Wie an anderer Stelle schon erwähnt habe ich einen LIMA RABe relativ günstig erstanden, leider in DC Version, was erfordert das ich ihn auf AC umbaue.

Beim Auseinanderbauen, hat mich mein elektronisches Verständnis allerdings verlassen, daher brauche ich eure Hilfe.

Für diejenigen, die den Zug nicht kennen hier mal ein paar Eckpunkte:

1.Sämtliche Wagen sind aus Kunststoff, bis auf den Motorwagen, der ist aus Metall.
2.Der Zug besitzt Blechkupplungen, welche Strom führen(1 Polig)
3.Den Motorwagen habe ich mal durchgemessen, er hat Radschleifer, greift somit Strom an der Schiene ab, welchen er an sein gesamtes Chassis weiterleitet, sowie an die Belchkupplungen. Das ist so wohl nicht gewollt, passiert aber bei Kurvenfahrten durch ungewollte Kontakte.......
(das lässt sich auch nur schwer umgehen, da die Blechkupplungen je nach Radius die Räder berühren und die Belchkupplung liegt blank auf dem Chassis auf...)

4.Damit der DC-Zug unter DC fährt, muss ja nun noch das Signal der anderen Schiene abgegriffen werden, die geschieht in den Steuerwagen, welche ebenfalls Radschleifer besitzen und das Signal der 2.Schiene ebenfalls auf die Blechkupplung jagen.

Soweit, sogut. Achja, es sei noch erwähnt, das der Vorbesitzer einen LOPI 3 eingebaut hat.

Doch hier komme ich nun nicht weiter. Wie konnte der Zug jemals fahren?
Der Motorwagen greift auf die eine Schiene zu, der Steuerwagen auf die andere.
Die einzige Verbindung zwischen beiden Wagen ist die Blechkupplung, welche allerdings beim Kuppeln logischweise ein Kurzschluß verursacht.

Ich habe dann entdeckt das die Blechkupplungen teilweise isoliert sind, so das sie die Räder nichtmehr berühren, das hilft aber auch nicht weiter, da die Kontaktlaschen der Radschleifer bei der Durchführung in den Motorwagen zwangsläufig das Chassis berühren......

Also ich frage mich wirklich wie dieser Zug fahren konnte.....bis auf den LOPI ist der Zug unverbastelt, also so ab Werk ausgerüstet.

Wäre schön wenn jemand mit diesem Zug mal was dazu schreibt, nach meinem Verständnis müsste es in jeder Kurve ein Kurzschluß geben.

Es bleibt jetzt wohl nur, eine 2-polige Kupplung nachzurüsten......

Hallo Samy1981 , Jogi hier


Über den RAe hatten wir schon einmal Kontakt ? oder war es jemand anderes , weiß nicht mehr .

Zu Deiner Frage .

Bei der DC Version ( so war es bei mir ) wird immer nur beim Steuerwagen , in Fahrtrichtung rechts , der Strom abgenommen. Also , wenn man den Zug im ganzen betrachtet , vorne Steuerwagen RECHTS und hinten Steuerwagen LINKS .

Somit hält der bei DC immer richtig an der Stromunterbrochenen Stelle ( Signal Halt ) . Weil , in Fahrtrichtung ist es ja immer rechts .

Wenn der Motorwagen und die Steuerwagen noch ORIGINAL verdrahtet ist , sollte Der Motorwagen an den Kupplungen , eine Seite vom rechten Gleis , andere Seite vom linken Gleis Strom bekommen . Da könnte auch der Decoder angeschlossen sein .

Ich habe meinen auch kompl. umgebaut .
Mein RAe

Zitat von jogi

---

Wenn der Motorwagen und die Steuerwagen noch ORIGINAL verdrahtet ist , sollte Der Motorwagen an den Kupplungen , eine Seite vom rechten Gleis , andere Seite vom linken Gleis Strom bekommen . Da könnte auch der Decoder angeschlossen sein .

---

Sicher? Das dachte ich auch zuerst, aber die Achsen am Motorwagen haben alle ihre "Schleiferlaufschiene" auf der gleichen Seite, auch die Zahnräder sind alle auf der gleichen Seite, es kann also nicht sein das die mal falsch rum eingebaut wurden, da sonst die Zahnräder nichtmehr im Getriebe greifen würden........

