RE: Montan HDAG

#176 von hda , 02.04.2011 23:45

Hallo,

in Karlsruhe hab ich mich unter anderem mit den kleinen Flanschringen von Joswood eingedeckt und bin jetzt endlich mit den Unterteilen der Blasformen im Rohbau fertig.
Die schräg gesägten Röhrchen passen natürlich mit ihrer elliptischen Fläche nicht in die runden Ringe (links) und müssen am grösseren Durchmesser beidseitig (!)nachgearbeitet werden (rechts).


Weitere Einzelteile sind die quadratisch geschnittenen Plättchen. Bei denen habe ich alle Ecken etwa um die Grösse einer halben Preiser-Hand abgeschnitten, dass sie nicht so billig aussehen..
Rechts liegt ein noch 'eckiges' Plättchen neben den bereits bearbeiteten.
Ganz rechts habe ich unkonzentriert einen halben Millimeter zuviel abgeschnitten, das ist nicht mehr zu gebrauchen..

Die krummen Schnipsel sind nicht aus einer Fingernagel-Schneideaktion im Kindergarten. Die sind aus den von 8mm-Rohr abgesägten Ringen geschnitzt und werden von unten an die waagrecht liegenden Flanschringe geklebt.

Für das Zusammenfügen der beiden Rohrteile dient die kleine 'Lehre' aus Winkeln.

Danach wird der Flanschring über das schräge Teil gestülpt und je ein Ringschnitzel rechts und links unter den Flanschring geklebt.
Auf der Planfläche des waaagrecht liegenden Röhrchens sitzt dann ein 'entkantetes' Plättchen, darauf eine umgedrehte Kibri-Schwerlastfelge und zum Schluss ein Sechskant-Stückchen.

Endlich sind alle 36 Teile fertig


Auf dem Bild sind nur fünfunddreissig!
Ein Exemplar hat sich davongemacht und sitzt jetzt als Zapfhahn an einem Bierfässchen


Nochmal wat grösser


Bis jetzt besteht die Heisswind- Einrichtung aus 433 Einzelteilen. Die Oberteile der Blasformen fehlen noch und einige Feinheiten sollen auch noch angebracht werden, weil der Zapfhahn ( ) noch zu klobig wirkt.

An Kühlwasser-Leitungen denken wir jetzt noch nicht....

Man soll sein eigenes Hobby nicht schlecht machen, also teile ich mit, dass mir die ewige elende Schnitzerei einen Heidenspass gemacht hat......
Aber jetzt sind alle 36 Unterteile fertig! Halleluja!

Fehlt nur noch, dass Uwe sagt, so geht das nicht............

Die nächste Frage liegt schon lange auf der Lauer: Wie kriege ich die Blasformen- Unterteile an den Ring angeschlossen ?????
Entsprechende Überlegungen gibt es bereits, nur einige Verfahrensabläufe müssen noch geklärt werden.
Allem Anschein nach wird das nix für schlechte Nerven........ich seh schon alles krumm und schräg in der Gegend hängen.........grmgrm.....

Schaun mer mal, dann sehn mer schon.

Für heute hab ich jedenfalls genug

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#177 von Altburger ( gelöscht ) , 03.04.2011 00:41

Hallo Heinz,

also so geht das ÜBERHAUPT nicht

Im Ernst:
Also das sind mal richtig schöne Einblasformen.
Passen die Winkel, so dass das Rohr oben im Ring landet oder ist da noch Biegearbeit vonnöten?
Die Abgänge müssen "einfach nur gerade" in den Heißwindring reinpassen.
Das wird auf jeden Fall eine heiden Frickelarbeit die eine feste Fixierung des Rings am Ofenpanzer wohl vonnöten macht...
Und dann 36 Formen.... Uuuffff
Aber du wirst es hinbekommen, da hab ich keinen Zweifel - und Spaß wird es auch machen


Ich lass mich mal überraschen....

viele Grüße

Uwe


Altburger

RE: Montan HDAG

#178 von frankshuette , 03.04.2011 10:34

Hallo Heinz,

wieder einmal bewundere ich Deine Ausdauer, eine Unzahl von gleichen Teilen in mühevoller Kleinarbeit zusammenzusetzen. Und im Ergebnis sehen die dann auch noch alle gleich aus! Wie macht der Mann das nur? : : :

Beeindruckte Grüße

Frank


 
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RE: Montan HDAG

#179 von Stahlbahn ( gelöscht ) , 03.04.2011 16:55

Zitat von frankshuette
wieder einmal bewundere ich Deine Ausdauer, eine Unzahl von gleichen Teilen in mühevoller Kleinarbeit zusammenzusetzen. Und im Ergebnis sehen die dann auch noch alle gleich aus! Wie macht der Mann das nur?


