RE: Montan HDAG

#151 von Altburger ( gelöscht ) , 10.03.2011 20:31

Hallo Allerseits,

Bevor jetzt die Diskussion um Hochofenrinnenbeleuchtung anfängt in Fantasyregionen abzudriften, hierzu einige Anmerkungen:

Zitat


Hier ein Bild von Markus -stellvertretend für fast alle Hochöfenmodelle die ich bis jetzt gesehen habe.

Man beachte die Giessrinne!
So etwas GIBT ES IN DER REALITÄT NICHT

Es ist IMMER NUR EINE RINNE IN EIN AUFFANGGEFÄß (Torpedo o.Ä.) IN BETRIEB

3 der 4 Abgänge sind in der Realität immer verschlossen!
Würde man alle Kanäle so öffnen wie hier bei Markus' Hochofen, so wäre das Roheisen in den Behältern längst erkaltet bevor sie überhaupt voll sind!
Vor allem bei den offenen Roheisenpfannen wäre das Zeug schon fast schwarz bevor sie unter dem Ofen rausgezogen würden.
In der Realität ist es so, daß unter der Roheisenrinne ein Torpedo rechts und einer auf der linken Seite steht. Zuerst wird der eine befüllt und wenn der voll ist,
wird die andere Seite aufgemacht und die erste Seite verschlossen.
Das zum Ersten

Und der zweite Streich folgt sogleich

Für ALLE die einen Walthers Hochofenbausatz in Betrieb haben und sich Gedanken über eine erkennbare Flussrichtung des Roheisens in Form von schaltbaren LED Lichterketten oder ähnliches machen habe ich einen einfachen Tip:

LASST ES SEIN - DAS IST ABSOLUT UNREALISTISCH!!!

Die Giesshallen von Walthers sind absolut eben und haben kein Gefälle in den Rinnen. Ist auch O.K. in den meisten mir bekannten Giesshallen haben im Bereich der Abstichrinne auch kaum Gefälle (meist so~1-5°).
Das Roheisen füllt die Giessrinne und irgendwann läuft es hinter dem Fuchs in eine Rinne mit mehr Neigung und von dieser dann in den Torpedo oder Roheisenwaggon.
Während das Roheisen aus dem Ofen in die Rinne läuft bildet sich oben drauf eine "Haut" aus Schlacke und abgekühltem erstarrendem Roheisen. Das flüssige Roheisen schwimmt untendunter durch OHNE das man an der Oberfläche eine Bewegung sieht!


Eine Ausnahme sind ältere Giessrinnen mit 10-15° Gefälle - aber auch hier ist das Gefälle erst NACH dem Fuchs:

hier sieht man ein fließen des Eisens. Aber Helligkeits- oder Farbunterschiede zwischen Ofen und Ablaufkanal sucht man vergebens.
Auch Schlacke und Roheisen haben beim Austritt aus dem Ofen die GLEICHE TEMPERATUR (so um die 1520°C) und deshalb auch die gleiche Farbe.
So etwas wie gelbes Roheisen und rotorange Schlacke zur gleichen Zeit wie bei der hw-modellweltseite ist absoluter Mumpitz!

Ich hoffe ich konnte damit einiges klarstellen und eure Ideenfindung in die "richtige" Richtung bringen...

viele Grüße

Uwe


Altburger

RE: Montan HDAG

#152 von hda , 10.03.2011 21:10

Hallo,

Zitat von Altburger
LASST ES SEIN - DAS IST ABSOLUT UNREALISTISCH!!!



Mir fällt ein Stein vom Herzen! Eine Sorge weniger.

Bis morgen

Gruss
Heinz


 
hda
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RE: Montan HDAG

#153 von demagkran ( gelöscht ) , 10.03.2011 23:21

Zitat von Altburger
Hallo Allerseits,

Bevor jetzt die Diskussion um Hochofenrinnenbeleuchtung anfängt in Fantasyregionen abzudriften, hierzu einige Anmerkungen:

Zitat


Hier ein Bild von Markus -stellvertretend für fast alle Hochöfenmodelle die ich bis jetzt gesehen habe.

Man beachte die Giessrinne!
So etwas GIBT ES IN DER REALITÄT NICHT

Es ist IMMER NUR EINE RINNE IN EIN AUFFANGGEFÄß (Torpedo o.Ä.) IN BETRIEB

3 der 4 Abgänge sind in der Realität immer verschlossen!
Würde man alle Kanäle so öffnen wie hier bei Markus' Hochofen, so wäre das Roheisen in den Behältern längst erkaltet bevor sie überhaupt voll sind!
Vor allem bei den offenen Roheisenpfannen wäre das Zeug schon fast schwarz bevor sie unter dem Ofen rausgezogen würden.
In der Realität ist es so, daß unter der Roheisenrinne ein Torpedo rechts und einer auf der linken Seite steht. Zuerst wird der eine befüllt und wenn der voll ist,
wird die andere Seite aufgemacht und die erste Seite verschlossen.
Das zum Ersten

Und der zweite Streich folgt sogleich

Für ALLE die einen Walthers Hochofenbausatz in Betrieb haben und sich Gedanken über eine erkennbare Flussrichtung des Roheisens in Form von schaltbaren LED Lichterketten oder ähnliches machen habe ich einen einfachen Tip:

LASST ES SEIN - DAS IST ABSOLUT UNREALISTISCH!!!

