RE: Montan HDAG

#4551 von Hewi62 , 15.03.2023 23:09

Hallo Heinz,


So langsam wird die Hütte aber zu groß…man verliert den Überblick…

Kannste bei Gelegenheit mal einen bildlichen Überblick von der Umgebung des Bahnübergangs bringen?…ich habe gerade absolut keinen Schimmer wo das denn sein könnte…

Das Ortungs-Rätsel konnte ich auch nicht lösen…war bis 2015 zurück…kann ja eigentlich nur in der Nähe der Winderhitzer sein…bei der Anzahl an Rohren…

Egal, vielen Dank für die immer noch unglaublich unterhaltsamen Updates!!!

Grüße von der RöHWAG
Andreas


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RE: N - Montan Eigenbau - RöHWAG-Projekt


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RE: Montan HDAG

#4552 von hda , 16.03.2023 20:02

Hallo,

der Bahnübergang ist gleich hinter der Wagenwerkstatt, Andreas





Die Gegend ist allerdings in keinster Weise erschlossen, deswegen muss u. a. die Werkstatt immer noch auf ihre schon lange fertige Einrichtung warten….

Es wird wohl auch noch eine Weile dauern, weil Butgereit anderweitig beschäftigt ist.
Er macht Farbtests für die Kibri Fassade





Ein paar Farben, die sich eignen könnten, wären ja vorhanden - aber links ist zu hell, mitte ist zu doof und rechts ist zu dunkel…..

Gut, es gibt ja noch eine Rückseite





Auch zu dunkel!
Herrschaftnei, was jetz?

Das wird Butgereit nun zu dumm. Er gießt Zu Hell und Zu Dunkel zusammen, rührt um und klatscht es an die Wand





Damit hat er tatsächlich beinahe den Ton getroffen, den sich die Geschäftsleitung vorgestellt hatte

Einmal im Farbenrausch, wurden auch gleich noch die Betonwände getigert, weil man das ewige Baby-Hellblau nicht mehr sehen konnte









Aber keine Angst, die Streifen werden nicht so bleiben. Man muss halt auf den nächsten Farbrausch warten….

Im Zuge der umfangreichen Grundstücksarbeiten musste neben den Ansiedlern auch der halbfertige werkseigene Saug-Pump-LKW seinen Ruheplatz verlassen.
Wegen eigener Fahrunfähigkeit wurde er durch Hub an seinen Werkzeugkästen bewegt, worauf er sich von diesen löste, zu Boden fiel und dort noch einige Teile absonderte





Das ist nicht tragisch, wirklich defekt ist nichts. Es existiert eh ein Schälchen für seine zukünftigen Anbauteile, dort deponieren wir alles und bauen bei Gelegenheit zusammen.

Oder wir lassen ihn wie er ist und behaupten, er habe die Bombe gefunden, bevor der Kampfmittelräumdienst ankam


Übrigens noch das Hüttchen, Andreas:





Der Ring-Umlauf am Staubsack ist in 22cm Höhe, am Boden darunter befindet sich das Hüttchen. Könnte von der Anlagen-Rückseite aus gesehen werden, aber die ist gerade nicht zugänglich…..

Bis später

Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#4553 von Otaku , 25.03.2023 21:07

Das "neue" Gebäude sieht klasse aus, und die Farbe ist perfekt.


Gruß, Sebastian


 
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RE: Montan HDAG

#4554 von hda , 08.04.2023 11:06

Hallo,

die Außenfarbe der Kibri Fassaden bedarf noch einiger Nachbearbeitung, Sebastian.

So frisch gestrichen soll das nicht bleiben - es wird jedoch einige Zeit dauern, denn neuerdings kommt man hier zu was! Sogar zu sehr viel, nur nicht zur HDAG….

Dementsprechend langsam kommt der Ausbau voran.
Immerhin ist am neuen Bahnübergang das Gröbste geschafft





Wegen des steilen Kreuzungswinkels wird es ein 'Verbot der Durchfahrt bei Gegenverkehr' auf der Straße geben. Man muss nur noch ausstreiten, von welcher Seite….

Bis da was rauskommt, macht Butgereit ein Giebelspitzchen für den aktuellen Gebäudetrakt





Einfach aus einem Fassadenrest rausgehackt. Wird dann unter Missachtung sämtlicher Gründerzeit-Baustile kopfstehend auf die Giebelseite geklebt.

Dann braucht man auch Fensterscheiben, sonst zieht es durch…..
Nach schlechten Erfahrungen mit 'dreckig' hinterlegten Fenstern war angedacht, die Gläser rückseitig matt zu schleifen - nicht zuletzt, um sich ob der Undurchsichtigkeit die Inneneinrichtung einzusparen.

So musste sich - erst mal testweise - 1 Scheibe mit 800er Schmirgelpapier maltraitieren lassen.
Bei der einen Scheibe ist es auch geblieben!
Denn die flachen Dinger haften viel besser auf dem Schmirgelpapier als an den nassen Fingern….
Darüber hinaus sind die 'Gläser' alles andere als eben, wodurch sich eine scheckige Oberfläche ergibt - es sei denn, man schleift so lange, bis sie plan sind.

Das kann machen, wer will. Hier bleibt jetzt das Glas, wie es aus der Schachtel kommt.

Nur, wenn man durch sieht, soll es auch was zu sehen geben!
Also kommen wir nun doch um irgendwelche Innereien nicht herum…

Dazu braucht man Einfälle, und die hat keiner.

Nur zu den Fensterrahmen fällt Butgereit was ein: Die leuchten, wenn man drinnen Licht macht…… trotz außenseitigen Farbauftrags…..

Nach leuchtenden Fensterrahmen steht uns aber überhaupt nicht der Sinn, zumal auch einige Fassadenteile noch durchscheinen.

Also machen wir einfach von innen alles schwarz!
Jedoch ist Fensterglas auf schwarzer Farbe schlecht zu kleben, also deckt Butgereit die zukünftigen Klebeflächen erst mal ab





An den abgedeckten Stellen ist das Material der Wände verdickt, sodass da keine Gefahr des 'Durchleuchtens' besteht.

Und unversehens findet sich Butgereit inmitten der Farben der Hohenzollern





"Ich bin ein Preuße, kennt ihr meine Farben?
Die Fahne schwebt mir schwarz und weiß voran.."

Das schert Butgereit mit seiner bulgarischen Agentenausbildung natürlich wenig; ohnehin lassen wir Historie Historie sein, denn es gibt die ersten Kandidaten für die Gedärme des Gebäudetrakts





Bei den bisher erstellten Inneneinrichtungen hat sich gezeigt, dass in so großen Gebäuden tiefere Detaillierung kaum sichtbar und daher unnötig ist.
Daher beißen wir auf die Zähne und beschränken uns auf das Nötigste





Die rückwärtige Längswand ist noch lose und kann in Ruhe bearbeitet werden.

Während der Gestaltungsvorschläge taucht auf einmal eine Reihe bereits verkabelter LEDs auf, samt Steckverbinder und zugehörigem Stromregler.
Gleich findet sich dazu ein Trägerstreifen, mit dem ein erster Beleuchtungstest durchgeführt werden kann. Der fällt auch zur Zufriedenheit aus, und schon hat man eine Sorge weniger





Mittlerweile sind die Innereien sortiert und die Rückwand befestigt





Für die Montage der Lichtleiste sind stabile Querträger unter den Dachsparren eingefügt





Der Lampenträger hat an der Oberseite zwei Schiebehalter, sodass bei Bedarf die kpl. Beleuchtung von unten abnehmbar ist.
Bei mittig im Gebäude postierter Beleuchtung liegt die Außenseite der Einrichtung gern im Schatten, darum schieben wir die Lampen etwas zur Frontseite





Lose Kabel hinter Fenstern sind garstig, deswegen verschwinden sie in einem Trinkhalm.
Der ist unten in ein angebohrtes Parkett-Reststückchen geklipst und oben noch ein wenig stabilisiert.

Ein evergreenes Reststück Metal Siding liefert das hintere Giebelspitzchen; für die Dachsparren muss Finnpappe herhalten





Wg. eines anfänglichen Montagefehlers ist das Gebäude an einem Ende 5mm schmäler geraten, was a) die Geschäftsleitung nicht anficht und b) die Dachsparren hinten teilweise etwas überstehen lässt.

Nun ist plötzlich ein Dach notwendig!
Gut, wenn wir schon so weit sind, schneiden wir halt schnell eins aus. Dann sehen wir auch gleich, ob das Licht innerlich ausreicht





Butgereit und Geschäftsleitung sind damit zufrieden. Drinnen ist es hell genug und ringsum wird nicht die ganze Gegend durch die Fenster beleuchtet.

Jetzt noch eilig auf's Grundstück gestellt, denn man hat anderes zu tun





(de im Vordergrund sichtbare Wagenwerkstatt vertritt sich da nur die Beine, weil sie wg. des Bahnübergangbaus verjagt wurde)

Wünsche Frohes Frühlingsfest mit 6 Buchstaben

O-K-T-E-R-N

Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#4555 von Paderborner , 08.04.2023 13:00

Hallo Heinz,
da hast ja mit Butgereit mal wieder richtig gearbeitet,...wie immer erste Sahne.
ein frohes Osterfest wünsche ich dir und allen Mitlesern.


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RE: Montan HDAG

#4556 von lernkern , 08.04.2023 18:13

Moin Heinz.

Naja, zu nichts ist Butgereit ja nicht gekommen, immerhin hat er ein ganzes Gebäude innen eingerichtet, sogar mit Licht und Tralala.

A prospos Tralala, an Oktern gehe ich in die Dings, da spielt einer die P-R-G-E-L.