Der Bewunderung, aber auch der Frage möchte ich mich anschließend

Grüße, Frank


Stahlbahn

RE: Montan HDAG

#180 von hda , 03.04.2011 20:38

Hallo,

vielen Dank für Eure Kommentare.
Im "Wochenendbericht" will ich versuchen, alles zu beantworten. Vorher nur noch schnell zwei Bemerkungen zu Papier (Entschuldigung, Karton!), bevor ich es wieder vergesse:

Nach Rückkehr von der Messe hatte ich das vollgeladene Auto stehen lassen und erst am folgenden Tag ausgeladen. So wurde also alles aus dem 3° kalten Auto ins warme Haus getragen und ist sofort angelaufen.
Der zu fast 100% aus Bristolkarton bestehende Ofen lag obendrauf, hat also den Temperaturwechsel schön mitgekriegt.
Folge: keine.
Alles ist wie vorher. Zwei Wochen zuvor hatte ich ihn mit Acryl- Spachtelmasse grob gespachtelt und anschliessend nass geschliffen. Das hält der einfach aus, auch wenn es keiner glauben will.

Weil wir schon bei Karton sind, muss auch Jörg 'von der Wupper' (Joswood) erwähnt werden.
Wegen meiner Schwierigkeiten mit den Seilscheiben des Förderturms hatte ich ihn gefragt, wie es mit Lasern aussähe.
Der nimmt mein Muster, vergleicht es mit der Grösse in seinen ausgestellten Türmen und holt mir sofort alles Nötige für die Scheiben aus einem Bausatz raus.
So stellt man sich einen Service vor! Nochmal vielen Dank, Jörg. Hast 1 Fan mehr.

Die 'ewige Heisswindgeschichte':

Dass der Winkel der Blasformen nicht gut passen wird, habe ich bei der vielen ungenauen Handarbeit erwartet, Uwe.
Deswegen fand heute eine etwa dreistündige Suche nach geeigneten Rohrverbindern statt. Ergebnis: Die übriggebliebenen Träger der Kokereien haben sich als Teil des Hochofengerüsts aufgedrängt. Ausserdem sind 60 cm lange Trinkhalme aufgetaucht, die genau auf meine Heljan-Röhrchen passen!!

Nun sind Trinkhalme für mich schwer abzulängen, wenn der Schnitt winklig werden soll.
Dazu ist mir nichts besseres eingefallen als die hier gezeigte Lösung. Das Bild ist, glaube ich, selbsterklärend.



(Die Kokerei-Träger haben sich so lange wichtig gemacht, bis sie mit aufs Bild durften)
Mit den Trinkhalm-Stückchen hoffe ich kleine Ungenauigkeiten zwischen 'oben' und 'unten' ausgleichen zu können.
Dazu muss ich auch wissen, wie genau passt es eigentlich?
Also kommt es zum lange rausgeschobenen Äussersten: Der Ring muss angebohrt werden.
Provisorisch ein längeres Röhrchen angesteckt, den mutmasslichen 'Treffpunkt' am Ring angepeilt, angezeichnet und dann Adrenalin produziert......hält der das Bohren überhaupt aus?
Den Bohrständer hab ich auf 30° eingestellt und so verbogen, dass hoffentlich die richtige Stelle getroffen wird.



Zur Sicherheit noch ein Foto vom Ring, so lange er noch ganz ist



Und dann gebohrt, dabei Blut+Wasser geschwitzt.....
1Loch, 2 Löcher.........
Was kommt schliesslich raus?



Eine seltene kaukasische Ringflöte!!!!!

