RE: Montan HDAG

#126 von Altburger ( gelöscht ) , 01.03.2011 10:54

Hallo Heinz,

die letzte Version deines Ofens sieht schon richtig lecker aus

Da oben Richtung Begichtung noch die richtige Verjüngung und Ebenheit für die Bunker und deren Zulauf in die Drehschurre, dann kannste das Teil nehmen und Richtung
Trix als Urmodell für einen anständigen Ofen schicken, damit die nicht für immenses Geld so einen nachgebildeten Amischrott vertickern müssen
Für den Heißwindring hätte ich noch eine MaterialIdee:
Man könnte das ganze auch aus Holz oder Alu drehen lassen...
O.K. Ich hab hier eine der besten Ausbildungswerkstätten im Umkreis von 200 km, die können so was wahrscheinlich...
aber vielleicht kennst du ja jemand der do was kann...
Vielleicht hast du aber die Möglichkeit an ein Abfallstück eines 20mm hochflexiblen Metallschlauchs von einer Solaranlage zu kommen, den kann man auch auf einen Durchmesser von
innen 18cm rund biegen...

Auf jeden Fall bin ch gespannt wie es bei Dir weitergeht...

viele Grüße

Uwe


Altburger

RE: Montan HDAG

#127 von cavien ( gelöscht ) , 01.03.2011 12:39

Zitat
Wer kann, der kann! Zu solchem Equipment werde ich's wohl nicht mehr schaffen.
Muss also alles Handarbeit bleiben, und von einem Werkstättchen träumen macht ja auch Spass......



Okay-ich hab' ein bischen dick aufgetragen Um das Ganze aufzuklären: von Beruf bin ich Ausbilder (Industriemechaniker). Ich hab die Maschinen also nicht im eigenen Keller stehen, sondern benutze die in der Lehrwerkstatt.
Zu den Rohrsegmenten-Du hast recht, es ist eine elende Fummelei. Zuerst habe ich mir einige Gehrungsladen gefräst. Alle notwendigen Winkel passen nicht auf eine. Und dann gesägt. Aber-da kannste aufpassen wie du willst. Die Sägeschnitte bekommste selten parralel. Es funktioniert noch ganz gut bei einfachen Bögen. Da ist es auch egal welchen Winkel du anstrebst. Kniffelig wurde es, als ich mich an die Abzugsrohre der Ofengicht machte (Modell Ruhrort 60er Jahre), da mir die ursprünglichen Walthers so nicht gefielen (ich orientiere mich da an den 20er Jahren).
Ich hab jetzt die Gichtgasrohre der GHH/Oberhausen nachempfunden. Fotos schick ich mal, wenn mein PC wieder heil ist.
Zu Fotos noch ein kleiner Hinweis-es gibt von Bernd und Hilla Becher einen recht umfangreichen Fotoband "Hochöfen". Jede Menge Aufnahmen, auch Details, aus Europa und den USA. Nicht ganz billig, aber lohnenswert. Vor kurzem habe ich mir dann noch einen Band zur Geschichte der "Hasper Hütte" in Hagen gekauft. Auch umfangreich bebildert. Bei Interesse kann ich Dir ja die Bezugsquelle schicken, bzw. die ISBN-Nummer. Hab' ich jetzt gerade nicht zur Hand.
So-die Winderhitzer rufen. Es fehlen noch ein paar Rohrstützen. Die aus dem Bausatz passen nicht mehr.
Passende Schieber und Ventile bekommt man hier:
http://www.alkemscalemodels.com/
Dort unter "Structures" und dann "Goggle Valve" oder "Gate Valves". Die sind aus Pappe und Kunststoff gelasert. Der Zusammenbau ist ein wenig fummelig. Bezahlung erfolgt über paypal und 'ne Woche später ist das Zeug da. Sieht echt klasse aus.


Zitat
hier wird Dir geholfen......Ketten in allen Größen....



Vielen Dank Dirty Harry!

Bis zum nächsten Mal
Claus


cavien

RE: Montan HDAG

#128 von hda , 03.03.2011 21:07

Hallo,

die Zeit drängt, trotzdem muss ich mal antworten und mich für die Unterstützung bedanken.

Zitat von Jör g Schmidt
Ah Ah sowas möchte ich aber gar nicht lesen. Es gab mal ein Foto, da stehen 90 Kilo einbeinig auf einem 1:87 Verwaltungsgebäude von ca 10 x 17 cm Grundfläche...Karton, nicht Pappe



Ha, das hab ich mir schon lange gedacht, dass mal so ein Kommentar kommt!
Übrigens bauen die Papier(!)Modellbauer auch ganz schöne Brocken.......

Dabei fällt mir ein, dass ich da noch ein paar Dinge brauche


Zitat von Altburger
dann kannste das Teil nehmen und RichtungTrix als Urmodell für einen anständigen Ofen schicken



Mit ein paar Stücken Holz, 3 Scheiben Plastik, einem Blumentopf, einem Joghurteimer + 2 Blatt Karton werden mir die Trix-Leute zu Füssen liegen........vor lauter Lachen
Da muss schon noch ein wenig aufgerüstet werden........

Zitat von Altburger
Man könnte das ganze auch aus Holz oder Alu drehen lassen...


Richtig, Uwe. Vier Angebote meines Arbeitskollegen, mir den Ring zu drechseln, habe ich bereits abgelehnt Begründung: Eigenbau.........
Einen Meter glatten Kunststoffschlauch mit Ø 23 habe ich mir bereits zugelegt zusammen mit einem 19 mm Bergsteigerseil.
Der Schlauch lasst sich gut zum Kreis biegen, damit er durch Biegeeinfall nicht oval wird, schiebe ich das Seil rein. Das Seil ist im Querschnitt formstabil und sowohl leichter als auch billiger als eine Schraubenfeder. Sorgen macht mir noch der Stoss, vielleicht kann ich ihn an die Mündung der Zuleitung legen und ein wenig 'verkleiden'.

Noch gleichauf mit dieser Lösung liegt bisher das Segment-Sägen. Werde beide Methoden mal ausprobieren und sehen, was rauskommt.