Dir frohe Ostern und viele Eier.

Gruß

Jörg


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RE: Montan HDAG

#4557 von hda , 20.04.2023 15:30

Hallo,

späten Dank für Eure Osterwünsche, Dieter und Jörg!
Ich hoffe, die Prgel hat schöne Weisen zu Gehör gebracht…..

Hier hört man eher Gehämmer - Butgereit vernagelt Fenster





Wieso hat er die verbrettert?

Weeß ick ooch nich…..
Von den Kibri-Fabrik-Bausätzen sind vier darin enthaltene Türme übrig, und weil man mit denen gerade nichts anfangen kann, hat sie Butgereit wohl zu Übungszwecken in Beschlag genommen.

Gut, Weiterbildung ist immer gern gesehen, lassen wir ihn mal machen.

Ein Novum ist bereits zu verzeichnen: Die Bretter liegen quer.
So weit man sich erinnern kann, sind sämtliche hier bisher vorgenommenen Verbretterungen senkrecht ausgeführt worden….

Darüber wollen wir aber nicht weiter diskutieren, sonst gelangt die Bretterausrichtung womöglich in die Medien und wird am Ende noch von der EU geregelt

Ohnehin ist Butgereit bereits zu Fensterglas übergegangen.

Zur Darstellung dreckiger Fabrikfenster hat er versuchsweise einen Glasfaserradierer verwendet





Irgendwie von ablaufendem Regenwasser inspiriert.
Die ersten Versuche erfolgten mit freihändig geführtem Stift und sahen schrecklich aus, weil sich immer - meistens gegen Ende - ein leichter Schwung der Hand einstellt.

Wenn man den Radierer entlang eines Anschlagwinkels führt, stellt sich obiges Ergebnis ein.
Die Wirkung wäre wahrscheinlich besser, wenn jede Scheibe einzeln behandelt werden könnte, was aber hier kaum zu machen ist.

Jetzt bleibt das erst mal so stehen, man hat eh gerade keinen Bedarf (mehr) an dreckigen Fenstern.

Wohl aber an 'nem Tor!





Da bietet sich gleich ein versprengtes Zollverein-Tor an.
Es wird jedoch als zu klein empfunden, lieber machen wir ein größeres aus Karton.

Das gefällt wiederum Butgereit nicht, denn was ein Tor ist, das hat einen Falz an einem Flügel!
Nun ist so ein windiger Papierfalz schlecht zu machen, also machen wir doch ein Plastiktor, sogar mit Zarge.

Während wir nun auf Maler warten, erinnert sich Butgereit an den kürzlich abgestürzten LKW. Der liegt samt seinen losen Gedärmen immer im Weg rum; man sollte wenigstens den Unfallschaden beheben





Um nicht ganz die Erinnerung an den geplanten Aufbau zu verlieren, wurde das Vehikel kurz lose zusammengesteckt.
Hierbei bemängelten die Monteure, der Tank sei ein paar Millimeter zu lang geraten….

Da haben sie nicht unrecht, also sägt man zu ihrer Beruhigung 1mm ab; weitere 2mm verwandelt das Sägeblatt in Späne.
Mit kürzerem Tank sieht das Auto besser aus…...aber wo ist eigentlich Platz für eine Stoßstange, ohne die Rückleuchten zu verdecken?

Damit nicht der Eindruck diesbezüglicher Ratlosigkeit aufkommt, verziehen wir uns einfach zum nächsten Turm





Der wurde spaßhalber - weil man ihn wohl eh nie brauchen wird - etwas bräunlicher als seine Grundfarbe lackiert und das dunkel glänzende Stahlskelett heller gestrichen.

Danach hat ein Mitgleid der Geschäftsleitung (Butgereit wollte sich im Voraussehen des Scheiterns nicht dazu hergeben) einige Stunden lang -zig einzelne Klinker in fünferlei Farben angemalt.

Ergebnis: Man sollte auf Butgereit hören.
Manche Ziegel sind zu aufdringlich hell geraten und wurden dann nochmal übermalt.
Wenn man jede Wand einzeln betrachtet, erkennt man die Bemalung. Etwas weiter entfernt wirkt die Fassade nur ein klein wenig unruhiger als zuvor, was aber den Aufwand wohl nicht rechtfertigt.
Ein großes Hindernis ist die Ziegelform. Die ersten Steine geraten noch halbwegs rechteckig/quadratisch, aber bald werden die Ecken nicht mehr ausgefüllt und/oder die Farbe saust in die Fugen. So hat die Wand dann nur noch Farbkleckse - Butgereit hat recht, wenn er das ablehnt.

Lieber bestückt er das Ende des Laderampengleises mit Prellbockbohlen





Zuvor hatte er einen durchgehenden Balken probiert, das sah aber zu überhängend aus, weil der Betonanschlag schon ein Stück rausragt.
Andernfalls müsste man ein Loch in die Wand machen, um die Wagenkupplungen unterzubringen - wobei nicht sicher ist, ob das besser aussähe……

Unter dem Eindruck neidischer Blicke des benachbarten Prellbocks kam man dann nicht umhin, auch diesem (und einem weiteren Kollegen auf der Anlage) die Pufferbohle zu bearbeiten. Diese Tätigkeiten wurden nicht vom Fotografen begleitet, denn der war tief in einem anderen Problem verstrickt.

Schon lange wollte die Geschäftsleitung nach Montage des Daches auf das neue Gebäude (es soll wohl die Material - Prüf- und Versuchsanstalt werden) den Bau wieder an seinen Platz verbringen, dagegen erhob jedoch Butgereit Einspruch.

Warum?

Dachrinnen, darum!

Das alte Problem: Wo kriegt man einen Meter Dachrinne her?

Suche und schließliche Lösung waren derart personalintensiv, dass niemand an Dokumentation des Vorgehens dachte. Erst bei der Befestigung der Abflussrohre kam die Belegschaft wieder zu sich





Zwischen Fenstersims und Fassadenvorsprung passen die Rohre genau in den Spalt.
Um sie dort auch zum Verweilen zu bewegen und nebenbei Halterungen darzustellen, entschloss sich Butgereit zum Einsatz farblich passenden Nähgarns.
Prinzipiös ist das Vorgehen einfach: Man bohrt ein Loch in die Wand, schiebt beide Enden eines Drahtes durch, steckt das zu inhaftierende Rohr in die entstehende Öse, zieht den Draht von hinten fest und verklebt ihn.

Nur, hier ist das Rohr seitlich so eng an die Wand gequetscht, dass kein Platz für Daht bleibt. Lediglich die 0,15mm Drähtchen würden passen, die sind jedoch praktisch nicht sichtbar und lassen sich auf der zerklüfteten Innenwand nicht gut befestigen.

Also Garn!
Das musste erst mal durch 0,5er Löcher kriegen….

Hierzu verwendet Butgereit dann doch den Draht und zieht damit einen Transportfaden durch die Wand (untere Situation auf dem Bild).
Die dadurch innen befindlich Fadenöse nimmt nun den 'richtigen' Faden auf und zieht ihn nach außen





Damit ist die Rohrbefestigung installiert (siehe obige Situation auf vorherigem Bild)

Das hört sich umständlich an und ist dem Umstand geschuldet, dass man den Zugdraht nicht von innen durch die teilweise doppelwandige Fassade kriegt.

Dummerweise gibt es nun wg. Personalüberlastung und unvorhersehbarer Arbeitsplanung keine Fotos der ganzen Dachentwässerung - das wird bei Gelegenheit evtl. nachgeholt.

Man kommt ja zu nix. Jetzt wurde auch noch die Betonseitenwand der Straßenauffahrt als zu dünn bemängelt.
Dem kann man abhelfen durch Aufkleben von Winkelprofilen





Damit es nun endgültig wirr zugeht, tauchten auch noch zwei holzig angestrichene Pailletten auf





Nach wochenlangem Hochbau und lauter groben Sachen konnte Butgereit nicht widerstehen, mal wieder was nettes Kleines zu machen.
Mit einem Vollmer Geländerrest und einem Rorstückchen baut er sich ein Kabeltrömmelchen





Einmal dabei, gibt es kein Halten mehr und gleich stellt er aus Allerleirauh ein Regal auf anderthalb Beine





Wozu?
Man erinnert sich vielleicht, dass zum Abdecken eines Anlagenloches hinter der Laderampe ein Container passend zugesägt wurde, um Lichtraum für darunter liegenden Zugverkehr zu gewähren.

Nun gehen zufällig bei diesem Container die Türen auf - und was offen ist, da sieht man rein!
Diesen Umstand hatte Butgereit bereits im Urin und klatscht dem Container das gehbehinderte Regal an die Wand





Weil man nicht nur rein- sondern auch hinten wieder raussieht, sind dazu wieder mal Herpa Blisterreste vorbereitet. Denn der Sichtschutz soll nicht auftragen, sonst wird der Container zu hoch.

Stufe 1





Zum Kleben eignet sich hier hervorragend der superdünne Flüssigkleber, denn die gewohnten Kanülenkleber lösen das dünne Blistermaterial gern durch und durch auf, und dann schlägt es Wellen.