Die Löcher mussten rein, damit ich ca.20mm Längenausgleich kriege und nicht viel messen muss.
Gleich ein Proberöhrchen reingesteckt und mal den Ring positioniert



Es hätte schlimmer kommen können....

Nun sieht das Röhrchen ziemlich dürr aus. Zumindest der Flansch am Ring muss mehr auftragen.

Mangels anderer Auswahl wurden also wieder 8mm-Röhrchen gesägt.
Das ist die kleine weisse Truppe links unten.



Jetzt wird jemand gesucht, der eine Planfläche der Flansche ein wenig hohl schleift für besseren Sitz am Ring.
Wegen des allgemeinen Fachkräftemangels bleibt es wohl wieder an mir hängen......

Eigentlich wollte ich versuchen, den Blasformen oben am Ring einen kleinen Schwung nach aussen Richtung Anschluss zu geben und den Anschlussflansch selbst leicht konisch zu gestalten. Vielleicht kriege ich’s am Ofen 3 hin.

Aktuell kann ich also kleine Knicks an der unteren Verbindung mit den Trinkhalmstückchen ausgleichen und oben ein wenig mit dem 8mm- Flansch variieren.
Das aufsteigende Röhrchen muss noch aufgepeppt werden, unten will ich Befestigungselemente anbringen. Zu beidem gibt es halbfertige Überlegungen.

Zitat von Stahlbahn
frankshuette hat geschrieben:wieder einmal bewundere ich Deine Ausdauer, eine Unzahl von gleichen Teilen in mühevoller Kleinarbeit zusammenzusetzen. Und im Ergebnis sehen die dann auch noch alle gleich aus! Wie macht der Mann das nur?Der Bewunderung, aber auch der Frage möchte ich mich anschließen



Antwort: Weiss ich nicht.

Vielleicht wusste es neulich es ein Arbeitskollege: "der ist stur wie ein Esel......."

( Wenns zu langweilig ist, lasst den Text weg und kuckt die Bilder an oder lasst beides weg und macht stattdessen was Vernünftiges..... )

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#181 von demagkran ( gelöscht ) , 04.04.2011 00:25

Hallo Heinz,

das ist schon Wahnsinn, vor allem so habe ich das im Modell noch nicht gesehen.
Seitdem Joswood die Flanschringe zaubert, ist so einiges mehr möglich,
wäre bisher nie auf die Idee gekommen, diese für das Orchester zu nehmen.
Auch der Rest zollt mir höchsten Respekt ab, allerdings sieht man auch,
es bedarf schon einiges an entsprechender Hardware UND Gehirnschmalz,
Der gebohrte Heißwindring ist neben den Orgelpfeifen die Krönung.
Die Verwendung des Zentrierbohrers ist eine gute Idee.

Viele Grüße.

Markus


demagkran

RE: Montan HDAG

#182 von Altburger ( gelöscht ) , 04.04.2011 12:12

Hallo Heinz,

ich sag nur WAHNSINN!

Überhaupt mal auf diese ganzen Ideen zu kommen wie die Löcher in den Ring zu bohren.
Einfach unglaublich!
Gur finde ich die Idee mit den Strohhalmen übergestülpt. Das macht den Abgang aus dem Ring in die Form etwas dicker und realistischer.

Die Träger haben das richtige Maß um als äußere Stützen zu dienen. Das passt absolut.

Noch eins zu deiner Frage bezüglich der Form des Übergangsrohres vom Staubsack zum Gaswascher (dieses 3eckige Rohr)
Ich hab mal mit unseren Hochofeningenieuren gesprochen - und deren äußerst präzisen fachspezifischen Erläuterungen hören sich ins Deutsche übersetzt etwa so an:

Das Rohr darf nur von oben aus Richtung Hochofen in den Staubsack reinkommen. Drinnen ergibt sich eine Querschnittsvergrößerung und dadurch eine Verlangsamung des Windes.
Damit der Staub unten bleibt darf das Rohr nur nach oben wieder aus dem Staubsack raus und darf auch nur von oben wieder in den Gaswascher rein Der Scheitelpunkt des Übergangsrohres zwischen Staubsack und Wascher muss mindestens so hoch sein wie der Eintrittspunkt des Rohres vom Ofen zum Staubsack...
Der Rest war ziemliches Fachchinesisch, welches sogar ich nicht ganz gereiht habe...
Deshalb die Dachähnliche Form dieser Rohre bei allen Hochöfen...