Zuerst möchte ich aber einige Elemente vom Gerüst zustande bringen um die Proportionen abschätzen zu können.

Zitat von cavien
es gibt von Bernd und Hilla Becher einen recht umfangreichen Fotoband



Danke für den Hinweis, Claus. Vielleicht kannst Du mal die ISBN-Nummer bekanntgeben, wenn sie Dir unter die Finger kommt?
Muss mich doch mal um das Buch kümmern, weil es schon zum zweiten Mal erwähnt wurde. Eine gute Vorlage kann nie schaden für die 30000 Einzelheiten, die noch auf eine Lösung warten

Zitat von cavien
Passende Schieber und Ventile bekommt man hier:http://www.alkemscalemodels.com/



Sehen nicht schlecht aus, die Dinger. Für meinen Ofen scheinen sie mir eine Epoche zu früh dran zu sein. Aber ich glaube jetzt zu wissen, wozu Du die feinen Ketten brauchst.......
Auf einem meiner ersten Bilder hier hat einer der beiden Alu-Jungs am Abstich eine Kette in der Hand, die könnter evtl. passen?

Wir hoffen, Du kannst Deinen PC gesund beten, damit wir bald Fotos zu sehen kriegen

Jetzt ist Feierabend. Am Wochenende hoffe ich weiter zu kommen.

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#129 von cavien ( gelöscht ) , 04.03.2011 14:20

Hallo

Zitat
Wir hoffen, Du kannst Deinen PC gesund beten



Ja klar, ist bereits passiert.
Aber zuerst die ISBN's:

Industriekathedralen in NRW (Klöcknerhütte Hagen-Haspe)
ISBN 978-3-9805557-4-6

Hochöfen
ISBN 3-88814-352-7


Zu den Fotos:
Klappt nicht. Mal wird jpg nicht akzeptiert, dann sei der Dateianhang zu groß.Obwohl ich komprimiert habe.

Zitat
Auf einem meiner ersten Bilder hier hat einer der beiden Alu-Jungs am Abstich eine Kette in der Hand, die könnter evtl. passen?



Das sieht sehr gut aus. Weißt Du die Bezugsquelle?

Gruß
Claus


cavien

RE: Montan HDAG

#130 von hda , 04.03.2011 22:17

Hallo,

vielen Dank für die ISBNs, Claus.
Werde morgen gleich mal schauen, wo sowas zu kriegen ist.

Die Kette neben dem Abstich ist die von Weinert, die ich auf Seite 5 beschrieben habe.
Kannst im Weinert Katalog im Netz nachsehen, ob sie noch geliefert wird; mein Anschluss ist für solche Kataloge zu langsam. Ich hab mir damals alle drei Grössen bestellt, aber die kleine wird am meisten eingesetzt.

Gerade komme ich vom Schneiden des oberen Stücks vom Ofenpanzer.
Man soll sowas nach einem Arbeitstag nicht machen. Die 528 und 751mm-Radien habe ich noch richtig geschnitten, aber für den 36°-Schnitt des Kreissegments den falschen Mittelpunkt verwendet.
Dadurch muss ich jetzt noch einen kleinen Streifen im Panzer ergänzen, das ist nicht allzu tragisch.
An anderen Stellen kann so eine Unkonzentriertheit viel mehr Schaden anrichten, deshalb fange ich meistens erst Samstag nachmittag an zu bauen. Dann ist die "Wochendrehzahl " so weit abgesunken, dass halbwegs vernünftige Ergebnisse zu erwarten sind.

Morgen und Sonntag wird nicht allzuviel gehen, aber den Ofenkörper bis zur Gicht hoffe ich fertig zu kriegen. Dann gibts auch letzte Bilder zum Innenleben des Ofens.

Und danach wirds erst richtig spannend, da fängt die eigentliche Arbeit erst an...

Bis morgen oder Sonntag

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#131 von Olaf M ( gelöscht ) , 05.03.2011 20:46

So nun möchte ich auch mal meinen Senf dazu geben.
Nachdem ich mich hier angemeldet habe sind mir die Themen mit der Montan,-Hütten,-Schwerindustrie direkt aufgefallen.Genau mein Ding.Im Kopf hab ich auch mit der Planung einer Anlage mit eben diesen Thema begonnen.Wenn ich unser eigenes Haus beziehe steht mir ein Raum von ca.5x5m zur verfügung.Und Stahlbahn Frank Forsten,Demagkran und alle anderen geben mir hier genug anregungen.
Zur besseren Übersicht wäre ich auch dafür ein Unterforum "Montan" zu gründen,wie es hier schon einige vorgeschlagen haben.
Grß,Olaf M


Olaf M

RE: Montan HDAG

#132 von Olaf M ( gelöscht ) , 05.03.2011 20:54

Zitat von demagkran
[quote="Stahlbahn]
Schwierige Fragen - ich würde auf Stahlgestell und Holzverkleidung tippen. Betonkühltürme haben eine andere Form.



Moin moin,

kurz vor der Arbeit,

der TRIX Kühlturm soll wohl eine Holzkonstruktion sein,
die Gurte sind nämlich ziemlich dick, ein Stahlfachwerk wäre deutlich filigraner.

Grundsätzlich gab/gibt es beides bzw. Mischbauweisen.
Gestell aus Holz, Abtropfflächen aus Holz,
Gestell aus Stahl, Abtropfflächen aus Holz,
Gestell aus Stahl Abtropfflächen aus Wellblech bzw. Leichtmetall
oder Verbundmaterial.
Oder aber Neubauten z.B. bei Kraftwerken, da sind sie auch aus Beton,
wenn man sich mal den Gigant im neuen Braunkohlekraftwerk bei Frimmersdorf ansieht.

Ein aktiver Holzkühlturm ist mir im Moment nur 1 bekannt,
im Martinswerk Elsdorf bei mir umme Ecke .

Schönen Samstag.