.....................................
...........................
Ich hoffe ich konnte damit einiges klarstellen und eure Ideenfindung in die "richtige" Richtung bringen...

viele Grüße

Uwe




Hallo Uwe,

ich habe ja damals wild darauf losgebaut und später gepinselt,
da die Illumination wenig überzeugend ausfiel.
Für mich war es mal eben schnell gemacht, eine komplette Plexiplatte für die Kanäle zu schneiden.
Nicht geöffnete Kanäle würde ich abstreuen, abdunkeln.
Der olle Walthers Ofen zeigt genau hier wieder seine oberflächliche Konstruktion,
ich glaube allerdings nicht, das der alte Ofen schon soetwas wie Füchse oder Wippverteilerrinnen hatte .
Nur weiss ich auch nicht, wie die Schotts ausgesehen haben, ich stelle mir das so ähnlich vor wie eine Spundwand,
welche mit einer Kette auf und abgelassen werden konnte.

Wobei rein vom Verständnis her, würde ich den auf dem Bild oberen seitlichen Kanal trotzdem
als Schlackekanal ansehen, da die Abstichöffnung deutlich höher angebracht ist.
Oder müssen Abstichlöcher grundsätzlich nicht niveaugleich sein?
Im Weltkulturerbe meine ich auch, 2 Abstichlöcher, einen seitlichen für Schlacke gesehen zu haben,
über der Öffnung war eine runde Krempe aus "Blech", oder war ich da auch auf dem Holzweg?

Mit den Zeitpunkten des Abstiches bin ich nicht so im Bilde, ich dachte immer,
Schlacke und Roheisen würden zeitnah abgestochen ( wenn man mal von der Einkanallösung mit Fuchs absieht ).
Beim E-Ofen ist das ja anders, Flüssigstahl wird in waagerechter Stellung abgestochen, über einen Bodenschieber,
ähnlich wie bei den Pfannen im Strangguss.
Schlacke wird gekippt, d.h. das Gefäß kippt nach hinten und die Schlacke wird über die Schlacketür in eine Pfanne gefüllt.

Viele GRüße.

Markus


demagkran

RE: Montan HDAG

#154 von Altburger ( gelöscht ) , 11.03.2011 08:55

Hallo Markus,
das sollte jetzt übrigens KEIN Vorwurf in irgendeiner Form irgendjemand gegenüber sein - also bitte an Alle: Nicht Missverstehen.

Wenn man sich nicht selbst die Nase (und mehr) an einer Rinne verbrannt hat so kann man das nicht wissen und meist versucht man sich dann
die Dinge logisch selbst zu erklären....

Mit dem 2. Abstichloch liegst du richtig, bei den Hochöfen die einen Schlackenabstich hatten, war das parallel dazu in Betrieb (soweit ich mich erinnern kann, wurde die Schlacke zuerst geöffnet und dann das Roheisen).
Das Schlackenloch lag natürlich höher, weil die Schlacke durch ihr geringeres Gewicht oben schwimmt.
Aber auch hier lief das nur in einen Schlackenkübel (oder natürlich in ein Schlackenbeet) So etwas hab ich bis jetzt bei keinem Hochofenmodell gesehen.
Vielleicht mach ich das auf dem zerstörten Modul - da muss ich ja eh alles wieder neu aufbauen...

Auch mit den Absperrschiebern hast du Recht. Das waren kleine dreieckige oder Trapezförmige Bleche, die per Kette und Gegengewicht an einer Wippe hingen und dann in den Kanal abgelassen wurden. Vielleicht finde ich in meinem Archiv so ein Bild - das lad ich dann mal hoch.

viele Grüße

Uwe


Altburger

RE: Montan HDAG

#155 von frankshuette , 11.03.2011 10:21

Hallo,

hier ein paar Absperrschieber unterschiedlicher Form und Größe in Aktion:



Gerade gezogen, abgelegt und noch glühend: (Bildmitte am Geländer angelehnt)


Gerade beim Ablegen mit dem Kran (per "Bauchladen" vom Kollegen gesteuert)


Einhängen des Kranhakens am Abzweig zur Schlackenrinne


Frank


 
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RE: Montan HDAG

#156 von hda , 11.03.2011 22:15

Hallo,

Blitzbericht

So Jungs, jetzt will ich aber nix mehr hören..........




Später mehr, mir reichts heute

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#157 von Jör g Schmidt , 11.03.2011 23:34

Moin
also eines muß ich bei den ganzen Vorbildbildern mal sagen, da stimmt einwandfrei die Frauenquote nicht!
Ist ja alles so sauig wie in einer Jungesellenbude, putzt da denn keiner am Freitag?


schöne Grüße von der Wupper
Jörg

die Bergischen Hüttenwerke und Belval im Anlagenbau:
viewtopic.php?f=15&t=82704


 
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RE: Montan HDAG

#158 von Altburger ( gelöscht ) , 12.03.2011 13:14

Zitat von hda


So Jungs, jetzt will ich aber nix mehr hören..........