viele Grüße

uwe


Altburger

RE: Montan HDAG

#183 von hda , 04.04.2011 22:47

Hallo,

Danke für Eure Zustimmung, Jungs. Da macht es gleich viel mehr Spass, wenn von solcher Seite Anerkennung kommt.
Ohne die Hilfe im Forum sähe es ganz anders aus mit meinen Öfen. Deswegen geb ich mir Mühe, vielleicht mit dem ein oder anderen Gedanken auch was beizutragen.

Bevor es mit dem Monsterofen weitergeht, die Antwort auf Eure Beiträge:

Zitat von demagkran
Seitdem Joswood die Flanschringe zaubert, ist so einiges mehr möglich



Eigentlich konnten wir auch bisher schon Flanschringe darstellen





Bei kleinen Ringen wären 0,5mm Löcher mit eingestecktem Evergreen Rod, überstehend abgeschnitten vorstellbar. Aber mit fertigem Ring geht es natürlich schneller und die 'Bolzen' sind gleichmässig verteilt.

Dazu Anmerkung an Jörg: Bei dieser Anwendung wäre es vorteilhaft gewesen, wenn die 'geschraubten' Ringe so dick wären wie die gelochten........

Zitat von demagkran
es bedarf schon einiges an entsprechender Hardware



So viel ist das nicht, Markus. Bisher hab ich fast nichts gemacht, was nicht auch 'von Hand' gegangen wäre. Der Bohrständer ist noch vom Innenausbau da und wird natürlich eingesetzt. Das schräge Bohren wäre aber ohne Weiteres auch auf einem schräg gestellten Brett möglich gewesen.

Zitat von demagkran
Die Verwendung des Zentrierbohrers



Zuerst hab ich an einem Versuchsteil einen Stahlbohrer probiert, der fährt wirr in der Welt rum und setzt nicht an. Vorbohren wollte ich nicht aus Angst vor Rattern beim Aufbohren. Auch zieht der Stahlbohrer beim Austritt aus dem Loch gern das Werkstück hoch. Beides hätte meinen mager geklebten Ring existenziell gefährdet.....
Folglich kam nur der Versuch mit dem Holzbohrer in Betracht. Mit dem hat es überraschend gut funktioniert. Ob die nach Auge auf den Segmenten gebohrten Löcher dann auch alle zum Orchester (der Ausdruck ist Klasse) passen, muss sich erst noch zeigen.

Zitat von Altburger
die Idee mit den Strohhalmen übergestülpt. Das macht den Abgang aus dem Ring in die Form etwas dicker und realistischer.



Der Bereich ist gerade in Bearbeitung, Uwe.
Eine Beschreibung wage ich noch nicht zu liefern. Es steht zu fürchten, dass Ihr mir dann die Kollegen mit den weissen Turnschuhen und dem blauen Licht an den Hals jagt..........
Lieber rücke ich erst damit raus, wenn es was zu zeigen gibt


Zitat von Altburger
eine heiden Frickelarbeit die eine feste Fixierung des Rings am Ofenpanzer wohl vonnöten macht...



Das trau ich mich nicht! Ist das vorbildgerecht?
Bisher wollte ich ihn eigentlich am Gerüst befestigen, dann krieg ich ihn exakt waagrecht und mittig hin. Das "Orchester" hat sich dann nach dem Ring zu richten
Dem Ofenpanzer ist keine grosse geometrische Exaktheit zuzutrauen, das könnte beim Einbau mit schon befestigtem Ring eine böse Überraschung geben........
Wenn die Blasformen fertig sind, will ich versuchen, alles lose zusammenzustecken.
Dann kann der Ring nicht runterfallen und in diesem Zustand dann positioniert und – wo auch immer – befestigt werden.

Zitat von Altburger
Noch eins zu deiner Frage bezüglich der Form des Übergangsrohres vom Staubsack zum Gaswascher (dieses 3eckige Rohr)



Danke für die Mühe, Uwe. Unsere vagen Vermutungen sind also bestätigt, die Information ist auch sehr gut für später zu gebrauchen.
Falls jemand das 'dreieckige' Rohr suchen sollte: Gemeint sind die auf vielen Vorbildfotos sichtbaren dicken Rohre, die scheinbar grundlos in die Luft gehen und dann in Form eines 'A' wieder runterkommen.