Markus[/quote][/quote]
Bei mir im Ort im Elektrowerk Weisweiler gibt es auch noch nen aktiven Holzkühlturm.Ist ja von Jülich aus auch nicht weit weg.
Gruß Olaf M


Olaf M

RE: Montan HDAG

#133 von hda , 06.03.2011 20:48

Hallo,


die Kleineisen-Hüttenwerke scheinen allgemein ein wenig in Zeitnot zu geraten,
allenthalben hört und sieht man von Projekten, dass einem die Spucke wegbleibt....

Da kommt ein neuer Mitstreiter gerade recht, Hallo Olaf !!

Zitat von Olaf M
Zur besseren Übersicht wäre ich auch dafür ein Unterforum "Montan" zu gründen,wie es hier schon einige vorgeschlagen haben.


Vielleicht haben wir bald die "kritische Masse" erreicht? Lassen wir uns überraschen.

Nach dem Buch 'Hochöfen' von den Bechers habe ich mich erkundigt, es würde 78 Euro kosten und hätte 15 (!) Seiten ????? Da halte ich doch lieber mal Rücksprache, bevor ich es bestelle. Zumal mich auf der Illustrierung gleich ein Hochofen von der Sorte Trix angelacht hat..........

Am Wochenende war Aussendienst befohlen, Bäume schneiden etc, infolge dessen fallen die Baufortschritte am kleinen Monster etwas sparsam aus.

Die Verlängerung des Blumentopfes nach oben mittels des aufgesetzten Joghurteimers barg die Gefahr in sich, den Eimer schief aufzusetzen.
Als Parallelanschlag habe ich daher einen der bewährten Plastikbecher auf den Blumentopf gesetzt, damit der kleine Eimer einen Anschlag hat.
Das folgende Bild zeigt den Blumentopf mit eingesetzter 'Zentralstange' und dem Kabelrohr mit aufgesetztem Becher.
Im Plastikbecher musste eine Aussparung für das Kabelrohr vorgenommen werden, bei dem spröden Material gar nicht so einfach, wie es aussieht.



Da stellt sich wieder die Frage nach Verklebung der verschiedenen Werkstoffe.
Bei den Winderhitzern des kleinen Ofens hatte ich keinen Klebstoff gefunden, der die Christbaumkugeln auf den HT-Rohren hält. Auch kein Sonder-Spezial-Kunststoffkleber. Aus der Not geborene Lösung: Übriggebliebener Lack vom Streichen der Kellerfenster-Laibung.
Die Kugeln am Innen-Umfang dick mit Lack eingekleistert und dann auf die Rohre aufgesetzt. Die innen (!) herunterlaufende Farbe füllt den Spalt und hält bis heute.
Seitdem nehme ich (allerdings meistens für flächige) Verklebungen problematischer Materialien irgendeine übriggebliebene Farbe.
Andere Lösung, hier beim Trinkbecher und Eimer/Blumentopf eingesetzt:
Eine Kartusche Silikon war nicht schnell genug weg und musste eine Raupe über und unter dem Becher ziehen sowie eine auf der Innenseite des kleinen Eimers.
Eimer aufgesetzt, auf Anschlag gedrückt - sitzt parallel zum Topf und hält bombenfest.



Danach hat mir der bekannte Heisswindring keine Ruhe gelassen. Also zum zwanzigsten Mal gewünschten Innen-Durchmesser festgelegt (200mm) und Aussen- Umfang des 22,5mm-Rohres gerechnet. Daraus ergibt sich bei 12 Ecken eine Länge von 64,14mm für jedes Segmentstück bei beidseitigem 15°-Winkel.
Und wenn die Masse schon da sind, kann ich auch gleich das Sägen probieren.
Hier das Ergebnis:



Das verwendete Rohr war 20 Jahre im Garten eingegraben gewesen und ist bei der Haus-Renovierung frei geworden.

Zum Kleben habe ich mir einen 30°-Anschlag aus einem 20mm-Brett gesägt und immer zwei Segmente zusammengeklebt, danach jeweils 2 Pärchen 'vereint'.

Das Ganze mal lose unter den inzwischen auch oben 'gepanzerten'' Ofen gelegt sieht so aus:



Weisser Ofen wirkt nicht so gut, also kurz rostig angeschmiert.
Zwei Preisers haben irgendwie mitbekommen, dass was auf sie zukommt und spionieren rum.
Wenn sie schon da sind, nehmen wir sie gleich als Messlatte, denn der Mensch sei ja das Mass aller Dinge........



Da schlägt wohl schon einer die Hände über dem Kopf zusammen......

Aber der Ring ist wichtiger: Ist er wohl zu eckig ????
Jedenfalls steht (zur Zeit) fest. das es kein 24-Eck mit 7,5°-Sägeschnitten geben wird......
Vorher würde ich die Schlauch-Lösung probieren.

Das Wochenende und der Bericht sind jetzt am Ende, nur noch zwei kleine Bemerkungen:

Der bisherige Ofen besteht komplett aus zwei Exemplaren des abgebildeten Plastikbechers mit einem dazwischen sitzenden Rohrstück von 55mm Länge.Nur zum Grössenvergleich

Aus einem falschen Speicherort ist noch eine ältere Statikprüfung mit dem Trafo aufgetaucht, sie sei hier nachgetragen




Wünsche allgemein eine frohe Arbeitswoche

Gruss
Heinz


 
hda
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RE: Montan HDAG

#134 von Stahlbahn ( gelöscht ) , 06.03.2011 21:00

Zitat von hda
Danach hat mir der bekannte Heisswindring keine Ruhe gelassen. Also zum zwanzigsten Mal gewünschten Innen-Durchmesser festgelegt (200mm) und Aussen- Umfang des 22,5mm-Rohres gerechnet. Daraus ergibt sich bei 12 Ecken eine Länge von 64,14mm für jedes Segmentstück bei beidseitigem 15°-Winkel.

Wie hast Du bloß die gleichmäßigen Winkel hinbekommen, gibt es für diesen Zweck kleine Gehrungssägen?

Grüße. Frank


Stahlbahn

RE: Montan HDAG

#135 von hda , 06.03.2011 21:39

Hallo,

Zitat von Stahlbahn
Wie hast Du bloß die gleichmäßigen Winkel hinbekommen, gibt es für diesen Zweck kleine Gehrungssägen?