Was ich bisher nicht rausgefunden habe, wo der Motorwagen den Kontakt zum Schienenstrom herbekommt, ich habe alles isoliert was geht, zu Testzwecken, trotzdem steht er voll unter Strom.......

Hallo Thomas

bei meinem Lima "Golden-Series"-Gottardo sind die Radschleifer beim Motorwagen auf einer Seite und diejenigen beider Steuerwagen auf der anderen Radseite angebracht. Die Kupplungen und das Guss-Chassis des Motorwagens bilden dabei den gleichen elektrischen Pol wie die Radschleiferseite der beiden Steuerwagen.
Beim Umbau auf AC habe ich die Radschleifer des Motorwagens (logischerweise) mit dem schwarzen Kabel des Lopi verbunden. Der Puko-Schleifer ist mit den Kupplungen verbunden, das rote Decoderkabel geht auf das Guss-Chassis vom Motorwagen. So verkabelt, gibt es bei meinem Zug keinen Kurzschluss, und er durchfährt auch 36er-Radien völlig problemlos.

Was bei Deinem Zug noch sein könnte: wie hast Du die Beleuchtung bei den beiden Steuerwagen angeschlossen? Da solltest Du entweder einen Funktionsdecoder einbauen und die Lampen ohne die Dioden an diesen anschliessen, oder Du machst die günstigere Lösung wie auf meinen Bildern im alten "Stummi". Dann solltest Du bei den Steuerwagen nicht vergessen, das Kabel von den Radschleifern zu den Kupplungen aufzutrennen, sonst hast Du tatsächlich einen Kurzschluss

Viele Grüsse

Peter

Zitat von Lidokork

---

Hallo Thomas

bei meinem Lima "Golden-Series"-Gottardo sind die Radschleifer beim Motorwagen auf einer Seite und diejenigen beider Steuerwagen auf der anderen Radseite angebracht. Die Kupplungen und das Guss-Chassis des Motorwagens bilden dabei den gleichen elektrischen Pol wie die Radschleiferseite der beiden Steuerwagen.
Beim Umbau auf AC habe ich die Radschleifer des Motorwagens (logischerweise) mit dem schwarzen Kabel des Lopi verbunden. Der Puko-Schleifer ist mit den Kupplungen verbunden, das rote Decoderkabel geht auf das Guss-Chassis vom Motorwagen. So verkabelt, gibt es bei meinem Zug keinen Kurzschluss, und er durchfährt auch 36er-Radien völlig problemlos.

Was bei Deinem Zug noch sein könnte: wie hast Du die Beleuchtung bei den beiden Steuerwagen angeschlossen? Da solltest Du entweder einen Funktionsdecoder einbauen und die Lampen ohne die Dioden an diesen anschliessen, oder Du machst die günstigere Lösung wie auf meinen Bildern im alten "Stummi". Dann solltest Du bei den Steuerwagen nicht vergessen, das Kabel von den Radschleifern zu den Kupplungen aufzutrennen, sonst hast Du tatsächlich einen Kurzschluss

Viele Grüsse

Peter

---

ja genau so wie du es beschreibst sind bei mir die Radschleifer auch, nur das die Kupplungen nicht das Signal der Steuerwagen führen, sondern des Motorwagens........ich werd heute mal alle Kabel entfernen, ich wüsste sonst nicht wo da sonst der Fehler liegen kann.......

Die Beleuchtung habe ich momentan noch garnicht angeschloßen, da wollte ich eh auf LEDs umrüsten, aber dann ohne Funktionsdecoder, dafür mit mehrpoliger Kupplung.

So ich hab den Übeltäter.

Es ist der ESU-Lopi.

Habe alle Kabel im Zug entfernt und nach und nach neu verbunden.
Zuerst Radschleifer des Motorwagen an den Decoder(schwarzes Kabel), danach führt das Chassis kein Strom.