Selbstverständlich ist das damals abgesägte Container-Hinterteil aufbewahrt worden und dient jetzt als Schablone für den Zuschnitt





Finale Stufe 2





Nach langem Warten ist nun auch der 'Versuchskeller' mit Tür und Tor ausgerüstet





Endlich ist damit der Bau so weit, dass er als geheilt entlassen wird und nach Hause kann





Butgereit ist fassungslos. Haben irgendwelche Krämer seine lange Abwesenheit genutzt und ihren Kram einfach da rumgestapelt!
Er regt sich dermaßen auf, dass er eine kleine Auszeit kriegt.
Zur Ablenkung blättert er in alten Fotos und erinnert sich z.B. an den Rohrverhau der Heißwindschieber





Solcherart gestärkt, räumt er seinen Container weiter ein





Bzgl. der Kabeltrommel hat sich die Einsicht durchgesetzt, dass die in dieser Größe doch eher aus Leichtuminium denn aus Holz wie ihre größeren Vettern bestehen…
Und die orangene Jacke glänzt zu arg, das müssen die Maler ändern.

Rechts klebt ein 5g Auswuchtgewicht an der Wand, weil der Container wg, fehlender Hinterbeine zum Kippen neigt.

Bis jemandem was besseres einfällt, bleibt es mal bei dieser Einrichtung.

Kaum zurück auf seinem Platz, prüft die Belegschaft sofort, ob es da was zu holen gibt….





Und jetzt?

Feierabend!





Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#4558 von Gelöschtes Mitglied , 20.04.2023 15:41

Stoffspürhund "Lumpi"


Doktor Fäustchen


SupmaKni und Figen62 haben sich bedankt!

RE: Montan HDAG

#4559 von Paderborner , 20.04.2023 16:55

Hallo Heinz,
mal wieder klasse deine Fortschritte , und noch besser geschrieben , ich musste durchgehend schmunzeln,
mach weiter so
liebe Grüße aus Paderborn
Dieter
P.S.: ich hab mal wieder Druckteile gesammelt , zum entsorgen viel zu schade , falls Butgereit Verwendung hat , dann gib Rauchzeichen


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RE: Montan HDAG

#4560 von lernkern , 21.04.2023 21:23

Wunderbar detailverliebt! Deine Geduld hätte ich auch gern.

Grüßlein

Jörg


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RE: Montan HDAG

#4561 von hda , 11.06.2023 19:05

Hallo,

wie ist die Lage bei der HDAG?
Ungefähr so…..





Butgereit kam und kommt lange Zeit nicht voran, weil die Geschäftsleitung verhindert war und ist.
Die zerlegte nämlich während großen Aufräumens u.a. zwei alte PCs und baute mit einem der Gehäuse einen neuen, um hard wie soft wieder einigermaßen aktüll zu sein.

Wenn man so was ein paar Jahre nicht gemacht hat, braucht es erst mal zwei Wochen zum Eingewöhnen - denn solche Technik ist ja schon fast veraltet, noch bevor sie bezahlt ist…….

Mittlerweile ist der Apparat fertig + funktioniert, jedoch bremsen eine Menge andere Hindernisse weiterhin das Basteln aus.

Gut, die Welle wird auch wieder mal nach oben gehen, und bis dahin gibt es halt nur ganz schmale Kost……

Zitat von Doktor Fäustchen im Beitrag #4558
Stoffspürhund "Lumpi"


Ruthart ist ein erstklassiger Wach- Hüte- Such- und Meldehund, möchte ich dazu bemerken!


Zitat von Paderborner im Beitrag #4559
ich hab mal wieder Druckteile gesammelt , zum entsorgen viel zu schade , falls Butgereit Verwendung hat , dann gib Rauchzeichen


Wieder mal vielen Dank für Dein Angebot, Dieter!
Also bevor Du die Teile wirklich wegwirfst, ist die HDAG gern bereit, ihnen Asyl zu gewähren

Zitat von lernkern im Beitrag #4560
Deine Geduld hätte ich auch gern.


Ich auch, Jörg
Kürzlich war zu lesen: Ob Geduld eine Tugend ist, hängt vom Objekt ab…..

Der Spruch gefällt mir, lässt er sich doch gleich auf den Floppy-Disk Antrieb anwenden, der aus den alten PCs rauskam





Ob es z.B. der Mühe wert wäre, den Stator auszubauen und 'abzuwickeln', darüber lässt sich trefflich streiten…..
Mittlerweile kann dazu mitgeteilt werden, dass sich der ganze Kram mit wenigen Ausnahmen auf dem Wertstoffhof befindet. Die Ausnahmen sind kaum der Rede wert





Jetzt wenden wir uns aber doch einem 'richtigen', - wenn auch kleinen - Objekt zu:
Der bekannte ewige Saug-Pump LKW hält alleine die Bastelfahne ein wenig im Winde.

Dazu wurden wieder Vorbildfotos konsultiert. Was da an mannigfachen Variationanten existiert, dass wirft dich glatt durchn Schrank….

Zur Einstimmung nur ein kleiner Vorschlag


Rail & Road AG Reinigungsfahrzeug


Gut, auf Schienen muss er nicht unbedingt fahren; mit dem Rest wären wir auch ganz gut gesättigt

Butgereit fängt mal vorsichtig mit 'nem 4mm Plättchen an





Einige Zeit später passt die Ecke einigermaßen an den Tankumfang





Jetzt noch mit hoffentlich richtigen Abständen absägen





Parallel dazu laufen die bereits erwähnten Aufräumarbeiten weiter. Man glaubt ja nicht, was da alles auskommt





Das Ding wurde vor vielen Jahren - noch laienhafter als alles andere – zusammengeklebt.
Eine auch nur im geringsten fachlich angehauchte Prüfung würde es heute keinesfalls überleben; voraussichtlich wird es alsbald zerlegt werden

Anders dieses Vorhaben





Vor etwa einem Jahr wurde der Versuch unternommen, eine 'einlagige' Schlauchrolle vorzubereiten. Ob das nun Rolle, Spindel oder Haspel heißt, lässt mich ziemlich kalt; man hat hier genug Mühe, das Röllchen überhaupt zustande zu bringen.

Seinerzeit wurde ein quer durchbohrter Schaschlikspieß in den Tischlerplattenrest gesteckt.Die Querbohrung nimmt das abisolierte Kabelende knapp über der Platte auf.

Solcherart befestigt, wickelte Butgereit das Kabel ein paarmal um den Spieß und setzte ein weiteres passend gebohrtes Holzstück oben drauf.
Das somit am 'Überschlag' gehinderte Kabel zog er dann aus Leibeskräften fest, brachte es zweimal um die Ecke und befestigte das Ende unterseits der Platte.

Nun noch die Hölzer in eine Schraubzwinge gespannt, um der Kabelspirale Haltung beizubringen und das Ganze einige Monate hängen lassen wie eine Dauerwurst.
(teils, um beim Kabel bleibenden Eindruck zu hinterlassen und teils, weil man einfach nicht weiter wusste….)

Die beiden Messingteile stammen von der Fa. Bavaria selig und wurden mit fohrmann Messingbraun maltraitiert in der Hoffnung, dass Farbe dann besser dran haften wird.

Das vom 'Druck von oben' befreite Kabel liegt jetzt mit seinen beiden Rädchen rum, weil immer noch keiner was damit anzufangen weiß…..

Aber einen Rahmen für den Saugschlauch werden wir doch wenigstens zustande kriegen!
Damit könnte man u.U. auf die Rolle verzichten, falls aus der nix wird





Das umlaufende U-Profil soll das entseelte Kabel als Schlauch aufnehmen; ein passend gebogenes Sommerfeldt Drähtchen sorgt dann im Kabel für Rückgrat





Der Draht passt gut in die Führung – nur nicht ins Kabel





0,3er Draht geht auch nicht.
Gut, wenn er nicht will, dann lassen wir ihn einfach liegen! Es gibt ja auch noch kooperativere Geschäftspartner.





Einige Mittelteile der 0,25x0,5 Streben im Schlauchrahmen wurden von einer Rasierklinge
wieder rauskomplimentiert; sie waren eh hauptsächlich als Montagehilfe anwesend.

Der Tank, der vor einigen Wochen gekürzt worden war, ist aufgrund neuerer Erkenntnisse jetzt zu kurz und wurde durch ein längeres Stück Besenstiel ersetzt.

Aber er wirkt irgendwie zu dünn?

Mal schauen





Es gibt noch mehr Auswahl





Butgereit konnte sogar einen passenden Deckel auftreiben





Das probieren wir mal





Die Farbe stört, Butgereit schleift sie kurz ab





Passt das? Weissnich……

Lassen wir es wirken und kümmern uns um vielleicht notwendig werdende Schlauchführungen





Die Kibri Schwerlast Zugstangen wurden bislang doch nicht benötigt, dafür ist Butgereit reumütig zum dünnen Tank zurückgekehrt





Im Zuge der Ermittlungen war festgestellt worden, dass das hintere Tankende nach oben klappbar zu sein hat.
Nun ist das ein ziemlich stabiler Deckel, der nach ziemlich stabilen Scharnieren ruft.
Butgereit wählt daher Restteile vom vor Jahren ausgesonderten Kibri Mobilbaukran aus.

Lassen wir ihn seine Scharniere schnitzen und bauen uns inzwischen ein paar Staukästen





Dabei überrascht uns Butgereit mit einer Umlenkung für den Saugschlauch-Ausleger





Und auch gleich noch mit Vorlage für eine Schütte zur Tankleerung





Das Mittelteil der Schütte muss sich vom Fahrzeug weg nach unten neigen - Butgereit hat der Einfachheit halber zwei Versionen aufgemalt; nach Knicken wird sich zeigen, welche davon gewinnt.