Die Winkel sind nicht so gleichmässig wie es aussieht, Frank. Beim 'Vollenden' des Rings wird ein Spalt von knapp zwei Millimetern auf einer Seite (also entweder oben oder unten) nicht zu schliessen sein. Alle anderen Stösse konnte ich so paaren, dass sie halbwegs nach was aussehen.
Zum Sägen habe ich bisher eine handelsübliche Hand-Gehrungssäge aus dem Baumarkt verwendet, bei diesen Teilen kam die Proxxon Kreissäge mit 15°-Anschlag dran.
In beiden Fällen ist ein Problem die möglichst genaue 180°-Drehung nach jedem Schnitt. Hab ich bis jetzt nur 'nach Auge' gemacht.
Dieses Mal am Ende des Rohres ein 4mm Querloch gebohrt und eine lange 4,5mm Spax reingeschraubt, die steht auf beiden Seiten weit über und muss 'einfach' beim Sägen senkrecht stehen.
Weiteres Problem: Das Entfernen des gesägten Rohrstücks aus der laufenden Kreissäge, auch wenn es sich komisch anhört. Das Rohr liegt ja schräg, auf einer Seite der Längenanschlag, auf der anderen das Sägeblatt. Zum Sägen brauche ich beide Hände auf der Seite der Winkelführung, damit das Rohr nicht durch Vibration nach hinten wandert.
Der abgesägte Teil kann sich also querstellen oder beim Rausziehen oder -schieben kurz klemmen und kriegt damit eine Scharte, die beim Kleben das Ausrichten arg erschwert.
Mit der Scharte ist es viel schwieriger, die zu klebenden Teile in die richtige Drehposition zueinander zu bringen, weil das nur durch das Gefühl des 'satten Aufliegens' geht. Und dieses Gefühl krieg ich nicht, wenn die Oberfläche uneben ist.

Deswegen mache ich auch keine 7,5°- Schnitte, weil es da noch viel schlechter geht.

Mit der 30°-Vorrichtung kriege ich zwar den richtigen radialen Winkel, aber nicht den Winkel zur Ring-Achse, da müsste wieder jedes Stück ein Loch zum Ausrichten kriegen...

Bin ja schon froh, dass es überhaupt ein Kreis wird

Wenn keine heftigen Gegenstimmen auftauchen, bleibt der Ring so eckig, die Kanten leicht überschliffen und Spalten verspachtelt.

Für den Anfang ist jetzt mal was da, aber ich muss zugeben, dass er mir noch nicht so ganz gut gefällt......

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#136 von Altburger ( gelöscht ) , 07.03.2011 11:39

GEGENSTIMME

Moin Heinz,

das ist ja mal wieder jede Menge was du uns hier präsentierst...

Allerdings hätte ich heute einige "Kritikpunkte"...


Hier ist der obere zulaufende Bereich zu lange. Um ein realistisches Maß in der proportionalen Verteilung
zu erhalten solltest Du diesen Bereich um 10-20% kürzen.

Beim Heißwindring würde ich die Schlauchmethode mal ausprobieren.
Diese Version ist doch noch recht eckig - in der Realität würde eine solche Form nicht lange halten, da der durchströmende Heißwind
(bis 300 000 m³/h) an jeder Kante verwirbeln und eine Menge Abrasion erzeugen würde. Da wäre die Feuerfestausmauerung nach ein paar
Wochen schon weg - mal ganz abgesehen von der ungleichmäßigen Windverteilung in die Formen...
Wenn ich die Akribie sehe, mit der du an dieses Projekt gehst, muss ich diesePunkte doch anbringen (auch wenn ich jetzt in die Kategorie Nietenzähler drifte)
- wobei der Ring wichtiger ist als die Höhe - die kann man mit einer Bühne und etwas Aufbau noch kaschieren - aber der Ring liegt frei und da würdest du dich über einen Stopschildförmigen Heißwindring ärgern...

duck und weg

UWE


Altburger

RE: Montan HDAG

#137 von hda , 07.03.2011 20:32

Hallo,

Zitat von Altburger
Hier ist der obere zulaufende Bereich zu lange. Um ein realistisches Maß in der proportionalen Verteilungzu erhalten solltest Du diesen Bereich um 10-20% kürzen.



Voilà:





Die Kegel und die Durchmesser hab ich proportional nach der Zeichnung ausgerechnet und weil alles gleich zusammen passte, die Höhe vergessen.....

Ist mir schon wat lang vorgekommen. Soll ja nicht der Hut von Harry Potter werden...
Hab mich einfach noch nicht an die Dimensionen gewöhnt, ist wie ein anderer Massstab.
Da find ich toll, dass einer aufpasst, was der Stift treibt Merci beaucoup !!!!!

Der kurze Zylinder obendrauf ist noch etwas klein im Durchmesser, die nächste vorhandene Grösse ist zu gross......wird noch angepasst.
Darauf dann noch ein kleiner Kegelstumpf, an dem die Gichtrohre sitzen und zwischen sich eine Planfläche frei lassen.

Zitat von Altburger
Beim Heißwindring würde ich die Schlauchmethode mal ausprobieren.Diese Version ist doch noch recht eckig - in der Realität würde eine solche Form nicht lange halten



O.K., die Winkel werden eingelagert und ein neuer Entwicklungsauftrag erteilt

Auch wenn jetzt alles sehr viel grösser ist, soll es doch nach bester Möglichkeit nach Modell und nicht nach Spielzeug aussehen.
MTWMK (man tut, was man kann)

Die Teile des Stopschildrings werden uns früher oder später wieder begegnen, da ist nix kaputt. Ein paar fertige 15°-Winkel im Magazin können nie schaden......

Demnächst mehr vom Schlauch oder vom Gerüst. Kommt auf die Laune an.

Gruss
Heinz

P.S. ein Stopschild hat nur 8 Ecken ! haha !


