDs und Büchern führte.
Meine Geschichte mit dem Märklinmagazin läuft für mich frustrierend seit den frühen 80er Jahren. Damals hatte ich eine durchaus sehenswerte Anlage in meinem Keller gebaut und ein paar Fotos an das Märklinmagazin geschickt.
Sie teilten mir damals mit, daß sie keinen Bericht über meine ansonsten sehenswerte Anlage bringen würden, da ich dort ja auch Fremdfahrzeuge (ich hatte einige Umbauten und Rocos auf den Fotos) fahren lassen würde und das vertrüge sich nicht mit der Unternehmensphilosophie.
Dann baute ich Anfang dieses Jahrtausends meine neue Anlage über die ich ein Video drehte, das bekanntlich in Eisenbahnromantik gesendet wurde und in der Folge schrieb ich nach Animation von Forumanen meine beiden Bücher. Klappern gehört zum Geschäft, dachte ich und es könnte nicht schaden, wenn das Märklin-Magazin auch mal einen Bericht über meine Anlage oder wenigstens eine Buchbesprechung bringen würde. Also habe ich ihnen meine DVD und meine Bücher vor langer Zeit zukommen lassen.
Nachdem ich Monate noch nicht mal eine Eingangsbestätigungs bekommen hatte habe ich höflich nachgefragt. Man entschuldigte sich, meine Angelegendheit läge bei der nächsten Redaktionskonferenz auf dem Tisch und danach würde ich etwas hören. Das war vor vielen Monaten, lange vor dem Verkauf an Kingsbridge.
Bis heute kam keine neue Reaktion und ich bin auch nicht mehr interessiert. Sie haben es einfach nicht nötig, einen eigentlich treuen Kunden, der durch seine über 40000 verkauften Bücher im Nebeneffekt eine Menge Werbung für Tante Mä gemacht hat angemessen zu würdigen.
Auf die vielen Anschreiben, die ich aus der Mobagemeinde mit Fragen nach dem besten System bekomme antworte ich seitdem wesentlich differenzierter und bei der Wahl des Schienensystems für unsere Wuppertal-Achse habe ich auch für Gleichstrom votiert.
mein Modellbahner-Lebenslauf weist auffällige Paralellen zu Deinem auf.
Heute halte ich meine Entscheidung von vor knapp über 50 Jahren für das 3-Leitersystem zumindest für fragwürdig. Wenn ich die vielen für uns "Märklinisten" unerreichbaren Möglichkeiten der 2-Leiterfahrer um mich herum sehe mit dem schlanken Gleismaterial könnte ich geradezu neidisch werden. Zumal die im Digitalzeitalter auch nicht mehr Kontaktprobleme haben wie wir - im Gegenteil!
Ich habe zum Jahresende 2005 meine Insider-Mitgliedschft aufgegeben. Seitdem nutze ich zur Information das 3-Leiter Magazin, das von Ausgabe zu Ausgabe eigentlich besser wird. Infos mit wenig Werbung und den kompletten Marktüberblick, das halte ich für deutlich wichtiger.
Aus der Märklin Elektronik habe ich mich schon lange verabschiedet, da ich den Eindruck gewonnen habe - die in Göppingen - "die wissen nicht was sie tun!"
Hallo , ja es ist schon eine merkwürdige Philosophie...aber: wenn man sich die MM's der letzten Jahre genauer anschaut, sieht man auch "Fremd"fahrzeuge auf den Bildern. Nicht nur bei priv. Anlagenportraits, sondern auch bei redaktionellen (Landschafts-)Basteltipps.
#7 von
UlrichRöcher
(
gelöscht
)
, 14.08.2006 12:37
Hallo,
ich werde das Gefühl nicht los, das Magazin wird um so schlechter je mehr es von der Mutterfirma "an die Kandarre" genommen wird. Zeitungen/Zeitschriften brauchen Freiräume, um zu blühen! Da ist das Dreileitermagazin wirklich im Vorteil. Ich plane zwar noch nicht, mein MM-Abo bzw. meine Insidermitgliedschaft zu kündigen, aber der Tag könnte kommen, an dem mir die Hutschnur platzt.
Zitata es ist schon eine merkwürdige Philosophie...aber: wenn man sich die MM's der letzten Jahre genauer anschaut, sieht man auch "Fremd"fahrzeuge auf den Bildern.
Hallo,
Wie im MM 03/2006, das auf dem Titelbild des Anlagenbauvorschlages, bzw. auf der Drehscheibe im selbigen Beitrag eine Roco V200 zeigt