Mittlerweile ist auch der Schlauchausleger-Rohbau samt Lagerung präsentabel geworden





Das gibt Gelegenheit, weitere Beitrittskandidaten zusammenzuklauben





Beinahe wäre in dem Trubel das Ablassrohr vergessen worden!
Hierzu empfiehlt Butgereit ein Heljan Belüftungsteil. Er klebt es aber nicht einfach an, sondern bohrt ein Loch zum Einstecken





Damit ist nicht nur eine temporäre Einstellmöglichkeit gegeben, sondern der Stutzen später auch stabil befestigt





Und weil uns das Aufräumen weiterhin nicht loslässt, kommt nun ein größeres Objekt zutage





Die Älteren werden sich noch an solche Technik erinnern

Selbstredend ging Butgereit sofort ans Zerlegen. Man weiß ja nie, ob was rauskommt...





Zwei Stunden und sehr viele Schrauben später stand fest: Wir wollen die gekröpften Stangen zwischen Tastatur und Typen haben.

Aber erst mal kriegen, haha!
Die Typen sind raffiniert befestigt und ohne die ganze Maschine auseinander zu reißen, kommt man da nicht dran





Schlussendlich wurde eine gute Handvoll schön gekröpfter Drähte gewonnen und der ganze Apparat wieder äußerlich komplettiert, damit er an einem Stück verschrottet werden kann.

Ein weiterer etwas unangenehmer Aufräumerfolg ist ein Auto-Zigarettenanzünder.
Hier fiel das Augenmerk sofort auf die Zündspirale im Gedenken an unsere Schlauchwicklungen…..

Nach einer Stunde Quälerei kam raus, dass die Spirale a) eine Feder und b) ohne Zerstörung nicht rauszukriegen ist





Einzig brauchbar ist der gewölbte Druckknopf, so was ist immer gern gesehen.






Und ganz von der Öffentlichkeit unbemerkt kommt Butgereit schließlich mit seiner Schlauchwicklung!
Als finale Lösung hat er sich an die Knupferschen anderthalber Schraubenimitationen erinnert.
Muss man noch endgültig zusammenkleben, eine Anbauposition finden und eine entsprechende Lagerung auftreiben.

Damit ist jetzt genug gelangweilt. Wg. äußerer Ereignisse gibt es leider nix interessantes zu zeigen

Höchstens, falls sich jemand für originale vorbildliche Rohrverbindung interessiert….





Dann mal bis später

Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#4562 von hda , 17.06.2023 14:01

Hallo,

so ein vielbeschlauchtes Auto kann ganz schön schlauchen.
Man kommt immer nur kurz dazu; und wenn dann mal ausnahmsweise ein Gedanke zu reifen beginnt, ist die Arbeitszeit rum…..

Wenigstens ist die schmale Schlauchrolle einigermaßen brauchbar geworden, Butgereit lehnt sie mal an den Tank





Der Saugschlauch-Ausleger benötigt immer noch eine Gehhilfe. Er wird erst befestigt, wenn er lackiert ist





Das Lackieren zieht sich seit Wochen immer weiter raus, weil einfach nix voran kommt.
Ist ja auch kein Wunder. Es dauert ewig, sich aus hunderten Vorbild-Details für eins zu entscheiden, und dann fängt die Suche nach geeignetem Material an…..

Allzu oft findet sich nix, dann muss eine andere Methode gesucht werden.
Fängt man die dann an, stellt sich auf halbem Weg Untauglichkeit raus – so kann man die Woche auch rumkriegen

Gut, wenn man nicht imstande ist, aus dem Stand ein Auto zu bauen, dann zieht es sich halt. Wirklich tragisch ist das nicht, es wird ja auch nicht bezahlt

Aber es gibt auch realen Ärger.
Butgereit hatte angeregt, 'Kesselringe' am Tank anzubringen.
Eigentlich keine schlechte Idee, ist sehr oft am Vorbild zu finden und würde sicherlich gut aussehen.

Nur, wie kriegen wir da Ringe dran?

Nach drei Wochen Tragezeit kam raus: Wir wickeln Linierband rum. Das trägt zwar nicht arg auf, ist aber besser als garnix.
Alternatös käme noch schmal geschnittenes Isolierband infrage. Wenn man konzentriert schneidet, wäre das wohl zu machen.
Allerdings wurde in der Vergangenheit unerlaubtes Entfernen von Isolierbandenden auf gewölbten Oberflächen beobachtet…. Sollte so was später hier eintreten, wäre das ganze Fuhrwerk ruiniert.

Also: Linierband.
Solches ist sogar in verschiedenen Breiten vorhanden.Um sich nicht mit zweifelhaften No-Name Produkten rumschlagen zu müssen, war seinerzeit Vallejo Precision Masking Tape angeschafft worden.

Nun droht also der erste Einsatz der 1mm-Version.

Aber ach!





Zwei Rollen kleben aneinander. Das ficht uns nicht an, sie sind aber ungleich breit bzw. fehlerhaft geschnitten

Da könnte man schon einen dicken Hals kriegen….. Einen ganz dicken!

Weil der aber nicht weiter hilft, wird dünnhalsig einfach mal rumgewickelt





Drei verschiedene Bandbreiten! Hals, bleib dünn…..





Übrigens sieht man auf dem hinteren Tankende zwei kleine weiße 'Flacheisen' stehen.
Das sind Lagerungen für einen kleinen Hydraulikzylinder, der die Tankklappe auf und zu machen soll.
Es hat einer guten Woche und -zig Bewerberteile bedurft, um da drauf zu kommen





So kämpft sich Butgereit langsam zäh von einem De zum anderen tail.
Das hier lose aufgelegte Equipment stellt also nur ein jeweiliges Versuchsstadium dar.

Es ist ja bekannt:
Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich nicht doch was bess'res findet….

Wir erinnern uns z.B. noch, wie eine Delegation der HDAG zu Corona Zeiten sogar ein Abrisshaus nach Brauchbarem durchsuchte





Na ja. Wird schon werden. Bis dahin kann sich u.a. die kleine Zementfabrik eine Wohnung suchen, damit man die auch mal fertig kriegt.
Und wenn es je einst vier Wochen regnen sollte, kommen wir vielleicht auch mit dem Oberleitungsbau weiter

Wünsche schönes Restwochenende

Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#4563 von ChefvonsGanze , 17.06.2023 20:16

N´Abend Heinz!

Wieder erstklassig gebaut, bebildert und getextet! Butgereit ist einfach durch nix zu erschüttern!

Gruß aus dem Sauerland!

Andreas


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RE: Montan HDAG

#4564 von notbremse , 17.06.2023 20:16

Hallo Heinz,

Abdeckbänder sind für diesen Job wenig geeignet, denn ihr ihnen vorbestimmtes grausames Schicksal ist ja, dass sie sich nach dem Lackieren leicht lösen lassen müssen. Die Breite ist bei Abdeckbändern tatsächlich meistens nicht wichtig, es wird ja meistens nur eine der beiden Kanten verwendet, entsprechend "tolerant" werden sie produziert - wenn man von speziellen Abdeckbändern für das Lackieren von Zierbändern absieht. Zudem können sie sich - wie manche anderen selbstklebenden Streifen auch - in wenigen Wochen der Länge nach um mehrere Prozentpunkte schwinden.

Nach etlichen fehlgeschlagenen Versuchen bin ich seinerzeit auf Zierlinien aus dem Flugmodellbau gestoßen, mit denen ich hervorragende Erfahrungen gemacht habe. Konkret habe ich "Model Technics TrimLine"-Produkte vor einem Jahrzehnt in meiner Brücke verbaut. Sie halten heute noch bombenfest, schwinden nicht und lassen sich gut lackieren. Zudem stimmt die angegebene Breite. Bezugsquellen? Verschiedene RC-Flugmodell-Anbieter, eBay. Conrad hatte die seinerzeit auch im Programm.

Liebe Grüße

Karl


Wer schnell fertig werden will, sollte nicht Modellbau betreiben, sondern sich mit losen Damen vergnügen...

Mein Projekt im Stummiforum: Österreich 1955 - Die Görtschitztalbahn


 
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RE: Montan HDAG

#4565 von hda , 26.06.2023 15:40

Hallo,

hast recht, Andreas, Butgereit ist kaum zu erschüttern. Wobei, er wird halt auch älter und ist immer schlechter zu Fuß- mal schauen, wie lange er noch durchhält

Karl, vielen Dank für Deine Ratschläge! Du hast damit einige Aktivität ausgelöst…..

Zuerst wurde die vor Jahren lackierte Henschel Lok rausgeholt, die noch immer abgeklebt (und verstaubt) rumsteht, um den Zustand des Abdeckbands zu checken





Da gibt es eigentlich nix zu beanstanden.
Dann kramte Butgereit dank Deines Hinweises auf Flugmodellbau den vorhandenen Bestand an Zierlinien hervor





Das dreißigjährige Heki-Scotch Band hat alle Klebkraft verloren und ist somit – obwohl die Breite passen würde – unbrauchbar.

Zwei der drei anderen Vertreter hatte ich sogar einst aus dem Flugmodell-Zubehör erworben.
Klebkraft gemäß Versuch zufriedenstellend. Allein, sie sind zu breit…. Außerdem bestehen Bedenken, wie die aufzubringende Acrylfarbe auf der hochglänzenden Oberfläche wohl haften würde…..

Daher habe ich dann doch von den beiden 1mm Vallejo Bandrollen je ein Stück abgezogen und auf Papier geklebt





Was kann man mit solchem Band anfangen?
Butgereit meint: Garnix.
Dem kann ich mich nur anschließen…..

Aber sparsam wie wir hier sind, wirft man die beiden Rollen nicht so schnell weg wie das Heki Band. Vielleicht kann man noch was retten?

Die beiden Spulen kleben seitlich zusammen und sind am Außenumfang leicht verdrückt.