 
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RE: Montan HDAG

#138 von Altburger ( gelöscht ) , 08.03.2011 08:15

Hallo Heinz,
Das sieht schon viel besser aus!
Check mal deine PN's - vielleicht hilft Dir das auch noch weiter...

Beim Heißwindring kannst du (falls es eine Schlauch- oder Rohrversion sein wird) über ein T-Stück die offenen Enden an die Zuleitung anschließen.
Macht die Konstruktion vielleicht etwas einfacher...
Ich schau mal ob ich brauchbares Bildmaterial von einem Mischtopf finde - hier könnte evtl das ein oder andere Stück deines ersten Heißwindrings zum Einsatz
kommen...
(irgendwann bleiben nur noch 6 Seiten übrig )

viele Grüße

Uwe


Altburger

RE: Montan HDAG

#139 von cavien ( gelöscht ) , 08.03.2011 12:48

Hallo,
ich hab jetzt mal versucht, ein paar Bilder hochzuladen.





Zum letzten Bild: das sind meine Thomaskonverter. Insgesamt drei plus Mischer.
Wenn die Winderhitzer soweit fertig sind, mach ich mich an die Restarbeiten am HO. Dann folgen noch die gesamte Gaswäsche, Hochbunker, Walzwerk und Kokerei. Und vielleicht noch 'ne Sinteranlage. Ganz bestimmt aber noch ein zweiter HO. Liegt schon als Bausatz bereit.
Also Arbeit für die nächsten Tage .

Bis denn
Claus


cavien

RE: Montan HDAG

#140 von frankshuette , 08.03.2011 15:27

Hallo Claus,

Dein Hochofen, speziell das Hochofengerüst und die Cowperarmaturen sind ... na sagen wir mal echt der Hammer!
Ich finde die Gesamtwirkung des Hochofengerüstes ganz hervorragend. Also mache bitte einen eigenen Bau-Threat auf und lass uns an Deinem Projekt teilhaben!

Begeistere Grüße

Frank

Hallo Heinz,

ich würde den Heißwindring doch aus mehr, und damit kürzeren Segmenten bauen.
Ich bin mir nicht sicher, ob man den Schlauch so formstabil rund hinbekommen würde.

Frank


 
frankshuette
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RE: Montan HDAG

#141 von hda , 08.03.2011 21:35

Hallo,

Zitat von cavien
ich hab jetzt mal versucht, ein paar Bilder hochzuladen



Hervorragend! Jetzt wird's richtig gemütlich mit den vielen Öfen

Deine Bilder muss ich erst mal in Ruhe betrachten, da kann ich mich wieder nicht sattsehen.
Genug Arbeit hast Du Dir ja vorgenommen, da machen wir uns auf manches gefasst...


Übrigens: stimmt das mit den 15 Seiten im Buch von den Bechers ?


Zitat von frankshuette
ich würde den Heißwindring doch aus mehr, und damit kürzeren Segmenten bauen



leider steigt mit der Kürze die Schwierigkeit im Quadrat.....jedenfalls bei meiner Handfertigung
Müsste mir doch noch eine Ringlehre anfertigen. Die muss auch wieder rund werden

Zitat von frankshuette
Ich bin mir nicht sicher, ob man den Schlauch so formstabil rund hinbekommen würde


ich auch nicht.........

Das wird einfach mal der Entwicklungsabteilung überlassen. Die werden schon was rausfinden

Zitat von Altburger
Beim Heißwindring kannst du (falls es eine Schlauch- oder Rohrversion sein wird) über ein T-Stück die offenen Enden an die Zuleitung anschließen


Ha! War ich doch so in den Ring verbohrt, dass mit ein T-Stück überhaupt noch nicht in den Sinn gekommen ist. Das macht natürlich den Stoss viel einfacher, wenn man noch die beiden Enden (woraus auch immer) ausspart, dass sie das 'Bein' des T's schön umschliessen.....

Jungs, jetzt habt Ihr mir wieder ausreichend Arbeit gegeben. Werde alle Möglichkeiten probieren, am Wochenende bin ich jedenfalls weg von der Strasse.

Danke Euch für die Hilfe

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#142 von Altburger ( gelöscht ) , 09.03.2011 07:22

Zitat von hda

Übrigens: stimmt das mit den 15 Seiten im Buch von den Bechers ?


Hallo Heinz,

Ich hab das Buch natürlich auch (Pflichtlektüre für Industriefotografen) und meins hat mindestens 100 Seiten - so aus dem Gedächtnis raus.
Es sind dort jede Menge Öfen - viele amerikanische aber auch etliche Deutsche, Französische, Luxenburger etc. Epochemäßig 3 - 5 im Mix.
Ist zwar ein Haufen Kohle, aber jedes Buch von den Beiden ist jeden Cent davon wert!

-Ich hab mal ein Stück alten Laborschlauch gerundet & mit Gips volllaufen lassen - ist ziemlich stabil.
Und ich hab gestern noch ein Stück flexible Kupfer-Wasserleitung gefunden - vielleicht lässt sich da auch direkt was mit machen...

viele Grüße

Uwe


Altburger

RE: Montan HDAG

#143 von cavien ( gelöscht ) , 09.03.2011 12:04

Hallo,
erstmal danke für euer positives Feedback. Kann ich nur voll und ganz zurückgeben.

Zitat
frankshuette hat geschrieben:
Also mache bitte einen eigenen Bau-Threat auf und lass uns an Deinem Projekt teilhaben!


Tja-da muß ich mal schwer in mich gehen. An sich gehört die Pflege eines solchen Threats nicht zu meinen Stärken. Zumal jetzt das Frühjahr vor der Tür steht. D.h.:

    -der Garten ruft

    -für's Bogenschießen ist es auch bald wieder warm genug

Und nicht zu vergessen das siebenjährige Monster männlichen Geschlechts das hier rumspringt.
Das muß erst mal geplant werden. Aber Sinn macht es schon. Allein weil ich jetzt weiß, nicht der einzige Bekloppte zu sein. Vom Erfahrungsaustausch mal ganz abgesehen.

Zitat
hda hat geschrieben:
Übrigens: stimmt das mit den 15 Seiten im Buch von den Bechers ?