Negativ Heinz - du musst dir das doch noch anhören:

SUPER!!!

viele Grüße

Uwe


Altburger

RE: Montan HDAG

#159 von cavien ( gelöscht ) , 13.03.2011 11:51

Hallo,
da fehlen einem glatt die Worte. Einfach klasse!!!
Viele Grüsse
Claus


cavien

RE: Montan HDAG

#160 von hda , 13.03.2011 15:20

Hallo,


Beim Ofenbau lief es kürzlich ziemlich gut, so was muss man ausnutzen. Bitte deswegen um Verständnis für die knapp gehaltenen Beiträge......

Bevor ich hier aber in Verruf gerate, muss ich mal versuchen, den Antwortstau abzuarbeiten.

Uwes 'Dauerwerbesendung' für die Bücher:
Da haste mir das Maul schön wässrig gemacht ! Es wird also auf die Bestellung der wieder neu erschienen Peine+Salzgitter 6-Achser verzichtet, auf die ich seit 2 Jahren warte.......
Man muss halt Präferenzen setzen.

Die Giessrinnenbeleuchtung:
Als sozusagen 'Unparteiischer' beantrage ich hiermit, dass jeder 1 Rinne + evtl. 1 Schlackenrinne beleuchten darf............mit und ohne Lauflicht bei freier Wahl der Helligkeit...

Zur Elektronik:
Dazu möchte ich auch einen Literaturvorschlag machen. Wer sich mit so was beschäftigen will und mit Elektrik und Elektronik nicht viel am Hut hat, dem ist mit den Büchern aus der Alba-Reihe nach meiner Meinung gut geholfen.
Nach 'Inhalation' des Bändchens "Modellbahn-Elektronik" habe ich mir viele Schaltungen mit ICs zusammengelötet, die alle zuverlässig funktionieren.
z.B. ist da auch eine Lauflicht-Schaltung enthalten......

Da lässt sich leicht drauflos experimentieren. Die Preise für Elektronik-Bauteile sind woanders angesiedelt als die, die wir vom Modellbau gewohnt sind..........

Wer mehr Grundlagen braucht, kann sich noch "Modellbahn-Elektrik" zulegen.
Beide Bändchen sind sehr zu empfehlen und sparen eine Menge Geld für teure Fachliteratur. Sie liegen oft in Buchhandlungen in der Modellbahn-Ecke.


Claus, zur Kokerei:
Es sind zwei Trix-Bausätze. Die waren zu je 50 Euro mal in der Fundgrube zu kriegen, teurer hätte ich sie nicht gekauft.
Grundsätzlich halte ich es für kein grosses Problem, die Ofenbatterie selber zu bauen.
Nur die Ofendecke mit den Deckeln etc. würde halt viel Arbeit machen.
Weil der Kauf entsprechender Evergreens wohl auch an die hundert Euro rankäme, hab ich einfach die Bausätze genommen und aneinandergesetzt.
Der Unterbau ist 6mm erhöht und an den Stirnseiten verlängert. Den windigen Kohlebunker habe ich weggelassen und mir selber einen zusammenphantasiert.

Zwei schnelle Bildchen dazu




Konkretes Vorbild gibt es keins. Aus den mir damals zur Verfügung stehenden Bildern und Möglichkeiten hat sich das Ergebnis einfach herausdestilliert.

Die Bilder zeigen den Bauzustand der Kokerei zu Beginn des (alten) Hochofenbaus. Hat sich bis heute nicht geändert, muss aber am endgültigen Einbauort noch mächtig verbessert werden.


Uwes Kamin mit Ziegelfolie:
Bei so kleinen Biegeradien haben die Folien am Stoss die Tendenz, sich auf Dauer abzulösen. Deine 'Stahlringe' würden sie hoffentlich zusammenhalten ?

Vergangene Woche wollte ich schon schreiben: Wenn Du die Stahlringe nicht breiter als 0,5 mm machst, baue ich den Heisswindring aus 36 Segmenten...

Mein Ring hat jetzt 36 Segmente..........................


Die Absperrschieber:
Sind die aus Stahl??? Man fragt sich, wie die das in ihrer eigenen Schmelze stundenlang aushalten?


Jörgs Beschwerde über Putzen am Freitag:
Das würde den Modellbauern die Nachbildung erleichtern, aber an die denkt ja keiner......


Der fette Heisswindring:
Vielen Dank für die Anerkennung. Als kleine Gegenleistung möchte ich den Werdegang vorstellen, der sich nach wochenlangen allgemeinen Anstrengungen innerhalb von zweieinhalb Stunden vollzogen hat.

Für die Länge der Segmente habe ich einfach ein Sechsunddreissigstel des Kreisumfangs genommen. 36 deshalb, weil damit ein Sägewinkel von 5° herauskommt, mit dem ist leichter rechnen.......
Das Ergebnis der Längenrechnung ergibt die Bogenlänge des Kreisausschnitts, das gerade Segmentteil stellt aber die Bogensehne dar, die kürzer als der Bogen ist.
Für die Berechnung der Seitenlänge eines 36-Ecks war ich zu faul.
Überdies war bei den 15°-Schnitten die Länge der Segmentteile zu kurz geraten, also bin ich diesmal bei der Bogenlänge geblieben.

Die Einstellung der Länge kurz nachgestellt:




Das Säge-Ergebnis nach dem Entgraten:



es sind nur 35 Teile, weil mir eins beim Sägen um die Ohren geflogen ist.......