Dann das rote Kabel des Decoders ans Chassis und siehe da, das Chassis steht unter Strom. Rote Kabel wieder losgelötet und Durchgemessen, Ergebnis ist das der Decoder irgendwie den Strom, den er vom schwarzen Kabel bekommt, ans rote weiterleitet.

Was bedeutet das?Ist der Decoder defekt?Optisch sind keine Beschädigungen sichtbar.
Oder befindet der sich vllt. im Analog-Modus?hab mir noch keine Gedanken gemacht ob das Sinn machen würde, denke aber eher nicht.
Naja, ich werde mal das Decoder-Handbuch durchsehen......

EDIT: Hab jetzt einfach mal den Steuerwagen und Motorwagen zusammengekuppelt, und war erstaunt das es keinen Kurzschluß gab;)
Der Lopi erkennt wohl welche Spannung wo anliegt und reagiert entsprechend.

Jetzt fährt der Zug auch, sogar relativ gut mit dem original Motor.

so ich werde hier nun weiter über den Umbau meines Lima RABe berichten.

Zunächst habe ich gestern Fahrtests durchgeführt und war erstaunt das er relativ gut auf dem C-Gleis lief.

Der Zug ist momentan noch mit DC Achsen ausgerüstet, bis auf den Motorwagen, der hat AC-Achsen, und genau dieser macht die einzigen Probleme:D

Beim Überfahren von Weichen rattert etwas ganz schön, ich vermute das Kupplungen oder Drehgestellblende an den Pukos schleift.

Auch gab es ein paar weinge Kurzschlüße, habe noch keine Idee wo diese herkamen.....


Das werde ich die nächsten Tage angehen, dazu hatte ich mal ein schönen Umbaubericht im WWW gefunden, doch jetzt finde ich ihn nichtmehr. Falls da jemand ein Link zu hat wäre super........

Hallo,
ich bin zurzeit auch dabei drei Lima DC Loks auf AC um zurüsten. Dabei habe ich in den Tiefen des Forums, folgenden Link gefunden.
viewtopic.php?f=5&t=26913&hilit=Lima

Damit die Decoder egal welcher Art auch vernünftige Arbeit leisten können, sollte je nachdem wie alte die Loks sind gegebenenfalls die Motoren tauschen.
http://www.modeltorque.eu/
Hersteller der AT Motoren ist ein Australischer Hersteller.


MFG
Thomas

So die Fahrprobleme sind behoben, ein anderen Motor einzubauen hatte ich geplannt, muss aber sagen das der original Motor mit dem Lopi so gut läuft, das ich das erstmal verworfen habe.

Das einzige was etwas höher sein könnte, ist VMAx. Soweit ich mich erinnern kann, kann man die doch über CV 53 einstellen oder? Habe verschiedene Werte getestet, doch irgendwie ändert sich nix.......CV 5 steht auf MAx.....

Hat dazu jemand ne Idee?

Hallo Thomas

mein Lima Gottardo erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 160 Modell-km/h mit folgenden CV-Werten:

CV 5 = 64
CV 53 = 30

Die erreichbare Höchstgeschwindigkeit ist aber abhängig von der Leichtgängigkeit des Getriebes, dem Fahrwiderstand des Zuges und auch von der (digitalen) Schienenspannung. Wenn der Decoder auf "Maximum" geregelt hat, nützt auch eine Erhöhung der CV 53 nichts mehr (die Höchstgeschwindigkeit wird dann einfach bereits z.B. auf Fahrstufe 16 anstatt 28 erreicht). Wenn Dein Zug deutlich langsamer ist, würde ich als erstes mal das Getriebe auf Leichtgängigkeit überprüfen und ggf. reinigen und neu fetten. Wenn das nicht hilft, ist halt vielleicht doch ein Motortausch fällig (meiner erreicht mit einem Maxon-Motor 249996 über 220 km/h; der Maxon dürfte etwas kräftiger sein als der Lima-Motor, aber 160 - 180 km/h sollte ein 6-teiliger RABe auch mit dem Lima-Motor erreichen).

Viele Grüsse

Peter

Also das verstellen der CVs ändert leider nichts.

