nachdem ich heute abend mal wieder unter meiner Platte lag und Weichenantriebe mit Dekodern verband, stellte ich fest, dass ich mir keine Gedanken gemacht habe, wie man den Strom einigermassen geschickt von der Ringleitung abzweigt. Mein Ziel war/ist es soweing Kabel unter der Anlage wie möglich zu haben bzw. es soll aufgeräumt sein, falls man mal wieder ran muss um zu erweitern oder reparieren. Gesteuert wird mit einer CS2, Lichtstrom kommt vom separaten Trafo.
Ich habe geplant den Bahn- und Lichtstrom, sowie die gemeinsame Masse als Ringleitung zu installieren, da ich mehrere Einspeisepunkte vorgesehen habe und die Kabel nicht kreuz-und-quer unter der Platte ziehen will . Mit dem Lichtstrom als Fremdspannung will ich an die Dekoder gehen, die z.T. weit auseinanderliegen. Ausserdem stellt sich mir die Frage, ob es einen negativen Einfluss (Verlust?!) auf die digitalen Schaltimpulse hat, wenn man mit einer normalen Litze alle Dekoder in Reihe schaltet. Bei einer Ringleitung kann ich sie parallel schalten und habe immer "frischen" Digitalstrom, falls es sowas gibt.
Nun muss man ja von den Ringleitungen irgendwie abzweigen. Die Idee mit den Lüsterklemmen habe ich mir mittlerweile abgeschminkt. Spätestens bei der dritten Litze wirds haarig. Manchen Verteilerplatten Sinn, die man an verschiedenen Stellen in die Ringleitung setzt? Die Ringleitung ist ja somit durchgeschliffen und man kann an den Seiten weg. Aber das heisst auch, das ich bei 6 Platten pro Leitung 18 Platten brauche um möglichst kurze Wege zu haben. Die Platte ist 2.6mX1.2m. Das scheint mir aber dann doch etwas viel. Oder gibt es da was geschickteres? Die übliche Verwendung von Steckern, die man dann verbindet, möchte ich vermeiden, da ich gelesen habe das es immer einen Kontaktwiederstand gibt, der negativ für zumindest den Bahnstrom ist.
Vielleicht kann mir da jemand weiterhelfen.
Eine Sache noch bezüglich der Schaltzeit bei C-Gleis- Antrieben und IEK Dekodern. Gibt es da einen Erfahrungswert, den ich in die CS2 eingeben kann. Die Kiste schlägt von sich aus was zwischen 200 und 500 ms vor (glaube ich).
Viele Grüsse
Max
Gruß
Max
Märklin auf C & K Gleis, CS 2 und alles digital gesteuert in Epoche III und was sonst noch schön aussieht. Jetzt auch auf Modulen
Ich habe auch lange hin und her überlegt wie ich das am Besten anstelle, zu Mal ich erst einmal auf absehbare Zeit nur eine mittelgroße Testanlage betreiben wollte um Erfahrungen mit dem Steuerungsprogramm zu sammeln.
Schließlich bin ich bei Schraubklemmen auf Hutschiene gekommen, da ich sowieso mit Aderendhülsen arbeiten wollte und flexibel bei Umbauten im Testbetrieb ohne Verschleiß (Löten, Kabel etc.) bin war das die ideale Lösung.
Bilder:
Kosten pro Klemme: mittlerer 2-stelliger Cent-Betrag Brückenstecker zur Verteilung eines Stromkreises: oberer 2-stelliger Cent-Betrag Hutschiene: nach m abgerechnet, gabs für mich umsonst zu den anderen Sachen dazu Quelle: normaler Elektrofachhandel
Für stationäre festgelegte Anlagen wie es etwa Deine werden soll, empfiehlt sich obengenanntes Prinzip, jedoch nur in der Form von Lötleisten oder Verteiler die aufs Löten basieren.
Bei Conrad gibt es schon für 5,50€ 30-60cm lange Lötleisten wo Du aber die Brücken (zum Verteilen) untereinander selber legen und löten musst. Eine Unterteilung in kleinere Verteiler geschieht, indem man mit einem Seitenschneider einzelne Bereiche abtrennt.