Die erste Pärchen-Bildung:




Das Kleben um die gegen Wegrutschen beschwerte 'Schablone'




Das fehlende Teil habe ich dann doch noch gesägt, als abzusehen war, dass es was werden könnte...
Am Schluss fehlten zum Vollkreis 11 Millimeter. Das ergibt pro Teil einen Längenfehler von 0,306 mm. Damit bin ich bei der angewandten Methode durchaus zufrieden.
Zuerst wollte ich statt des letzten Teils zwei gleichlang verlängerte Segmente einsetzen, nach einer halben Stunde Feilen habe ich mich für ein einziges langes entschieden.
Hat den Vorteil, dass die Zuleitung leichter anzupassen ist:

Da spioniert schon wieder einer.........




Es scheint zu passen



Das Anschlussstückchen ist rein provisorisch, bei dieser Gestaltung wird es nicht bleiben, Uwe

Weil der Ring so plötzlich fertig wurde, war ich geistig gar nicht auf Weiterbau vorbereitet.....

Für den eigentlich vorgesehenen Bau des Ofengerüsts fehlen noch die passenden Halbzeuge, also liegen die Blasformen am nächsten.

Dazu wurde die Entwicklungsabteilung wieder aktiviert. Es sind bereits Anträge gestellt worden auf Lieferung von Kibri Scheuerle-Schwerlastfelgen, Faller-Masskrügen und Wiking-Milchkannen.

Die Felgen und Krüge sind in genügender Anzahl vorhanden, die Milchkannen werden wohl abgelehnt...........

Auch hier muss noch auf weiteren Nachschub gewartet werden.
Zwangsläufig nähern wir uns also der Gichtbühne, aber die kommt heute nicht mehr dran.


Wenns zu langweilig wird, bitte Meldung

Bis zum nächsten Mal

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#161 von frankshuette , 13.03.2011 16:43

Hallo Heinz,

wieso langweilig ... im Gegenteil.
Bin schwer beeindruckt über Deine Sisyphusarbeit mit dem Heißwindring.

Gruß
Frank


 
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RE: Montan HDAG

#162 von hda , 13.03.2011 21:55

Hallo,

Zitat von frankshuette
Deine Sisyphusarbeit mit dem Heißwindring



da hast Du recht, Frank.

Definition Sisyphusarbeit, Knaurs Lexikon: vergebliche Mühe.

da kommt nicht mal heisse Luft raus.............


neulich hat ein anderer Sisyphus Unmengen Stakos zersägt

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#163 von Altburger ( gelöscht ) , 14.03.2011 10:41

Oh Mann, Heinz!

Das nimmt bei Dir ja langsam Formen an wie bei einem "echten" Ofenbau - nur das du so mal locker 2000 Arbeiter & Ingenieure ersetzt
Eine Mörderarbeit - aber sie hat sich gelohnt!
Ich hab mir gestern mal kurz die Leitung zwischen HWRing und Mischtopf angesehen. Das Anschlussstück kannst du durchaus so lassen.
Als "kleine" Unterstützung für die anstehenden Konstruktionsaufgaben hier mal 2 Bilder:

Nochmals der Heißwindring und die hinteren Formen. (Man beachte die Bühne - welche den passenden Namen "Formenbühne" innehat)


und eine Großansicht der Formen:


Denke, das hilft Dir etwas die Felgen und Krüge (Milchkannen von Preiser wären auch passend) sinnvoll einzusetzen.

Es sind im Original 32 Formen. Wie du im Original siehst, sind die Teile sehr eng zusammen.
Bevor du als Freund der Sisyphusarbeit doch die Lust daran verlierst, denke ich daß mit z.B. 24 Formen ein guter optischer Eindruck
(ohne Überfüllung)entsteht und es wäre noch im unteren tolerablen Bereich von der Anzahl her...

Bin mal gespannt, wie es weiter geht - weil in ein paar Monaten hab ich ja 4 solcher Eumel zu bearbeiten und da werde ich eine Privataudienz bei Dir beantragen

viele Grüße

Uwe


Altburger

RE: Montan HDAG

#164 von hda , 14.03.2011 20:41

Hallo,

Zitat von Altburger
Das Anschlussstück kannst du durchaus so lassen.


Thank You, Sir ! Man ist froh über jede Marscherleichterung.......
Später kommt da schon noch was dran, aber das will ich jetzt noch nicht verraten.

Wegen Zeitnot nur kurz zu den Blasformen:
Danke für die Fotos, Uwe.
Man kann, glaube ich, sagen, dass die Formen durchschnittlich unten (am Ofen) etwa so weit auseinanderstehen, dass noch eine dazwischenpassen würde.
Nach den Proportionen schätze ich den Durchmesser in 1:87 auf 6-7mm, etwa eine Mannesstärke.
Die überall nützlichen Kibri-Benzinfässer haben Ø 8 mm und besitzen eine gewisse 'Familienähnlichkeit'.
Probehalber habe ich mal auf Radius 100 alle 10° ein Kreuzchen gemalt und auf jedes Kreuz ein Benzinfass gestellt.
So siehts aus.



Nach dem ersten Eindruck wirkt das nicht überladen. Die späteren Formen sollen zudem auch etwas dünner ausfallen.