Also-die Seitenzahl weiß ich nicht. Im Buch wurden lediglich die Fotos nummeriert-223 z.T. doppelseitige Aufnahmen. Die ältesten datieren zu Beginn der 60er Jahre. Was die Epochen angeht: die reichen bei den dort abebildeten Öfen z.T. bis zu Epoche I zurück. So wurde Eisenhütte II in Oberhausen bereits, in einer ersten Stufe, 1910 errichtet:
http://www.oberhausen-rheinland.de/indus...twicklung3.html

Das gilt auch für die Öfen 2,3,4 der Klöcknerhütte in Hagen: HO 2+3 wurden 1906 angeblasen, HO 4 1913. Alle bereits mit Schrägaufzug und Kippkübeln (s. "Das Klöckner Hüttenwerk in Hagen-Haspe", GHV-Verlag, S. 55-56). Lediglich HO 1 wurde 1959 durch einen Neubau ersetzt.
Man kann sagen, daß alle Öfen mit Senkkübelbegichtung spätestens im Laufe der Epoche II errichtet wurden. Der einzige Neubau nach dem Krieg wurde nach meinem Wissensstand in den 50er Jahren auf der "Societe Metallurgique de Normandie" in Caen errichtet.
http://la-smn.com/

Die Modelle Senkkübel mit Schrägaufzug waren im Ruhrgebiet die am meist verbreiteten. Die letzten Exemplare wurden in den 90ern bei Thyssen in Bruckhausen demontiert. Die Variante mit Senkrecht-/Waagerechtbegichtung kann man ja bei der DK oder "Frankshütte" bewundern.

    So-jetzt mal was anderes. Hat hier irgendwer sich schon mal Gedanken über eine ansprechende Gießrinnenbeleuchtung gemacht? Als Metaller hab' ich es nicht so mit elektrischen Steuerungen. Bin mal gespannt.

    Weiß vielleicht jemand was aus dem Trix-Schornstein (6616 geworden ist? Auf der Trixseite steht "erscheint 2010. Wäre ja für unsere Projekte bei 680 mm Höhe genau das richtige


Zitat
frankshuette hat geschrieben:
ich würde den Heißwindring doch aus mehr, und damit kürzeren Segmenten bauen.
Ich bin mir nicht sicher, ob man den Schlauch so formstabil rund hinbekommen würde.



Ich habe da ähnliche Bedenken. Mir ist zumindest kein Schlauchmaterial bekannt, das sich formstabil als Kreis darstellen läßt. Von daher würde ich Franks Vorschlag unterstützen. Auch wenn die Sägerei bisweilen zur Quälerei ausartet. Aber was macht zufriedener als ein hart erarbeitetes Ergebnis :wink
Ich hatte mir ja im Betrieb einige Gehrungsladen selbst gefräst. Man kann sich die aber auch aus drei Holzleisten selber bauen und die nötigen Gehrungen einsägen.
Da die Länge der Segmente bekannt ist, würde ich als erstes auf dem Rohr für jedes Segment eine Durchgangsbohrung zur späteren Fixierung anbringen. Die muß relativ genau auf der Symmetrieachse des Rohrquerschnitts liegen. Da soll dann beim Sägen ein dünner Nagel durchpassen. Auf dem Boden der Gehrungslade eine passende Bohrung, passend zur Segmentlänge, anbringen. So hast Du die Möglichkeit das Rohr nach dem ersten Sägeschnitt u drehen und zu fixieren. Das dürfte am ehesten gleichmäßige Segmente ergeben. Und dann gibt es ja noch Farbspachtel. So-ich hoffe ich habe mich jetzt nicht zu verdreht ausgedrückt.
Bis zum nächsten Mal

Grüsse
Claus


cavien

RE: Montan HDAG

#144 von hda , 09.03.2011 20:58

Hallo,


Zitat von Altburger
Ist zwar ein Haufen Kohle, aber jedes Buch von den Beiden ist jeden Cent davon wert!



Zitat von cavien
Also-die Seitenzahl weiß ich nicht. Im Buch wurden lediglich die Fotos nummeriert-223 z.T. doppelseitige Aufnahmen. Die ältesten datieren zu Beginn der 60er Jahre.



vielen Dank, Uwe und Claus, für die Buch-Infos. Das war dann doch wohl ein Druckfehler mit den 15 Seiten. Wird mich also mal darum kümmern.

Zitat von cavien
Hat hier irgendwer sich schon mal Gedanken über eine ansprechende Gießrinnenbeleuchtung gemacht?



Im (nicht mehr lieferbaren) Märklin-Buch 'Kohle, Erz und Eisen' ist eine Beleuchtung von Giessrinnen und Eisen- und Schlackekübeln beschrieben.
Die Wagen leuchten zu lassen ist kein grosses Problem. Eine Lauflichtsteuerung für die Giessrinnen, die die 'Schmelze' laufen lässt, ist auch nicht allzu schwierig.
Die eigentliche Schwierigkeit ist wahrscheinlich die richtige Beleuchtung, dass nicht eine Reihe heller Flecken entsteht.
Darüber hab ich mich schon weiter oben im Thread ausgelassen. Und nach Uwes Bildern von den abgedeckten Giesssrinnen sehe ich mich dieses Problems einfach enthoben.
(Auch ein Vorteil eines moderneren Ofens)
Wenn überhaupt, dann wird evtl. am Abstich ein irre helles Licht leuchten und vielleicht einige 'Ritzen' in der Abdeckung. Ansonsten reicht es mir, wenn ein glühender Torpedo vom Ofen wegfährt.
Ansonsten würde ich eine transparente gelborange Folie oder Scheibe unter die unten offene Giessrinne legen und von unten eine entsprechend helle grosse Lampe anbringen. Wenn dann noch unter der Folie eine schwarze Abdeckung (vielleicht mit kleinem v-förmigem Ausschnitt) entlang der Giessrinne motorisch weggezogen wird, fängt die Schmelze an zu laufen.......
Das würde viel Verdrahtung und Elektronik sparen und leuchtet gleichmässig aus.