Butgereit wagt alles und führt eine operative Trennung durch






Nach geglückter Trennung wurde von jeder Rolle ein Meter abgezogen und siehe da: Darunter kommt schönes 1mm Band raus!

Darum habe ich jetzt doch trotz Deiner Bedenken dieses Band um den Tank gewickelt – Wenn das schiefgeht, müssen wir uns mal in Canossa treffen, Karl.
Ich komm dann zu Fuss....

Nebenbei hat sich Butgereit mit der Mechanik beschäftigt. Er möchte mal wissen, ob der Saugschlauch eigentlich in seinen Rahmen und den Ausleger passt





Der Versuch verläuft zufriedenstellend und geht nahtlos in die Suche nach einem Hydraulikzylinder für den Klappdeckel über





Der Zylinder findet sich im Minitank-Zubehör und die Aufnahme für das Kolbenende stellt ein Stückchen der Deichsel eines N-Hubwagens.
Dank einiger Vorarbeit ist die Sache schnell montiert





Anlässlich der Klebestreifen-Diskussion hat sich der uralte Jaguar aufgedrängt. Er ist seinerzeit mit Isolierband beklebt worden und wollte unbedingt mit aufs Bild.
Gut, dann soll er halt. Wir haben ganz andere Probleme….

Wo kriegt man z. B. Schlauchrollen her?

Kürzlich hatte ich Gelegenheit, im Vorübergehen so einen Saug-Lkw bei der Arbeit zu sehen. In der Kürze der Zeit konnte ich fünf Schlauchrollen zählen in allen möglichen Variationen – da ist mit Feuerwehrschlauchhaspeln allein nicht viel anzufangen.

Hier hilft uns wieder Butgereit aus der Klemme. Es ist schon lange alles da! Hat nur keiner dran gedacht





Das dürfte für einige Zeit als Schlauch- und Kabelvorrat reichen

Doch ist es mit Schläuchen noch lange nicht getan. Der Tank ruft nach diversen 'Anbauten' für allfällige Anschlüsse und Verbindungen.
Das ist auch wieder nicht so einfach bei einem Außenradius von 12.5mm….

Es ist müßig, rumzuraten, wer auch hier weiter weiß





Die antike Faller Dieseltankstelle wurde einst auf 'ner Ausstellung im Plastikbeutel verramscht. Folge: Es liegen 10 solcher Tanks rum….
Damals wusste halt noch keiner, dass man Tanks auch anders machen kann – und Butgereit war anderweitig noch als Agent in Lohn und Brot
Der Radius des Tankunterbaus passt im äusseren Bereich ziemlich gut auf den Tank, das kommt uns sehr zupass.

Und jetzt begegnet uns ein 'Federschlauch' – oder Schlauchfeder, wie man will





Die auf Länge geschliffene Feder erhält einen Spritzlingskern, der zwischen die Pola-Plättchen geklebt wird. Wg. der somit drehbaren Feder lässt sich das Schlauchende später schön senkrecht ausrichten.
(Mit einiger Mühe wurde geeigneter Kram zusammengekratzt, um nicht das ganze Gestell komplett aus Profilen bauen zu müssen)
Das Ganze hängt in einem seitlich klappbaren Gestell am Hintern des Autos.

Aber jetzt wollen wir uns nicht weiter mit Einzelheiten langweilen und lassen einfach mal alles grau werden. Von allen Seiten, ausgenommen später anzubringender Teile













Was darauf folgt, ist ungut.
Der Firmentradition folgend, soll der Aufbau gelb werden.

Man geht also zu den Farben und holt Gelb.
Welches Gelb?

DAS GELB IST AUS!

Herrjettich.
Als letzte Rettung taucht noch irgendein Yellow von AK Figures auf. Das ist allerdings matt - und gerade hier hätte das sonst übliche Seidenmatt nicht geschadet.
Aber gut, beißen wir halt in den sauren Apfel und machen den Tank matt.
(Das waren halt noch Zeiten, in denen man in den Laden gehen konnte und kaufen, was man brauchte…...)

Aber damit noch lange nicht genug des Verdrusses.
Es war in Vergessenheit geraten, dass gelb auf dieser Grundierung grün wird...

Was willste da machen?
Auf das Graugrün nochmal Weiß und dann Gelb?

Zu wenig Weiß da….

Also Augen zu und so lange Gelb drauf, bis es wenigstens mehr gelb als grün aussieht! Im höchsten Notfall kann man immer noch einen neuen Tank machen.

Diesen entwürdigenden Vorgang wollen wir lieber nicht weiter breittreten und sozusagen als Übersprungshandlung ein paar Warnstreifen anfertigen





Die oft recht nützlichen Kibri Aufkleber pappen auf mittlerweile bekanntem Herpa Blister und können somit bequem und 'selbsttragend' beliebig angebracht werden.
Geklebt werden solche Dinge meist mit Kristal Klear, das hält gut und ist im Notfall wieder zu entfernen.

Nach diversen anderen Scharmützeln ist man dann so weit, dass die ersten Schlauchrollen ihre Zuleitungen kriegen





Denn was vorn aus dem Schlauch rauskommt, muss ja hinten rein – oder halt umgekehrt.

Irgendwie ist dann das Auto doch noch halbwegs fertig geworden und wird am Abend des Tages schon zum ersten Einsatz gerufen





Tags darauf ging es gleich an anderer Stelle weiter





Nach so viel Einsätzen ohne Einarbeitungszeit ist mal eine Pause nötig





Aber völlig überraschend kommt es nun zum schrecklichen Eklat!

Die offenbar kriminelle Bedienungsmannschaft des LKWs war im Begriff, geladenes Gefahrgut illegal nach Mozambique zu verklappen!





Der Wirtschaftskontrolldienst war dem Vorhaben jedoch auf die Schliche gekommen und so konnten die beiden ahnungslosen Übeltäter in flagranti überrascht werden

Und das auf dem Gelände der HDAG!

Nee nee nee….. Selbstredend wird das Auto sofort mit integrem Personal besetzt.

Und was folgt für uns aus diesem Dokument der Verhaftung?

a) am Auto fehlt ein 'A' (für Abfall) vorn und hinten bzw. eine entsprechende Gefahrgutkennzeichnung

b) man müsste sich mal um Eisenbahnwaggons kümmern

c) der natürliche Bewuchs der Ladestraße ist noch im Stadium des Algenwachstums

Dann mal bis die Tage

Gruß
Heinz


 
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zuletzt bearbeitet 26.06.2023 | Top

RE: Montan HDAG

#4566 von ChefvonsGanze , 26.06.2023 19:57

Hallo Heinz!

Ob Butgereit wohl noch ein paar Lenkungsteile am Lager hat? Machen so einen schicken, gelben Laster gleich nochmal lebendiger!

Gruß aus dem Sauerland,

Andreas


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RE: Montan HDAG

#4567 von maybreeze , 27.06.2023 19:17



Vorsicht, hier sind Gauner am Werk!


Liebe Grüße aus Wien
Klaus
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RE: Montan HDAG

#4568 von hda , 01.07.2023 20:54

Hallo,

Zitat von ChefvonsGanze im Beitrag #4566
.....noch ein paar Lenkungsteile am Lager......?


Yep! Butgereit hat Lenkungsteile in petto, Andreas.

Warum er sie nicht eingebaut hat?

a) Die Teile sind alt und man glaubt hier, mitbekommen zu haben, dass mal ein Lenkungs-Generationenwechsel bei Herpa stattgefunden hat.
Jedenfalls musste sich Butgereit vor einiger Zeit kräftig plagen, die Dinger in neuere Rahmen eingebaut zu kriegen – früher ging das lockerer……

b) Bei der Achsanordnung des gelben Lasters lenkt die vierte (letzte) Achse mit, was bei dem selbstgestrickten Fahrgestell nicht mehr zu machen wäre.

c) Am Kanalreiniger ist schon eine Menge Pomp dran, darum halten wir die Lenkungen etwas zurück, um damit 'gewöhnlichere' LKWs auch ein wenig aufzupeppen


Zitat von maybreeze im Beitrag #4567
Vorsicht, hier sind Gauner am Werk!


Ja. Dem Herrn sei's geklagt, Klaus.
Einen solchen Imageschaden wird man so leicht nicht wieder los. Da hilft es auch nix, dass der Innenminister rückhaltlose Aufklärung verspricht…..

Trotz bis zum Urteil aufrecht zu erhaltender Unschuldsvermutung hat sich die HDAG aufgrund offensichtlicher interner Unstimmigkeiten mit sofortiger Wirkung von den beiden Infiltranten getrennt. Weitere rechtliche Schritte behält sie sich vor.

Zu den Brüdern Lambiotte, den beiden Kesselwagen, der SNCF und den mosambikanischen Mittelsmännern enthält sich die HDAG bis zur rechtlichen Klärung jeglichen Kommentars.
Selbstverständlich wird die juristische Aufarbeitung – schon aus eigenem Interesse – mit allen zur Verfügung stehenden Kräften unterstützt.

So ein Mist aber auch!
Was machmer denn jetzt?

Na, die Schmiede zum Beispiel




Mal was anderes zur Abwechslung.
Steht schon ewig rum und könnte endlich möbliert werden, damit man mal mit der Anlage weiterkommt.

Für bessere Zugänglichkeit ist das Obergeschoss bereits abgenommen.

Wg. vielen Hin- und Herräumens ist das Kranseil arg verwickelt und musste mühsam ausgerichtet werden. Damit das auch so bleibt, hat Butgereit ein Blech organisiert und will es als 'Spanngewicht' an den Haken hängen.
Schön mit Ketten und Ösen – aber die muss er erst mal zustande kriegen





Mit 0,25er Erodierdraht das letzte Kettenglied zu treffen, ist nicht einfach.
Und dann die Öse fertig zu biegen, auch nicht….