Jetzt ist es doch wieder spät geworden. Der heutige Fortschritt kommt also morgen zusammen mit den Orgelpfeifen dran. Hoffentlich wird’s keine Stalinorgel.....

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#184 von hda , 05.04.2011 19:13

Hallo,

aus Zeitnot heute nur ein paar Bildchen vom 'Orchester', bin nicht ganz so weit gekommen wie gedacht.

Zuerst die Versuche zur 'Formverdickung'




Resultat der Untersuchungen: Zusätzliche Teile sind anzufertigen




Die am Ringaustritt anzubringenden Flansche müssen passend geschliffen werden




Das Schleifergebnis



Was sieht das müde Auge? Die Wölbung ist nicht in der Mitte!! Zum Glück werden die Flansche nicht in einer Linie montiert......




Und schief steht er auch noch. Wenn die Fingerspitzen wieder zu gebrauchen sind, wird das nachgebessert.


Inzwischen ist die untere Reihe des Orchesters vollständig







Am Ofenpanzer muss wohl auch noch ein bisschen geglättet werden.

Ein paar untere Flansche mal probeweise aufgesetzt




Bis morgen

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#185 von hda , 06.04.2011 17:20

Hallo,

man kommt gleich ganz anders voran, wenn man nicht zur Arbeit muss.

Kurz drei Bildchen vom momentanen Entwicklungsstand des Orchesters



Die Hölzchen sollen oben den gleichen Flansch erhalten wie unten, aber ohne die grünen Flanschringe.


Der Windring ist mal probeweise aufgesteckt






Ob sich alles so wie hier gezeigt auch verwirklichen lässt, ist noch nicht sicher.

Sollte es so bleiben, besteht die Heisswindzufuhr aus mindestens 720 Teilen.

Die Ringchen bereiten noch Montageprobleme. Das Aufstecken des grossen Rings wird hoffentlich wie gedacht funktionieren. Schwierigkeiten befürchte ich da bei den letzten einzusteckenden Blasformen. wenn der Ring sich nicht mehr so weit hin-und her schieben lässt wie anfangs.
Danach wären die vorher aufgesteckten oberen Flansche am grossen Ring anzukleben
Wenn's so geht, ist es O.K., wenn's nicht so geht, wird’s halt anders gemacht..

Bis später

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#186 von demagkran ( gelöscht ) , 06.04.2011 17:54

Hallo Heinz,

was für ein Aufwand, Deine Heißwindanlage hat bald mehr Teile wie der komplette Walthers Bausatz.
Das ist schier unglaublich.
Bin gespannt, wie Du das Orchester auf die Bühne stellst.
Bei meinen lächerlichen 12 Flöten habe ich ja schon bald die Krise bekommen,
hatte aber durch Verwendung von den Aderendhülsenkragen eine Vertiefung mit vertikalem Spiel
und deshalb Justagemöglichkeiten ( ist trotzdem windschief geworden......).
Bei Dir ist viel präziseres arbeiten gefragt, aber so wie ich das sehe, scheinst Du das in den Griff zu bekommen.
Ich kann Dein tun also ganz entspannt betrachten

Schwer beeindruckte Grüße.

Markus


demagkran

RE: Montan HDAG

#187 von hda , 06.04.2011 20:06

Hallo,

Zitat von demagkran
Bin gespannt, wie Du das Orchester auf die Bühne stellst


Ich auch.

Die Löcher im Windring sind 1mm grösser als der Durchmesser der Hölzchen, somit ist ein bisschen Platz, der hoffentlich ausreicht, die Richtung einzuhalten.
Die hohl geschliffenen Flansche sollen dann so angeklebt werden, dass sie halbwegs mittig über den Hölzchen stehen.

Drei Löcher im Ring musste ich gewaltig nachbohren, in der Gegend wo ich das letzte (längere) Segment eingesetzt hatte. Da hab ich beim ersten Bohren einfach die Mitte jedes Segments genommen und nicht bedacht, dass dann die Abstände nicht mehr stimmen.......