Da will ich mich aber nicht zu weit einmischen. Lieber montiere ich aussen 120 LEDs für die Nachtschicht....

Zitat von cavien
Weiß vielleicht jemand was aus dem Trix-Schornstein (6616 geworden ist? Auf der Trixseite steht "erscheint 2010. Wäre ja für unsere Projekte bei 680 mm Höhe genau das richtige



Ganz offensichtlich gibt’s den gar nicht. Bei Märklin waren bis vor kurzem nur einige Bausätze des Gasometers und der Cowper in der Fundgrube, jetzt ist davon nichts mehr zu sehen. Der Schornstein ist meines Wissens noch nirgends aufgetaucht.

Vor Jahren habe ich vier Beine eines alten Cocktail-Tisches weggeworfen, die hatten exakt die Form, die ich jetzt dringend als Schornstein suche.
Für meinen kleinen Ofen musste ich schon den Kamin vom Trix-Kraftwerk verlängern, damit er einigermassen passt. Für den aktuellen Ofen suche ich natürlich auch was passendes.
Das wäre doch ein schönes Objekt für Kegeldreher.......

Über die Ringleitung macht sich die Entwicklungsabteilung Gedanken, aber die lassen noch nichts verlauten.......

Warten wir's ab.

Gruss
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#145 von Jör g Schmidt , 09.03.2011 23:53

Moin
die Verpackung für den Schornstein "durfte" letztes Jahr eingestampft werden, der wird wohl definitv nicht von Trix kommen.
Wäre zu der UVP wahrscheinlich auch nicht machbar gewesen.
Aber wer weiß, vielleicht fällt einem Kleinserienhersteller dazu noch was ein


schöne Grüße von der Wupper
Jörg

die Bergischen Hüttenwerke und Belval im Anlagenbau:
viewtopic.php?f=15&t=82704


 
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RE: Montan HDAG

#146 von Jör g Schmidt , 09.03.2011 23:56

Moin
der Cowper ist derzeit noch lieferbar, habe letzte Woche erst 2 Stück davon für einen Kunden bestellt, und die liegen schon bei meinem Händler zur Abholung bereit


schöne Grüße von der Wupper
Jörg

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RE: Montan HDAG

#147 von Altburger ( gelöscht ) , 10.03.2011 09:29

Hallo allerseits,

um mal die Geschichte um das Buch der Bechers zum Abschluss zu bringen:
Ich habs eben vor mir liegen, es sind 272 Seiten und 223 Fotos und 96 Abbildungen von Hochöfen, Hochofenköpfen und Cowpers zu sehen,
also die absolute Pflichtlektüre für einen Selfmade-Ofenbauer (Vielleicht hst du ja bald Geburtstag und lässt es Dir schenken )

Es gibt aber noch ein 2. Buch von meinen lieben Kollegen mit dem schönen Titel:

Grundformen industrieller Bauten (ISBN 3-8296-0150-6) mit 144 Seiten und 61 Fototafeln.
Hier werden neben Hochöfen auch, Kohle- und Koksbunker, Silos, Kalköfen, Kies- und Schotterwerke, Aufbereitungsöfen, Fördertürme, sowie
Gasbehälter, Kühl- und Wassertürme gezeigt.
Ein ideales Nachschlagewerk für jeden, der selbst Industriebauten anfertigt!
(Dauerwerbesendung Ende )

Zur Gießrinnenbeleuchtung ist mir auch noch was eingefallen.
Ich hab mir 2003 auf der Intermodellbau in Dortmund bei einem Händler eine "Leuchtfolie" gekauft die wohl nach dem Neonröhrenprinzip arbeitet.
Es wurde über ein Steuermodul von der Rückseite Spannung drauf gegeben und die Folie die so dick war wie 250gr Papier begann zu leuchten.
Ursprünglich war das wohl für Fensterhinterleuchtung oder Werbetafeln gedacht...
Ich hab die Folie so geschnitten, daß sie in die Giessrinne passte und mit dem Tintenstrahldrucker auf Overheadfolie ein orange-gelbes Roheisenmuster gedruckt und dieses drüber gelegt. Noch etwas feiner Staub in den Nuance rot- schwarz zart drüber gestäubt und es sah super aus.

Leider durfte ich das nie in einen der Hochöfen einbauen. Der Besitzer wollte die Giesshalle nicht demontieren damit ich die Beleuchtung einpassen konnte - mit der Begründung, daß man das Teil nie wieder so schön hinbekäme wie vorher. Auch hatte das Steuermodul ein Problem: Nach etwa 6-8 Stunden brannte ein SMD Transistor auf der Platine durch - und den auszutauschen war mörderisch!
So blieb das Teil in meiner Bastelkiste und ist wohl bei einem Umzug verloren gegangen und ich hatte es fast vergessen, bis ich eben ein altes Foto fand, auf dem die Folie drauf zu erkennen war...
Vielleicht gibt es ja so was noch irgendwo!

Und zu meinem Vorschlag mit dem Schlauch und dem Gips - da haben einige das vielleicht nicht so verstanden wie ich das gemeint habe..
(O.K. vielleicht hätte ich es auch unmissverständlicher formulieren sollen)
Ich hatte mir die Laborschlauch/Gips Variante so vorgestellt:

- Laborschlauch(durchsichtig) auf richtige Länge ablängen
- evtl Schablone aus Holz anfertigen um den Schlauch später in die Kreisform zu bringen
- Schlauch mit Gips füllen, Enden mit Kork verschließen und um die Kreisschablone anlegen und fixieren
- warten bis der Gips trocken ist
- Schlauch mit einem Bastelmesser sanft aufschneiden und den fertigen Heißwindring entnehmen

Das Gips vielleicht nicht das Maß aller Festigkeit ist, ist bekannt! Dafür lässt er sich aber super bearbeiten und kleben.
Einen Versuch ist es allemal wert...