Nachdem zwei Ösen fertig waren, wäre in der Kettenmitte eine weitere für den Haken fällig gewesen – aber darauf hat der entnervte Butgereit verzichtet und die Kette vorläufig einfach übern Haken geschmissen





Stolz zeigt Kollege Albert seine vom Flugmodellbau zur Kransteuerung adaptierte Sternfeuerung

Der Kran wurde dann aber doch als störend empfunden und samt Anhang entfernt. Er ruht jetzt auf zwei Kibri Dächern.

Nun muss man mal schauen, wie das mit der Elketrektik noch funktioniert





Schau, schau!
Denkt ein Trupp Abweichler, er könne sich davonmachen…..

Dank Butgereits Schiebemechanismus ist die Beleuchtung nullkommanix ausgehängt





Der Rahmen ist praktisch. Pro Lampe hat er zwei kleine Löcher. Man schiebt die Drähte mit Lampe von unten rein, zieht sie oben lang, lötet sie an den nächsten Anschluss und ist fertig. Ausbau umgekehrt.

Wenn alles so daliegt, kann man auch schön an den blanken Drähten Spannung etc. prüfen.
Steht z.B. eine 5V Quelle zur Verfügung, prüft man die LEDs paarweise.
Steckt man dazu aber das Prüfkabel versehentlich bei 15V ein, muss man anschließend LEDs austauschen

Nötig wäre das nicht gewesen, denn eigentlich war nur ein 0,15er Lackdraht am Stromregler abgeknickt. In treuer Pflichterfüllung versuchte er jedoch, seine Position beizubehalten, was ihm aber nicht durchgehend gelang…..

Na gut, das Licht leuchtet mittlerweile und wir schauen mal nach der übrigen Installation.
Im Lauf der Zeit sind einige Subjekte entstanden, die Strom brauchen; nur leider haben sie verschiedene Ansprüche – ein Glühofen mit 800°C wird nicht so schnell satt wie eine einzelne 1,5mm LED……

Die Aufgabe lautet jetzt, rauszufinden, was alles in die Schmiede soll und wie dann die Verköstigung stattzufinden hat.

Dazu macht Butgereit eine unverbindliche Test-Placierung





Die Teilnehmer und ihre jeweiligen Zuleitungen müssen festgelegt werden; anschließend ist alles auf 23V DC einzurichten, denn mit weniger ist der Ofen nicht zufrieden.

Hier stellt sich nun die Frage, ob die Schmiede wirklich einen großen und einen noch größeren Hammer braucht?





Der weniger große Hammer könnte ja u.U. auch in der Wagenwerkstatt Verwendung finden?
Muss man mal überlegen. Denn zum grauen Hammer gehört ein kleiner Manipulator mit einem noch kleineren glühenden Werkstück, und das braucht ein noch noch kleineres Strömchen….. und eine Leitung dazu…..

Nachdem dann bemerkt wurde, dass man eigentlich nicht weiter weiß, fällt Butgereit plötzlich noch ein Hammer ein!





Der wäre natürlich nicht ungeeignet für die Fuhrpark-Werkstatt.

Mal schauen. Ein paarmal drüber schlafen und ein paarmal hin und her schieben, dann wird sich schon was finden. Hämmer gibt es jedenfalls genügend

Statt des eilig angestrichenen Kugelschreiber-Rastermechanismus kann man bis dahin auch einen vernünftigen Amboss machen. Denn der originale abgerundete gefällt hier nicht.....

Wünsche Schönen Sonntag!

Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#4569 von hda , 19.07.2023 14:57

Hallo,

der Ausbau der Schmiedewerkstatt macht gleichermaßen langsame wie winzige Fortschritte - eigentlich kaum der Rede wert, sich überhaupt zu melden….

Sollte doch jemand am zähen Tun interessiert sein, sei hier mitgeteilt, dass Butgereit weder mit der ursprünglichen Planung noch mit dem kürzlichen Testaufbau der Einrichtung zufrieden ist.

Gut, das ist nix neues, hier haben sich schon ganz andere Sachen von selber so gebaut, wie sie wollten….

Als erstes sind die – noch gar nicht fertig gewesenen – Dampfleitungen für den mittelgroßen Hammer stillzulegen.
Das ist keine große Aktion





Aus Montagegründen sind die Leitungen jeweils zweiteilig und die mittig befindlichen Stöße werden nun mit kleinen Flanschringen getarnt.
Die Leitungsenden erhalten 'Endstücke' aus Kabelisolierung.

Weil Butgereit mit dem daneben befindlichen Stromanschluss gerade nichts anzufangen weiß, faltet er die Kabelenden samt Stecker so weit zusammen, dass sie in einem Schaltschrank versteckt werden können. Bei späterem Bedarf kann man sie jederzeit rausholen.

Da somit die Zuleitungen für den Dampfhammer wegfallen, kriegt er eigene subterrestrische Versorgung





Das sind zwei Stangen, die neulich von der alten Schreibmaschine erbeutet wurden. Weil sie a) steinhart sind und b) nur passend abgelängt werden mussten, dürfen sie ihre abenteuerliche Formgebung behalten
Damit ist das Hämmerchen frei beweglich und kann später ganz nach Gusto geparkt werden.

Allerdings befinden sich neben Strom- und Dampfleitungen noch zwei Halterungen an der Wand: Nämlich für Schmiedezangen.

Bevor die nun in Vergessenheit geraten und man vielleicht später nicht mehr dran kommt, suchen wir mal den Zangenvorrat raus





Das Gestell und die drei linken Zangen sind von Auhagen, die anderen hat Butgereit vor langer Zeit mehr oder weniger mühsam gestrickt.

Sie passen auch auf das Gestell





Allerdings tragen sie da wenig auf, ebenso an den Wandhaltern





Stellt man den Laden wieder auf die Beine, kann man auch die Passform des Schaltschranks checken





Aber jetzt der Strom!
Da gab es ja heftige Uneinigkeit bzgl. der jeweiligen Diät für die Teilnehmer.
Offensichtlich ist während der ewigen stotternden Bauzeit das Grundkonzept in Vergessenheit geraten – um ehrlich zu sein, kann sich eigentlich keiner mehr an ein solches erinnern…

Daher hat Butgereit jetzt durchgegriffen und allgemein 23 Völter vorgeschrieben, basta!
Muss jeder schauen, wie er damit zurecht kommt.

Wer nun damit ganz und gar nicht zufrieden ist, das ist der Manipulator mit seinem rotem Lamperl





Immerhin war damals einer so hell, aufzuschreiben, was das für 'ne LED ist – sonst hätten wir jetzt anständig Schweiß auf der Stirn….

Aber auch so musste Butgereit eine ganze Weile experimentieren, um mit vorhanden Mitteln was funktionables zustande zu kriegen.

Der kleine Stromregler hält 60mA schön ein, gerät dabei aber gewaltig ins Schwitzen – ist ja auch kein Wunder.
Nach einigen Versuchen tauchten dann eher zufällig alte 24V Lampen auf. Ohne viel zu erwarten, setzte Butgereit eine solche in den Stromkreis – und hat einen Volltreffer gelandet

Selbstredend wurde das Ergebnis auch überprüft, man will ja hier nicht in die Luft fliegen.
Stromfluss ist 30mA; die Lampe ist für 40mA ausgelegt und die LED wird mit 30mA eh nicht satt.
Die Spannung teilt sich zwischen Lampe, Regler und LED schön auf und wurde jeweils nachgemessen.
Verlustleistung ist kaum feststellbar, folglich wird auch nix warm (nicht mal die Glühlampe).

Dermaßen unterernährt, ist zu befürchten, dass unser Schmiedestück buchstäblich ausglüht – aber subjektiv sieht es durchaus noch warm genug aus





Man wird ja sehen, wie es dann zwischen den dunklen Wänden wirkt.
Jetzt gilt es noch, irgendwo einen Platz für die Lampe zu finden und wie die Leitung zum Manipulator zu verstecken ist.

Damit erst mal zufrieden, macht Butgereit wieder eine seiner Stellproben





(Pikanterweise steht der Dampfhammer jetzt doch wieder bei seinen stillgelegten Leitungen )


Der Entzunderungs-Automat ist auf der linken Seite nach vorn gerutscht, was zwei Folgen hat: Sein Stromanschluss ist stillzulegen und ein neuer ist zu installieren.

Das bedingt eine Kabelführung übers Tor und gleich macht sich Butgereit an die Arbeit





Das geht relativ flott; man hat ja an drei Wänden lang genug geübt…





Kabel alt und neu werden mit Steckern verbunden, so kann man bei Bedarf da auch mal was abzapfen.
Während die Kabel an ihre Halter trocknen, fertigt Butgereit nebenbei den Steckertarnschrank.

Es hat sich bewährt, die mobilen Schaltschränke zu beschweren, damit sie nicht weghopsen, wenn mal eine Fliege landet





Die Gewichte sind von einer Rolle Lötzinn abgeknipst.
Es hat sich weiterhin bewährt, zwischen den Schranktüren einen Spalt von ein, zwei Zehnteln zu lassen; das macht sich besser, wie man gleich sieht





Der rechte Schrank war vor Erlass der Zehntel-Regel gefertigt worden…….