Nachteil: Es werden 36 Stück, also etwas zuviel.
Vorteil: Jedes Segment des Rings kriegt ein 'Fässchen'. Das ist m.E. technisch glaubwürdiger als Zwischenlösungen, wo mal eine Blasform auf eine Naht des Rings treffen würde.

Zwei oder drei zuviel sind eher zu vertreten als zehn zu wenig, solange der optische Eindruck stimmt. Wahrscheinlich wirds also bei 36 bleiben.
(sagt jetzt nichts von Sisyphus, der musste nur 1 Stein rollen )

Bei meiner Schussligkeit fällt damit auch die Aufteilung leichter, jedes Teil des Rings hat eine Blasform in der Mitte. Da gibts nicht viel zu beachten.
Die nächste Lösung, die aufgeht, wäre 18, aber das ist zu wenig.

Einen Teil des Materials für die Blasformen besorge ich mir nächste Woche in Karlsruhe, je nach Ausbeute wird dann die endgültige Ausführung festgelegt.

Kurz noch zu den 'Vorräten':
Ein Blick in das wohlsortierte Rohrlager der HDAG (so heisst meine Firma, nicht zu verwechseln mit HOAG)




und das vorbildliche Kessellager




Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#165 von Altburger ( gelöscht ) , 15.03.2011 10:23

Hallo Heinz,

ich sehe du bist gut bestückt - ähm -also materialtechnisch meine ich natürlich
Mit der Größe der Fässer und Zuleitungen und deren Anordnung sind auch 36 Formen im Bereich des in der Realität Machbaren...
Also kein Problem!
Ich hab da aber noch eine Frage zu deiner Kokerei:
2 oder mehr Batterien nebeneinander anzuordnen ist ganz normal - bei uns sind es sogar zeitweise 3 Batterien gewesen...
Die KÜM - war die auch bei dem Bausatz dabei, oder hast du die von Hand gebaut? Die sieht nämlich richtig gut aus...
Bei so einer großen Anzahl an Öfen, wäre eine 2. zumindest mal als Reserve angebracht...

viele Grüße

Uwe

P.S.
Die Absperrschieber sind ganz normal aus Stahl. Denen passiert aber nicht viel, weil nach dem Absenken in den Kanal wird da jede Menge Sand vorne- und hintendran geschippt.


Altburger

RE: Montan HDAG

#166 von hda , 16.03.2011 20:30

Hallo,

Zitat von Altburger
ich sehe du bist gut bestückt



Das war nur die Gerümpel-Ecke Hier ein Teil des offiziellen Lagers




Zitat von Altburger
Die KÜM - war die auch bei dem Bausatz dabei


wenn KÜM = Koks-Überleit-Maschine ist, dann muss es dat Dingen hier sein......



Der Trix Bausatz ist so kahl wie die Wüste Gobi. Musste damals ein halbes Jahr über Kokereien lernen, bis ich halbwegs wusste, was da all dazugehört.

Den Apparat hab ich 'aus dem Bauch raus' aus Resten fabriziert.
Heute kann ich ihn nicht mehr brauchen, weil auch auf dieser Seite der Kokerei mal ein Geländer angebracht werden soll, da muss der Koks drüber.

Die Latten des verwendeten Zaunteils haben etwas zu viel Abstand und die Breite der Koksführung ist wohl auch zu gross.
So wird das Gerätchen im Museum landen. Bis dahin bleibt es als Platzhalter da stehen......


Das Ofen-Monster habe ich übrigens gerade noch mal um 24 mm verkürzt. War nicht ganz einfach, weil doppelwandig

Als nächstes folgt das Festlegen der Montagehöhe des Heisswindrings.....
Oder das Verspachteln des Ofenpanzers......
Oder der Weiterbau im Gichtbereich......
Oder das Vorbereiten der Zwischendecken......
Oder gar nix, wenn mir die Lust fehlt.......

Druck gibt es jedenfalls keinen, davon kriegen wir tagsüber genug

Bis später


Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#167 von Altburger ( gelöscht ) , 17.03.2011 07:36

Hallo

Zitat von hda

Das war nur die Gerümpel-Ecke Hier ein Teil des offiziellen Lagers





Oh Ja, das ist ordentlich - bei mir musste leider alles unters Dach, weil ich nicht so viele Schränke aufstellen konnte

Zitat von hda

wenn KÜM = Koks-Überleit-Maschine ist, dann muss es dat Dingen hier sein......



Der Trix Bausatz ist so kahl wie die Wüste Gobi. Musste damals ein halbes Jahr über Kokereien lernen, bis ich halbwegs wusste, was da all dazugehört.

Den Apparat hab ich 'aus dem Bauch raus' aus Resten fabriziert.
Heute kann ich ihn nicht mehr brauchen, weil auch auf dieser Seite der Kokerei mal ein Geländer angebracht werden soll, da muss der Koks drüber.

Die Latten des verwendeten Zaunteils haben etwas zu viel Abstand und die Breite der Koksführung ist wohl auch zu gross.
So wird das Gerätchen im Museum landen. Bis dahin bleibt es als Platzhalter da stehen......



Also für ne Eigenbau KÜM sieht das ganz gut aus, aber deine Argumente sind richtig.