Von Brawa gibt es auch solche Leisten jedoch kleiner und teurer, da sind die Lötabgänge aber schon auf 2 Seiten untereinander verbunden (kein Brücken legen bzw. löten) nur noch mit dem Seitenschneider die passende Verteilergröße abtrennen.
Beim Löten muss halt darauf geachtet werden, dass halt keine kalten Lötstellen u.Ä. entstehen (mit Durchgangsprüfer evtl. testen) ansonsten ist es eine der günstigeren Varianten für stationäre Anlagen.
Es gibt natürlich auch andere Anbieter die evtl. günstiger sind oder besser, dies sollten nur Beispiele sein, die ich aus der Praxis heraus bei einem Arbeitskollegen bereits gesehen habe.
So das dazu. Rückfragen zu diesem Beitrag beantworte ich heute Mittag gerne in alter Frische
An meiner Modulanlage schleife ich ja unter den Modulen quasi auch eine Ringleitung under den Module durch. Ich klebe an die Modulunterseiten steckbare Lüsterklemmen (weiblich). Dann kommen die Kabel rein (1,5 mm²). Von Modul zu Modul mache ich mir Kabelstücke mit Lüsterklemmen (männlich). Unter den Module isoliere ich die Kabel an kleinen Stellen ab und löte einfach an diese Stelle meine Verbraucher an. Auch optisch keine schöne Lösung. Aber funktional und ich will ja auch keine Schönheitswettbewerbe gewinnen. Beachten muss man nur, dass die einzelnen Stellen, die man abisoliert ein paar cm auseinander liegen, so dass es keinen Kurzschluss geben kann.
#5 von
Walter Zöller
(
gelöscht
)
, 21.01.2011 17:08
Hallo Max, hallo Freunde,
Wie verteilt man Strom am besten? Einfach eine Versammlung einberufen und jedem Teilnehmer ca. 50 cm Strom in die Hand drücken.
Spaß beiseite! Mit Verteilern. Sicherste Art: LÖTEN. Ich kann die Denkweise hier nicht nachempfinden: da werden unnötig dicke Strippen und teuere Klemmleisten für viel Geld beschafft und dann will man mit Hilfe weiterer Klemmleisten ein paar Zentimeter Leitung sparen, erst recht wenn die ganze Anlage gerade mal 2,50 x 1,20 riesig groß ist. Für 100 Meter zwei-adrigen Schaltdraht 0,6 bzw. 0,8 mm habe ich mal +/- 30,- DM bezahlt. Dürfte jetzt so um die 20 € kosten und 100 Meter halten bei einer kleinen Anlage ewig. Den Schaltdraht kann man sauber in Plastik-Kabelkanälen (Pfennigkram) verlegen und hat dann keine Spinnengewebe aus 0,14er Pipi-Litzen unter der Anlage herumhängen. Aber bitte jetzt nicht schießen! Ich weiß, daß Märklin LITZE vorschreibt, auch wenn das Unsinn ist. Genau wie die vorgeschriebenen Kabelfarben (gut für Kinder!). Dem Strom ist es egal, ob die Isolierung grün, gelb oder lila-blassblau-kariert ist. Man muß nur selbst wissen, welche Leitung von wo nach wo geht. Manche Mobahner können sich das aufschreiben.
Ich habe mich nun für Abisolieren und Anlöten entschieden. Geht relativ gut, wenngleich ich noch nicht weiss wir ich die Lötstellen wieder isolieren soll. Mit Isoband umwickeln geht zwar, wird aber nach längerer Zeit lose, das der Kleber schwächer wird. Schaun mehr mal. Vielleicht lasse ich ja Wachs rübertropfen .
Ach ja, die 50 Leute hatte ich eingeladen und die Tütchen waren vorbereitet. Leider ist keiner gekommen.