Man lernt halt täglich dazu

Die gemachten Erfahrungen sollen dann Ofen 3 zugute kommen, der ja noch wartet. Wahrscheinlich kann er lange warten

Vielleicht komm ich morgen schon dazu, den Ring komplett aufzusetzen.
Wenn es dann eine Explosion gibt, hab ich das Ding in die Luft gesprengt

War schon eine Schnapsdidee mit den 36 Formen.
Jetzt sind sie aber da, dann werden sie auch angeschlossen. Vor ein paar so Stäbchen wird nicht so leicht kapituliert. Da müssen schon Seilscheiben kommen....

Spannend bleibt es in jedem Fall.

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#188 von Altburger ( gelöscht ) , 07.04.2011 10:53

Moin Heinz,

ich bin wirklich total geplättet
Ich kann Dir aber schon jetzt sagen: Das sieht nachher Spitze aus.
Sandra ist ebenfalls sprachlos und lässt fragen, wie lange du eigentlich für diesen "Wahnsinn" gebraucht hast?

Bevor du das Ensemble zusammen fügst - willst du die beiden Kapellchen (Abstichlöcher)nicht schon vorher montieren? Ich hätte da viel zu viel Angst daß ich
(mit meinen grobmotorischen Fähigkeiten) da die Hälfte der Formen wieder runterreißen würde... ops:
Bei so einem Trümmer brauchst du 2 Stück die im Winkel von ~90° auseinander liegen.

Auf jeden Fall: Bitte NICHT SPRENGEN! - Das macht man nur mit der Ofensau!

viele Grüße

Uwe


Altburger

RE: Montan HDAG

#189 von hda , 07.04.2011 13:18

Hallo,

gestern waren wir vor dem Abgrund, heute sind wir einen Schritt weiter....

Ganz so schlimm ist es nicht, aber ich kann gleich verraten, dass es nicht so geklappt hat, wie es hätte werden sollen.

A) Die kleinen grünen Ringchen passen nicht über alle Trinkhalme. Dazu müsste man dünner ausgefallene Halme aussuchen, die passen dann aber nicht auf die Hölzchen.......Also gibt’s an der Stelle keine Flanschringe, 80% Ausschuss sind zuviel.

B) Vorgesehen war das Einschieben der Hölzchen von unten in den Ring mit anschliessendem Aufsetzen auf die Heljan-Röhrchen. Das lässt sich bis zum fünften machen, danach wird es zum ultimativen Charaktertest.......

Reines Glück geniesst doch nie, wer bauen soll und weiss nicht wie.......

Eine gütige Fee hat mir rechtzeitig den rettenden Rat gegeben: Dreh den Ring um.

Einer Fee muss man folgen, also hab ich den Ring verkehrt rum auf einen passenden Unterbau gelegt und die Hölzchen in Ruhe eingesteckt.
Danach den Ofen auf den Kopf gestellt und in den Ring gesetzt.
Das sieht so aus:


Jetzt liessen sich die Flöten alle in Ruhe hochziehen und anstecken, wenn da nicht die Angst wäre, dass auch alle passen..........!!!!!!
Zaghaft den ersten angesteckt, den zweiten.....den einundzwanzigsten...UND JETZT SIND ALLE DRAN !


Gepriesen seien alle Schutzheilligen der Modellbauer dreimal rauf und runter!! Mir fällt die Eiger-Nordwand vom Herzen......

Umdrehen kann ich den Ofen noch nicht, weil die jetzt 'unteren' Flansche noch an den Ring geklebt werden müssen. Sie sind innen dicker als die Hölzchen, dadurch hat der Ring später das nötige Spiel zum Ausrichten am Gerüst.
Aber das Bild kann ich umdrehen...


Die notwendige Nacharbeit am Ringstoss soll nicht verschwiegen werden, einige der
fünf nachgebohrten Löcher sind links zu sehen.


Da ist noch etwas Spachtelarbeit notwendig. Von aussen kann man zwar nichts bemerken, aber man weiss ja nie, ob mal einer dem Ofen unters Röckchen kuckt...