Eine moderne Überleit Maschine sieht etwas anders aus:


Die kommt auch über das vorgeschriebene Geländer...
Aber das kommt wohl später dran

Bin mal gespannt wie dein gekürzter Ofen aussieht...

viele Grüße

Uwe


Altburger

RE: Montan HDAG

#168 von hda , 19.03.2011 22:33

Hallo,

der kleine, aber lehrreiche (danke für das Foto, Uwe) Ausflug in die Kokerei wird sorgfältig in den Auftragsbüchern abgespeichert. Endlich ist jetzt sicher, dass auch auf der schwarzen Seite ein Geländer angebracht sein muss.
Da die Kapazitäten der HDAG auf längere Sicht vollkommen ausgelastet sind, ist bezüglich der Kokerei- Fertigstellung allerdings mit sehr langer Lieferzeit zu rechnen..............

Aktuell ist der Gichtbereich des Ofen-Monsters in Bearbeitung.
Nach Kürzen des Schachts um 24mm habe ich das Gerippe des zylindrischen Teils erstellt, das unter dem Austrittsbereich der Gichtrohre liegt.
Neben den 'Innereien' liegen die beiden Streifen, die den Mantel bilden sollen


Ergänzend wurde auch der Kegelmantel ausgeschnitten, der den oberen Abschluss des Ofenkörpers bildet.
Der Kegel soll den Austritt der Gichtrohre aufnehmen und daher aus PS bestehen. Weil ich keine 1mm-Platten mehr habe, mussten zwei 0,5mm- Konturen ausgeschnitten und versetzt zusammengeklebt werden.
Hier das 'Negativ' der Kegelmantel-Ausschnitte


Während der Kegelmantel trocknen durfte, habe ich am Ofenpanzer nach tagelangem Kopfzerbrechen endlich die Höhen für Heisswindring. Einblasformen und Formenbühne angerissen.
Nach Ermittlung des Ofendurchmessers in Höhe der Einblasformen (gar nicht so einfach) musste der errechnete Umfang durch 36 geteilt werden.
Die dabei herausgekommenen 14,2mm habe ich mit einem biegsamen Massstab auf dem Höhenriss 36mal aufzutragen versucht.
Damit standen die Positionen der 'Einblaslöcher' fest. Sofort entstand der dringende Wunsch zum Weitermachen und damit die wirre Suche nach geeignetem Material.
Irgendeine Eingebung hat mir die Chips eines Spielzeug-Roulettes empfohlen, das wir vergangenes Jahr weggeworfen hatten. Anscheinend hat mich dieselbe Eingebung die Chips damals aufheben lassen...........
Jedenfalls ist plötzlich eine kleine Lehre zur Einhaltung der exakten Höhe entstanden und schon waren die Chips angeklebt.

Der blaue Chip im Vordergrund ist ein Klebeversuch zur Prüfung der Festigkeit.

Die provisorische Zusammenstellung der vorhandenen Bauteile ergibt folgendes Bildl:

Neben dem Ofen liegt der zum Trocknen ausgelegte Kegelmantel für den Gichtbereich.
Er wird nicht mehr auftauchen. Mit 36 Heissluft- Einblasformen im Kopf ist das Kegelkleben ganz elend schiefgegangen.......


Leider hat der Ofen auf Höhe der Blasformen eine Kegelneigung. Aufgeklebte Röhrchen würden also vorbildwidrig nach unten zeigen.
Also mussten alle Chips 'senkrecht' abgesägt werden.
Erspart mir bitte die Beschreibung der 23 vergeblichen Schleif- und Sägeversuche.
Das Resultat des 24. Versuchs ist hier abgebildet:

Abschliessend wurde dann noch jeder Chip einzeln auf etwa gleiche Dicke plan gefeilt........
Eins kann ich versprechen: Der nächste Ofen wird an dieser Stelle zylindrisch oder entgegengesetzt geneigt sein.......

Die jetzt vorhandenen 'Flansche' laden natürlich gleich zum Weitermachen ein.
Die schon bekannte Eingebung hat mich an mein fliegendes Rohrlager erinnert, und tatsächlich lachen mich da 6mm-Rohre eines Heljan- Bausatzes an.
Kurz noch benötigte Länge und Winkel überschlagen, und schon waren 72 Röhrchen plus Reserveteile gesägt.............


Die längeren Röhrchen hätten eigentlich 16mm lang werden sollen. Der billige Anschlag meiner 12 Volt-Säge hat sich aber auf 16,5mm gesetzt, also sind sie 16,5mm lang geworden. Ich streit mich doch nicht mit so einer blöden Säge rum...........

Die schräg abgesägten Rohre wollte ich mittels 6mm-Fräsers mit einer Hohlkehle versehen, um sie auf die geraden Rohre aufsetzen zu können. Zwei mit entsprechender Lehre durchgeführte Versuche endeten mit zerstörten Teilen.
Das wird wieder ein Auftrag für die Abteilung Engineering....

Inzwischen haben sich auch erste brauchbare Teile für das Ofengerüst gefunden.
Damit gehen auch gleich die Überlegungen bezüglich der noch fehlenden Zwischendecken in die nächste Runde.

Der obere Kegel muss auch noch neu erstellt werden. dann hat der Ofen seine endgültige Höhe von 50cm erreicht. Kommt mir etwas hoch vor, wird aber nicht mehr geändert.
Die Gichtrohre müssen sich einfach auf weitere 35cm beschränken.......