Zwischendurch hat Butgereit auch die Räder der Kesselwagen der Gebrüder Lambiotte (man erinnert sich vielleicht) vom schwarzen Glanz befreit.
Weil das nur nebenbei ziemlich nachlässig geschah, muss er jetzt noch die Laufflächen reinigen…

Dazu hat er aber überhaupt keine Lust; viel lieber klaubt er mal zusammen, was so alles in der Schmiede rumstehen könnte





Hier sind wieder mal Schläuche und deren Halter auffällig





Die Dinger liegen schon jahrelang rum und sollen nun ihren Auftritt in Form von Wandmontage kriegen.

Beim linken Exemplar ist das einfach, ein gewöhnlicher Halter mit aufgehängtem Schlauch.
Aber die rechte Rolle ist anspruchsvoller. Hier ist der Schlauch fest montiert, was bedeutet: Man braucht eine Zuleitung!

So wird man natürlich nie fertig, wenn man wg. jedem Schlauch auf dem Schlauch stehen bleibt……

Hilft nix, da muss ein Rohr dran! Zum Spaß schraubt man keine Schlauchrolle an die Wand, wenn dann nix rauskommt.

Deswegen ist auch das Drahtreste-Schälchen bereits angereist, da wird sich sicher ein passendes Stückchen drin finden





Beinahe wäre hier wieder ein Fehler passiert: An den Wänden zieht sich ein 1mm dicker Fundamentstreifen entlang. Folge: Das Drähtchen muss gekröpft sein, weil die obere (schon vorhanden gewesene) Biegung etwas zu lang ist und der Draht an der Wand anliegt.

Den Kropf dran zu machen ist kein Problem; jetzt kriegen die Trommel und der Kasten je ein 0,8er Loch und vielleicht ein Handrädchen, dann kann man alles anmalen und an die Wand klatschen.


Wie mittlerweile üblich geworden, kommt man halt nur elend zäh voran – aber wenigstens 1 Objekt ist nun doch wahrhaftig fertiggestellt: Der gelbe Pump-LKW.

Dem hatte nämlich noch die Abfall-Beschilderung nach § 55 Kreislaufwirtschaftsgesetz gefehlt…..

Solche A-Schilder sind praktischerweise auf manchen Kibri Klebebögen zu finden, Butgereit pappt sie wie bekannt auf Herpa Blister und schneidet beides zusammen aus.
Ans Auto geklebt wird mit einem winzigen Stups Kristal Klear





Das gleiche Schild an der Rückseite





Hier hat die weit hinten rausragende Schlauchrolle gewurmt: Irgendwie muss doch da so ein bekanntes rotes Fähnchen dran?
Aber ein billjes Fähnchen ist natürlich weit unter der Würde eines solchen Vierachsers!

Nach längerem Vorbildstudium hat man sich für einen abnehmbaren Warnstreifen entschieden, damit ist das Auto jetzt hoffentlich verkehrstüchtig…….

Wenn man mal gar nichts mehr zu tun haben sollte, machen wir noch ringsum Aufnahmen für Gefahrgutschilder dran. Dann könnten wir z.B. sogar das Ladegut eines verunfallten Schnapslasters abpumpen


Bis später

Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#4570 von hda , 30.07.2023 19:00

Hallo,

Butgereit hatte einen Einfall!
Und was für einen!

Wie hat man sich den Kopf zerbrochen, eine unsichtbare Stromzuführung zum Manipulator hinzukriegen, ohne an der Anlage rumbohren zu müssen…….

Jetzt hat Butgereit einfach Streifen aus 0,35mm Bristol Karton unter die Schmiede geklebt





Am Umfang rings festgeklebt, die inneren Streifen nur punktweise befestigt.
(wie man sieht, ist der erste Außenstreifen misslungen – man hatte es zu eilig….)

Unter den Streifen kann man nun die 0,15er Drähtchen durchziehen und durch 0,5er Löcher nach oben schicken. Sollte sich später mal die Position des Manipulators ändern, muss nur ein neues Loch gebohrt und die Leitung frisch gezogen werden. Das dann verbleibende Loch fällt ob seiner Winzigkeit nicht auf.

Butgereit ist begeistert. Drei Jahre musste man über dem Problem schlafen – das sind ja fast Dornröschen-Zeiträume!

Zwei Löcher sind gleich gebohrt; die Steckanschlüsse anzubringen dauert etwas länger. Nicht zuletzt, weil auch noch das 24V Reduzierlämpchen am Anschluss integriert werden musste





Die Flecken an der Wand werden im Anschlusseifer ignoriert – es gibt jetzt wichtigeres….
Passende Stecker zum Beispiel. Man muss darauf achten, dass am Manipulator ein Male Stecker angebracht ist und an der Wand ein Female Exemplar hängt.

(beim Pressen-Bedienstand ist es mal passiert, dass Männchen auf Männchen traf – Solches ist zwar inzwischen gesellschaftlich und rechtlich anerkannt – aber so funktioniert halt nix!)

Alle Verbindungen sind nach neuem HDAG Usus dreipolig ausgeführt. Außen Masse und innen Posiplus. Macht mehr Arbeit, aber kann man nicht verkehrt rum einstecken – ein nicht zu unterschätzender Vorteil bei der Größe und Zugänglichkeit.

Aber jetzt wohin mit der Lampe?

Hier kommt uns Butgereits manchmal phänomenales Gedächtnis zugute. Aus einer unauffälligen Schublade zieht er eine vor Jahren angefangene kleine Fassade raus





Fenster wird einfach vergittert, das spart die Inneneinrichtung. Die fast weiße Fassade kriegt mit Farbstiften einen anderen Teint, dann noch ein Türchen geschnitten, Stück Restleiter vom Hochofen angepappt und Türschloss mit Klinke macht ein Bleistift.

Zur Standsicherheit wird das Kabäuschen mit zwei Stahlstiften beschwert





Wg. der stromführenden 'Einrichtung' sind die Stifte mit Papier isoliert.

Aber jetzt regnets noch rein?
Klar, in der Schmiede wirds nicht regnen, aber ein Dach über dem Kopf wollen wir schon haben!

Ebenso klar, dass Butgereit bereits eins fertig hat





Mit umlaufender Einfassung, damit ist es abnehmbar, man weiß ja nie….

Schauen wir mal, wie das Hüttchen passt





Kann man wohl erst mal so lassen, also machen wir am Manipulator weiter





Leider geht kein Stecker durch 0,5er Löcher, man muss an Ort und Stelle löten. Darum sind die Drähte etwas lang gehalten, wir brauchen ja ein bisschen Bewegungsfreiheit.
Was dann wirklich zu lang ist, lässt sich in den Untergrund ziehen und dort verteilen.

Noch ein kurzer End-Check von Butgereits Etablissement





Jetzt wäre der Manipulator dran, weil dieser aber den Einbau des Herdofens behindern würde, kommt selbiger zuerst an die Reihe





Wir bemerken: Butgereit wird auch nicht jünger. Schon lange ist er nicht mehr gut zu Fuß, aber dass es ihn gleich umhaut, das ist neu….

Selbstredend wird er sofort freigestellt und soll sich in Ruhe erholen.

Für die Zeit seiner Rehabilitation versuchen sich seine Kollegen einigermaßen einzurichten, damit man mal einen Überblick erhält













Die Presse steht 45° schräg, damit der Bediener freie Sicht und der Manipulator freie Zufahrt hat. Allerdings steht sie hier wg. der Optik falsch rum, sie müsste eigentlich um 90° gedreht werden…... Muss man mal schauen, wie das dann auf der Anlage aussieht





Verschaffen wir uns einen kleinen Überblick





Durchs Tor gelinst





Irgendwie fehlt noch was…..

?

Ha! Der fette Béché Hydraulikhammer!
Hat man den doch glatt vergessen. Jetzt stellen wir ihn in der Verlegenheit einfach mal wohin; ob das so bleibt, wird sich zeigen

















Rechts außen ist kein Stürmer, sondern noch frei. Wie vielleicht schon bemerkt wurde, verläuft hier die provisorische Stromzuführung. Später gehen die Kabel durch die Rückwand und vor dem Anschluss steht dann ein üblicher Elektroschrank.
Die weitere Ausstattung an dieser Seite lassen wir zu gegebener Zeit auf uns zu kommen.

Und da nun die Belegschaft offensichtlich schon kreuzlahm wird, machen wir Schluss und gönnen uns mit Butgereit eine kleine Pause.

Bis dann

Gruß
Heinz


 
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RE: Montan HDAG

#4571 von Deutzfahrer , 30.07.2023 19:18

Moin Heinz,

was soll man da sagen oder besser schreiben ?

ganz großes Bastelkino erster Güte !!



Gruß aus Münster und Nordsand

Jürgen


hier gibts: " Ein paar Wikinger und Co."

viewtopic.php?f=48&p=1837696#p1837696

und hier: " Ein paar Lokomotiven "

viewtopic.php?f=2&t=159760


 
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RE: Montan HDAG

#4572 von dampflok-Fan , 30.07.2023 20:11

Hallo Heinz,
zugegeben - ich gucke schon lange hier still mit. Und ich bin auch schon lange begeistert - sowohl von der Perfektion der Wiedergabe des orginalen Ablaufes auch mit dem perfekten Ergebniss bei der Gestaltung des Modells zum Teil auch durch Selbstbau mit einfachen Mitteln. Ich kenne die Abläufe in so einem Werk nicht und von daher sind die Bilder von Deiner Anlage für mich fast wie ein Besuch im Technik-Museum. Kurz gesagt: ich bin begeistert und wünsche Dir weiter viel Freude an dem Hobby
Viele Grüße
Bernd


hier gehts zu meiner Baustelle :viewtopic.php?f=15&t=141574


 
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RE: Montan HDAG

#4573 von InLR , 31.07.2023 21:30

Hallo Heinz,

am ersten Tag nach dem Urlaub mache ich Überstunden und im Moment gerade werden ein paar GB auf einen Server gedrückt. Das geht ausgesprochen lahm aber ich muss immer mal ein Knöpfchen drücken und habe zwischendrin Pause. Gut das ich noch meinen Zweitrechner habe und somit meinen Rückstand bei HDAG abarbeiten kann. Es ist doch immer wieder erbauend zu sehen wie am vorläufigen Ende alles zu seinem Platz findet und klasse aussieht. Zudem noch unterhaltsam beschrieben. So kann ich mal wirkliche Synergie-Effekte heben.