Zitat von Altburger
willst du die beiden Kapellchen (Abstichlöcher)nicht schon vorher montieren?


das schaff ich nicht. Meine Festplatte ist noch überfüllt mit Heisswindorgeln, Flötenformen und Blasorchestern..........

Zitat von Altburger
Bei so einem Trümmer brauchst du 2 Stück die im Winkel von ~90° auseinander liegen.


Die gewünschten 84° sind bereits an beiden Ofen-Stirnseiten angezeichnet, auch die angestrebte Höhe der Abstichlöcher.
Montageprobleme sind nicht zu befürchten. alles soll so lange wie irgend möglich zerlegbar bleiben.
Selbst bei montierter Heisswindbühne sollte das noch zu machen sein, im schlimmsten Fall muss halt eine 'lang genuge' Pinzette her...

Zitat von Altburger
Sandra lässt fragen, wie lange du eigentlich für diesen "Wahnsinn" gebraucht hast?


gefühlt fünf Jahre, tatsächlich geschätzte 110 Stunden

Grundsätzlich teilt sich meine Ofen- Arbeitszeit etwa in drei Teile auf: 40% Suchen nach Baumaterial; 30% Überlegen und Probieren, was mit dem Gefundenen anzufangen ist und 30% für die Montage. Nicht gerechnet das Kopfzerbrechen zu jeder anderen Zeit


Die nächsten Überlegungen gelten jetzt auch dem Gerüst, den ersten Bühnen, Wasserrohren, Absaugung usw. usw......

Kleine Artilleriegeschütze sind anzufertigen um die Abstiche auf und zu zu schiessen....

Vor allem gibt’s aber heute erst mal ein Bierchen zur 'Ringfeier', egal wie er am Ende aussieht. I've tried my best.......

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#190 von frankshuette , 07.04.2011 14:41

Hallo Heinz,

also was soll man dazu noch sagen????

In Ehrfurcht erstarrte Grüße

Frank


 
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RE: Montan HDAG

#191 von hda , 07.04.2011 17:15

Hallo,

die Ringarbeiten sind jetzt vorläufig abgeschlossen, Werkstatt aufgeräumt.

Das Orchester in 'Arbeitskleidung':





Manche Stellen wurden von der Blitzgrundierung noch nicht erreicht.
Wird nachgeholt, die Dose ist leer.

Der unter den Formen leicht sichtbare Bleistiftstrich markiert die ungefähre Höhe der Formenbühne. Darunter ist alles frei für Abstich, müsste eigentlich reichen.


Zitat von frankshuette
In Ehrfurcht erstarrte Grüße


Das geht doch garnicht, Frank!!
Wer macht dann an Deinem Hüttenwerk weiter, wenn der Chef erstarrt??
Ick steh in Sack und Asche vor Deiner Hütte, aber ick kann mir wenigstens noch bewegen!

Trotzdem Danke für das Lob

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#192 von demagkran ( gelöscht ) , 07.04.2011 18:27

Zitat von frankshuette
Hallo Heinz,

also was soll man dazu noch sagen????

In Ehrfurcht erstarrte Grüße

Frank



In Ehrfurcht erstarrt?
Ich glaube eher in Schock erstarrt.
Man schaue sich mal die Dimensionen im Vergleich an , Heinz, Du erlaubst:


und dann im Vergleich dieser Pieselspott ( nackte Walthers-Basis Ausführung ):


Für irgendjemanden hatte ich den Ofen mal bemaßt, aber nie wieder etwas gehört,
nun lohnt sich die Arbeit ja doch noch.
Irgendwie hat das was von, die großen fressen die kleinen .
Für meinen Teil bin ich fertig, den Hammer Ofen muß ich erstmal verdauen.

Viele Grüße.

Markus


demagkran

RE: Montan HDAG

#193 von Altburger ( gelöscht ) , 07.04.2011 18:40

Hallo Heinz,

Frank hat durchaus Recht: Da kann man nur vor Ehrfurcht erstarren!!!

Zitat von hda



DAS IST MAL EIN HEISSWINDRING MIT FORMEN

Wie ich Heinz kenne, wird er wohl so in einigen Wochen aussehen...



Nothing more to say...