Lassen wir uns überraschen, was morgen drankommt.

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#169 von hda , 20.03.2011 17:15

Hallo,

das 'Was-macht-mehr-Spass-Pendel' schlägt heute wieder Richtung Einblasformen aus.
Auf die Rückseite der schon früher erwähnten Kibri- Felgen wurden kleine Sechskant- Stücke geklebt, zusammen sollen sie den Abschluss des unteren Blasformen-Teils bilden.

Aus den Reserveteilen habe ich mir ein schnelles Handmuster zusammengeklebt, um einen Eindruck von der Wirkung zu kriegen.
So sieht es aus

Die Hohlkehle im schrägen Teil ist grob mit Schmirgelleinen geschliffen und passt natürlich nicht richtig, daher der verschmierte Klebstoff von den Ausrichtbemühungen.
Wie weiter oben schon gesagt. muss ich da noch eine 'Serienlösung' finden.

Ein Bild vom späteren Einbauort:

Für die Weiterführung und den Anschluss an den Heisswindring sind unter anderem noch passende Flanschringe zu beschaffen.
Wie es endgültig aussehen wird, habe ich noch keine Ahnung. Muss mal ein 7mm- Rohr beschaffen und damit ein bisschen experimentieren. In Karlsruhe hoffe ich was Passendes an Material und Anregung zu finden.
Falls es übrigens jemanden interessieren sollte: 'Faszination Modellbau' vom 24. bis 27. März in der Messe Karlsruhe. Da steht der bisherige kleine Ofen und der Rohbau des Monsters in der Halle 3 gleich gegenüber vom Eingang des grossen C.
Vielleicht trifft man da den ein oder anderen Klein-Eisenkocher?

Mit dem Bau geht es dann erst in einer Woche weiter, wenn daheim wieder alles ausgepackt ist.
Kann nicht schaden, so eine kleine Denkpause........

Bis später

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#170 von demagkran ( gelöscht ) , 20.03.2011 20:05

Hallo Heinz,

wattn Malooche ehh.
In Karlsruhe würde ich gerne vorbeischauen, aber ca. 270km sind schon ne ordentliche Distanz, schade.
Ich werde es wohl nur nach Dortmund schaffen.

Wie immer, schwer beeindruckte Grüße.

Markus


demagkran

RE: Montan HDAG

#171 von hda , 20.03.2011 21:16

Hallo,

Zitat von demagkran
In Karlsruhe würde ich gerne vorbeischauen, aber ca. 270km sind schon ne ordentliche Distanz, schade.


Da haste recht, Markus. Spätestens wenn alle in Rente sind. müssen wir mal ein H0-Schwerindustrietreffen an neutralem Ort organisieren

Zitat von demagkran
Ich werde es wohl nur nach Dortmund schaffen.


Datt is mir nu wieder zu weit!!

Wenn ich mal eine Urlaubsreise mache, werde ich die Gegend besuchen und alles Berühmte abklappern.
Aber nicht in diesem Jahr. Da sind die Dortmunder eh alle besoffen, wenn das was wird mit der Meisterschaft.......
Bitte diese Äusserung nicht als spezielle Kritik auszulegen, ich bin an Fussball total uninteressiert.
Mein Arbeitskollege hat mich drauf gebracht, er ist ein Fan von Dortmund.
Wenn Dortmund gewinnt, trinkt er 4 Bier, weil Dortmund gewonnen hat.
Wenn Dortmund verliert, trinkt er 4 Bier, weil Dortmund verloren hat.........
So isses halt mit Biene Maja.

Aber im Ernst, eines Tages muss ich mir schon mal einen Original Ofen ansehen.
Sonst komm ich mir vor wie Karl May, der über Amerika Geschichten geschrieben hat und nie dort gewesen sein soll.......
Zum Glück hilft mir Eure Unterstützung hier im Forum, grobe Fehler zu vermeiden.
Werde mich dann nächste Woche wieder melden und die neuesten Schnapsideen vorstellen..........

Gruss
Heinz


 
hda
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RE: Montan HDAG

#172 von Altburger ( gelöscht ) , 21.03.2011 19:29

Moin Heinz,

kaum ist man ein paar Tage nicht online und schon hat man eine halbe Stunde Lesestoff.
Willst du Dir das Martyrium mit den Flanschen wirklich antun?
Ich würde Löcher in den Panzer reinbohren und die Formen stecken - so wie im Original.

Mit Karlsruhe hört sich interessant an - sind zwar auch um 200km aber vielleicht kommt der ein oder andere Kollege ja auf die Idee mitzufahren...
Wegen Arbeit geht bei mir ohnehin nur der Sonntag... Mal sehen

Achja - um mal richtige Öfen zu sehen, brauchst du gar nicht in den Pott zu fahren.

Saarland geht auch - in Völklingen jibbet das Weltkulturerbe mit Hochöfen und 20km weiter gibt es die Dillinger Hochöfen - in Betrieb und HO4 30Meter von der B51 weg... -oder im Rahmen einer Besichtigung - mit dem passenden Führer sieht man da schon einiges (Markus wird Dir das bestätigen können)

Nun denn - erstmal viel Spaß in Karlsruhe...

viele Grüße

Uwe


Altburger

RE: Montan HDAG

#173 von hda , 21.03.2011 21:33

Hallo,

Zitat von Altburger
Willst du Dir das Martyrium mit den Flanschen wirklich antun?Ich würde Löcher in den Panzer reinbohren und die Formen stecken - so wie im Original.