Soweit mein morgendlicher Brabbelstau

viele Grüße

Uwe


Altburger

RE: Montan HDAG

#148 von cavien ( gelöscht ) , 10.03.2011 10:05

Guten Morgen,
zum Thema Rinnenbeleuchtung hätte ich noch diesen Link beizusteuern:
http://hw-modellwelt.de/html/hochofen.html
Das sieht schon von weitem nach tierisch viel Löterei aus. Ich hatte vor einiger Zeit im Zubehörhandel Flux-LED's entdeckt. Die gibt es auch als flache Ausführung. Die Kantenlänge beträgt ca. 7x7 mm. Würde ganz gut in die Rinne passen. Meine Idee geht dahin, jede LED einzeln hochdimmen zu können, sodaß man in etwa einen Fließeffekt hinbekommt. Mein Problem: wie baut man das?? Selbst meine Ausbilderkollegen von der Elektroseite zucken mit den Schultern.

Zitat
hda schrieb:
Die eigentliche Schwierigkeit ist wahrscheinlich die richtige Beleuchtung, dass nicht eine Reihe heller Flecken entsteht.



Deswegen bin ich ja auf die Fluxlösung gekommen. Leuchten sehr hell und haben auf grund ihres großen Abstrahlwinkels eine große Streuung.
http://www.leds24.com/LED/led-superflux-...x-LED-Flat-Top/
Die ließen sich auch auf Stoss verlegen. Dann evtl. noch 'ne Folie drüber, wie von Uwe beschrieben.

Zitat
hda schrieb:
Das wäre doch ein schönes Objekt für Kegeldreher.......



Den Kamin auf meinem ersten Foto habe ich so errichtet. Unterteil aus Alu drehen lassen, Oberteil Pola-Kamin. Nachteil: man kann nur Betonkamine herstellen. Denn das Mauerwerk nachbauen-nein danke.
Heinz, eine oder zwei Fragen zur Kokerei. Wenn ich das richtig sehe, hast Du zwei Walthers-Bausätze verbaut. Selbiges habe ich auch vor. Hast Du nach einer Vorlage die weitere, sehr gelungene, Ausgestaltung vorgenommen? Für sehr gelungen halte ich den Aufbau auf dem Löschturm.

Zitat
Jörg schrieb:
Aber wer weiß, vielleicht fällt einem Kleinserienhersteller dazu noch was ein



Echt?? Und das Ganze in 680 mm Höhe?

Soweit erst mal
Gruß Claus


cavien

RE: Montan HDAG

#149 von Altburger ( gelöscht ) , 10.03.2011 10:40

Hallöchen nochmal,
Bin eben auf den Händler gestossen, von dem die Folie war.
Der hat jetzt was viiieel besseres!!! Schaut es euch mal an:
hier die Shop Adresse:
http://www.el-light.de/

und hier direkt zum Objekt der Begierde!
http://www.el-light.de/d_SNsl5_0ge_El_Sc..._Meterware_.htm
Davon 1-2 in die Rinne rein, ein bisschen Folie drauf und das ganze zu einem Preis, den man mit Selbstbau-Leds fast nicht hinbekommt.

Und das Beste ist ja: Den Schlauch kannst du direkt aus dem Ofen kommen lassen und simulierst damit einen Abstich
Noch einen Rauchgenerator drunter und fettisch

Zu den Kaminen hätte ich auch noch was:

Der graue Kamin wurde aus Holz gedreht, innen aufgebohrt für Rauchgenerator und Stromkabel. Es geht also auch kegelförmig!
Ich werde das dicke Ende unten abschneiden und versuche mal den Kamin mit Backsteinfolie zu verkleiden. Für die Eisenringe nehme ich in schmale Scheiben geschnittenes Kunststoffrohr. Vielleicht sieht das nach was aus...
Ich werde darüber in meinem Thread berichten...

viele Grüße

Uwe


Altburger

RE: Montan HDAG

#150 von demagkran ( gelöscht ) , 10.03.2011 14:00

Zitat von cavien
Guten Morgen,
zum Thema Rinnenbeleuchtung hätte ich noch diesen Link beizusteuern:
http://hw-modellwelt.de/html/hochofen.html
Das sieht schon von weitem nach tierisch viel Löterei aus. Ich hatte vor einiger Zeit im Zubehörhandel Flux-LED's entdeckt. Die gibt es auch als flache Ausführung. Die Kantenlänge beträgt ca. 7x7 mm. Würde ganz gut in die Rinne passen. Meine Idee geht dahin, jede LED einzeln hochdimmen zu können, sodaß man in etwa einen Fließeffekt hinbekommt. Mein Problem: wie baut man das?? Selbst meine Ausbilderkollegen von der Elektroseite zucken mit den Schultern.

Soweit erst mal
Gruß Claus



Mahlzeit,

mhmmm, der Link ist genial, den kannte ich noch nicht.
Gut ist: Man versucht, die unterschiedlichen Farben zwischen Schlacke und
Roheisenkanal darzustellen.
Durch die dichte Anreihung der LEDs kommt der Effekt schon ganz gut rüber,
aber eine Art Deckglas evtl. etwas getrübt sollte noch drüber.
Durch das anreihen scheint auch eine Flussrichtung darstellbar zu sein,
verbunden mit einer ich würde sagen Folgeschaltung, das geht schon,
ist aber aufwändig.

Das gezeigte Beispiel ist aber eine ware Materialschlacht, bei den Stückpreisen der
gezeigten LEDs auch kein günstiges Unterfangen.

Ich hatte mir lange keine Gedanken mehr darum gemacht, aber der Link von Uwe
klingt sehr reizvoll, auch wenn sich hier keine Flussrichtung darstellen lässt,
dass könnte für mich selber die Lösung sein.
So war mein Stand vor ca. einem 3/4 Jahr, daran hat sich auch nichts geändert,
da mir an meinem Hochofen irgendwie mittlerweile die Lust fehlt:



Die Glasplattenabdeckung enstand aus 3mm Plexiglas und wurde mit Tamiya orange
transparent lackiert.



Mit eingelegter Glasplatte

Und da das Ergebnis bisher nicht berauschend war, die Alternative Dauerlackierung.
Wiegesagt, bisher ist es aber nicht weitergegangen.


Viele Grüße.

Markus


demagkran

   

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