Mit tiefer Verneigung

Uwe

Dateianlage:
Sie haben nicht die nötigen Rechte, um die angehängten Dateien zu sehen

Altburger

RE: Montan HDAG

#194 von hda , 07.04.2011 21:34

Danke Jungs

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#195 von Stahlbahn ( gelöscht ) , 07.04.2011 23:20



*sprachlos* Frank


Stahlbahn

RE: Montan HDAG

#196 von dieter 160 ( gelöscht ) , 08.04.2011 15:04

Hallo Heinz........................ich auch sprachlos sein ..................lach!!
Es ist schon Wahnsinn was hier gebaut wird..................und mit welchen Mitteln ........Alle ACHTUNG!! Auch gilt dies LOB auch allen anderen MONTANER!
Und wenn man als nicht Metaller dann die Texte all Derer aufmerksam liest, lernt man sogar noch was dazu, was die Industrie betrifft, na "vom Bauen" ganz zu schweigen!!
Also , ......herzlichen Dank an Alle, macht weiter so, Euch ein schönes Wochenende lieben Gruss , Dietrich


dieter 160

RE: Montan HDAG

#197 von hda , 08.04.2011 16:20

Hallo Dietrich,

schön, mal eine Meldung 'von ausserhalb' der sonst kleinen Runde zu kriegen!

Sowas gibt natürlich Auftrieb

Ich hoffe für alle 'Schwerindustriellen' zu sprechen, wenn ich mich stellvertretend herzlich für Dein Lob bedanke.

Wünsche ebenfalls ein Schönes Wochenende und hoffentlich weiter viel Spass!

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#198 von hda , 08.04.2011 20:28

Hallo,

die Heisswindanlage ist so überraschend fertig geworden, dass sich erst langsam rausstellen muss, wie es jetzt weitergeht.
Die nicht unwillkommene (hoffentlich schöpferische) Pause wurde wieder für einige Fotos genutzt. Die Zeit für Belichtungskorrektur etc. habe ich mir wie üblich nicht genommen....

Zuerst die Winkelprüfung der Blasformen von unten


Der Ofen wird sich bestimmt nicht über Luftmangel beklagen können

Nach Markus' Vergleich mit dem Walthers-Modell hab ich mal das dicke Exemplar direkt neben Öfchen 1 gestellt


Auf dem eigentlich zu hellen Foto erkennt man links unten im Dunkeln den ersten Heisswindring, der mir damals riesig vorkam......


Noch ein bisschen 'Fassadenvergleich'





Soviel zur geistigen Entspannung.
Den kleinen Preiser-Spion muss ich ständig dabei haben, um mich an den Masstab zu erinnern. An solche Dimensionen hab ich mich immer noch nicht gewöhnt, das wird wohl noch eine Weile dauern.

Nächste Woche kommt Materialnachschub, bis dahin werden ganz nach Laune kleine Versuche gemacht und / oder die beträchtlich angewachserne Bildersammlung durchgesehen zur weiteren Animation........

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#199 von Dirty-Harry , 08.04.2011 23:35

HEINZ -

ich glaube die mit den Turnschuhen und den weißen Kitteln sind schon unterwegs.........einfach geniale Modellbaukunst.......eigentlich müssten die Einzelteile gleich abgeformt und gegossen werden.......*grins*

Wünsche Dir schon mal ganz viel Ausdauer.....


Gruß aus dem wilden Süden


Harry

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RE: Montan HDAG

#200 von Altburger ( gelöscht ) , 09.04.2011 11:00

Zitat von Dirty-Harry
HEINZ -

ich glaube die mit den Turnschuhen und den weißen Kitteln sind schon unterwegs.........einfach geniale Modellbaukunst.......eigentlich müssten die Einzelteile gleich abgeformt und gegossen werden.......*grins*

Wünsche Dir schon mal ganz viel Ausdauer.....



Da geb ich Harry recht! Erstell doch einfach mal ein paar Urformen -ich könnte da ein paar Kontakte zu Mobazubehörherstellern herstellen...
Wenn dann der ganze Ofen nachher so aussieht wie der Anfang hier... gar nicht auszudenken...

viele Grüße

Uwe


Altburger

   

Meine Anlage auf dem Dachboden
👍 Rund übers Eck - Weiter gehtˋs mit dem BW ‼️

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