Danke fürs Teilen!
Hans-Martin


--
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RE: Montan HDAG

#4574 von hda , 05.08.2023 21:01

Hallo,

vielen Dank für Eure Meldungen, Jürgen, Bernd und Hans-Martin!

Zitat von Deutzfahrer im Beitrag #4571
was soll man da sagen oder besser schreiben


Dieses Kompliment gebe ich sehr gerne zurück, Jürgen!
Wenn mir passende Worte einfielen, hätte ich mich schon lange bei Dir gemeldet

Wie Du siehst, Bernd, lese ich auch nur still mit
(allerdings mit zunehmend schlechtem Gewissen…… )

Hans-Martin, kürzlich musste ich auch u.a. eine Menge GBs auf einen neuen Rechner schieben – aber leider mit gegenteiligem Synergie-Effekt, was die HDAG betrifft


Zur Zeit kommt eh wieder ständig was in die Quere…….

Trotzdem konnte man nach Butgereits Rekonvaleszenz eine kleine Umstrukturierung durchführen.
Ein Freundschaftsdienst sozusagen: Der Manipulator wies darauf hin, dass er noch einen kleinen Kollegen hat. Dieser wäre im Organisationstrubel doch beinahe untergegangen…

Gut, es war angedacht gewesen, ihn in der Wagenwerkstatt einzusetzen – aber da ist er wohl eher fehl am Platze. Also wird er in die Schmiede versetzt





Eifrig wie er ist, tritt er sofort die Arbeit an! Nur, er ist ziemlich allein auf weiter Flur – und wird es auch eine ganze Weile bleiben, bis ringsum langsam eingerichtet wird…..

Da muss er jetzt durch, und wenn ihm die Lampe platzt! Hat genug Mühe gekostet, ihn ans Versorgungsnetz zu kriegen.
Kurze Versuche haben gezeigt, dass das LEDchen u.a. mit einem Spannungsregler zufrieden ist. Der ist angenehm zu verdrahten, aber dreimal so groß wie der Stromregler vom großen Kollegen…..
Wohin jetzt damit? Einen Riesen Kofferraum wie der andere hat das Kärrele halt nicht, er ist ja schon froh, dass ihn die dünnen Drähte nicht aus der Hose heben.

Längere Suche ergab, dass der am weitesten entfernte Stromanschluss der geeignete wäre…..





Gut, soo tragisch ist die Entfernung nicht – wozu hat man das Drahtverlegesystem unter dem Schmiedeboden ersonnen. Macht halt bisschen Aufwand, die neuen Drahterl da durchzuziehen.

Der Anschluss sieht etwas chaotisch aus, weil Stecker, Regler und die wg. Handhabung recht langen Kabel in die Ecke gepackt sind. Schließlich muss ja alles in einen Schrank passen……

Ein Schrank war auch schon fertig, nur ist der nicht imstande, den Regler zusätzlich aufzunehmen. Folge:

Klar, ein neuer Schrank.
Der frisch genesene Butgereit hat sich bereits mit Brettern und Planken umgeben





Bis sich einer fragt, was das werden soll, steht Butgereit mit seiner Schrankwand da





Und bevor man es vergisst: Die üblichen Gewichte für ruhigen Stand





Wegen der Platzverhältnisse unter der Decke angebracht. Latürnich wird das blanke Metall noch mit Papier isoliert.
Auch an einen umlaufenden Sockel hat Butgereit gedacht.
Als er dann fast einen ganzen Tag nicht gestört wurde, brachte er den Schrank beinahe zur Serienreife





Einen Versuch, die Schrankoberseite dreckig einzupulvern, nahm die eilig ohne Grundierung aufgetragene Farbe übel und entfernte sich unerlaubt.

Dieses Zeugnis der Unbotsamkeit bedeckte Butgereit mit einem rostigen Blech, und damit es nicht alleine da rumliegt, kam noch eine anständige Stange dazu.

Die beiden Bottiche sind nur ein Gestaltungsversuch; sie sollen möglichst verdreckt aussehen, sind aber in der Eile nicht fertig geworden. Mal schauen, ob und wo sie am Ende bleiben.
Vielleicht kommt man morgen dazu

Wünsche Schönen Sonntag!

Gruß
Heinz


 
hda
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RE: Montan HDAG

#4575 von hda , 22.08.2023 20:03

Hallo,

hier zieht sich alles so zäh, dass sogar schon die Fässer durchrosten…...





Immerhin hat es Butgereit geschafft, wenigstens ein FaVoKi(?)- Gartentischchen aufzutreiben.
Für seinen eigentlichen Zweck ist selbiges viel zu klotzig, darum soll es mit rätselhaften Restteilen wohl irgendwie aufgepeppt werden….?





Damit nicht genug, macht er gleich mit Stangen- und Plattenresten weiter





Lassen wir Butgereit mal machen, er wird schon wissen, was er tut.

Die Geschäftsleitung hat nämlich auch eine Aufgabe.
Denn während süssen Nichtstuns tauchte eine Erkenntnis auf: Wo geglüht und gehämmert wird, entsteht Zunder…..


Wie macht man Zunder?


Klar, anzünden!
Aber deswegen brenn' ich doch hier nicht die Pressen ab…..

Man muss was suchen. Oder besser: Man muss was finden!

Das ist überhaupt nicht einfach.
Abgesehen davon, dass es eh nix kosten darf: Zunder in H0 ist sicher nicht käuflich zu erwerben.

Solchen Einsichten folgt grundsätzlich eine Bestandsprüfung, hier das unverbindliche Zwischenergebnis





Beide Kandidaten wurden mit schwarzgrauem Farbpulver verrührt und einem Eignungstest unterzogen.

Zuerst die Sägespäne





Wirkt ein bisschen grob…
Gehen wir mal weiter weg





Immer noch wat grob.
Probieren wir Turf





Schon besser.
Hat noch einen kleinen Grünstich, den kann man verschmerzen.
Jedoch sind die Teilchen etwas zu kugelförmig, sie sollten flacher sein…..

Aber bevor ich jetzt anfange, Turf flach zu hämmern, schauen wir lieber wieder nach Butgereit





Der ist über irgendwelche Platten gestolpert und ordnungsliebend wie er ist, hat er sie sofort aufgestapelt





Jetzt steht er da mit der Packung…..
Als interaktives Medium lassen wir den Betrachter entscheiden, was das für Platten sind – damit ist auch gleich evtl. Reklamationen vorgebeugt

Aber was aus dem Gartentischchen wird, das weiß Butgereit!

Ein kleiner Herdofen.
Weil neulich die Entscheidung fiel, auch den kleinen Manipulator in der Schmiede einzusetzen, brauchen wir auch einen passend kleinen Ofen dazu





Butgereit hat sogar erstmalig 0,3er Löcher gebohrt, um den lange rumliegenden Stahldraht endlich als Griff einsetzen zu können. Leider hat es die Härte des Drahtes nicht erlaubt, selbigen eckig zu biegen, weshalb wir mit rundem Griff Vorlieb nehmen müssen.

Einige Zeit später ist das Öfchen fast einsatzfertig





Ob man zum Schaltkästchen eine Strom-, Gas-, oder gar keine Leitung verlegt, wird man dann sehen…..

Denn Butgereit beschäftigt sich bereits anderweitig mit Massengut





Was eine Schmiede ist, die braucht auch Schmiedeteile!
Eine Eigenart solcher Halb- und anderer -zeuge ist, dass sie meist ungefähr die selbe Farbe haben - aber nie die gleiche……

Butgereit hat schon fünferlei Farben aufgetragen und ist noch lange nicht fertig. Und am Ende darf auch nix glänzen, hier wird ja kein Speck gebraten.

Die Geschäftsleitung ist derweil auch nicht untätig und kleidet wieder mal Personal ein.
Da ist man nun doch recht weit fortgeschritten, es werden den letzten Bewerbern nur noch die Schuhe angezogen





Am Schluss müssen alle noch zum Friseur, denn man hat ja hier nicht nur Weißhaarige und Glatzköpfe…
Der ehemalige Oberbrandmeister mit dem modernen Blumentopfschnitt hat jedoch bereits probehalber auf seinem Recaro Sitz Platz genommen





Nicht weit entfernt macht Meister Herbert das kleine Öfchen mit seinem großen Kollegen bekannt





Butgereit hat allerdings für das Oferl diesen Standort nicht vorgesehen, aber momentan ist er mit seiner anderen Resteverwertungsgeschichte beschäftigt





Das Etablissement ist mit alten Blechplatten recht nachlässig abgedeckt.
Es soll eigentlich nur manche wärmeempfindliche Gegenstände vor ungewollt glühendem Kontakt schützen und ist - wie gesagt – aus Resten gebaut.

(Am Rost muss man noch arbeiten, der ist zu eilig hingeschmiert)
Aber wo es aufgestellt wird, das wissen wir schon





Und wo das Öfchen stehen wird, wissen wir auch





Hoffentlich weiß dann auch einer, wie es weitergeht……

Bis dann

Gruß
Heinz


 
hda
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