Gruss
Max
Gruß
Max
Märklin auf C & K Gleis, CS 2 und alles digital gesteuert in Epoche III und was sonst noch schön aussieht. Jetzt auch auf Modulen
Zitat von Max Fortune[...]wenngleich ich noch nicht weiss wir ich die Lötstellen wieder isolieren soll.
Ich isoliere hier gar nichts mehr. Ich lege die einzelnen abisolierten Stellen ein paar Zentimeter auseinandern, so dass die sich nicht berühren können.
Hallo zusammen, bin jetzt auch schon wieder etwas weiter. Sehr interessantes Thema hier für mich, habe (planmässig) die Ringleitung übernommen. Jetzt habe ich zwei Kabel (1,5 mm) einmal "rundrum" liegen; ca. alle 2 m hängen zwei Litzen der Anschlussschinen runter (werde ich später einfach anlöten). Aber: an der Stelle, an der sich der Kreis schließt (da soll später meine vermeindliche CS2 hin) habe ich jetzt 2x2 Kabelenden. Wie führe ich die zusammen? Vermutlich in einen passenden Stecker ("Buchse "Gleisanschluss" an der CS2). Aber wie und welcher ist das? Danke für Eure Hilfe.
Hallo zusammen, ich hole den Thread nochmal hoch. Nach dem, was ich hier so alles gelesen habe, haben ja einige Kollegen eine Ringleitung liegen - und diese ja auch mit einer CS verbunden. Da wäre ein Tip, wie und mit welchem Stecker hilfreich. Danke und sorry für die vielleicht zu banale Frage - aber da werden in den nächsten Wochen/Monaten sicher noch mehr kommen
Bei mir habe ich drei CU-1,5² blank als Ringleitungen gezogen ( als Märklinist "braun", gelb und gelb geschaltet für Beleuchtungen) . Durch die Spanten des Unterbaus an passenden Stellen Llöcher gebohrt., an anderen Stellen Schrauben und den CU-Draht festgelötet, Mindesabstand der "Sammelschinen" ca. 25mm.
Abgänge, Litze oder Fernmeldedraht darumwickeln und anlöten, fertig.
Für Weichen, Signale usw. habe ich die Schaltanschlüsse ( Märklin = blau ) vor dem Einbau entsprechend mit Lötung verlängert und mit Schrumpfschlauch diese Stellen isoliert. .
Wer es als echte Ringleitung aufbaut kann dort sogar evtl. Kurzschlüße in Geräten wie Weichen und Signalen sehr einfach finden.
Dort wo die geringste Spannung zu messen ist wird der Kurzschlußstrom abgriffen!
Danke SET800, (fast) so habe ich es auch gemacht. Meine Frage zielte aber auf den Anschluss. Ich zitiere mich mal selbst:
ZitatAber: an der Stelle, an der sich der Kreis schließt (da soll später meine vermeindliche CS2 hin) habe ich jetzt 2x2 Kabelenden. Wie führe ich die zusammen? Vermutlich in einen passenden Stecker (Buchse "Gleisanschluss" an der CS2). Aber wie und welcher ist das?
Da ich am WE ein wenig auf "Shoppingtour" gehe, hätte ich das halt gerne gewußt, falls ich dafür noch etwas Spezielles benötige.
Zitat von HenwenDanke SET800, (fast) so habe ich es auch gemacht. Meine Frage zielte aber auf den Anschluss. Ich zitiere mich mal selbst:
ZitatAber: an der Stelle, an der sich der Kreis schließt (da soll später meine vermeindliche CS2 hin) habe ich jetzt 2x2 Kabelenden. Wie führe ich die zusammen? Vermutlich in einen passenden Stecker (Buchse "Gleisanschluss" an der CS2). Aber wie und welcher ist das?
Da ich am WE ein wenig auf "Shoppingtour" gehe, hätte ich das halt gerne gewußt, falls ich dafür noch etwas Spezielles benötige.
das ist bei Einhaltung der Kabelfarben ganz einfach: Mittelleiter = rot, Außenleiter = braun. An der Ringschlußstelle rot mit rot und braun mit braun. Fertig.