Ich habe noch ein anderes Problem, und zwar reagiert der Zug, sobald er fährt extrem spät auf Steuerbefehle. Also er fährt sofort los, beim Bremsen reagiert er aber verzögert, bis zum halt vergehen cirka 10sek.
Dachte zuerst es liegt an einer verstellten Bremsverzögerung, aber ein Decoder Reset nützt nichts.

Meine erste Vermutung ist ein schlechter Kontakt über die Radschleifer(momentan nur 2 am Motorwagen), Puko-Schleifer habe ich 2 an den Steuerwagen das sollte eigentlich reichen.

Könnte das am schlechten Kontakt liegen(ist ein bischen wiedersprüchlich da der Zug ja nicht ruckelt) oder welche Ursache könnte dafür noch in Frage kommen?

Hallo Thomas

Es ist ein Lopi V3 eingebaut !? mit neuester SW .

Dann probier mal CV 245 von "0" auf "1"

Hallo Thomas

wenn schlechte Kontaktverhältnisse sind, dann kann der Lopi stark verzögert reagieren. Bei mir ist das z.B. bei einer Piko Hobby Taurus der Fall. Bei Höchstgeschwindigkeit "hört" der Decoder überhaupt keine digitalen Befehle mehr; nur das Betätigen der Notstopp-Taste lässt die Lok noch anhalten.

Beim Lima RABe sind die stromführenden Kupplungen ein Schwachpunkt. Bei meinem Zug habe ich keine Probleme, nachdem ich alle Kontaktflächen mit feinem Schmirgeltuch poliert habe (aber nicht zuviel abschleifen, sonst entkuppelt sich der Zug dann von selbst...). Allerdings habe ich den Puko-Schleifer nicht bei den Steuerwagen, sondern an einem Nachbarwagen des Motorwagens befestigt. Da ist also nur 1 stromführende Kupplung zwischen Schleifer und Decoder. Versuche doch mal, den Steuerwagen direkt an den Motorwagen zu kuppeln; wenn es dann besser ist, weisst Du was Du tun kannst

Eine lange Zeitdauer, bis der Zug zu bremsen beginnt, hast Du aber auch, wenn die CV's "falsch" eingestellt, d.h. CV 5 + 53 mit zu hohen Werten programmiert sind. Wenn die Höchstgeschwindigkeit schon bei Fahrstufe 16 statt 28 erreicht wird, bremst der Zug auch erst bei erreichen der Fahrstufe 16 wieder ab. Ich würde die CV 5 (bzw. 94) auf das Maximum programmieren und die Höchstgeschwindigkeit in CV 53 so einstellen, dass der Zug auch zwischen der zweithöchsten und der höchsten Fahrstufe noch etwas beschleunigt.

Viele Grüsse

Peter

So es gibt Fortschritte,

der Zug ist nun komplett neu verkabelt. Beleuchtung wurde auf LEDs umgebaut.
Die original Stromführende Kupplung führt nun kein Strom mehr, weil das zu Kurzschlüssen führte, habe ich den Zug mit 6-poligen Micro-Steckern ausgerüstet.

Aber ich bekomme die Kontaktprobleme nicht in Griff. Ich habe 4 Radschleifer und 2 Puko-Schleifer verbaut, trotzdem reagiert er bei höher Geschwindigkeit nur sehr verzögert, auch ruckelt der Motor etwas, und die Beleuchtung flackert leicht, alles nur bei hoher Geschwindigkeit. Wenn ich den Zug festhalte und auf volle Geschwindigkeit gehe läuft er gleichmäßig und die LEDs flackern nicht, daher denke ich es sind eindeutig Kontaktprobleme.

Das einzige was ich mir jetzt nich vorstellen kann woran es liegt, übrigens das einzige was nicht getauscht wurde, ist die Verbindung der Schleifer in den Fahrzeug-Innenraum.
Da habe ich die original Lösung behalten, also Schleifer(egal ob Puko oder Rad) wird durch einen Messing?-Zapfen gehalten, der Zapfen selbst durch eine Lasche im Innenraum, an diese Laschen sind meine Kabel angelötet.
Allerdings sehen da alle Kontakte super aus, nichts korridiert o.ä.