Hallo,
Beim Ofenbau lief es kürzlich ziemlich gut, so was muss man ausnutzen. Bitte deswegen um Verständnis für die knapp gehaltenen Beiträge......
Bevor ich hier aber in Verruf gerate, muss ich mal versuchen, den Antwortstau abzuarbeiten.
Uwes 'Dauerwerbesendung' für die Bücher:
Da haste mir das Maul schön wässrig gemacht ! Es wird also auf die Bestellung der wieder neu erschienen Peine+Salzgitter 6-Achser verzichtet, auf die ich seit 2 Jahren warte.......
Man muss halt Präferenzen setzen.
Die Giessrinnenbeleuchtung:
Als sozusagen 'Unparteiischer' beantrage ich hiermit, dass jeder 1 Rinne + evtl. 1 Schlackenrinne beleuchten darf............mit und ohne Lauflicht bei freier Wahl der Helligkeit...
Zur Elektronik:
Dazu möchte ich auch einen Literaturvorschlag machen. Wer sich mit so was beschäftigen will und mit Elektrik und Elektronik nicht viel am Hut hat, dem ist mit den Büchern aus der Alba-Reihe nach meiner Meinung gut geholfen.
Nach 'Inhalation' des Bändchens "Modellbahn-Elektronik" habe ich mir viele Schaltungen mit ICs zusammengelötet, die alle zuverlässig funktionieren.
z.B. ist da auch eine Lauflicht-Schaltung enthalten......
Da lässt sich leicht drauflos experimentieren. Die Preise für Elektronik-Bauteile sind woanders angesiedelt als die, die wir vom Modellbau gewohnt sind..........
Wer mehr Grundlagen braucht, kann sich noch "Modellbahn-Elektrik" zulegen.
Beide Bändchen sind sehr zu empfehlen und sparen eine Menge Geld für teure Fachliteratur. Sie liegen oft in Buchhandlungen in der Modellbahn-Ecke.
Claus, zur Kokerei:
Es sind zwei Trix-Bausätze. Die waren zu je 50 Euro mal in der Fundgrube zu kriegen, teurer hätte ich sie nicht gekauft.
Grundsätzlich halte ich es für kein grosses Problem, die Ofenbatterie selber zu bauen.
Nur die Ofendecke mit den Deckeln etc. würde halt viel Arbeit machen.
Weil der Kauf entsprechender Evergreens wohl auch an die hundert Euro rankäme, hab ich einfach die Bausätze genommen und aneinandergesetzt.
Der Unterbau ist 6mm erhöht und an den Stirnseiten verlängert. Den windigen Kohlebunker habe ich weggelassen und mir selber einen zusammenphantasiert.
Zwei schnelle Bildchen dazu
Konkretes Vorbild gibt es keins. Aus den mir damals zur Verfügung stehenden Bildern und Möglichkeiten hat sich das Ergebnis einfach herausdestilliert.
Die Bilder zeigen den Bauzustand der Kokerei zu Beginn des (alten) Hochofenbaus. Hat sich bis heute nicht geändert, muss aber am endgültigen Einbauort noch mächtig verbessert werden.
Uwes Kamin mit Ziegelfolie:
Bei so kleinen Biegeradien haben die Folien am Stoss die Tendenz, sich auf Dauer abzulösen. Deine 'Stahlringe' würden sie hoffentlich zusammenhalten ?
Vergangene Woche wollte ich schon schreiben: Wenn Du die Stahlringe nicht breiter als 0,5 mm machst, baue ich den Heisswindring aus 36 Segmenten...
Mein Ring hat jetzt 36 Segmente..........................
Die Absperrschieber:
Sind die aus Stahl??? Man fragt sich, wie die das in ihrer eigenen Schmelze stundenlang aushalten?
Jörgs Beschwerde über Putzen am Freitag:
Das würde den Modellbauern die Nachbildung erleichtern, aber an die denkt ja keiner......
Der fette Heisswindring:
Vielen Dank für die Anerkennung. Als kleine Gegenleistung möchte ich den Werdegang vorstellen, der sich nach wochenlangen allgemeinen Anstrengungen innerhalb von zweieinhalb Stunden vollzogen hat.
Für die Länge der Segmente habe ich einfach ein Sechsunddreissigstel des Kreisumfangs genommen. 36 deshalb, weil damit ein Sägewinkel von 5° herauskommt, mit dem ist leichter rechnen.......
Das Ergebnis der Längenrechnung ergibt die Bogenlänge des Kreisausschnitts, das gerade Segmentteil stellt aber die Bogensehne dar, die kürzer als der Bogen ist.
Für die Berechnung der Seitenlänge eines 36-Ecks war ich zu faul.
Überdies war bei den 15°-Schnitten die Länge der Segmentteile zu kurz geraten, also bin ich diesmal bei der Bogenlänge geblieben.
Die Einstellung der Länge kurz nachgestellt:
Das Säge-Ergebnis nach dem Entgraten:
es sind nur 35 Teile, weil mir eins beim Sägen um die Ohren geflogen ist.......
Die erste Pärchen-Bildung:
Das Kleben um die gegen Wegrutschen beschwerte 'Schablone'
Das fehlende Teil habe ich dann doch noch gesägt, als abzusehen war, dass es was werden könnte...
Am Schluss fehlten zum Vollkreis 11 Millimeter. Das ergibt pro Teil einen Längenfehler von 0,306 mm. Damit bin ich bei der angewandten Methode durchaus zufrieden.
Zuerst wollte ich statt des letzten Teils zwei gleichlang verlängerte Segmente einsetzen, nach einer halben Stunde Feilen habe ich mich für ein einziges langes entschieden.
Hat den Vorteil, dass die Zuleitung leichter anzupassen ist:
Da spioniert schon wieder einer.........
Es scheint zu passen
Das Anschlussstückchen ist rein provisorisch, bei dieser Gestaltung wird es nicht bleiben, Uwe
Weil der Ring so plötzlich fertig wurde, war ich geistig gar nicht auf Weiterbau vorbereitet.....
Für den eigentlich vorgesehenen Bau des Ofengerüsts fehlen noch die passenden Halbzeuge, also liegen die Blasformen am nächsten.
Dazu wurde die Entwicklungsabteilung wieder aktiviert. Es sind bereits Anträge gestellt worden auf Lieferung von Kibri Scheuerle-Schwerlastfelgen, Faller-Masskrügen und Wiking-Milchkannen.
Die Felgen und Krüge sind in genügender Anzahl vorhanden, die Milchkannen werden wohl abgelehnt...........
Auch hier muss noch auf weiteren Nachschub gewartet werden.
Zwangsläufig nähern wir uns also der Gichtbühne, aber die kommt heute nicht mehr dran.
Wenns zu langweilig wird, bitte Meldung
Bis zum nächsten Mal
Gruss
Heinz