Hallo zusammen,
neben der ganzen Planerei der zukünftigen Anlage und des Lesens im Forum, habe ich Lust bekommen mal ein paar für mich neue Landschaftsbautechniken auszuprobieren und entschloss mich ein kleines Modul zu bauen. Hat den netten Nebeneffekt, dass ich so auch gleich einen schönen Hintergrund für meine gealterten Modelle bekomme.
Das Modul hat die Maße 1,00x0,50m und soll eine zweigleisige Hauptstrecke darstellen, die einen Tunnel verlässt und einen Wirtschaftsweg überquert. Neben viel Natur und Wald sollte auch noch eine kleine landwirtschaftlich genutzte Fläche mit drauf, das sollte meiner Meinung nach genügen damit der 1/2 qm nicht zu überladen wird.
Für mich neue Techniken beim Bau:
- Geländegestaltung mit Spanten, Fliegengaze und Gips
- Felsgestaltung
- Begrasung mit dem Grasmaster
- EInschottern und Altern des C-Gleises á la Meise
- Stützbauwerke und Tunnel in Eigenbau aus Trittschalldämmung
Genug geschwafelt - an die Arbeit!
Probeaufbau der Unterführung für den Feldweg, die Spanten stehen 20cm auseinander und sind geleimt:
Die Tunneleinfahrt (hier noch mit Portal von Noch), vorne am Gleis kann man die leichte Kurvenüberhöhung erkennen:
Die Vorder- und die Rückwand sind mittlerweile montiert. Die Kanthölzer habe ich wegen der Stabilität eingebaut, da die vertikalen Spanten geleimt und nur mit der Trasse zusätzlich verschraubt sind:
Die Röhre für die Bahnunterführung. Die Mauern entstanden aus Styrodur Trittschalldämmung 5mm stark und wurden mit einem Messer eingeritzt. Für die Tiefenwirkung habe ich dann einzelne "Steine" mit einem Bleistift eingedrückt und das ganze mit Acrylfarben (1. staubgrau, 2. stark verdünntes Anthrazit, 3. vereinzelt graugrün und 4. weiß für Kalkspuren) behandelt.:
Die Verkehrszeichen entstanden ebenfalls in Eigenarbeit. Der Feldweg besteht aus "Parabraunerde" von Minitec:
Mittlerweile sind die Schienen montiert, mit Abtönfarbe (mocca) gestrichen und eingeschottert ("Rhyolith" von Minitec). Anschließend wurden sie mit einem Abtönfarbe-Holzleim-Wasser-Spüli-Gemisch eingeschlemmt. Die Unterführung hat ihren Platz gefunden:
Das Tunnelportal entstand ebenfalls wie die Unterführung aus 5mm Styrodur, die Tunnelwände sind von Faller. Das Drahtgewebe wurde mit einem Tacker an den Spanten befestigt:
Ein Blick auf die Tunnelröhre. Auf der Rückseite des Portals sieht man der Ursprungszustand des Styrodurs. Das Portal entstand insgesamt aus drei aufeinander geklebten Lagen, die hintere mit einem 2mm größeren Lichtraumprofil und die Tunnelinnenverkleidung nahtlos an das Portal zu bekommen.:
Hier kann man nochmal die leichte Kurvenüberhöhung erahnen:
Das war's erstmal für heute. Wünsche euch viel Spaß beim Bilder anschauen.
Beste Grüße
Christian