Wart's nur ab, Henry Higgins...hat Eliza Doolittle mal gesungen

So ein Martyrium ist mir das nicht, Uwe. Die 'Flansche' rungs um den Panzer sind ja schon fertig. Damit ist ein schöner Anschlag für die Röhrchen vorhanden. Eine passende Lehre als Höhen- und Seitenführung beim Kleben ist auch im Werden.

Hätte ich Löcher gebohrt. bräuchte ich an den Rohren selber einen Flanschring als Tiefenanschlag. dass alle gleich weit rausschauen und keins reinfällt......

Und einfach Löcher ohne 'Rand' sehen nicht so gut aus.....
Oder meinst Du die geplanten Flanschringe an den Formen selber?

Gerade denke ich daran, dass manche Forumani garnicht wissen können, was eine 'Blasform' ist......hab ich vor kurzem auch lernen müssen
Das sind die vielen Rohre (hier 36), die vom Heisswindring in den Ofen führen und das Feuer drinnen ringsum mit heisser Luft versorgen.
Ganz offensichtlich gibt es die Blasformen in mindestens 894236 verschiedenen Ausführungen, und ich hab mir eine Ausführung mit Flanschen im Knick ausgesucht.

Muss doch toll aussehen, am Übergang vom waagrechten Röhrchen zum schräg aufgesetzten eine schöne horizontale Ringverschraubung anzubringen (da, wo bei meinem Handmuster der Kleber verschmiert ist) und danach 60° nach oben, kurz vor dem Ring wieder Flansche und dann einen kurzen Anschlussstutzen....

So könnte ich mir die Anfertigung der Hohlkehlen erleichtern, weil sie von den Ringen etwas verdeckt werden.
Ein paar kleinere Detaillierungen sind ausserdem noch vorgesehen, über die wird später verhandelt.
Erst mal schauen, was an geeigneten Baustoffen aufzutreiben ist.....

Zitat von Altburger
Mit Karlsruhe hört sich interessant an - sind zwar auch um 200km aber vielleicht kommt der ein oder andere Kollege ja auf die Idee mitzufahren...




Da muss man ja direkt Schlips+Kragen anlegen, wenn so hoher Besuch zu erwarten ist

Zitat von Altburger
Saarland geht auch - in Völklingen jibbet das Weltkulturerbe mit Hochöfen und 20km weiter gibt es die Dillinger Hochöfen


...........mit Bandbegichtung..........und ohne Schrägaufzug........
mann da machste mir aber das Maul wässrig........
Das dürften um 400km sein. Etwas viel fürs Fahrrad, und mein Privatjet ist gerade beim Kundendienst....Jedenfalls wird die Anregung im Auge behalten. Meine bessere Hälfte muss ja auch mal sehen, was mein Gebastel eigentlich darstellen soll

Übermorgen gehts erst mal zu den Gelbfüsslern und dann lassen wir uns überraschen was noch auf uns zu kommt.

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#174 von Dirty-Harry , 25.03.2011 22:51

Hallo zusammen,

ich soll Euch ganz viele Grüße von Heinz ausrichten. Er und meine Wenigkeit stellen seit Donnerstag in Karlsruhe im Messezentrum aus. In drei großen Hallen wird alles rund um den Modellbau in allen seinen Sparten gezeigt.
Natürlich würden wir beide uns freuen, wenn ein Montaner den Weg nach Karlsruhe zum fachsimpeln -oder Geld ausgeben- finden würde. Zur Anregung
habe ich mal ein paar Aufnahmen vom heutigen Tag hochgeladen.......natürlich auch ein "Gruppenbild" von Heinz und mir (vor seinem neuen Ofen ....nur genial....)
















...übrigens - das Problem von Heinz mit der Seilrolle vom Förderschacht hat sich heute auch erledigt......Wahnsinn, was man alles Karton herstellen kann.....


Gruß aus dem wilden Süden


Harry

http://www.werkstatt87.de


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RE: Montan HDAG

#175 von hda , 01.04.2011 21:08

Hallo,

nach dem höchst ereignisreichen Ausstellungs-Wochenende mit viel Ein- und noch mehr Auspacken hier nur ein Foto vom kleinen Ofen aus einer wenig genutzten Perspektive


Zitat von Dirty-Harry
..übrigens - das Problem von Heinz mit der Seilrolle vom Förderschacht hat sich heute auch erledigt...

hier war Harry etwas zu optimistisch, das Loch in der Nabe ist grösser als die vorgesehene Achse, es gilt eine passende Buchse zu finden.........


Als Nachweis für die nervenaufreibende Stellwerkstätigkeit noch eine Ablichtung von Harry im tiefsten Messestress


Später mehr, die Neuerwerbungen müssen noch verarbeitet werden. Der Vorratskeller läuft über, der Terminkalender explodiert........

Wir lassen uns aber nicht aus der Ruhe bringen. 36 Flanschringe mit 72 Füllstücken wollen halt montiert sein, da hilft nix.......

Bis bald, wenns regnet, noch bälder

Gruss
Heinz


 
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